EVU konformer Betrieb eines Heizstabes

Diskutiere EVU konformer Betrieb eines Heizstabes im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - Guten Morgen! Ich habe nun von mehreren Seiten gehört, das man einen Heizstab über 1000W nicht per Phasenanschnitt betreiben darf. Laut Aussage...
@Pumukel Danke :)

@EBC41 FUs? Das SSR kann ja nur ein und aus. Und das eben sehr schnell geschaltet.

Bei dem letzten Projekt haben wir einen Tyhristor mit UxU betrieben. Da hat zwar die Leistung sehr geschwankt, aber noch im Rahmen (so um die 500W). Wäre diese Technik besser um Oberwellenschwingen zu vermeiden?
 
Dein Problem dabei ist die kurzzeitige Belastung des WR. Dem Netz ist das egal aber nicht dem WR.
Sofern du da mit PWM oder Impuls steuerst.
Du willst die Leistung des WR in die Heizstäbe schieben und da bleibt nur die Leistung der Heizstäbe zu regeln. Klar kann ein Thyristor nur ein und Ausschalten , genau wie ein Triac.
Das bedeutet aber das beide nur im Nulldurchgang abschalten und dann neu gezündet werden.
Der richtige Weg ist es die Leistung des WR messen und entsprechend dieser Leistung die Leistung der Heizer anzupassen. Somit wird die Leistung des WR in die Heizer und nicht ins Netz geschaufelt.
Beispiel : Dein WR liefert 1300W und dein Heizer steht auf 1000 W dann fließen nur 300 W ins Netz. Schaltet der Heizer auf 1500W dann fließen 300 W aus dem Netz in den Heizer. Der Vorteil der SSR ist der das sie schneller als Schütze schalten und es da auch keinen Verschleiß der Kontakte gibt.
Oberwellenschwingungen entstehen durch Phasenan und Phasenabschnitt. Zudem entstehen da extreme Lastschwankungen am WR diese Schwankungen fängt dann das Netz auf.
 
@Pumukel Dann wäre es aber mit der SSR am besten. Ich kann ja unter 300W Lieferung bleiben und komme so ja nie in einen Bezug. Vorausgesetzt ich kann die SSR so betreiben, das Sie ähnlich einem geregelten Thyro funktionieren.

Sorry, muss da nun nochmal genauer fragen:
Die SSR mit 20ms Zykluszeit zu betreiben, wäre demnach ok? Falls ja, wie komme ich von 0-10V auf die SSR?

Ich hänge mit einem Modbus Stromzähler in der Zuleitung und regle je nach Lieferung. Ich rufe alle 0,5-0,8s die Daten vom Stromzähler ab. Ich regle an sich so 200-300W unter der Lieferung. Somit habe ich immer eine Lieferung und komme in keinen Bezug (sofern die 0,5-0,8s ausreichen). Was dazwischen passiert bin ich "blind"
 
Wenn du die Schaltung von mir aufbaust brauchst du eh eine Steuerung für die SSR. Diese Steuerung fragt die Leistung des WR ab und den Betrag der Einspeisung. Abhängig von den beiden Werten wird die Leistung der Heizer gesteuert.
Beispiel : dein WR liefert wie gesagt 1300W dann ist die kleinste Stufe 1000W Ergebnis es fliesen 300 W ins Netz .
 
Beispiel : Dein WR liefert 1300W und dein Heizer steht auf 1000 W dann fließen nur 300 W ins Netz. Schaltet der Heizer auf 1500W dann fließen 300 W aus dem Netz in den Heizer.
Mit den Grundrechenarten (hier: Addition und Subtraktion) ist das oft so eine Glückssache, ob man da "trifft", oder??
 
Geht doch!
Natürlich mache ich Fehler. Im Gegensatz zu Dir habe ich aber keine Probleme, diese zuzugeben, anstatt herumzuschwurbeln, wie es leider bei Dir die Regel ist. Ausnahmen bestätigen das.
 
Also es gibt fertige Steuerungen für diese 11kW-E-Heizung die in den Wärmetauschern von Innenstationen einer Wärmepumpenanlanlage steckt. Also ich würde heutzutage sowas nicht mehr selber basteln, sondern was ähnliches modifizieren. Einfacher und billiger
 
Also es gibt fertige Steuerungen für diese 11kW-E-Heizung die in den Wärmetauschern von Innenstationen einer Wärmepumpenanlanlage steckt. Also ich würde heutzutage sowas nicht mehr selber basteln, sondern was ähnliches modifizieren. Einfacher und billiger
Du hast da nicht vielleicht irgendwo eine Quelle um das sich einmal genauer anschauen zu können? LG
 
Man kann sich an Hersteller von Wärmepumpenanlagen wenden. Die werden aber wahrscheinlich nicht mehr wissen als du, da die solche Komponenten auch selber wieder beziehen.
Entweder schraubt man solche Anlage auf und schaut hinein, wer der tatsächliche Hersteller ist oder sucht im Netz nach Leistungsregler.

Direkten Link habe ich nicht, da ich sowas selber noch nicht benötigt habe, aber es gibt fertige Leistungsregler in jeder Größe und für jede Anwendung. Die Zeiten sind vorbei, dass man zu Hause selber Schaltungen entwickelt und verwirklich hat.
In meiner Ausbildung haben wir selber noch Digitalmultimeter konzipiert, zusammengestellt, Platine geätzt und aufgebaut. Das war gerade die Zeit, wo es die ersten 3 1/2-stelligen LCD-Anzeigen gab.
Und so denn auch unsere Erfahrungen machen müssen, dass auch die Leitungsführung im Gerät Einfluß auf die Genauigkeit hat. Konnten wir damals denn selber für 200,-DM erwerben. Heutige einfache Geräte kosten 1/10 sind 10x genauer, Werte driften nicht nach gewisser Zeit, Batterie hält 20x so lange und sind leicht und kompakt.
 
Die Zeiten sind vorbei, dass man zu Hause selber Schaltungen entwickelt und verwirklich hat.

Ja, das ist (leider) richtig. Früher hat man sich Schaltungen entwickelt und gebaut, für Geräte, die es überhaupt nicht zu kaufen gab oder nur zu einem astronomisch hohen Preis. Heute gibt es beim Chinesen alles billigst zu kaufen. Man hat also überhaupt keine Motivation mehr, selber den Lötkolben in die Hand zu nehmen. Das ist auch ungünstig für die junge Generation von Technikern, weil sie diesbezüglich keine Erfahrungen mehr sammeln können. So ändern sich die Zeiten...
 
Man hat also überhaupt keine Motivation mehr, selber den Lötkolben in die Hand zu nehmen. Das ist auch ungünstig für die junge Generation von Technikern, weil sie diesbezüglich keine Erfahrungen mehr sammeln können. So ändern sich die Zeiten...
Warte mal unsere Enkelgeneration ab! Denen wird die KI auch noch das selbstständige Nachdenken und Handeln abnehmen. Und dann geht die Evolution rückwärts. Das wird aber keine zig Tausend Jahre dauern.

Ich habe mich schon an dn Gedanken gewöhnt, dass ich (ü60) zu der Generation gehören werde, die persönlich die Generation kennt, die noch kein Führerschein hatten und die keinen mehr benötigt und somit keinen haben wird.
 
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Was passiert bei einer UxU Regelung. Die Leistungsaufnahme (W) schwankt hier bei einem 4kW Heizstab so um die 400-600W.
Wäre dies als Regelung fürs Netz besser?
 
Wie gesagt eine Phasenanschnitt oder Phasenabschnittsteuerung ist bei Netzbetrieb kein Problem . Das Netz steckt solche Belastungen weg. Aber bei Betrieb mit einem WR wird das zum Problem.
Besser ist in diesem Fall immer die Last so zu verändern das sie eben nur die Leistung aufnimmt die auch der WR liefert. Ich gehe hier mal auf den FU ein.
Der FU richtet die Eingangsspannung gleich. Aus dieser Gleichspannung werden dann die 3 Phasen neu generiert.
Problem bei Gleichrichtung ist es das der Strom vor dem Gleichrichter extrem schwankt und deshalb muss da eine Powerfaktorkorrektur eingefügt werden, da sonst Oberschwingungen und Netzunsymetrien entstehen.
Nachtrag: dein Heizkörper besteht dann aus 9 1kW Heizstäben und nicht aus 3 Heizstäben a 3 kW !
 
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