Elektroinstallation im Keller für Werkstatt erweitern

Diskutiere Elektroinstallation im Keller für Werkstatt erweitern im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallöchen allerseits, vor 4 Jahren wurde in unserem Haus im Rahmen einer Renovierung auch die komplette elektrische Anlage neu gemacht, und da...
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PhoenixHawk

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Hallöchen allerseits,

vor 4 Jahren wurde in unserem Haus im Rahmen einer Renovierung auch die komplette elektrische Anlage neu gemacht, und da das teuer genug war haben wir im Keller da etwas gespart: Dort hängt im Moment jeweils nur Licht und eine bis zwei Steckdosen in jedem Raum, und jeweils zwei Kellerräume zusammen an einem FI/LS und werden jeweils mit 3x 1,5mm² angefahren. Am "vorderen" Raum hängt auch noch die Außenverkabelung dran (Licht und 2x 2 Steckdosen im Schuppen). Aktuell passt mir das soweit, weil da so gut wie nie irgendwas dran hängt.

Nun möchte ich aber in einem Kellerraum (eben in dem vorderen) demnächst eine kleine Holzwerkstatt einrichten. Handkreissäge, Oberfräse, Dremel, Bohrmaschine, ggf. ne kleine Tischkreissäge und eine kleine Absauganlage etc., und da finde ich die bisherige Verkabelung etwas zu unterdimensioniert, zumal auch einige Werkstattgeräte 400V haben wollen. Wir haben zwar im Heizungskeller eine CEE liegen (hinter 3x Schmelzsicherung…), aber von der aus mit Verlängerungskabel durch die Brandschutztür… das finde ich irgendwie kacke.

Daher wäre mein Plan das zu erweitern folgender:

Aktuell geht vom Zählerschrank von einem eigenen FI/LS (im Kellerraum nebenan an der gegenüberliegenden Wand, in dem auch nicht mehr so furchtbar viel Platz ist) eine 3x 1,5 in den besagten Kellerraum auf eine kleine Verteilerdose. Von dort geht es ans Licht (3 Lichtschalter in Wechselschaltung, 2 Lampen in Reihe), an die Steckdosen, und an eine weitere kleiner Verteilerdose und von dort einmal zum Licht im angrenzenden Kellerraum (Mini-Abstellkammer ohne Steckdose) und nach draußen zum Schuppen.

Die Steckdosen und den Außenbereich würde ich hier abklemmen, und nur noch das Licht der beiden Räume an dem einen Stromkreis vom Hauptverteiler lassen. Ich fände es fatal, wenn man im Problemfall in der Werkstatt im Dunkeln sitzt. Worst-Case: man sägt versehentlich durch ein Kabel, bekommt eine am Sägengehäuse gewischt, der FI oder der LS löst aus und dann wird's auf einmal Zappenduster während das Sägeblatt noch ausläuft...).

Ich würde dann vom Zählerschrank in den verfügbaren Kabelkanälen und Wanddurchbrüchen einmal ein 5x 16mm³ in den vorgesehenen Werkstatt-Raum legen (ca. 6m), und dort einen kleinen Unterverteiler hinsetzen. Und nein, im Zählerschrank / Hauptverteiler mache ich sicher nix. Ich lege das Kabel mit genug Länge zum arbeiten isoliert oben drauf, und den Anschluss an sich darf dann mein Elektriker machen ;)

Da rein käme erstmal ein 40A RCD, und dahinter dann Sicherungsautomaten für den Rest.
Der Rest wäre bei mir:

- 1x Stromkreis für Außensteckdosen / Licht im Gartenbereich. Das ist das, was aktuell an dem Kellerraum komplett mit dran hängt und ich da abklemmen würde. Dafür würde ich einen normalen 16A LS in B-Charakteristik nehmen. Aktuell geht NYM-Y 3x1,5 zu einer Verteilerdose und von dort dann NYY-J 3x 1,5mm² nach draußen zum Schopf (hat mein Elektriker gelegt). Ich würde einfach das Kabel, was aktuell von der ersten Verteilerdose zur zweiten geht vom Rest des Raumes abklemmen und in der Unterverteilung separat anschließen.

Da auch gleich die erste Frage: Geht das an dem einen RCD vor dem Rest des Kellerraumes, oder ist hier wegen Außenbereich ein eigener FI vorgeschrieben?

- 3 Stromkreise für Steckdosen in der Werkstatt (einen pro Wand an der ich Geräte einsetzen würde), jeweils an einem 16A Sicherungsautomaten, jeweils einen eigenen Außenleiter, jeweils mit 3 x 2,5mm² angefahren.
Frage: Nehme ich hier lieber C oder D Charakteristik für die Sicherungsautomaten? Hier kommen wie gesagt Hand- oder Tischkreissäge, Absauganlage (größerer Staubsauger) etc. zum Einsatz. Da wird also echt Leistung gezogen. Und wenn ich fancy werden will, will ich ggf. auch, dass die Absauganlage automatisch anspringt wenn ich die Säge anwerfe, also habe ich potentiell gleichzeitig einen höheren Anlaufstrom für 2 Geräte da dran.

- 2 mal (oder vielleicht auch 3 mal) einen 3 Phasen K32 LS für die Drehstrom/CEE-Steckdosen. Ggf. lege ich bei der Gelegenheit noch eine CEE nach draußen, für ne große Wippsäge fürs Brennholz…
Nächste Frage: Die Drehstromsteckdosen muss ich dann mit 5x 4mm² anfahren, wenn ich da eine 32A CEE dranmachen will, bzw. es reichen 5x 2,5mm² aus, wenn ich nur die 16A Version der Steckdose dran mache, richtig?
Noch eine Frage: Reicht hier auch der gemeinsame RCD für die eine Steckdosen die nach draußen soll, oder muss hier auch ein separater hin (gleiches Thema wie oben schon).

Zur Verkabelung:
Innen würde ich NYM-J in den oben genannten Querschnitten in Leerrohren verlegen, das sind maximal 10m vom Unterverteiler bis zur jeweils letzten Steckdose.
Das was nach draußen zum Schopf geht ist jetzt schon NYY und falls ich eine CEE raus lege würde ich das ab einer Abzweigdose innen bis nach draußen auch als NYY machen.
Und dann noch eine kleine Litanei weiterer Fragen:

Klingt das nach einem vernünftigen Plan?
Würde das so passen oder habe ich schon einen ganz groben Schnitzer vorgesehen, den ich lieber nicht so machen sollte?
Hättet ihr andere Vorschläge? Wenn ja, wieso? (Ich will ja weiter lernen *g*).
Insbesondere mit dem Hintergrund, dass das für eine Hobby-Werkstatt ist.
Habt ihr Tips, wo man relativ Preiswert an die nötigen Kabel, den Schaltkasten und die genannte Ausstattung da drin kommt, ohne Baumarkt-Apothekerpreise zu zahlen oder schlechte Qualität zu erwischen?

Disclaimer:
Seit meiner Ausbildung darf ich mich zwar Elektrofachkraft nennen, ich hatte auch ein paar Semester Elektrotechnik als Teil meines Studiums und der Elektriker der hier meine neue Hausinstallation gemacht hat, hat über die Steckdosen und Lichtinstallationen die ich als Eigenleistung verdrahtet habe auch nicht geschimpft als er das kontrolliert und in Betrieb genommen hat ;), aber ich bin halt eben kein richtiger Elektriker. Deswegen auch die Fragen hier.

Meinen Elektriker werde ich vorher informieren und ich werde ihn auch bitten die neue Teilanlage zu kontrollieren und vor allem den Anschluss von der neuen Unterverteilung an den HAK vorzunehmen und das in Betrieb zu nehmen, aber ich möchte (auch aus Gründen der Kostenoptimierung) nicht schon mit einem Vorschlag zu ihm gehen, der von vorneherein schon falsch / nicht durchdacht genug ist.

Vielen Dank für Eure Hilfe!
 
Du solltest mal nicht ganz so üppig rangehen. Üblicherweise kann man immer nur mit einer Maschine gleichzeitig arbeiten, ggf. kommt ne Absaugung dazu. Ich habe eine Holzwerkstatt, meine größten Verbraucher sind die HKS mit 1600W und die OF mit 1400W. Allerdings habe ich keine Absaugung. Die hätte großzügig gerechnet 1000W.

Bei mir läuft seit 5 Jahren alles über zwei gewöhnliche 16-A-Stromkreise mit B16-LS abgesichert. Keine der Maschinen hat die LS mit ihren Anlaufströmen bisher rausgekickt. Warum sollte das bei Dir nicht reichen?

Gruß Jörg
 
Da auch gleich die erste Frage: Geht das an dem einen RCD vor dem Rest des Kellerraumes, oder ist hier wegen Außenbereich ein eigener FI vorgeschrieben?
Ein eigener FI ist nicht vorgeschrieben. Ich gehe davon aus, dass der vorhandene ein 30mA-Typ ist.
Noch eine Frage: Reicht hier auch der gemeinsame RCD für die eine Steckdosen die nach draußen soll, oder muss hier auch ein separater hin (gleiches Thema wie oben schon).
Siehe oben.

Meinen Elektriker werde ich vorher informieren und ich werde ihn auch bitten die neue Teilanlage zu kontrollieren und vor allem den Anschluss von der neuen Unterverteilung an den HAK vorzunehmen
An den HAK (Hausanschlusskasten) wird das nicht angeschlossen, sondern an den Zählerschrank.
 
An den HAK (Hausanschlusskasten) wird das nicht angeschlossen, sondern an den Zählerschrank.

Stimmt, da war mein Korrekturlesen nicht ganz sauber. An zwei Stellen hab ichs gefixt, die dritte hab ich übersehen. Ich meinte natürlich den Zählerschrank / Hauptverteilerkasten (wir haben im OG auch noch eine Unterverteilung).
 
Normal sollten bei dir 5*10mm² abgesichert in der Hauptverteilung mit 35 A Neozedsicherungslasttrennschalter und in der UV Werkstatt dann FI/LS mit C13 eingesetzt werden. 16 A Steckdosen generell mit B16 abzusichern ist zwar erlaubt aber bietet weniger Schutz als ein C13!
 
Ich hänge mich hier mal mit dran, passt das:eek:?

Bei mir ist das eine ~3 x 10m tiefe Garage im Haus mit angrenzender Nische (2,2 m breit, 4m tief) gegenüber dem Garagentor. Der hintere Teil (mehr oder weniger, je nach dem ob ein oder zwei Autos geparkt sind) wird also als Werkstatt genutzt. Die Garage ist über einen Heizraum zum Haus zugänglich.

Das Haus ist sehr alt und nun ist es leider so, das EG und die Wohnung (drei Zimmer, ~50 m²) über der Garage auf einer einzigen L16A Sicherung hängen. Vor etwa 20 Jahren wurde für die neue Heizung eine eigene Leitung gelegt und die zwei kleineren Räume der Wohnung haben ebenfalls eigene Zuleitungen bekommen.
Man kann sich leicht vorstellen, dass das immer wieder ein Problem ist. Das soll nun endlich geändert werden.

Geräte an 230V mit Schuko Stecker
> 3 kW WIG-Schweißinverter , Hochdruckreiniger
> 2 kW: Kompressor, Tischkreissäge, Oberfräse; Absaugung, Konvektor
> 1 kW: Tauchsäge, Dickenhobel, Oberfräse, Heißluft
<800W: Schleifer, Bohrmaschine, Ladegeräte

Was zur Zeit gar nicht geht sind Geräte mit Drehstromanschluss wie eine Bandsäge oder den Lüfter (~400 W) den ich schon habe, um die Luft in der Lackier-Ecke zu verbessern.


Der Strom kommt vom Dach und der Sicherungskasten mit Zählern usw. ist ebenfalls im EG, aber am anderen vom Haus.
Ich möchte daher 5x10 mm² die 15 m bis in die Garage legen. AP in Kabelkanal bzw. im Rohr. Reichen 10² auf der Strecke um notfalls 22 kW übertragen zu können? Man muss ja mitdenken, falls diese Elektroautos, wie dieses sogenannte Internet, nicht mehr weg gehen^^. 16² würde ich gerne vermeiden, ist schon recht dick.

Dann zur Absicherung.
Die Vorsicherung auf dem Dachboden hat leider nur 3 x 35 A; reicht derzeit aber aus. Muss ich die neue Leitung dann noch mal mit einem 32 A Leistungsschutzschalter absichern? Der würde ja vermutlich die Vorsicherungen eh nicht schützen oder doch? Vielleicht mit 25 A? Ein Tesla & Co. mit 22 kW Lader ist ja definitiv noch Zukunftsmusik und da sollte man dann wohl auch an die Hauptleitung ran. Aber würde mir 25A für die neue Leitung reichen?
Es soll auf jeden Fall ein (40 A) RCD eingebaut werden.

Aufbau Unterverteilung Garage (12 TE):
2 x 16 A CEE Lüftung, Bandsäge, ...
1 x Schuko 2,4 kW Absaugung für alles was Späne produziert
1 x Schuko 2,2 kW Kompressor
1 x Schuko für die Steckdosen im Werkstatt Bereich
1 x Schuko für die restlichen Steckdosen in der Garage (neue Leitungen von der neuen UV)
Beleuchtung soll auf der alten Sicherung bleiben.

Was für Sicherungen sind hier zu empfehlen? Absaugung und Kompressor können grundsätzlich mit den anderen Geräte in Kombination laufen, deshalb extra abgesichert. Das dürfte keine große Herausforderung sein. Hier wurde für Schuko ja schon C13 empfohlen, aber reicht C13 auch für den WIG Inverter oder den Hochdruckreiniger? Für die 16 A CEE rot dann auch C13 oder dort C16?
Die neuen Zuleitungen in der Garage möchte ich grundsätzlich in 2,5² ausführen, die beiden CEE 16 Dosen werden 0,5 m von der UV entfernt sein, der Hochdruckreiniger steht am Garagentor, also ~10 m Leitung von de UV.

In der UV sind dann noch zwei bis fünf TE Platz.
1. soll für das IMR 3 von Schalk verwendet werden, mit dem ich jetzt schon meine Absaugung einschalte
2. für z.B. ein Finder 80.41.0.240.0000 mit dem die Schukodosen im Werkstattbereich geschaltet werden

zu 2.
zum einen möchte ich für diese Steckdosen einen Sicherheitsschalter haben, also Spannung bleibt aus wenn nach einem Stromausfall/... der Strom wieder kommt, zum anderen ist es praktisch, wenn die Steckdosen nach einiger Zeit ohne Spannung sind (Ladegeräte laufen nicht sinnlos viele Stunden, Konvektor in den Lackier-Ecke muss nur wenige Stunden laufen um den Lack zu trocknen, ...)


Bereits jetzt vielen Dank für eure Ideen und Anmerkungen, hoffe habe euch mit der Ausführlichkeit nicht überfahren^^.
Und wenn das hier nicht rein passt, bitte abtrennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte daher 5x10 mm² die 15 m bis in die Garage legen. AP in Kabelkanal bzw. im Rohr. Reichen 10² auf der Strecke um notfalls 22 kW übertragen zu können? Man muss ja mitdenken, falls diese Elektroautos, wie dieses sogenannte Internet, nicht mehr weg gehen^^. 16² würde ich gerne vermeiden, ist schon recht dick.

Dann zur Absicherung.
Die Vorsicherung auf dem Dachboden hat leider nur 3 x 35 A; reicht derzeit aber aus.
Aber nicht wenn die 22 kW zum Einsatz kommen.

Muss ich die neue Leitung dann noch mal mit einem 32 A Leistungsschutzschalter absichern?
Weder Leitungs noch Leistungschalter sondern D02 Lasttrenner. Hier macht es keinen Sinn da nicht selektiv.

Es soll auf jeden Fall ein (40 A) RCD eingebaut werden.
Ein 30 mA RCD ist ein muss.

In der UV sind dann noch zwei bis fünf TE Platz.
Die UV darf nicht bis zum letzen Platz vollgestopft werden, es müssen 30% für die Wäremabfuhr frei bleiben.

zum einen möchte ich für diese Steckdosen einen Sicherheitsschalter haben, also Spannung bleibt aus wenn nach einem Stromausfall/... der Strom wieder kommt, zum anderen ist es praktisch, wenn die Steckdosen nach einiger Zeit ohne Spannung sind (Ladegeräte laufen nicht sinnlos viele Stunden, Konvektor in den Lackier-Ecke muss nur wenige Stunden laufen um den Lack zu trocknen, ...)
Das sind aber weitere Baustellen.

Lutz
 
Logo geht derzeit kein 22 kW Lader, schreib ich ja, ich will nur in 10 Jahren nicht wieder eine neue Leitung legen bzw. nur die Zuleitung zu Haus erneuern. Die Frage war ja, ob 10² später mal für einen 22 kW Lader reichen würden.
OK, D02 Lasttrenner wäre dann so was wie ein Hager L73M35A?
Ein 30 mA RCD ist ein muss.
Das mit dem RCD war auch so gemeint ;-).
es müssen 30% für die Wäremabfuhr frei bleiben
D.H. es sollte bei 12 TE fast 4 TE frei bleiben. Seit wann ist das so? Kleine Unterverteilungen die ich immer wieder sehe sind voll oder fast voll bestückt.
Ich kenne das Problem aus der Veranstaltungstechnik. Da wird die Leistung ja tatsächlich abgerufen und dann ist es so, dass sich die LS gegenseitig wärmen und diese dann früher auslösen. Auch bei meinem Stromerzeuger habe ich das Problem schon gehabt, wenn Kunden den so aufgestellt haben, dass die Wärme nicht gut genug weg kann, haut es die LS sehr viel früher raus.

Muss dann alle x TE eine TE frei bleiben oder wie wird das gemacht. Kenne das so, dass alles dicht an dicht gepackt wird und dann der Rest in der Verteilung frei bleibt. Wie macht man das richtig?
Danke.
 
D.H. es sollte bei 12 TE fast 4 TE frei bleiben. Seit wann ist das so?
Es muss nicht ein bestimmter %-Satz frei bleiben, sondern es ist eine Verlustleistungsberechnung durchzuführen und zu prüfen, ob es nicht zu warm wird.
Elektriker haben dann die Erfahrung, dass es mit einer bestimmten Platzreserve dann passt.


Muss dann alle x TE eine TE frei bleiben oder wie wird das gemacht. Kenne das so, dass alles dicht an dicht gepackt wird und dann der Rest in der Verteilung frei bleibt. Wie macht man das richtig?
Wo der Freiraum ist, ist ziemlich egal, wenn in der Verteilung eine gewisse Zirkulation stattfinden kann.
Die Frage war ja, ob 10² später mal für einen 22 kW Lader reichen würden.
Kommt die Leitung von einer UV oder vom Zählerschrank? Diese Angabe wird benötigt, um den zulässigen Spannungsfall berücksichtigen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun möchte ich aber in einem Kellerraum (eben in dem vorderen) demnächst eine kleine Holzwerkstatt einrichten. Handkreissäge, Oberfräse, Dremel, Bohrmaschine, ggf. ne kleine Tischkreissäge und eine kleine Absauganlage etc., und da finde ich die bisherige Verkabelung etwas zu unterdimensioniert, zumal auch einige Werkstattgeräte 400V haben wollen. Wir haben zwar im Heizungskeller eine CEE liegen (hinter 3x Schmelzsicherung…), aber von der aus mit Verlängerungskabel durch die Brandschutztür… das finde ich irgendwie kacke.

Also bei solchem Vorhaben einer fast gewerblichen Holzwerkstatt sollte man sich einen erfahrenen Elektriker zuholen, der es mit einem plant oder an einem spezialisierten Ing-Büro abgeben.
Vorab wäre zu klären, in wie fern noch baurechtliche Änderungen und/oder Genehmigungen notwendig sind, somal diese auch als Garage genutzt wird. Es ist somit von einer erhöhten Brandlast auszugehen. Auf jeden Fall ist bei der Beleuchtung diese auf mehrere Phasen aufzuteilen, um den optische Effekt einer stellstehenden laufenden Maschine zu vermeiden. Auch sollte man eine batteriegestützte Notbeleuchtung vorsehen, gerade fensterlose Kellerräume können bei einem Brand schnell zur Falle werden, wenn es stockfinster ist und Fluchwegkennzeichnungen fehlen.
 
Wenn ich meine UV von der Wohnung so ansehe, die ist zweireihig und auch mit Hautschalter, Zweipoliger FI für das Bad und 14 LSS fast bis auf dem letzten Platz belegt.
Aber ich kann da nichts von Überwärmung feststellen.
Die eingebaute Zeitschaltuhr gibt zwar etwas Wärme ab, aber das hat der UV nach 13 Jahren noch nicht geschadet.
 
Das ganze klingt nach absolutem Overkill.
Wozu braucht man jemals eine 32A Steckdose?
 
Das ganze klingt nach absolutem Overkill.
Wozu braucht man jemals eine 32A Steckdose?
Wenn die Nachbarn mal bauen oder nach einem Wasserschaden der Keller getrocknet werden muss, ist es schon sehr Praktisch.
Und in 12 Jahren, wenn Verbrennungsmotoren verboten sind, zum Laden des E-Mobils
 
Also bei solchem Vorhaben einer fast gewerblichen Holzwerkstatt sollte man sich einen erfahrenen Elektriker zuholen, der es mit einem plant oder an einem spezialisierten Ing-Büro abgeben.
Vorab wäre zu klären, in wie fern noch baurechtliche Änderungen und/oder Genehmigungen notwendig sind, somal diese auch als Garage genutzt wird. Es ist somit von einer erhöhten Brandlast auszugehen. Auf jeden Fall ist bei der Beleuchtung diese auf mehrere Phasen aufzuteilen, um den optische Effekt einer stellstehenden laufenden Maschine zu vermeiden. Auch sollte man eine batteriegestützte Notbeleuchtung vorsehen, gerade fensterlose Kellerräume können bei einem Brand schnell zur Falle werden, wenn es stockfinster ist und Fluchwegkennzeichnungen fehlen.

Weiterhin sollte man eine Sprinkleranlage einbauen, und zwar eine Vorgesteuerte. Zusätzlich plädiere ich für eine Löschanlage, aber nicht dieses komische Novec-Zeugs, sondern ein richtiges Inert-Gas. ELA-Anlage, Brandmeldeanlage mit Ansaugrauchmeldern, Rettungswegsysteme und Feuerwehraufschaltung versteht sich von selbst. Über AFDDs müssen wir auch nicht reden, da obligatorisch, wichtig wäre noch ein professionelles Störlichtbogen-Schutzsystem. Ohne Frage braucht man dann auch noch ne GLT und ein Gefahrenmanagement-System. Um das zu betreiben, kommt heute keiner mehr ohne eine AES (Alarmempfangsstelle) gemäß EN 50518 aus, die natürlich redundant stromversorgt und klimatisiert sein muss, Durchschusshemmung und Einbruchhemmung in RC5 - iss klar.
 
Weiterhin sollte man eine Sprinkleranlage einbauen, und zwar eine Vorgesteuerte. Zusätzlich plädiere ich für eine Löschanlage, aber nicht dieses komische Novec-Zeugs, sondern ein richtiges Inert-Gas. ELA-Anlage, Brandmeldeanlage mit Ansaugrauchmeldern, .....
Nach den heutigen Vorschriften, hätte man dies auf jeden Bauernhof, der Heu & Stroh auf dem Boden lagert mit eingebaut werden müssen.

Die Meisten davon sind aber in den 70-80gern aufgegeben, ausgesiedelt oder warm saniert worden. Letzteres gab zumindestens eine gute Bar-Rendite und hat so Manchen saniert. Zum Glück gab es nur wenig Personenschäden oder - verluste.
 
Nach den heutigen Vorschriften, hätte man dies auf jeden Bauernhof, der Heu & Stroh auf dem Boden lagert mit eingebaut werden müssen.

Darauf würde ich Dich jetzt gern festnageln.

Nenne mir bitte mal ganz konkret die "heutigen Vorschriften", in denen schwarz auf weiss geschrieben steht, dass man ne Sprinklerung, ne LöA, ne ELA und ne BMA braucht, wenn man Heu lagert. Bitte die genaue Fundstelle mit Seitenzahl und Kapitelnummer, damit ich es selber nachlesen kann.
 
Wenn die Nachbarn mal bauen
Ich installiere mir doch keine Steckdose für den Nachbarn, der dann einen offiziellen Bauanschluss nimmt. :rolleyes:

oder nach einem Wasserschaden der Keller getrocknet werden muss,
Ich war bei mehreren Wasserschäden-Trocknungen zugegen. Da reichten immer Schukos.

Und in 12 Jahren, wenn Verbrennungsmotoren verboten sind, zum Laden des E-Mobils
Dann brauchst du vielleicht einen RCD Typ B und machst sowieso alles neu.
 
Wenn ich meine UV von der Wohnung so ansehe, die ist zweireihig und auch mit Hautschalter, Zweipoliger FI für das Bad und 14 LSS fast bis auf dem letzten Platz belegt.
Aber ich kann da nichts von Überwärmung feststellen.
Die eingebaute Zeitschaltuhr gibt zwar etwas Wärme ab, aber das hat der UV nach 13 Jahren noch nicht geschadet.
Ich hab noch keine Wohnung oder EFH gesehen, wo auch nur irgend etwas warm wird im Verteiler. Dafür gibt es dort viel zu wenig Dauerlast. Warm wird es nur, wenn der ELI vergessen hat die Schrauben fest zu ziehen.:D
Und der Gutachter dreht nun wieder völlig am Rad oder Dabei steht er mit seinem Scheinwissen noch auf dem Stand von vor 20 Jahren z.B.
Auf jeden Fall ist bei der Beleuchtung diese auf mehrere Phasen aufzuteilen, um den optische Effekt einer stellstehenden laufenden Maschine zu vermeiden
Spielt bei den meißten LED Leuchten gar keine Rolle.

PS. du brauchst auch kein 10 oder 16mm² zu verlegen, weil du irgendwann einmal ein Auto laden willst. Besser ist, man hält sich alle Möglichkeiten offen, indem man sich die Wege offen hält. Also z.B. mit Leerrohr oder ausreichend dimensionierten Kabelkanälen. Dann kann man dann installieren, wenn man es braucht und wie man es braucht.
 
Verlustleistungsberechnung habe ich mal überschlagsmäßig gemacht und da kommen ich auf wenige Wh. Die Geräte laufen alle ja nur kurze Zeit.
Wie viel Wärme so ein Kleinverteiler mit 1x12 oder 2x12 TE abführen kann, konnte ich bisher leider nicht raus finden.
Kommt die Leitung von einer UV oder vom Zählerschrank?
Es gibt im Haus nur den Zählerschrank. Von dort sind es 15 m Kabel bis in die Garage.
Was mir noch einfällt, am Zählerschrank läuft eine Leitung, die später im Boden zum Gartenhaus verschwindet, etwa 1 m im gleichen Kabelkanal, ein Ethernetkabel für ca. 5 m. Etwa zwei Meter vor der neuen UV geht es etwa 20 cm parallel zu zwei weiteren 3x1,5² Leitungen und der Gasleitung durch eine Wand in die Garage.

Könnt ihr noch was zu den Sicherungen sagen?
C-Charakteristik wird wohl sinnvoll sein, auch wenn viele der Geräte einen Sanftanlauf habe. Gerade die beiden fetten Geräte sind aber grenz wertig und da bin ich mir eben unsicher, wie ich die Sicherungen dimensionieren soll. So ein WIG Scheißgerät ist ja trotz Schuko nicht nur mit 3,4 kW Dauerleistung angegeben, sondern fordert kurzfristig auch mal > 4 kW (sekundär 170/200 A). Der Hochdruckreiniger dagegen "nur" 3,2 kW^^.
 
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