Bestehende Steckdose versetzen

[Mat350ze]

Hallo zusammen,

bei uns steht im Januar die Gebäuderenovierung an. Hierbei müssen wir im Schlafzimmer und im Wohnzimmer neue Steckdosen setzen, bzw. alte Steckdosen versetzen da teilweise nur wenige Zentimeter versetzt werden müssen.

Ich möchte die Arbeiten gerne selber durchführen und von einem Elektriker abnehmen lassen. Mauernutfräse, Bohrkrone (68mm) besitze ich. Nun habe ich noch 1-2 Fragen ob das geplante Vorgehen so korrekt ist (Insbesondere die Rot markierten Punkte).

Neue Steckdosen:

1. Sicherungen aus
2. Verteilerdose im Raum suchen
3. Leitungen / Steckdosenposition einzeichnen (Installationszonen beachten)
4. Bohren / Fräsen
5. Leitungen verlegen & Anstecken


Bestehende Steckdose versetzen

1. Sicherungen aus
2. Neue Steckdosenposition & Leitung anzeichnen (ausgehend von alter)
3. Bohren / Fräsen
4. Kabel in alter Unterputzdose mit Wago Klemmen zur neuen Dose verbinden
5. Neue Steckdose anschließen
6. Wie die alte Unterputzdose mit den verbundenen Kabeln verschließen? Deckel, Gips?
Wand soll anschließend neu verputzt werden und man sollte später nicht mehr sehen können, das hier mal eine Steckdose war.


Viele Grüße

Mathias

 

[eFuchsi]

Ich vermute mal, die bestehenden Steckdosen sind mit NYM 3x1.5mm² direkt in/unter Putz gespeist.

Hier würde ich die Leitung bei den bestehenden Dose etwas freistemmen und mit einer Muffe die Leitung verlängern.

 

[Octavian1977]

Zu erst mal sind solche Aufgaben unter Aufsicht und Leitung einer Fachkraft zu tätigen.
Nachträgliches Abnehmen macht keine wirkliche Fachkraft.

Klemmstellen müssen zugänglich sein, da diese nachher unter Putz und Tapeten verschwinden sollen ist dies also keine zulässige Methode.
Also wie von eFuchsi beschrieben Muffen setzen.
Hierfür sind wertige Pressverbinder UND Presswerkzeuge sowie Schrumpfschlauch und Heißluftfön notwendig, mit Baumarkt Ausrüstung wird das nichts!

Sollte es sich um Stegleitungen handeln ist ein fachgerechtes verlängern nicht ohne Dose möglich.
Da ist es dann sinnvoller die Leitung bis zur nächsten Dose zurück zu ziehen und in NYM-J neu zu verlegen.

Es wäre auch zu klären welchen Normstand das jetzige System aufweist.
Bei Klassischer Nullung ist eine Erneuerung bis zum Verteiler DRINGEND an zu raten, hier lassen sich Leitungen auf keine Fall noch zusätzlich verlängern.
Ist bereits der Schutzleiter in der Leitung ist drauf zu achten, daß auch ein FI 30mA vorgeschaltet ist. Auch für Leuchtenstromkreise sind mittlerweile FIs vor zu sehen!

 

[werner_1]

6. Wie die alte Unterputzdose mit den verbundenen Kabeln verschließen? Deckel, Gips?
Wand soll anschließend neu verputzt werden und man sollte später nicht mehr sehen können, das hier mal eine Steckdose war.

Hallo Matthias,
Dosen mit Klemmen müssen immer zugänglich bleiben. Wenn du nicht benötigte Dosen loswerden willst, bleibt nur eine Neuinstallation des Raumes, indem in tiefen Dosen hinter Schaltern und Steckdosen verzweigt wird.

 

[eFuchsi]

@werner_1 Themaverfehlung.

Da geht es nicht um Abzweigdosen versus tiefe Dosen, sondern ums Versetzen bestehender Steckdosen.

 

[Mat350ze]

Okay danke für den Hinweis mit den Klemmen und der Zugänglichkeit.

Also Heißluftföhn ist vorhanden. Sprich solche Verbinder zulegen (Bild) dann sauber mit Crimp Zange verpressen und mit Heißluftföhn den Schrumpfschlauch ordnungsgemäß erwärmen. Und diese Verbindung darf ich dann Verputzen / Verspachteln? z.B. in der nicht genutzten alten Unterputzdose oder in einer gefrästen Mauernut.

Oder Eben die alten Leitungen komplett entfernen bis zur Verteilerdose, alles zugipsen und ganz neue Mauernuten fräsen von der Verteilerdose aus für die neuen Steckdosen.

Gruß

 

[patois]

Nachträgliches Abnehmen macht keine wirkliche Fachkraft.

Irgendwie sind deine hier geäußerten Ansichten total weltfremd !

@Mat350ze Allerdings solltest du vor Beginn deiner Arbeiten eine Zusage von einem Fachmann über die Endabnahme haben.
- - - - - - - - - - Da solltest du wirklich auf "Nummer sicher" gehen !

 

[eFuchsi]

Das sind Stoßverbinder für feindrähtige Adern.

Ich verwende ganz gerne für starre Adern:
https://www.amazon.de/Cellpack-Kabe...t=&hvlocphy=1000790&hvtargid=pla-906439813128

Darüber gibt es zwar verschiedene Meinungen bezüglich Schraubklemme, aber cellpack verkauft diese für starre Adern unter/im Putz.

 

[werner_1]

Da geht es nicht um Abzweigdosen versus tiefe Dosen, sondern ums Versetzen bestehender Steckdosen.

...
4. Kabel in alter Unterputzdose mit Wago Klemmen zur neuen Dose verbinden
....
6. Wie die alte Unterputzdose mit den verbundenen Kabeln verschließen? Deckel, Gips?
Wand soll anschließend neu verputzt werden und man sollte später nicht mehr sehen können, das hier mal eine Steckdose war.

 

[eFuchsi]

Ja eh. Der TE will Steckdosen versetzten
"alte Steckdosen versetzen da teilweise nur wenige Zentimeter versetzt werden müssen."

Und Du redest von Neuinstallation mit tiefen Dosen.

 

[Zulu]

Das Versetzen von Steckdosen kommt einer Neuinstallation, mit allen daraus folgenden Forderungen, gleich.
Inklusive der Forderung nach FI !

 

[Stromberger]

Das ist pauschal einfach mal falsch.
Du hast z.B. in einer Werkstatt eine AP-Steckdose mit AP-Kabelverlegung. Diese versetzt Du nun ein Stück weit in Richtung Kabelanfang (also nach "hinten") und z.B. nach oben. Kabellänge ändert sich nicht.
Du musst also nichtmals die elektrischen Verbindungen "anfassen", trotzdem ist es ein Versetzen.
Wo soll hier also eine "Neuinstallation" sein und welche Forderungen sollen sich warum aus dieser Handlung ableiten?

 

[Octavian1977]

in der Norm existiert der Begriff "versetzen" nicht.
es gibt die Reparatur, also den 1:1 Ersatz eines defekten Bauteiles, oder die Neuinstallation, bzw Anpassung an geänderte Bedingungen.
Außer der Reparatur bedingt das eine Umsetzung aktueller Norm.

 

[Stromberger]

Na, dann hoffe ich mal, dass der Zulu/Pumukel das dann auch endlich begreift mit seinen "Versetzungsgeschichtchen"!