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binärbär
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Guten Tag,
wir haben kürzlich einen Altbau (50er Jahre) übernommen und würden gerne die Hauselektrik ertüchtigen. Ich selbst bin Mechatroniker, hab aber eher was mit Maschinenbau und IT zu tun und bin nicht fit was die gängigen Vorschriften der Hauselektrik angeht.
Ich würde daher gerne um Unterstützung bitten. Folgende Ausgangssituation:
In der Vergangenheit wurde wohl schon öfters mal was an der Elektrik des Gebäudes gemacht. Es gibt drei Verteilerkästen im Keller:
Verteiler 1 hat den Stromzähler vom Netzbetreiber drin. Nach dem Zähler folgt ein 63A-Hauptschalter, dahinter zwei dreiphasige Schmelzsicherungen, jeweils eine Reihe für das EG und das OG. Im Verteiler ist zudem eine PE-Schiene.
Verteiler 2 wurde wohl mal für eine Nachtspeicherheizung installiert. Er hat zwei weitere Zähler drin (die dem Netzbetreiber unbekannt sind) und ist weitgehend außer Betrieb (bis auf eine Sicherungsautomat sind alle aus). Verteiler 2 ist ebenfalls an Verteiler 1 angeschlossen.
Verteiler 3 scheint relativ neu zu sein. Hier ist die Elektrik vom Erdgeschoss aufgelegt. RCD und jede Menge Sicherungen sind vorhanden. Die Zuleitung zu diesem Verteiler kommt von Verteiler 1 und ist in Verteiler 1 durch 32A-Schmelzsicherung abgesichert.
Zusätzlich gibts noch einen Verteiler 4 im OG. Vom Verteiler 1 führt ein 4x6mm²-Kabel (BN/SW/GR/GN+GB, schätze mal Erdkabel in NYY-J) ins OG. Diese Zuleitung ist im Verteiler 1 durch 32A-Schmelzsicherung abgesichert, der PEN ist, wenn ich das jetzt noch richtig im Kopf hab, auf die PE-Schiene im Verteiler 1 aufgelegt.
Nun haben wir uns die Leitungen im OG näher angeschaut und festgestellt, dass diese allesamt noch in Zweidrahtausführung waren - teilweise sogar noch mit Stoffmantel, verlegt im Metallwellrohr. Zwischenzeitlich haben wir alle Leitungen zu und in den Zimmern gegen NYM 3x1,5 getauscht.
Meine Frage bezieht sich nun auf den Verteiler 4 und dessen Zuleitung:
Verteiler 4 ist als einreihiger Aufputzverteiler ausgeführt und enthält einen RCD und mehrere Sicherungsautomaten, auf denen dann die Zimmer hängen. Der PEN ist direkt auf der PE-Leiste des Aufputzsverteilers aufgeklemmt, die drei Phasen gehen direkt in den RCD. Von der PE-Leiste führt dann ein Leitung in den RCD als N.
Wann genau der Zustand im OG das letzte mal verändert wurde, kann ich nicht sagen. Dem Erscheinungsbild des Aufputzverteilers nach zu urteilen wurde dieser aber installiert, als RCDs schon lange Pflicht waren - demnach hätte auch die Stockwerksverdrahtung erneuert werden müssen, aber diesen Mangel haben wir ja nun schon behoben.
Meine Fragen wären nun:
Kann das 4x6mm²-Kabel so bleiben oder muss hier 5x6mm² nachgezogen werden?
Das 4x6mm²-Kabel welches aus dem Keller kommt, führt im OG zuerst auf eine alte Schraubklemme mit Keramiksockel und führt von dort aus erst in den Aufputzverteiler. Dieser Zustand ist weder zeitgemäß, noch sicher. Könnt ihr mir eine Verteilerdose empfehlen?
Ist die Ausführung als Aufputzverteiler für einen Etagenverteilung in Ordnung oder muss hier was "besseres" installiert werden? Der Auputzverteiler befindet sich im offenen Flur/Treppenhaus des OG.
Gibts sonstige Punkte die ich mal prüfen sollte, die man in dem Zug zwingend ertüchtigen müsste? Oder sonstige Tipps vom geübten Profielektriker?
Vielen Dank für eure Unterstützung.
wir haben kürzlich einen Altbau (50er Jahre) übernommen und würden gerne die Hauselektrik ertüchtigen. Ich selbst bin Mechatroniker, hab aber eher was mit Maschinenbau und IT zu tun und bin nicht fit was die gängigen Vorschriften der Hauselektrik angeht.
Ich würde daher gerne um Unterstützung bitten. Folgende Ausgangssituation:
In der Vergangenheit wurde wohl schon öfters mal was an der Elektrik des Gebäudes gemacht. Es gibt drei Verteilerkästen im Keller:
Verteiler 1 hat den Stromzähler vom Netzbetreiber drin. Nach dem Zähler folgt ein 63A-Hauptschalter, dahinter zwei dreiphasige Schmelzsicherungen, jeweils eine Reihe für das EG und das OG. Im Verteiler ist zudem eine PE-Schiene.
Verteiler 2 wurde wohl mal für eine Nachtspeicherheizung installiert. Er hat zwei weitere Zähler drin (die dem Netzbetreiber unbekannt sind) und ist weitgehend außer Betrieb (bis auf eine Sicherungsautomat sind alle aus). Verteiler 2 ist ebenfalls an Verteiler 1 angeschlossen.
Verteiler 3 scheint relativ neu zu sein. Hier ist die Elektrik vom Erdgeschoss aufgelegt. RCD und jede Menge Sicherungen sind vorhanden. Die Zuleitung zu diesem Verteiler kommt von Verteiler 1 und ist in Verteiler 1 durch 32A-Schmelzsicherung abgesichert.
Zusätzlich gibts noch einen Verteiler 4 im OG. Vom Verteiler 1 führt ein 4x6mm²-Kabel (BN/SW/GR/GN+GB, schätze mal Erdkabel in NYY-J) ins OG. Diese Zuleitung ist im Verteiler 1 durch 32A-Schmelzsicherung abgesichert, der PEN ist, wenn ich das jetzt noch richtig im Kopf hab, auf die PE-Schiene im Verteiler 1 aufgelegt.
Nun haben wir uns die Leitungen im OG näher angeschaut und festgestellt, dass diese allesamt noch in Zweidrahtausführung waren - teilweise sogar noch mit Stoffmantel, verlegt im Metallwellrohr. Zwischenzeitlich haben wir alle Leitungen zu und in den Zimmern gegen NYM 3x1,5 getauscht.
Meine Frage bezieht sich nun auf den Verteiler 4 und dessen Zuleitung:
Verteiler 4 ist als einreihiger Aufputzverteiler ausgeführt und enthält einen RCD und mehrere Sicherungsautomaten, auf denen dann die Zimmer hängen. Der PEN ist direkt auf der PE-Leiste des Aufputzsverteilers aufgeklemmt, die drei Phasen gehen direkt in den RCD. Von der PE-Leiste führt dann ein Leitung in den RCD als N.
Wann genau der Zustand im OG das letzte mal verändert wurde, kann ich nicht sagen. Dem Erscheinungsbild des Aufputzverteilers nach zu urteilen wurde dieser aber installiert, als RCDs schon lange Pflicht waren - demnach hätte auch die Stockwerksverdrahtung erneuert werden müssen, aber diesen Mangel haben wir ja nun schon behoben.
Meine Fragen wären nun:
Kann das 4x6mm²-Kabel so bleiben oder muss hier 5x6mm² nachgezogen werden?
Das 4x6mm²-Kabel welches aus dem Keller kommt, führt im OG zuerst auf eine alte Schraubklemme mit Keramiksockel und führt von dort aus erst in den Aufputzverteiler. Dieser Zustand ist weder zeitgemäß, noch sicher. Könnt ihr mir eine Verteilerdose empfehlen?
Ist die Ausführung als Aufputzverteiler für einen Etagenverteilung in Ordnung oder muss hier was "besseres" installiert werden? Der Auputzverteiler befindet sich im offenen Flur/Treppenhaus des OG.
Gibts sonstige Punkte die ich mal prüfen sollte, die man in dem Zug zwingend ertüchtigen müsste? Oder sonstige Tipps vom geübten Profielektriker?
Vielen Dank für eure Unterstützung.