Einbauspots und Dampfbremse

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Hektik-Elektrik

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Hallo,

wie baut man fachgerecht Halogen-Einbauspots ein?

Problem: Holzdecke, Schalung und darüber Dampfbremse dann Isolierung.

Zerstören die Strahler (20W) nicht die Folie durch die abgegebene Wärme nach oben?

MfG
 
Wir arbeiten mit Trockenbauern zusammen, die in diesem Fall eine Wäremschutzfolie an die Stellen kleben, an denen die Strahler sitzen.
Was das genau für eine Folie ist, kann ich leider nicht sagen.
 
Einbaugehäuse gibt es auch für so Strahler!

Gruß
Thomas©
 
Hallo Hektik-Elektrik,

ich meine es gibt dafür auch spezielle Isolierungen.
Da ich morgen mit einem Trockenbauer zu tun habe, der auch einen Meisterbrief hat, werde ich den mal fragen, was er dazu meint.
Ich hatte bisher nur einmal eine solche Aufgabe, da ging es aber um Hochvolthalogen und der Trockenbauer hat extra Kästen mit Promat drum herum gebaut. Allerdings beantwortet das zunächst nicht Deine Frage.
Aber wie gesagt, ich treffe morgen jemand, der es wissen sollte.

Gruß Thomas
 
Außerdem gibt es extra Halogen-Spots, die 90% der Wärme in Leuchtrichtung abgeben und nur 10% in die Decke. Zum beispiel von Philips und diversen anderen renomierten herstellern.
 
Mit den speziellen Dosen fährste auf jeden fall gut, die mehrkosten halten sich auch in grenzen.
 
wie baut man fachgerecht Halogen-Einbauspots ein?

Problem: Holzdecke, Schalung und darüber Dampfbremse dann Isolierung.

Zerstören die Strahler (20W) nicht die Folie durch die abgegebene Wärme nach oben?


hallooo?????
Da gibts nicht irgend welche "Folien" etc. oder selbstgebaute "kästen" !

Ich hab hier wirklich bisher manchmal gedacht : "Mann da sind echt ein paar Füchse dabei, die habe richtig Ahnung." Hier bin ein wenig schockiert gewesen.Da gibts nicht irgend welche "Folien" etc. oder selbstgebaute "kästen" !
Folgendermassen läuft es richtig und praxisgerecht:

Im Fachhandel gibt von der Firma Kaiser die sog. "Thermox" Hitzeschutzgehäuse, welche wie eine Hohlwanddose zu befestigen sind. Diese kann man wahlweise mit oder ohne Trafoschacht bekommen. Die Dosen haben als unteren Abschluss einen Bajonett-Deckel welcher einen Aussen DM von ca. 105mm hat, Innen-DM kann in verschieden Grössen bestellt werden. Des weiteren sollte man die Dosen vor dem Spachteln montieren damit, der "zu grosse" Deckel mit verspachtelt werden kann (Strahler DM zw. 57-78; Deckel 105mm; also ca 20-25mmm). Darüberhinaus ist weiter darauf zu achten, dass an der Ausgagsseite des Trafo´s nur sogen. Halogenkabel zulässig sind, da diese eine hitzebeständige Aderisolierung aus Silikon besitzen. Ausserdem ist darauf zu achten dass die Kleinspannungsseitigen Klemmen ebenso Hitzebeständig sind (Porzellan!). Bitte nicht so leichtsinng mit der Kleinspannung, wenn es auf der Sekundärseite des Trafo´s räuchert, fliegt noch lange keine Sicherung raus!

Alternative : Möbeleinbaustrahler (für die Kabel gilt natürlich trotzdem das zuvor genannte.

MFG und viel Spass :idea:
 
guanofrog schrieb:
"Mann da sind echt ein paar Füchse dabei, die habe richtig Ahnung." Hier bin ein wenig schockiert gewesen.Da gibts nicht irgend welche "Folien" etc. oder selbstgebaute "kästen" !

Warum sollte das nicht mit einer hitzebständigen Folie gehen?

Und warum sollte der Trockenbauer in Abstimmung mit dem Elektriker keine "Kästen" über die Spots setzen?

Weil Kaiser da was teures im Programm hat?
 
Also ich muß mich da Heimwerker ganz energisch anschließen.

Im Trockenbau wird so einiges an Wärmedämmung und Brandschautz angeboten.
Wenn eine Kiste aus Promat in F90 Ausführung zulässig ist in Decken eines Fluchtweges, sogar in Krankenhäusern, warum sollte eine solche Konstruktion nicht auch für Einbauleuchten benutzt werden dürfen?

Werden die speziellen Folien aus Spaß hergestellt?

Übrigens habe ich im von mir geschilderten Fall von Hochvolthalogen geschrieben.
Da stellt sich die Frage, wieso ich einen Trafo unterbringen soll und wieso dann Silikonleitung?
Aber ich sehe gleich den Trockenbauer, dann werde ich ihn dazu befragen.

Gruß Thomas
 
Also,

Trockenbauer befragt.

Erklärung, Wärmedämmfolien sind zulässig, ebenso eine abschottung durch Promat oder besser.
Die ausführung muß in F30 ausgeführt sein, besser F90.

In dem Fall der Hochvoltleuchten hat er sogar Fireboard verwendet. Schön wenn sich jemand an Objekte erinnern kann, die er vor über drei Jahren gemacht hat.

Er hat ganz klar gesagt, die Folie reicht im Normalfall, besser natürlich einen Kasten drum oder die Leuchten mit reduzierter Hitzeentwicklung.
Die Kästen von Kaiser hat er auch schon eingebaut in abgehangene Decken, weil es vom Planer so gefordert war, aber die Kosten dafür stünden in keinem Verhältniss zu den beiden anderen Methoden.

Gruß Thomas
 
Heimwerker schrieb:
Warum sollte das nicht mit einer hitzebständigen Folie gehen?
Und warum sollte der Trockenbauer in Abstimmung mit dem Elektriker keine "Kästen" über die Spots setzen?

KurzschlußThomas schrieb:
Die Kästen von Kaiser hat er auch schon eingebaut in abgehangene Decken, weil es vom Planer so gefordert war, aber die Kosten dafür stünden in keinem Verhältniss zu den beiden anderen Methoden.


Ist ja schon gut, wenn der Trockenbauer sich mit den Gegebenheiten seines Berufs auskennt, jedoch wage ich zu bezweifeln , dass die "Folie" als auch der selbstgebaute Kasten aus Promat ein VDE Prüfzeichen trägt. Sicherlich weiss ich, daß Promat ein vernünftiges Material zur Brandabschottung ist, aber bezüglich der Kosten, kann ich wohl nur schmunzeln (Promat gibts sicherlich nicht geschenkt, mal abgesehen von den Lohnkosten für den Selbstbau), Eine Thermox- Dose von Kaiser kostet ca. 20,-€, was ungefähr ner halben Stunde Lohn entspricht. Darüber hinaus hat man ne Bauartabnahme etc.
Ich habe in den vergangen Jahren ca. 220 Fertighäuser installiert, und somit denke ich, dass ich schon weiss wovon ich rede. Wenn Halogenspots, dann richtig.
 
Hallo guanofrog,

220 Fertighäuser bedeuten nicht, daß man weiß wovon man spricht, sondern nur, daß dort im Beton schon alle Dosen sitzen.

Das mit den Kosten ist absolut blödsinn, den der Trockenbauer stellt eine solche Kiste in wenigen Minuten her.
Die Lohnkosten liegen damit ganz schnell deutlich unter den 20 Euro für den Halogenkasten.
Dazu kommt, daß ja auch dieser Kasten montiert werden will.
Also bleibt es nicht bei 20 Euro.
Die Sache wird deutlich teurer als die Folie oder der Kasten aus Promat oder Fireboard.

Im übrigen ist es nicht ausschlaggebend ob auf der Promatkiste ein VDE Zeichen sitzt.
Ausschlaggebend ist, ob Bestimmungen eingehalten wurden.

Im übrigen habe ich auch an Kabelpritschen, die mit Promat, Fireboard oder Brandschutz anderer Art versehen wurden noch kein VDE Zeichen gesehen.

Die Bauartabnahme liegt bei Promat, der Hitzedämmenden Folie etc. ebenfalls vor. Sonst dürfte das Zeug nicht verwendet werden.

Letztlich ist entscheidend, daß es richtig verarbeitet wird.
Garantiert das VDE Zeichen, daß die Kaiserdose auch richtig montiert wurde?
Klar, da kann man nicht viel falsch machen, aber wenn der Meister sich nach langer Zeit noch ganz genau erinnern kann, wie er diese Kästen angefertigt hat und womit er sie verspachtelt hat, dann gehe ich davon aus, daß er keinen Bockmist baut.
Im übrigen habe ich andere Kollegen gefragt und auch noch zwei weitere Trockenbauer und alle haben bestätigt, daß sowohl die Folie als auch ein Promatkasten absolut in Ordnung seien.

Gruß Thomas
 
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Thema: Einbauspots und Dampfbremse
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