Nullvolt schrieb:
Dass Leute bei ISDN trotzdem für Fon und Fax zwei Rufnummern benutzen ist es Relikt oder Tribut an den alten Analogdoppelanschluss! Dort hatte man hat zwei völlig unanhängige analoga Anschlüsse für Telefon/Fax.
Naja, das ist eher ein Tribut an die Tatsache, dass ein analoges Fax, wenn es eine Rufnummer anwählt, keine ISDN-Kennung mitbringt, die es als Faxgerät auszeichnet.
Und das oft selbst dann nicht, wenn es aus einer ISDN-Anlage sendet.
Der absolout überwiegende Teil an Faxgeräten arbeitet mit analog-Fax.
ISDN-Fax hat sich nur im reinen Unternehmens- und Behördenumfeld etabliert.
Wenn nun ein Faxgerät aus einer ISDN-Anlage rauswählt und sich per Dienstekennung als Faxgerät bezeichnet, schaut die ISDN Gegenstelle erst mal nach, ob sie ein passendes Endgerät hat.
Das endet nicht selten damit, dass das Gespräch abgelehnt wird mit "Dienst oder Dienstmerkmal nicht verfügbar" - und das nur, weil der Gerufene ein Analog-Fax in seiner Anlage hat, das er auch als a/b-Teilnehmer gekennzeichnet hat. Was es ja ist.
Wegen der bis heute nicht wirklich behobenen Inkompatibilitäten bei der Dienstekennung existieren die allermeisten Faxgeräte in ISDN-Anlagen als "Kombigerät a/b", weil damit Senden und Empfangen immer problemlos klappt, egal, wie die Gegenstelle sich darstellt.
Lange Rede, kurzer Sinn: die ISDN-Geräteunterscheidung funktioniert nur unter Gleichen zuverlässig.
Nullvolt schrieb:
Hilf mir mal auf die Sprünge! Was ist genau eine "Fritz!Box"? Ist das eine ISDN-Anlage?
Nicht nur das, sondern je nach Anwendung ganz schön viel mehr!
Schau mal bei
http://www.avm.de
Die Fritz!Box ist je nach Variante...
- Telefonanlage für ISDN oder analoges Amt
- Telefonanlage für interne ISDN- und/oder Analogapparate
- und das auch so, dass Analogamt an ISDN-Telefon geht
- ein DSL-Router mit NAT-Firewall
- ein DSL-Modem (ADSL bzw. ADSL2+)
- ein VoIP-Adapter (SIP) für interne analoge und/oder ISDN-Teilnehmer
- ein VoIP-Relais, falls gewünscht
- mit komplexen Wählregeln für mehrere Anbieter
- eine Faxkarte (direkt und per Capi, analog oder ISDN oder VoIP!)
- ...
Je nach Modell erweiterbar als Printserver, Datei- und/oder FTP-Server, ...
Also so gesagt: alles, wovon die Provider meinen, das man alles in einer Box haben muß.
Schweizer kann also durchaus keine physikalisch im Haus liegende Rufnummer meinen, sondern auch eine virtuell übers Internet kommende VoIP-Rufnummer.
Wobei das erfolgreiche Faxen über's Internet je nach Provider noch etwas abenteuerlich und nicht immer so stabil ist.
Ich würde auch eine Rufnummer fest der Faxfunktion zuordnen.
Derzeit noch bevorzugt eine Festnetz-Rufnummer.
Wenn ich wie Schweizer denke, dass ich später nochmal eine Rufnummer brauche, ist das dann einfach eine VoIP-Rufnummer.
- Ganz normale Ortsrufnummern bekommt man bei so gut wie allen VoIP-Anbietern
- angerufen werden kostet auch da nichts
- ohne Ende anrufen zu beliebigen Anschlüssen kann man mit VoIP-Flats ab 8-10 Euro mtl.