Hallo nochmal,
es folgt der Nachtroman für "Rudi M." ... :lol:
Also aus Deiner "kurzwortverschachtelten Bandwurmsatzzusammenfassung" werd ich nicht so ganz schlau.
Sicherheitshalber sag ich jetzt: das meine ich
nicht damit! 8)
Wenn im Sicherungskasten gelb-grün+blau+schwarz ist, sind die Leitungen mindestens vor ein paar Jahren gemacht worden.
Inzwischen bekommt man neu nur noch Leitungen mit braun+blau+gelb-grün!
Sind die neuen europäisch harmonisierten Aderfarben, die hoffentlich noch einige Jahrzehnte Bestand haben.
Was sind "Stromgebende"?
In Anlehnung an
diesen anderen Beitrag von Dir, mit dem Du ein Thema von November 2006 "wiederbelebt" hast, folgender Tipp:
Ich weiß, dass Hauskauf, Modernisierung, Teilsanierung etc., ... nicht immer alles aus dem Handgelenk geht, aus eigener Erfahrung gut genug.
Trotzdem besteht ein sachlicher und haftungsrechtlicher
Unterschied zwischen dem Verlegen von Leitungen und deren Zusammenschaltung.
Das hast Du in diesem anderen Thema sicher gelesen, erkannt und zu unterscheiden gelernt.
Also schau Dich mal in der "Nachbarschaft" um, welche Firmen Elektroinstallationen machen und sprech die offen darauf an, dass Du weißt, das aus Sicherheitsgründen dringend was getan werden muss, Du aber noch auf den Lottogewinn wartest.
Die allermeisten kennen das Problem und mit irgendeinem wirst Du Dir schon einig werden, dass...
... Du nach dem Abtrennen eines Raums vom Netz
durch die Fachkraft, selbst nach Anleitung(!) die Leitungen für die neue Installation ziehst.
Aber nur Ziehen und vorbereiten!
Der Fachbetrieb (nicht Du) kommt danach, schließt Steckdosen, Schalter, etc, ... an, prüft und hängt den Raum wieder ans Netz. Das dürfen nur die.
Und: das geht wegen der Routine sogar schneller, als von Dir fertig installierte Sachen wieder aufzumachen und rauszuholen, um sie zu prüfen!!!
Siehe den
anderen Thread zur Begründung!
Ist ein Raum auf die Art fertig und wieder Geld übrig: auf zum nächsten Raum...
Wo und wie Du Leitungen legen darfst, welches Material Du nehmen/nicht nehmen darfst, was zu tun und was von Dir dabei zu beachten ist, ... das sagen die Dir gerne, wenn Du die benötigten Sachen auch über die (zu fairen Preisen) beziehst.
Das ermöglicht denen, die Beratung teilweise durch die Verkaufspreise zu kompensieren und ist noch immer weit billiger als alles machen lassen zu müssen.
Und in einem Aufwasch folgt dann irgendwann gemeinsam die "große Trennung" der Abschnitte im Haus und die Neuzuführung der Räume zur Hauptverteilung.
Bei entsprechender Vorbereitung ist noch am selben Tag überall wieder Strom. Dann aber korrekt und richtig dimensioniert, usw.
Wenn Ihr Euch kooperativ miteinander abstimmt,
wenn Du verpflichtende Vorgaben und Hinweise strikt beachtest/respektierst,
wenn Du lieber einmal mehr fragst als zu wenig,
wenn Du Deine Grenzen einhältst,...
... dann sollte die Aktion so weit Schritt für Schritt möglich sein, dass sie portionsweise auch ins Portemonnaie paßt.
Oft geht es, dass ab und an Meister oder Geselle einfach mal so vorbeischauen, was Du so treibst. Wenn die das frei auf "Leerlaufzeiten und Leerwege" legen können, kostet das auch keine Anfahrt, bestenfalls mal ein Viertelstündchen Zeit.
Merke: Fehler beseitigen dauert oft länger und ist teurer, als einmal richtig machen kostet!
Nein, ich werde Dir jetzt nicht genauer erklären, wie das mit der Führung und Trennung und Unterscheidung von Nullleiter, Neutralleiter und Schutzleiter zu machen ist, um da jetzt bei Dir loszustricken.
Du hast eine alte Installation und die möglichen Risiken durch ein Missverständnis sind mir in Deinem Fall noch zu groß.
Deinen Fragen entnehme ich, dass Du erst noch ne ganze Portion zu pauken hättest, bevor Du auch nur vorläufige Dinge zur Problembeseitigung machen solltest.
Warum?
Beispiel: Du hast im Verteiler ne Abdeckung abgenommen und dafür sicher nicht die Hauptsicherung rausgenommen.
Prinzipiell ist das ein Teil von "Arbeiten unter Spannung" an offenen, nicht gegen Berührung geschützten Anlagenteilen. Das darf noch nicht einmal jeder Ausgelernte, dafür braucht man eigentlich eine separate Qualifikation und Schutzausrüstung!!!
Und tu Dir bitte selbst einen Riesen-Gefallen:
Hör auf, die Rolle der einzelnen Adern in Deiner Hausinstallation nur über die Aderfarbe zu definieren.
Es ist zwar richtig, dass für jede Rolle Farben verbindlich zuzuordnen sind, aber Farben sind etwas für Menschen, die dabei auch direkt mit Dir vor Deinen Stromkreisen stehen.
Wir hier können die nicht sehen und wissen nicht, welches gelb-grün oder blau oder so Du gerade meinst.
Die stromführende Ader "L" heißt "Phase"(alte Bezeichnung, aber für viele Gewohnheit) oder neuer und richtiger "Außenleiter".
Der Außenleiter ist allgemein braun, bisher schwarz, in Altanlagen oft unberechenbar auf 'irgendwas'
Die rückführende Ader "N" ist
nur bei der klassischen Nullung auch ein "Nullleiter".
Ansonsten heißt diese Ader "Neutralleiter".
Gelb-Grüne gibt es mehrere:
Die Farbe wird verwendet für den "Schutzleiter" = "PE"
Sie wird aber auch verwendet für den "PEN" = wenn die Funktion von PE und N gemeinsam übernommen wird
Außerdem trifft man diese Farbe an beim "Potentialausgleich" = "PA".
Du siehst:
Obwohl die Farbe immer wieder dieselbe ist, bedeuten die unterschiedlichen Bezeichnungen erst wirklich die tatsächliche Verwendung.
Und die Verwendungen unterscheiden sich in ihrer Wirkung und Folge zuweilen deutlich!
Deshalb sind Farben niemals eindeutig und zur Beschreibung von Schaltungen eher ungeeignet!
Benutze deshalb bitte die Bezeichnungen und lerne sie zu unterscheiden.
Bis dahin bist Du an einem Stromkreis, bei allem Respekt, möglicherweise mehr eine Gefahr als eine Hilfe.
Gehe es gemeinsam mit Fachleuten an und wie die Igel: langsam und vorsichtig.