geerdeter Holzmast

Diskutiere geerdeter Holzmast im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe vor kurzem Holzmasten für Telefonie wie sie (noch)in alten Ortsnetzen üblich sind gesehen, die einen ca 8-10 mm verzinkten...
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edi

edi

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"Elektriker" in einem großen Industriebetrieb...
Hallo,

ich habe vor kurzem Holzmasten für Telefonie wie sie (noch)in alten Ortsnetzen üblich sind gesehen, die einen ca 8-10 mm verzinkten Erder :?: hatten. Dieser lief vom Mastkopf bis eben ins Erdreich .Warum werden Holzmasten geerdet?
 
edi schrieb:
Hallo,
Warum werden Holzmasten geerdet?
Hallo edi,

damit hier nicht der Blitz reinfährt.
In Bäume fährt ab und zu auch mal der Blitz, und die sind meist auch aus Holz.

Gruß Volker
 
Richtig dazu werden nicht nur die masten geerdet sondern auch die Kabel haben da so eine stahlader drin die blank mit läuft diese wird an den Ortsstationen auch mit geerdet. und wir alle wissen ja um so mehr erder desto niedrieger die Netzschleifen ergo besserer Blitz und überspannungsschutz.

mfg

Flaterik
 
Vielleicht damit der Holzmast bei einem Blitzeinschlag nicht gleich abbrennt.
Schau doch mal was mit Bäumen passiert wenn dort der Blitz einschlägt. Da bleibt nicht viel übrig, zumindest zerlegt es die Dinger in Einzelteile.

Es ist besser den Blitz über solche Erder und eine mitgeführte Leitung zwischen den Masten abzuleiten, als die Energie unkontrolliert über die Tel.leitungen und die dann hochohmigeren Holzmasten abzuleiten.

Gruß
Ralf
 
edi schrieb:
ich habe vor kurzem Holzmasten für Telefonie wie sie (noch)in alten Ortsnetzen üblich sind gesehen, die einen ca 8-10 mm verzinkten Erder :?: hatten. Dieser lief vom Mastkopf bis eben ins Erdreich .Warum werden Holzmasten geerdet?

Alte Ortsnetze? Oberirdische Leitungsführung, wie sie fachmäßig genannt wird, ist heute auch noch voll üblich. Geerdet müssen grundsätzlich alle Null- und Endmasten. Daneben gibt es noch ein paar spezielle Fälle, wo auch eine Erdung notwendig ist. genutzt wird ein feuerverzinkter Rundstahl, welche mit Krampen am Mast angenagelt wird. Ins Erdreich wird in der Regel neben dem Mast ein Tiefenerder eingetrieben, welcher aus zwei miteinander verbundenen Stangen von je 1,7 m Länge besteht. Dieser wird mit dem Rundstahl verbunden. Der Erdanschluss von Verteilungseinrichtungen am Mast wird über eine spezielle Klemme ebenfalls mit dem Rundstahl verbunden und es werden darüber hinaus noch gasgefüllte Überspannungsableiter verwendet.
Der Rundstahl dient am Mast zum einen als Blitzableiter und dazu, auftretende Überspannungen auf den Leitern im Kabel über die genannten Überspannungsableiter gegen Erde abzuleiten.

MfG
 
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Thema: geerdeter Holzmast
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