Hausinstallation mit RCDs ausstatten - Aufwand?

Diskutiere Hausinstallation mit RCDs ausstatten - Aufwand? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich will mich vorab kurz vorstellen. Ich bin mitten in einer Ausbildung zum Mechatroniker in einem großen Industriebetrieb, habe also...
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Phasenwender

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Hallo,

ich will mich vorab kurz vorstellen.
Ich bin mitten in einer Ausbildung zum Mechatroniker in
einem großen Industriebetrieb, habe also sowohl mit
Elektrik als auch mit Metallbearbeitung zu tun, wobei der
Schwerpunkt eher auf der Elektrik in unserer Firma liegt.

Weil in unserer Firma Gebäudeelektrik nicht so alltäglich
ist, wollte ich euch um Rat fragen.

Woran erkenne ich, ob ein TN-C oder ein TN-S Netz vorliegt?
Meine Oma wohnt in einem Haus Bj. 1967 und da sollen in
nächster Zeit ein Stockwerk renoviert werden.
Mich interessiert da natürlich auch, wie zeitgemäß die
Elektrik ist.
Momentan befindet sich im Erdgeschoss ein Sicherungskasten mit
Stromzähler und dort sind die Unterverteilungen für das EG, den
ersten sowie zweiten Stock mit je drei Diazed Sicherungen
abgesichert. Das ist so eine schwarze Zählertafel, ich kann mor-
gen ein Bild nachliefern.
In den Unterverteilungen befinden sich wieder Diazeds.

Einen RCD findet man allerdings vergeblich, sowohl im "Hauptver-
teiler" als auch in den Unterverteilungen, was natürlich
auch in Punkto Sicherheit definitiv nicht mehr zeitgemäß ist.

An einer Kellerlampe sehe ich, dass drei Adern zur Lampe gehen,
eine schwarze (oder braun, jedenfalls ein Außenleiter), der
blaue Neutralleiter und der Schutzleiter (gnge).

Somit müsste es sich ja um ein TN-S-System handeln, oder?
(also dreiadrig -> TN-S und zweiadrig TN-C, oder?)

Wenn ich richtig aufgepasst habe, sollte somit das Umrüsten auf
eine zeitgemäßere Elektrik mit Leitungsschutzschaltern und RCDs kein allzu großer Aufwand sein?


Könnte man dann den Hauptverteiler so belassen mit den Diazeds-
Schmelzsicherungen und nur die Unterverteilungen mit LS-Schaltern
und RCDs ausstatten, oder ist das Murks (d. h. der Hauptverteiler
sollte auch neu gemacht werden?)

Voraussichtlich wird das eh von einem Meisterbetrieb
erledigt, mich interessiert nur, wie groß der Aufwand wäre,
die Elektrik auf Vordermann zu bringen.

Danke und freundliche Grüße
 
Hi,

welche Netzfotm vorliegt kann die dein EVU nennen.
Es wird sich aber vermutlich um ein TN-C-S Netz handeln.
 
Ein TT ist auch möglich auch wenn seltener.
Installationen mit grüngelbem Draht deuten auf eine Installation knapp vor oder nach dem Verbot der klassischen Nullung (1973)
Allerdings ist in alten Anlagen leider oft irgendwas bei gepfuscht worden so, daß man nur bei Betrachten der Gesamtanlage eine Aussage treffen kann.
 
Hast Du Zugriff auf die entsprechenden Normen?
DIN 18015 wäre auch wichtig.
AR-N 4101
0100-600
0100-410
0100-702

Überspannungsschutz ist mittlerweile auch Pflicht, siehe hierzu Blitzplaner von Dehn.
 
Danke für eure Antworten!

Pfusch sollte das eigentlich nicht sein, denn das wurde
schon damals von einem guten Handwerksbetrieb gemacht,
der heute noch existiert.

Dann werde ich mich mal beim EVU erkundigen.
Es wäre ja schon mal beruhigend, dass es keine klassische
Nullung mehr ist.




Viele Grüße
 
Phasenwender schrieb:
Dann werde ich mich mal beim EVU erkundigen.
Es wäre ja schon mal beruhigend, dass es keine klassische Nullung mehr ist.
Das weiss das EVU nicht, das ist nur durch Sichtkontrolle raus zu finden.

Lutz
 
Phasenwender schrieb:
Pfusch sollte das eigentlich nicht sein, denn das wurde
schon damals von einem guten Handwerksbetrieb gemacht, der heute noch existiert
Na dann würde ich mich mal an deiner Stelle wieder an diesen wenden.
 
Dann werde ich mich mal beim EVU erkundigen.
Es wäre ja schon mal beruhigend, dass es keine klassische
Nullung mehr ist.

Wenn Du ein konzessionierter Betrieb dann bekommst du auch Auskunft.
Man muss die Eintragung in das Bundesinstallateursverzeichnis Nachweisen.

Es gibt VNB die wollen für Änderungsvorhaben die nicht die Zählung betreffen einen Inbetriebssetzungsantrag haben. Nur für den Fall das etwas mit in der Anlage passiert um dann den Betrieb in Regress nehmen zu können.
 
Was soll das denn sein? Opa Müller tauscht im Keller ne ISO-Oval Leuchte gegen ne FR Wannenleuchte, und benötigt einen Inbetriebssetzung Antrag?
 
Was soll das denn sein? Opa Müller tauscht im Keller ne ISO-Oval Leuchte gegen ne FR Wannenleuchte, und benötigt einen Inbetriebssetzung Antrag?

Es handelte sich um den Austausch eines Zählerplatzes auf die aktuellen Vorschriften.
Da muss der Betreuer einen Inbetriebsetzungsantrag haben.
Man kann sich darüber zunächst nur wundern.
Aber man hatt dann als VNB einen Betrieb der dafür haftet.
 
Ein Austausch des Zählerplatzes welcher nicht die Zählung betrifft? Was soll das sein?
 
elektroblitzer schrieb:
Was soll das denn sein? Opa Müller tauscht im Keller ne ISO-Oval Leuchte gegen ne FR Wannenleuchte, und benötigt einen Inbetriebssetzung Antrag?

Es handelte sich um den Austausch eines Zählerplatzes auf die aktuellen Vorschriften.
Da muss der Betreuer einen Inbetriebsetzungsantrag haben.
Man kann sich darüber zunächst nur wundern.
Aber man hatt dann als VNB einen Betrieb der dafür haftet.

Ich verstehe kein Wort. Geht das auch in verständlichem Deutsch?
 
Betreuer???
Derjenige der die Anlage betreibt heißt Betreiber.
Und auch der muß nichts beantragen, denn den Umbau macht der Errichter.

Zählerantrag könnte fällig werden wenn nach aktueller TAB der VNB Zählerplätze mit eHZ Plätzen vorsieht und somit der Zähler getauscht werden muß.
Man kann natürlich auch einfach ein altes 3Punkt Feld einbauen, aber wenn schon neu dann richtig.
 
Ich verstehe kein Wort. Geht das auch in verständlichem Deutsch?


Das ist eigentlich Deutsch.

Nur wer die Energiewirtschaftsgesetz, TAB, NAV, zugehörige Anwendungsregeln kennt versteht das niedergeschriebene.

Wer dazu nicht ausgebildet wurde und keine Prüfung bestanden hat wird hier nicht mitkommen.
 
Achwas, Prüfungen zu diesen "Gesetzen" gibt es jetzt auch? Wer hält die ab? Wann und wo finden die statt?
 
Strippe-HH schrieb:
Phasenwender schrieb:
Pfusch sollte das eigentlich nicht sein, denn das wurde
schon damals von einem guten Handwerksbetrieb gemacht, der heute noch existiert
Na dann würde ich mich mal an deiner Stelle wieder an diesen wenden.
Moin,

das ist keine Garantie dafür, das kein Pfusch gemacht wird. Pfusch wird von Personen gemacht und nur indirekt von Betrieben, weil der "Auf dem Chefsessel" immer mehr den BWLer spielen muss.
Denn, wenn die Zeiten zu knapp kalkuliert, Angebote auf Kante genäht wurden oder sich Monteure sich immer wieder rechtfertigen müssen, warum das alles länger als geplant dauert - dann entsteht Pfusch. Sagen wir mal Fehler, von Pfusch will ich nicht mal nicht unbedingt reden, denn Pfusch ist immer mit einer Absicht verbunden.

Gründliches Arbeiten kostet nun mal mehr Zeit und seine Arbeit gründlich zu prüfen noch mehr und die ist einfach nicht mehr da. Dagegen hilft entweder eine externe Kontrolle (Entdeckungsrisiko für Pfusch) oder man packt einfach ein paar Tausender mehr auf den Tisch um eine saubere Arbeit zu erhalten.
Denn mit Geld erkauft man sich Zeit und somit Qualität.

mfG
Jörg
 
elektroblitzer schrieb:
Ich verstehe kein Wort. Geht das auch in verständlichem Deutsch?


Das ist eigentlich Deutsch.

Nur wer die Energiewirtschaftsgesetz, TAB, NAV, zugehörige Anwendungsregeln kennt versteht das niedergeschriebene.

Wer dazu nicht ausgebildet wurde und keine Prüfung bestanden hat wird hier nicht mitkommen.

Nein das war selten Deutsch was Du von Dir gegeben hast. Die technischen Details verstehe ich sehr wohl. Aber übe Dich mal in ordentlicher Gramatik und verwende die richtigen Fachwörter (Stichwort Betreuer. Gibt es jetzt für jeden Zähler einen Zählerbetreuer?), das liest sich grausam und ich habe keine Lust erstmal zu rätseln was Du meinen könntest.
 
RBPN schrieb:
elektroblitzer schrieb:
Ich verstehe kein Wort. Geht das auch in verständlichem Deutsch?


Das ist eigentlich Deutsch.

Nur wer die Energiewirtschaftsgesetz, TAB, NAV, zugehörige Anwendungsregeln kennt versteht das niedergeschriebene.

Wer dazu nicht ausgebildet wurde und keine Prüfung bestanden hat wird hier nicht mitkommen.

Nein das war selten Deutsch was Du von Dir gegeben hast. Die technischen Details verstehe ich sehr wohl. Aber übe Dich mal in ordentlicher Gramatik und verwende die richtigen Fachwörter (Stichwort Betreuer. Gibt es jetzt für jeden Zähler einen Zählerbetreuer?), das liest sich grausam und ich habe keine Lust erstmal zu rätseln was Du meinen könntest.

Aber Hallo RBPN

so etwas nennt man locker vom Hocker ein "Eigentor" :!:
.
 
Nein! Habe ich etwas von Rechtschreibfehlern oder Tippfehlern geschrieben?
Rechtschreibfehler finde ich nicht so dramatisch, aber wenn sich jemand gar keine Mühe gibt einen verständlichen Text zu konstruieren bzw. falsche Fachwörter nutzt, das nervt.
 
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Thema: Hausinstallation mit RCDs ausstatten - Aufwand?
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