Wärmepumpen EVU-Versorgungsunterbrechungssteuerung

[GTh]

"...Interessant, dass über so einen alltäglichen Vorgang solche Unwissenheit bzw Uneinigkeit herrscht...."
Ja, sollte man meinen.

Alle "Handwerker", nicht nur die mit "E", die wir in den letzten 15 Jahren im Haus hatten, waren eine Katastrophe. Einzig die Dachdeckerfirma (neue Dacheindeckung) hat ihren Job sehr gut gemacht.
(gelöscht: störte Jemanden) werner_1

 

[GTh]

Wenn der Netzbetreiber den Befehl zur WP-Unterbrechung nicht mehr gibt, ist ja alles super für dich...

Sollte man meinen. Wir hätten nur gerne gewusst, ob die WP nach einer Unterbrechung wieder problemlos startet, dass war bei unserer Ersten leider nicht so. Da waren jedem Menge Änderungen an der WP-Steuerung und an der Brunnenanlage erforderlich.

...Die korrekte Funktion der Abschaltung kann ein Fachbetrieb prüfen...

Das wäre schön. Kostet jedes Mal und hat bis jetzt nicht das Geringste gebracht. Den E-MeIsterbetrieb, der bei der Erstinstallation damit befasst war, gibt es leider inzwischen nicht mehr.

P.S. Unser Heizungsbauer meint übrigens, dass nichts über eine Gasheizung geht und will unser Haus immer entsprechend umrüsten. Ansonsten haben er und seine Leute nur ungern mit WP am tun.

 

[Carsten1972]

Wir hätten nur gerne gewusst, ob die WP nach einer Unterbrechung wieder problemlos startet,

Wenn es der Netzbetreiber zulässt, dann macht man die Zwansgabschaltung nicht über ein Lastschütz, welches die Stromversorgung kappt, sondern über den "EVU-Eingang" der WP-Steuerung.

 

[Stromberger]

P.S. Unser Heizungsbauer meint übrigens, dass nichts über eine Gasheizung geht und will unser Haus immer entsprechend umrüsten. Ansonsten haben er und seine Leute nur ungern mit WP am tun.

Im Prinzip sehe ich das auch so. Allerdings jetzt von der WP zurück umrüsten auf Gas und die WP verschrotten (oder gibt es einen Zweitmarkt dafür?) ist ggf. auch nicht gerade super wirtschaftlich.

 

[GTh]

Wenn es der Netzbetreiber zulässt...

Ok, dass war auch meine Idee die daran scheiterte, dass der E-Meister es, warum auch immer, nicht machen wollte - "Der Versorger hat es so in seinen Anschlussbedingungen sehen..."

 

[Carsten1972]

"Der Versorger hat es so in seinen Anschlussbedingungen sehen..."

Anrufen und selber fragen.
Westnetz und BEW erlauben den WP-Steuereingang, Enervie und Stadtwerke Iserlohn wollen gar nicht abschalten können, Donetz21 verlangte zuletzt ein Lastschütz, ....

 

[GTh]

Anrufen und selber fragen....

Genau da liegt der Grund meiner hier im Forum gestellten Frage bzw. ob da etwas falsch verdrahtet wurde oder der Versorger/Netzbetreiber das Ganze nicht mehr "bedient"
Mein E-Meister war damals leider auch nicht bereit, den an der WP-Steuerung vorhandenen Eingang für diese Zwecke per vorgeschriebenen Schütz anzusteuern.

 

[schUk0]

Hier sind ganz klar auch die Begrifflichkeiten zu klären.

EVU-Eingang kann auch mal irgendwas mit Smart-Grid heißen.
Und in der einen WP bewirkt das Beschalten des EVU-Eingangs wirklich eine Abschaltung, in der anderen ist es, wie in meinem vorherigen Beitrag beschrieben, lediglich eine Rückmeldung für die WP, dass der Laststromkreis jetzt vom EVU abgeschalten wurde.

Also es ist immer abhängig vom EVU und vom Hersteller der WP.
Und traurigerweise auch von der Eigeninitiative des ausführenden Handwerkers.

 

[GTh]

Hallo @schUk0, Danke für den Hinweis. Meine beiden WP (von1975 bzw. 2005) hatten nur einen Eingang um die WP sofort in, vom Hersteller vorgesehener Reihenfolge, herunterzufahren.

Anm.: Vorgeschrieben von unserem Versorger ist aber, nicht über diesen Eingang, sondern direkt den Strom zum WP-Kompressor und zur (nicht genutzten) E-Heizpatrone per plombierten Schütz im Schaltschrank abzuschalten was zum Glück vom Versorger nicht mehr genutzt wird.

 

[GTh]

...(siehe schaltungsbeispiele).

Diesen Teil Deines Schaltbeispieles habe ich auch ähnlich im Handbuch zur Install.-Anltg. der WP. Was mir fehlt, ist der Teil im Schaltschrank mit Schütz und Rundsteuerempfänger( mit den drei Relais) sowie den zwei Hutschienenschaltern und die normal verwendeten Drahtfarben um die Verdrahtung nachprüfen zu können. Die zwei Schaltschütze (1x Strom zur WP und 1x zum nicht mehr vorhandenen Warmwasser NT-Speicher) wurde nach dem letzten Ausfall entfernt da der E-Mensch sie für entbehrlich hielt (ungenutzt).

Also:
- Die WP ist direkt angeschlossen und die WP-AUS-Steuerung über den zusätzlichen WP-Steuereingang. Wird der Steuereingang abgeschaltet bzw. unterbrochen, fährt die WP geregelt sofort innerhalb weniger Sekunden in der vorgesehenen Reihenfolge runter.
Der Steuerstromkreis inkl. Steuerung der Nebenantriebe (Pumpen) ist ebenfalls direkt angeschlossen.
- Den NT-Warmwasserspeicher gibt es nicht mehr. Dafür gibt es einen E-Durchlauferhitzer der mit am Haushaltsstrom angeschlossen ist.

 

[werner_1]

Was mir fehlt, ist der Teil im Schaltschrank mit Schütz und Rundsteuerempfänger( mit den drei Relais) sowie den zwei Hutschienenschaltern und die normal verwendeten Drahtfarben um die Verdrahtung nachprüfen zu können.

Die schütze sind doch dargestellt. Alles was auf den Plänen ist, befindet sich außerhalb der WP. Oben sind die Anschlussleisten der WP.
"Hutschienenschaltern" sind bei dir wohl individuell.
Standadfarben gibt es hierfür nicht.

 

[GTh]

Alles klar. Danke für Eure zahlreichen Beiträge die ich unter dem Strich so verstanden habe, dass eine einheitliche Handhabung einer WP Unterbrechungssteuerung nicht wirklich vorhanden ist, schon gar nicht über den Zeithorizont von knapp 50 Jahren.

Im Laufe der Diskusion hier und der Suche nach einen "Plan" habe ich noch im WWW bei den Stadtwerken Konstanz diese pdf gefunden: "Verdrahtung Rundsteuerempfänger für Wärmepumpenbetrieb". Scheint zu den Vorstellungen hier in etwa zu passen..

 

[werner_1]

Ganz sicher nicht. Jeder Versorger hat eigene Vorstellungen.

Da das Thema offensichtlich ausdiskutiert ist, werde ich mal vorsorglich schließen.