Enormer Preisanstieg von Elektromaterial.

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Strippe-HH

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Rentner, vorher Elektroinstallateur
Ich hatte Letzens mir Internetseiten von Baumärkten angesehen und war überrascht wie teuer Elektromaterial inzwischen geworden ist.
Zum Beispiel kostet ein 50Meterring NYM 3 G1,5 satte 34,50 Euro, stärkere Querschnitte so ab 50 Euro aufwärts.
Auch bei Schaltgeräten wie FI-Schalter, LSS-Automaten, Schütze u.a. auch Verteilungen und Zubehör sind enorme Preisanstiege all gegenwärtig.
So würde eine Elektroinstallation schon rein von Material ein kleines Vermögen kosten und dann kommt der Arbeitslohn noch hinzu.
Aber nicht nur Elektromaterial ist teuer geworden sondern auch Baustoffe, Sanitärartikel u.v.m.
Dazu kommt ein enormer Fachkräftemangel.
Wie kommt ihr denn damit zurecht?
 
Preisanstieg bei Baumaterial und Elektromaterial schulden wir Corona und neuerdings auch Putin . Hier gibt es nur 2 Lösungen . Mit den Zähnen knirschen und höhere Preise zahlen oder Bauvorhaben verschieben . Ob die Preise in Zukunft wieder sinken ist fraglich.
 
Teilweise haben wir uns in Mitteleuropa aufgrund diverser Normen einiges an unnötigem Luxus angewöhnt.
Zum Beispiel kleine Wohnungen ohne elektrische Warmwassergewinnung mittels 5x16mm² anzufahren. Wo bei mäßigen Längen auch leicht ein 5x6mm², abgesichert mit 35A oder 25A ausreichen würde.

In Krisenzeiten wäre es angebracht, über die Sinnhaftigkeit solcher Materialverschwendung intensiver nachzudenken.
 
In Krisenzeiten wäre es angebracht, über die Sinnhaftigkeit solcher Materialverschwendung intensiver nachzudenken.
Damit man sich dann hinterher wieder ärgern kann, warum man damals so einen Quatsch gemacht hat? Ich weiß nicht...

Die Normen beruhen ja auch auf zukunftsorientierten, ökologischen Aspekten.
Wissen wir was wir in 30 Jahren alles elektrisch versorgt wird?
Ruck zuck kommt dann doch ein DLE und ein paar Nachtspeicheröfen in die Bude, weil es kein Gas mehr gibt, oder es noch teurer ist als Strom.
 
Würden wir uns nicht mit Putin streiten dann hätten wir auch kein Gas Problem
Gegen den Preis eines Weißbrots mit 54,64 Rubel (ca. 0,75 Euro) hätte ich nix einzuwenden, aber gegen andere Völker umzubringen und nicht mehr den Mund gegen den postsowjetischen = faschistischen Mainstream aufmachen zu dürfen aber schon.

Um etwas gegen Impfungen mit Polonium zu haben, muss man auch kein Schrägdenker sein. :rolleyes:
 
Damit man sich dann hinterher wieder ärgern kann, warum man damals so einen Quatsch gemacht hat? Ich weiß nicht...

Die Normen beruhen ja auch auf zukunftsorientierten, ökologischen Aspekten.

Wissen wir was wir in 30 Jahren alles elektrisch versorgt wird?
Ruck zuck kommt dann doch ein DLE und ein paar Nachtspeicheröfen in die Bude, weil es kein Gas mehr gibt, oder es noch teurer ist als Strom.

Stellt sich die Frage, ob dann die Netze der Versorger das hergeben würden, wenn viele in kleinen Wohnungen auf die Idee kämen, dort Großverbraucher anzuschließen. Die Versorger werden von den Normvorgaben auch nicht gezwungen, so viel unnütze Kupfer (oder Alu) - Reserve bereitzuhalten, als der Endverbraucher. Warum wohl?
 
Weil da nochmal mit Gleichzeitigkeitsfaktoren gerechnet wird.

Das schlimmste muss dann in Zukunft halt mut steuerbaren Verbrauchern abgefedert werden.

Zudem besteht ja zum Beispiel die Möglichkeit eine PV-Speicheranlage mit Mieterstromkonzept zu betreiben.
Das muss dann trotzdem alles durchs Hausnetz.
 
Zudem besteht ja zum Beispiel die Möglichkeit eine PV-Speicheranlage mit Mieterstromkonzept zu betreiben.
Das muss dann trotzdem alles durchs Hausnetz.

Schon klar, aber wenn man bedenkt 16mm² könnte normalerweise 63A macht 43kW Leistung für eine Zweizimmerwohnung. Das ist schon, wie mit Kanonen auf Spatzen schießen. Oder anders gesagt, da haben die Kupfer Lobbyisten einen guten Job gemacht für ihre Auftraggeber. Die freuen sich, wenn die Materialpreise in astronomische Höhen steigen, die Krisen- und Kriegsgewinnler. Aber irgendwer muss das bezahlen.
 
Zudem besteht ja zum Beispiel die Möglichkeit eine PV-Speicheranlage mit Mieterstromkonzept zu betreiben.
Das muss dann trotzdem alles durchs Hausnetz.
Da beachtest du aber ein paar Knackpunkte nicht. Mieter, die Einzelhäuser wohnen, hätten zwar die Fläche, müssten in eine solche Anlage ggf. aber selber investieren. Sind wir schnell mal bei 20k€+, dazu den noch Wartungs-, Reparatur-, Wagnis- und sonstige Nebenkosten für die Laufzeit. Der Vermieter würde dies nur machen wenn ein garantierter ROI von 11-20 Jahren über den Stromverkauf möglich ist.
Bei Mehrfamilienhäusern steht zudem allein durch die Systematik weniger Dachfläche pro Mieter zur Verfügung und auch hier würde der Vermieter nur in Vorleistung gehen, wenn eine Gewinnerwartung nach dem ROI vorhanden ist. Nur die Wagnisse zu tragen, ohne das ein Gewinn entsteht, dazu wären die meisten Vermieter nicht bereit, wenn es gewisse gesetzliche Vorgaben geben sollte.

Was ich mir als Modell vorstellen kann, dass denn Drittanbieter diese Nische bestücken, so wie es bei der Parkraumverwaltung vom MFH immer mehr wird. D.h. Ein spezialisierter Anbieter pachtet vom Eigentümer die Dachflächen und notwendigen Versorgungsräume und kümmert sich um alles. Der Vermieter bekommt zwar nur eine geringe Pacht, hat mit dem Rest aber nichts zu tun. Die gleiche Entwicklung wird es für Ladesäulen geben, denn hier gibt es ja den identischen Bedarf. Bei einer Ausstattung eines solchen Parklatzes von einem MFH ist man auch schnell im sechsstelligen Bereich, welche im Endeffekt vom Nutzer solcher Säulen zu tragen wäre!
 
Da beachtest du aber ein paar Knackpunkte nicht. Mieter, die Einzelhäuser wohnen,
Du auch... Es ging uns hier um kleine Wohnungen in Mehrfamilienhäusern.

Da wo man später mal was austauschen kann, bin ich auch dafür so wenig Material wie möglich zu verwenden.

Aber da wo man nicht mehr gut ran kommt musste ich schon oft genug alles auseinander reißen und neu anfangen.
 
@ Bicho von Geschichte in besonderem der Deutschen hast du keine Ahnung. Und noch etwas seit 1949 gab es 2 Deutsche Staaten, die Besatzungszonen existieren ab diesem Zeitpunkt nicht mehr, denn sie gingen in der BRD und der DDR auf . Lediglich Berlin West war ein Rest der Besatzungszonen. Wenn auch da die zivile Verwaltung auf den Senat überging.
 
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