Frage zur Verkabelung im Unterverteiler, N verbinden?

Diskutiere Frage zur Verkabelung im Unterverteiler, N verbinden? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe zuhause einen Altbau. Aus dem Keller kommen 3 NYM 1,5mm² Leitungen 2x 5 adrig 1x 3 adrig. Dort kommt jetzt eine Unterverteilung...
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Burckhard

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Hallo, ich habe zuhause einen Altbau. Aus dem Keller kommen 3 NYM 1,5mm² Leitungen 2x 5 adrig 1x 3 adrig. Dort kommt jetzt eine Unterverteilung hin. Die Sicherungen dafür liegen unten im Hauptverteiler im Keller.

Meine Frage ist jetzt was mache ich mit den N und PE Adern aus allen 3 Kabeln? Kann oder muss ich die alle verbinden? Eigentlich sind sie unten ja schon verbunden.
N könnte ich theoretisch auch verbinden weil alles vom selben FI Schalter kommt.
Oder alles doch getrennt lassen?

Alle Kabel aus der Wohnung enden auf einen PE Block. Aber wie verteile ich das dann auf die 3 PE Adern?
Oder komplett mit jeweils 3 PE und 3 N Blöcken arbeiten?
Hätte lieber im Schrank nur einmal PE und N weil es würde warscheinlich Platz sparen.
 
Ich verstehe den Sinn des Unterverteilers an den Endstromkreisen nicht!?!
 
Ich verstehe nicht in wiefern der Sinn jetzt wichtig wäre für das Ganze.
Aus persönlichem Interesse okay, aber aus fachlichen irgendwie eher weniger.
Der Sinn ist der dass dort Aktoren reinkommen und es baulich eben nunmal nicht anders geht. Es stehen die 3 Kabel aus dem Keller zur Verfügung als Energieversorgung.

Drehstromkreis für den Herd wird aber nicht gebraucht an der Stelle, um es mal vorweg zu nehmen.

Die Frage also muss/soll ich PE und N verbinden oder nicht?

Bei N könnte ich mir eine Überbelastung der Ader vorstellen in dem Fall falls mal ausversehen ein oder 2 N abgeklemmt wird. In dem Fall würde man ja auf dem ersten Blick nichts merken, wenn jedes der 3 Kabel aber mit 16A abgesichert ist würde da im Worst Case bis zu 3x16A über ein N zurückwollen.
Daher vielleicht nicht zu empfehlen?
Bei PE dürfte es aber egal sein?
 
Die Frage war wohl eher : was heißt 3 Leitungen zur Energieversorgung?

Ein Verteiler wird normalerweise EINMAL gespeist.
Wo kommen die 3 Leitungen her, wie sind diese abgesichert?


Oder sind das 3 Stromkreise, auf denen halt diverse Aktoren sitzen?
 
Steht im Eingangspost wo die herkommen welche Fragen sind denn jetzt offen die da nicht geklärt wurden genau?
Die Sicherungen sind logischerweise 16A. steht übrigens in meinem zweiten Post auch...
 
Es handelt sich wohl nicht um einen Unterverteiler, sondern um ein Gehäuse, in das die Aktoren eingebaut werden, und in dem mehrere Stromkreise vorhanden sind.

Dann ist die Sache ganz einfach: Die Schutzleiter dürfen miteinander verbunden werden. Die Neutralleiter nicht.
 
Ist dennoch ein normaler Sicherungskasten (für mich ;)), mit 4 Hutschienen, auch wenn letztendlich nur Aktoren und Klemmleisten drin sind.

Die Kabel vom Keller kommen von unten in den Kasten, die von der Wohnung von oben.

Theoretisch könnte ich N doch auch verbinden sofern der Neutralleiter in jeder Leitung seperat einen passenden (16A) LS hätte oder?
 
Man könnte noch mehr Fälle konstruieren ... wenn, wenn, wenn ...

Die Stromkreise sind, mit Ausnahme des PE, strikt zu trennen.
 
Beantwortet nur die Frage jetzt nicht ob es gehen würde oder nicht bzw. wo genau der Schwachpunkt der Lösung wäre mit Begründung
 
Burckhard schrieb:
Beantwortet nur die Frage jetzt nicht ob es gehen würde oder nicht bzw. wo genau der Schwachpunkt der Lösung wäre mit Begründung

Welchen Teil der Antwort von werner_1:

werner_1 schrieb:
Die Stromkreise sind, mit Ausnahme des PE, strikt zu trennen.

hast du denn nicht verstanden?

Und was ist so schwierig daran, mal nachzudenken, warum man 1-phasige Endstromkreise jeweils mit einem eigenen N ausfuehrt? Und was passiert, wenn sich 3x L1 mit 16A abgesichert einen gemeinsamen N teilen...im Gegensatz zum Prinzip des aufgeteilten Drehstromkreises mit L1, L2 und L3?
 
Der Schwachpunkt der "Lösung" ist der, daß das ganze über einen gemeinsamen FI laufen müßte, und die vorgeschriebenen Isolationsprüfungen nicht durchführbar währen. Bzw. das der jeweilige Stromkreis bei einer Prüfung durchfallen würde.
 
Es läuft sowieso alles über einen FI.

Und was ist so schwierig daran, mal nachzudenken, warum man 1-phasige Endstromkreise jeweils mit einem eigenen N ausfuehrt? Und was passiert, wenn sich 3x L1 mit 16A abgesichert einen gemeinsamen N teilen...im Gegensatz zum Prinzip des aufgeteilten Drehstromkreises mit L1, L2 und L3?

Liest du denn was ich schreibe? Habe ich doch schon längst was zu geschrieben. Darauf halt meine Frage dass man jeden N ja über einen LS nochmal seperat schützen könnte sodass nicht mehr als 16A fliesen (pro N Ader). Ich werds so nicht machen möchte aber wissen ob das gehen würde oder ich da was übersehen habe.

Bin aber verwundert wieso man PE verbinden darf. Der Querschnitt wäre doch zu klein für alle 3 Stromkreise zusammen, wenn irgendjemand ausversehen mal 1 oder 2 PE Adern der anderen Leitungen trennen würde (oder sie brechen oder sonstwas). Bei N ist das ja genau das Problem, man kann 2 mal N trennen dennoch funktioniert scheinbar noch alles weil ja noch ein N da ist, merken würde man es ja erst wenn der Strom der insgesamt fliest über 16A wäre, dann würde der eine N irgendwann glühen ohne das irgendeine Schutzmaßnahme greift.
 
Weil der N gegenüber dem Pe ein AKTIVER Leiter eines Stromkreises ist, und damit untrennbar genau zu dem einen Stromkreis gehört.


Ob Deine Lösung Schwachstellen hat, ist irrelevant, da sie schlichtweg nicht erlaubt ist.

Die Pe kannst Du auf einer Sammelschiene sammeln, die N der 3 Zuleitungen eben nicht.

Und Nein, Dein erstes Posting war eben nicht eindeutig. Und die Nachfragen waren durchaus berechtigt.
 
Wenn du die N zusammenklemmst, kannst du bei einem Aderbruch eine Überlastung bekommen (hast du selbst erkannt). Bei einem Aderbruch der zusammengeklemmten PE hast du keine Überlastung, aber immer noch einen PE (selbst bei 2 Unterbrechungen).
 
Ganz Richtig wären eigentlich 3 Aufputzgehäuse, in denen jeweils die Aktoren eines Stromkreises untergebracht sind.

Ansonsten müsstest Du eine räumliche Abtrennung in Deinem 'Verteiler' schaffen, der die 3 einzelnen Stromkreise auch sicher trennt.
 
werner_1 schrieb:
Wenn du die N zusammenklemmst, kannst du bei einem Aderbruch eine Überlastung bekommen (hast du selbst erkannt). Bei einem Aderbruch der zusammengeklemmten PE hast du keine Überlastung, aber immer noch einen PE (selbst bei 2 Unterbrechungen).
Wenn der Querschnitt irrelevant ist wieso nimmt man dann nicht einfach den dünnsten Draht den man finden kann?
Ich mein entweder ist der Querschnitt egal oder halt nicht. Der PE Leiter muss doch so dimensioniert sein dass er notfalls den vollen Strom ableiten kann.
Kann die 1,5er Ader nicht wenn sie im WorstCase den Strom ableiten muss der aus 3x1,5er Adern kommt also bis zu 3x16A. Leuchtet mir nicht ein. In Verteilern wird der PE ja sonst auch dicker ausgeführt.

Ansonsten müsstest Du eine räumliche Abtrennung in Deinem 'Verteiler' schaffen, der die 3 einzelnen Stromkreise auch sicher trennt.
In einem Verteiler sind doch so oder so immer (meist) mehrere Stromkreise. Was du sagst kenn ich nur von Klemmdosen mit den "nur ein Stromkreis" oder räumliche Trennung.
 
Burckhard schrieb:
werner_1 schrieb:
Wenn du die N zusammenklemmst, kannst du bei einem Aderbruch eine Überlastung bekommen (hast du selbst erkannt). Bei einem Aderbruch der zusammengeklemmten PE hast du keine Überlastung, aber immer noch einen PE (selbst bei 2 Unterbrechungen).
Wenn der Querschnitt irrelevant ist wieso nimmt man dann nicht einfach den dünnsten Draht den man finden kann?

Weil es Mindestquerschnitte gibt. Sowohl für die Verlegung von Installationsleitungen als auch für den Schutzpotentialausgleich.

Burckhard schrieb:
Ich mein entweder ist der Querschnitt egal oder halt nicht. Der PE Leiter muss doch so dimensioniert sein dass er notfalls den vollen Strom ableiten kann.

Der PE ist kein aktiver Leiter. In Endstromkreisen mit RCD beträgt der max. Stromfluss über den PE nicht In des LSS sondern max. If des RCD. Dann schaltet dieser ab.
In Stromkreisen ohne RCD fliesst bei einem Fehler L-PE (und ausreichend geringen Schleifenwiderstand) max. der Kurzschlusstrom bis zur Abschaltung/Auslösung LSS oder Sicherung.
 
Also mit anderen Worten der RCD schützt den PE vor dem Hitzetod im Fall der Fälle.

Damit wäre es dann egal ob ich einen PE auflege der 3 Leitungen oder alle 3.
 
Burckhard schrieb:
Damit wäre es dann egal ob ich einen PE auflege der 3 Leitungen oder alle 3.
Wurde doch bereits mehrfach geschrieben: Alle drei. Damit hast du eine höhere Verfügbarkeit.
 
werner_1 schrieb:
Burckhard schrieb:
Damit wäre es dann egal ob ich einen PE auflege der 3 Leitungen oder alle 3.
Wurde doch bereits mehrfach geschrieben: Alle drei. Damit hast du eine höhere Verfügbarkeit.

Mal abgesehen von der "höheren Verfügbarkeit", jede Leitung an sich muss einen PE mitführen.

Ich sehe immer noch das Problem - wie bereits von Fuchsi gemeldet - dass die Stromkreise in dem Gehäuse räumlich getrennt werden müssen.
 
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