CEE-Anschluss

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Schreiner

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Hi,

ich benötige dringend einen CEE Anschluss 16A für eine Wippsäge mit 5Kw.

Ich habe an meinem Zählerschrank 3 Sicherungen B16 an der jeweils eine Phase eines 5 adrigen 2,5er angeschlossen ist.

Dieses Kabel führt in den Keller und wird über einen Verteiler in meine Küche geleitet:

L1 Kühlschrank Kaffemaschine Minibackofen
L2 Steckdose unbenutzt
L3 Steckdose unbenutzt

Frage: Kann ich im Keller am Verteilerkasten ein 2,5er Kabel anklemmen und mir von dort den Strom für meine CEE Steckdose holen oder sind die Sicherungen schon ausgelastet?

Habe gelesen dass ich C16 Sicherungen brauche...Ich würde mir dann einen seperaten kleinen Schaltkasten kaufen der 3x C16 Automaten + FI eingebaut hat. Funktioniert das so wie ich mir das denke oder muss die C16 direkt an den Hauptzählerschrank? :?:
 
Welche Sicherungen könnten deiner Meinung nach schon ausgelastet sein? Du schreibst nichts über Leitungslängen - so wird man dir nicht viel weiterhelfen können!

Folgende Infos sind unbedingt erforderlich:
- Zählervorsicherung
- Nachzählersicherung (sofern vorhanden)
- Leitungslänge und Art der gewünschten Verlegung (Aufputz an der Wand, im Leerrohr, unter Putz, in der Dämmung).

Ganz grob gesagt, sehe ich hier zwei Möglichkeiten:
1.: FI und 3xC16 in den Zählerschrank, von dort zur CEE
2.: Vom Zählerschrank mit einer entsprechend dimensionierten Leitung zu einer kleinen Unterverteilung (UV), an die die CEE angeschlossen ist. Das bietet sich an, wenn man noch weitere Stromkreise anbinden möchte oder mit einem verstärkten Auslösen der Sicherungsorgane zu rechnen ist. Wie Leitung und Absicherung für diese UV zu dimensionieren sind, hängt u.a. von den Gegebenheiten in der HV ab!

MfG; Fenta
 
also Vorsicherungen sehe ich keine höchstens die Panzersicherungen an die ich nicht ohne weiteres ran komme. Der Zählerschrank is von 1968. Nachzählersicherungen kann ich auch nicht erkennen.

Im Schaltschrank habe ich leider keinen Platz mehr für den FI deshalb würde ich gerne einen UV dazunehmen.

Leitungslänge von Schaltschrank bis Keller ca. 10 Meter und vom Verteiler bis zum CEE-Kasten nochmal 5 Meter. 65% der Leitung liegt aufputz der Rest irgenwo im Gemäuer aber ohne Dämmung.

Mit ausgelastet meine ich... Beim Sägen soll dann nicht die Sicherung rausfliegen wenn der Kühlschrank anspringt. Der hängt ja an der selben Leitung.
 
Bei einem 5kW-Motor sollten auch B16(/13) ausreichen, für stärkere Geräte an der CEE-Steckdose können aber andere LSS wie C/D/K16 erforderlich werden.

Der gleichzeitige Betrieb von Kaffeemaschine, Backofen und Wippsäge wird vermutlich zur Auslösung infolge der Überlast führen. Der Kühlschrank ist vermutlich dagegen ein Kleinverbraucher mit relativ hohem Anlaufstrom, da sehe ich weniger Probleme, wenn es nicht ein Industrie-Gerät ist ...(230V * 16A = 3680VA (/W))

Für die neue Steckdose ist in jedem Fall ein Fehlerstromschutz erforderlich. Wie man den in deinem Stromkreisverteiler realisiert ist ein anderes Problem, dazu fehlen uns Bilder.

Ein Drehstromkreis, von dem Wechselstromkreise abgezweigt werden, benötigt eine Allpolige Abschaltmöglichkeit und eine erkenntliche Dokumentation. So wie du schreibst handelt es sich vermutlich um 3 einzene LSS und keinen 3fachen?
 
Naja, grundsätzlich gehen auch die drei 1-poligen LS, wenn der FI nur diesem Stromkreis zugeordnet ist. Dieser kann als allpolige Abschaltmöglichkeit fungieren.
Sinnvoller ist aber, wegen den zusätzlichen Geräten, die du betreiben willst, ... siehe unten!

Was die Leitungsdimensionierung zur UV angeht, ist es schwer, Angaben zu machen, ohne die Zählervorsicherung zu kennen, WENN in der HV kein Platz mehr für eine Vorsicherung (z.B. Neozed-Lasttrenner) ist und andere Möglichkeiten (z.B. Leistungsschalter neben die HV setzen) ausscheiden. Ansonsten wäre meine Idee, mit gG25 abzusichern, NYM-J 5x4mm² bis zu einer kleinen UV zu ziehen und da einen Drehstromkreis für die CEE und Wechselstromkreise nach Wunsch für die Zusatzgeräte einzurichten. Ansonsten ist erstmal die Vorzählersicherung zu ermitteln. Oder sich im Zweifelsfall dem Querschnitt der HV-Zuleitung annähern - die Leitung zur UV muss ja vor deren Beginn nur vor Kurzschluss geschützt werden, der Überlastschutz kann auch in einem Sicherungselement in der UV erfolgen.

MfG; Fenta
 
Ich würde mir bei solchen Angeboten auf jeden Fall vorher vom Verkaufer bestätigen lassen, dass ein Typ-A FI verbaut ist. Es waren in der Vergangenheit nämlich schon öfter mal solche Verteiler als Importware mit Typ-AC FI im Umlauf und das ist in Deutschland nicht zugelassen. Das beziehe ich jetzt nicht auf diesen Verkäufer, sondern meine das ganz grundsätzlich. Ein Nachteil solcher Fertigverteiler ist halt, dass man die Qualität der verbauten Schutzgeräte nicht kennt. Ich stelle mir die lieber selbst zusammen.

Als Zuleitung benötigst du mindestens 5x4mm² - wenn mit 25A (Schmelzsicherungen, SLS oder Leistungsschalter) vorgesichert werden kann. Da in diesem Verteiler nämlich kein Platz mehr für z.B. einen Neozed-Lasttrenner ist, muss die Zuleitung schon ab Beginn gegen Überlast geschützt werden! Ich persönlich würde ein NYM-J 5x6mm² nehmen! In den Zählerschrank einen Neozed-Lasttrenner (oder zumindest ein Sockel) und dann Zu einem Verteiler, wie auch immer der geartet sein mag (da gibts 1000 Möglichkeiten...)

MfG; Fenta
 
Für den Preis wage ich zu bezweifeln, daß der Verteiler zulässig ist.
Von Mennekes kostet so ein Teil ca. 300€ plus Mehrwertsteuer.

Ich kann dir nur davon abraten Installationen selbst zu tätigen, dafür machen Elektriker 3,5 Jahre Ausbildung und selbst dann gibt es noch etliche die es nicht können.
 
Habe ich richtig verstanden? Du willst an den bestehenden 3pol LS mittels 5x2.5mm² Leitung diesen Kasten anhängen?
 
Naja also das kann er vergessen, falls er sich das so vorgestellt hat. Fotos von der HV (Zählerschrank) wären hilfreich, um weitere Ratschläge geben zu können.
Prinzipiell ist das Ganze ohne Probleme machbar, auch bei Platzproblemen in der HV!

MfG; Fenta
 
so habe ich mir das eigentlich vorgestellt...Misst.

Ich werd gegen Abend mal Bilder schicken
 
Solange man nichts(/nicht viel) gleichzeitig betreiben können will und Selektivität im Fehlerfall nicht gefordert wird, die Charakteristik B der als Vorsicherungen genutzten LSS ausreichen und unter der Bedingung der Zulässigkeit des Produktes sowie der bisherigen Absicherung und intakter Leitung kann das schon gemacht werden - Schön ist anders (eben weil nicht einschränkungsfrei).

Wenn Dir das eine Elektrofachkraft so anbaut hat das halt den Charme eines Gebrauchtwagenkaufs unbekannter Herkunft, nem klemmenden Schloss an der Fahrertür, mit 2 Noträdern und dem Aufkleber am Tacho Max. XX km/h und dem Hinweis des Verkäufers man solle beim Beifahrer einsteigen und rüber klettern ... Kann man auch machen, schön ist auch hier anders.
 
Dass er den Kasten so anschließen kann, ist mir auch klar. Er kann dann aber seine Idee, seine Wippsäge und die anderen Verbraucher gleichzeitig zu verwenden, vergessen. Die Schutzorgane in diesem Kasten sind, mit Ausnahme des FI halt nutzlos.

MfG; Fenta
 
Naja, Wippsäge und Kühlschrank bin ich noch dabei ... bei der kaffeemaschine ... hmmm ... Knapp ... dürfte wohl auch noch gehen, beim Backofen steigts dann aber wahrscheinlich aus. Um das zu genauer prognostizieren bedürfte es aber Leistungsangaben und Einschaltströme der Geräte ...

Ich verstehe immmer nicht, warum diese Kästen keine 3 Schuko haben - auf jedem Außenleiter eine ... Die meisten haben 2 oder 4 - bei 3 Außenleitern ... Null Logik.
 
Also mein Backofen hängt NICHT an dieser Leitung. Nur der Kühlschrank und die Senseo.

Ich verstehe nicht weshalb ich ein 5x4mm Kabel brauche wenn doch die normalen CEE-Verlängerungkabel auch nur 5x2,5mm Querschnitt haben bei 50 Meter Länge. An der Zuleitung zum Keller kann ich nichts ändern die liegt schon und hat 2,5mm.

Alternative Nr.2 ist: Der Zählerschrank meiner Eltern hat noch einen extra Zähler für die Infrarot-Heizung die aber nie benutzt wird. (Deshalb brauch ich nämlich die Wippsäge :wink: ) Im Moment sind 4 LS komplett frei (weißer kasten mit "H" für Heizung, auf Foto). Leider wird mir der Platzt für den FI nicht mehr reichen. Die CEE-Steckdose würde in diesem Fall direkt unter den Zählerschrank montiert.

Zu den Vorsicherungen:
- Die "Panzersicherung" (riesen Teil) hat 60A/500V
- 3mal 50A Vollschutz bei den Eltern im Schrank verplompt
- und weitere 3 Schmelzsicherungen 35A (auch bei Eltern)

Ich verstehe nicht ganz warum mein Schaltkasten keine Vorsicherungen mit drin hat. Vieleicht ist die Panzersicherung dafür zuständig???

Ich habe auch Bilder gemacht.
 
black-avenger schrieb:
Ist das nicht schon wieder so'n Kasten mit demselben murksigen Innenleben wie hier?
http://www.elektrikforum.de/ftopic24422.html

Möglich wäre es ...

Finde doch mal den eBay-Händler der reinschreibt "Billiger Import, in Deutschland nicht zugelassen, los Leute kauft mir die Taschen reich, ich zahl da selber nur 1/4 für !!!!!".

Schreiner schrieb:
Ich habe auch Bilder gemacht.

... und zum entwickeln gebracht? :wink:
 
Die Automaten auf 6,7 und 8 sind die besagten.
Auf der 7 ist der Kühlschrank und 6+8 sind leer ist aber EIN 5x2,5er Kabel an 3 Automaten. Der Kleine Schaltschrank ist grad gemeint.
 
Welcher Zähler und welche LSS sind gemeint?

Ich sehe H und L-Automaten, außer bei dem, der für die Heizung sein soll, die sind B ... ? Bei H kannst du vermutlich schon die Wippsäge vergessen ... Und wenn dein Zähler der kleine auf der schwarzen Bakelit-Tafel ist, hast Du nichtmal Drehstrom ...

Die Aufschrift auf dem Hausanschlusskasten (HAK) besagt übrigens nichts über die darin verbauten Sicherungen, sondern gibt die maximale Sicherungsstärke an (Die du selber nicht verändern darfst!)!
 
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