"Dicker Hund" bei Notstromeinspeisung

Diskutiere "Dicker Hund" bei Notstromeinspeisung im Forum Ersatzstromanlagen (Notstrom) im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Fortsetzung des Threads: Notstromaggregate ("Moppel") und die Einspeisung ins heimische Netz... Mittlerweile hat der Nachbar nach sehr langer...
Noch mal die Anweisung des Herstellers ist verbindlich und wenn du da einen Zapfwellengenerator zur Einspeisung ins Hausnetz verwendest ist die PE Verbindung zur HES und die PE Verbindung über die X1 Notwendig!

Was in der Bedienungsanleitung steht, liest kaum jemand. Besonders im Ernstfall unter Zeitdruck. Deshalb muss man definitiv damit rechen, dass die Gehäuse - HES - Verbindung nicht erstellt wird von Laien. Und damit eine Gefährdung heraufbeschworen wird.

Die Gefahr die von einem geschaltetem PEN ausgeht ist deutlich höher als eine fehlende Erdung des Gehäuses!
Da denkst Du völlig falsch! Noch dazu, wo besagter PEN bei Unterbrechung nicht mal das Problem eines unter Spannung stehenden Gehäuses verursacht.

Aber eines werde ich nie Machen eine Brücke zwischen N und PE in der Hausanlage einbauen.
Was hast Du da dagegen. In Österreich existieren zig tausende solcher Anlagen, offiziell von den dortigen Normen bestätigt.
In Deutschland errichteten ebenfalls viele Fachbetriebe nach dieser Konfiguration.
 
Ganz einfach du schließt da einen fremden Generator an der ein TN-S-Netz liefert und der schaltet sich ab . Weil er einen Schluss zwischen N und PE feststellt !
Egal ob du da ein TT-Netz oder ein TN-C-Netz hast der Generator muss als TN-S-Netz einspeisen und schon gar nicht als IT-Netz ! Und nochmal ich lebe hier in Deutschland und nicht in Österreich !
 
Und nochmal ich lebe hier in Deutschland und nicht in Österreich!

Was in Österreich physikalisch und sicherheitsmäßig richtig ist, kann in Deutschland nicht unsicher sein. Das ist einfach so. Normen hin oder her.

An solchen Fällen erkennt man das Manko von Normen bzw. der Vorgehensweise, dass etwas, was nicht unseren Normen entspricht, generell unsicher wäre.
Wir vergleichen hier auch nicht Länder mit unterschiedlichem Sicherheits-Standard.

Gänzlich anders wäre es, wenn wir zum Beispiel unsere e-technischen Vorgehensweisen mit denen in Afghanistan vergleichen würden.
 
Gänzlich anders wäre es, wenn wir zum Beispiel unsere e-technischen Vorgehensweisen mit denen in Afghanistan vergleichen würden.
Warum das?

Dort hat man mit Notstromaggregaten vermutlich weit mehr Erfahrung als wir in Mitteleuropa. :D
 
Stell dir mal vor der Generator liefert ein TN-S-Netz und hat intern einen FI. Was macht dieser FI wohl bei einem N -PE Schluß in der Anlage ? Richtig er schaltet den Generator ab ! Bei einem Generator der ein TN-S-Netz liefert darf es nur eine einzige N -PE Verbindung direkt am Sternpunkt des Generators geben. Eine Verbindung von N und PE in der Anlage wird durch das Schalten des N unterbrochen! PE und PEN dürfen aber in Deutschland nicht geschaltet werden. Schutz geht vor Funktion.
 
Anbei ist ein TN-S ab Trafo durchgängig und getrennt 5 Adrig ausgeführt. Ist das nicht der Fall hat man alles nur kein TN-S Netz aber keine Rolle spielt da nahezu nicht bei Deutschen Haushalten umgesetzt wurde. Hier in D ist weitgehend TN oder TT zu finden, bei TN noch TN-C stark vertreten sein durfte bei Altbauten als TN-C-S bei Neubauten mit PEN Krückstock als Stütze.
 
@ Richie zu 90 % liegt in aller Regel ein TN-C-S-Netz vor und selbst wenn da ein TT-Netz vorliegt ist die Notstromversorgung als TN-S-Netz auszuführen ! Die älteren Netze die noch als reines TN-C-Netz ausgeführt sind sollten dringend erneuert werden !
 
Bei fehlendem Anlagen Erder hätte sich das Thema erledigt und sollte sich um ein neues Hausanschluss bemühen nötiges Kleingeld Vorraus gesetzt, hat man dies erfüllt und ist 10K leichter da meist die restliche Installation erneuert werden muss kann man sich Gedanken um Notrom etc. machen. Alles andere wäre Pfusch und kann zum teuren Spass werden.
 
Stell dir mal vor der Generator liefert ein TN-S-Netz und hat intern einen FI. Was macht dieser FI wohl bei einem N -PE Schluß in der Anlage ? Richtig er schaltet den Generator ab

Genau richtig, deshalb ist beim österreichischen System die generatorinterne N-PE - Brücke zu entfernen und das richtige TN-S beginnt ab der Verbindungsstelle PE-N in der festen Anlage.
 
@EBC41 Du begreifst es schlicht und einfach nicht . Im TN-S-Netz gibt es nur eine Verbindung von N und PE und zwar an der Quelle und nie in der Anlage und schon gar nicht nach dem Einspeisestecker !
So wie du das Netz aufbaust liefert der Generator ein TN-C-Netz oder noch schlimmer ein IT-Netz !
 
Du begreifst es schlicht und einfach nicht .

Was soll ich da nicht begreifen? In Österreich hat man definiert, dass das eigentliche TN-S - Netz erst ab der PE-N - Brücke im festen Teil der Installation beginnt. In Deutschland hat vdn vorgeschlagen, dass es direkt am Generator beginnt. Da hat jede Version ihre Berechtigung. Und man kann nicht sagen, dass die österreichische Version gefährlich wäre.


So wie du das Netz aufbaust liefert der Generator ein TN-C-Netz oder noch schlimmer ein IT-Netz !

Und was soll daran so schlimm sein? Welches Gehäuse würde bei einer Unterbrechung unter Spannung stehen? Die sind alle mit dem PE untereinander und mit der HES verbunden.
 
Das Problem liegt am PEN zum Generator mit allen Nachteilen des PEN ! Auch wenn der Sternpunkt und das Gehäuse da nicht verbunden sind !
 
mit allen Nachteilen des PEN !

Es gibt hier nicht "alle Nachteile des PEN"! Vor allem steht kein Gehäuse unter Spannung, falls er bricht.

"Alle Nachteile" gibt es nur beim klassischen PEN, in der Zuleitung zu einem Verbraucher, wie man es bei klassischer Nullung hat.

Aus diesem Grund hat man unseren "speziellen PEN" hier, genau genommen, als Sternpunktverbindungsleiter bezeichnet.
 
Auch nach 135 Beiträgen speisen BEIDE Ersatzstrom-Ausführungen als TN-S die zu versorgende Anlage.
und hat intern einen FI.
Der erforderliche RCD befindet sich im Einspeisebetrieb gewöhnlich NUR im Anlagenteil.

Die Einspeiseleitung sollte möglich kurz behalten werden.
Am Besten wäre ein Festanschluss, dann würde hier kein SVL mehr über Steckvorrichtungen führen.

Es gibt hier nicht "alle Nachteile des PEN"! Vor allem steht kein Gehäuse unter Spannung, falls er bricht.
"Alle Nachteile" gibt es nur beim klassischen PEN, in der Zuleitung zu einem Verbraucher, wie man es bei klassischer Nullung hat.
In (fast) jeden Versorgungsnetz bekommt man einen PEN geliefert, welcher am frühst möglichen Punkt der Anlage aufgetrennt wird. Vor dem fürchtet sich auch keiner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist da welchen Querschnitt der PEN hat und wie hoch die Gefahr ist das der PEN bricht. Unzweifelhaft ist das der PEN in einer flexiblen Leitung deutlich gefährdet ist gegenüber einer festen Verlegung mit entsprechendem Querschnitt. Und ich bleibe dabei die Brücke zwischen N und PE gehört bei einem TN-s-Netz schon in den Generator und nicht in die Anlage. Streiten kann man sich da nur ob der PEN geschaltet wird oder eben nicht und die Erdung des N über den Stecker ( PE getrennt ) erfolgt. Alles andere ist nicht mehr den anerkannten Regeln der Technik zu zu ordnen. Und ob du den Leiter zum Sternpunkt nun Sternpunktleiter nennst oder wie es richtig heist einen PEN beißt da auch keinen Faden mehr ab. Physikalisch ist es ein PEN den er führt sowohl Betriebsströme als auch Fehlerströme
Es gibt aber auch Generatoren die ein TN-S-Netz liefern und intern schon einen FI haben.
Bei solch einem Generator ist es fatal wenn da in der Anlage eine Verbindung von N und PE existiert !
 
Dann kann man nur hoffen das die in Österreich den PEN wie in Deutschland mit dem Anlagenerder verbinden. Auch der Generator mit diesem verbunden werden muss. Im gleichen Zuge der PEN aufgeteilt wird um ein TN-C-S zu haben. Leider haben Altbauten mit TN-C kein Anlagen Erder ohne PEN Trennung kein FI funktioniert. Kann man auch alles wech lassen, man lediglich nur in Grass beißt wenn es zu einem Erdschluss kommt oder der PEN ohne Stütze hochohmig werden sollte. Daher sollte der PEN so früh wie möglich getrennt werden. Wenn das in Österreich nicht der Fall ist, ist das Lebensgefährlicher Pfusch. Wie bei uns bei den Altbauten wo im Verteiler getrennt wird, während ab HAK alles wech gammelt.
 
Ich bezog mich auf die Gefahr die vom TN-C Netz ausgeht oder schlecht umgesetztes TN-C-S unabhängig vom In Deutschland oder Österreich. Und Einspeisung mit Notstrom besonderes Aufmerksamkeit erfordert.
 
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