Herd mit Stecker an Backofen anschließen?

Diskutiere Herd mit Stecker an Backofen anschließen? im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Ich habe derzeit einen Ceranfeld das über Drehregler am Backofen bedient wird. Es ist mit insgesamt 8 Adern angeschlossen: - eine vierer...
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olrehm

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Ich habe derzeit einen Ceranfeld das über Drehregler am Backofen bedient wird. Es ist mit insgesamt 8 Adern angeschlossen:
- eine vierer Lüsterklemme
- eine dreier Lüsterklemme
- der Schutzleiter
Siehe Bild:
http://s18.postimg.org/q4lsu0f11/IMG_20151203_155244.jpg

Nun habe ich aus Frankreich einen gebrauchten Induktionsherd geschenkt bekommen der per Tastfeld direkt am Herd bedient wird, mit einem (französischen) Schukostecker. Ich habe den Stecker mal aufgemacht, da sind 5 Adern drin:
http://s21.postimg.org/59otm3udv/IMG_20151203_155624.jpg

Wie muss ich den anschließen? Kann ich den irgendwie an den Backofen anschließen? Oder brauche ich eine separate Steckdose? Und wenn Steckdose, lässt die sich von der Leitung an der der Backofen hängt "abzapfen"?
[/img]
 
Erstmal wären technische Daten und ein Anschlussplan des Kochfeldes (du meinst doch ein Feld und keinen kompletten Herd?) hilfreich bzw. notwendig, um wirklich kompetent beraten zu können.

Meine erste Einschätzung: Der französiche Stecker ist Bastelei, das Feld ist zum Festanschluss an zwei Außenleiter oder zwei getrennte einphasige Stromkreise vorgesenen (dafür müsste man aber den Anschlussplan des Feldes kennen, schau doch mal auf die Unterseite das Feldes, da ist der oft aufgeklebt). Ein Betrieb an einem einphasigen Stromkreis ist prinzipiell auch möglich, über die mögliche Absicherung lässt sich aber ohne genauere Informationen zum Kochfeld nichts sagen.

Das Feld wird jeddenfalls ein einen/zwei Stromkreis/e angeschlossen und nicht an deinen vorhandenen Herd! Dessen Zuleitung kann zum Anschluss genutzt werden (siehe oben).

MfG; Fenta
 
Das Feld darf auf keinen Fall mit einem Schukostecker betrieben werden!
Zum einen ist der Strom für den Anschluß sowie die Steckdose und auch den Stecker viel zu hoch, (bis zu 32A) zum anderen verfügen solche Felder nicht über einen allpoligen Abschalter und müssen somit an verpolungssicheren Anschlüßen betrieben werden.
Des weiteren sind die Klemmen des Steckers nur für eine Ader zulässig.

Das Feld ist an einen separaten Anschluß durch eine Fachkraft zu installieren und kann auf keinen Fall an den vorhandenen Backofen angeschloßen werden.
 
Vorsicht, dass hier kein Mißverständnis entsteht: Das Kochfeld darf natürlich nicht an die abgehenden Kreise des Backofens angeschlossen werden, sehrwohl kann aber die Zuleitung aufgeteilt werden!

MfG; Fenta
 
Fentanyl schrieb:
(dafür müsste man aber den Anschlussplan des Feldes kennen, schau doch mal auf die Unterseite das Feldes, da ist der oft aufgeklebt).
Mitunter auch im Deckel des Anschlußkastens.
 
Octavian1977 schrieb:
Das Feld darf auf keinen Fall mit einem Schukostecker betrieben werden!
Zum einen ist der Strom für den Anschluß sowie die Steckdose und auch den Stecker viel zu hoch, (bis zu 32A) zum anderen verfügen solche Felder nicht über einen allpoligen Abschalter und müssen somit an verpolungssicheren Anschlüßen betrieben werden.
Was ist das wieder für ein Mumpitz.
Wenn er will, kann er das Feld auch an einer Schukosteckdose betreiben. damit die nicht überlastet wird, hat die was, das nennt sich Sicherung. Und ein Stecker ist ein allpoliger Abschalter.
Es soll sogar Kochfelder geben, da kann man eine Strombegrenzung einprogrammieren. Das Ganze braucht der Fragesteller hier aber nicht. Er braucht im Zweifel nur eine andere Herdanschlußdose von ABL Sursum und den Umbausatz auf 2 Zugentlastungen.
 
Was ist das wieder für ein Mumpitz.
Wenn er will, kann er das Feld auch an einer Schukosteckdose betreiben. damit die nicht überlastet wird, hat die was, das nennt sich Sicherung. Und ein Stecker ist ein allpoliger Abschalter.
Es soll sogar Kochfelder geben, da kann man eine Strombegrenzung einprogrammieren. Das Ganze braucht der Fragesteller hier aber nicht. Er braucht im Zweifel nur eine andere Herdanschlußdose von ABL Sursum und den Umbausatz auf 2 Zugentlastungen.

Der Mumpitz kommt ja wohl von Dir!!!!
7 Kw an einer Steckdose zu beitreiben ist funktionell nicht möglich. Ausserdem gehört da ein Festanschluss hin.
Ich halte es von seitens der Industrie für schlecht einen Backofen an 3 kW anzuschliessen. Das ist ebenfalls für wenig praktiokabel da hier die Schuko Stecker deutlich zu warm werden und auch nicht für ausgelegt sind.
Ich gehe langsam davon aus das Du mit Elektrik nichts zu tun hast.
 
elektroblitzer schrieb:
Was ist das wieder für ein Mumpitz.
Wenn er will, kann er das Feld auch an einer Schukosteckdose betreiben. damit die nicht überlastet wird, hat die was, das nennt sich Sicherung. Und ein Stecker ist ein allpoliger Abschalter.
Es soll sogar Kochfelder geben, da kann man eine Strombegrenzung einprogrammieren. Das Ganze braucht der Fragesteller hier aber nicht. Er braucht im Zweifel nur eine andere Herdanschlußdose von ABL Sursum und den Umbausatz auf 2 Zugentlastungen.

Der Mumpitz kommt ja wohl von Dir!!!!
7 Kw an einer Steckdose zu beitreiben ist funktionell nicht möglich. Ausserdem gehört da ein Festanschluss hin.
Ich halte es von seitens der Industrie für schlecht einen Backofen an 3 kW anzuschliessen. Das ist ebenfalls für wenig praktiokabel da hier die Schuko Stecker deutlich zu warm werden und auch nicht für ausgelegt sind.
Ich gehe langsam davon aus das Du mit Elektrik nichts zu tun hast.
Das es möglich ist, siehst du daran, das ein Stecker dran ist oder? Schon mal was von Gleichzeitigkeitsfaktor gehört? Im Normalbetrieb brauchst du nicht mehr als 16A. Und wenn du mal über deinen Tellerrand hinausschaust, wüstest du das. In der DDR gab es nur Lichtstromzähler für Wohnungen und Herde waren da standardmäßig mit 3x2,5mm² AL angeschlossen und mit 16A abgesichert. Und da war die Backröhre mit dabei. Und das funktioniert garantiert heute noch in vielen Wohnungen. Bei den modernen Herden ist es praktisch gar nicht möglich länger als 1-2 min die Nennleistung zu ziehen.
 
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Da sieht man direkt das ich keine Ahnung habe. Ich dachte die Platten wären der Herd, und der Rest der Backofen.

Also handelt es sich um ein Induktionskochfeld. Der Anschlussplan ist in der Tat an der Unterseite angeklebt:

http://s8.postimg.org/t9xpztk01/IMG_20151205_104025.jpg

Aber ich kann ihn nicht lesen. Könnt Ihr mir helfen? So langsam denke ich tatsächlich das ich damit einen Fachmann betrauen werde, aber ich wüsste halt vorher obs überhaupt geht und was die Optionen sind, damit ich die Anfahrt nicht umsonst bezahlen muss und der Handwerker die benötigten Teile gleich mitbringen kann.
 
Das ist ein Induktionskochfeld, was sich an zwei Phasen (L1+L2 (Drehstrom)), als auch an einem Wechselstromanschluß betreiben lässt. Die Elektronik hat ein Leistungsmanament und merkt durch die Phasengleichheit, welcher Anschluß vorliegt und reduziert im Werkszustand i.R. die Aufnahmeleistung auf 3,6kW (16A). Für 5,5kW wäre ein 25A-Anschluß mit 4mm2 notwendig und muss idR dann am Kochfeld eingestellt, bzw. aufprogrammiert werden, bei 20A mit 2,5mm2 sind immerhin 4,6kW möglich.
Wie bigdie schon richtiger Weise schrieb, wird eine höhere Leistung nur selten abgefordert, evtl. verlängert sich die Kochzeit etwas, wenn alle Platten benutzt werden.

Den Anschluß sollte man auf jeden Fall fest vornehmen - also Stecker ab-, da hier über längere Zeit eine höhere Leistung gezogen wird. Ein gleichzeitigen Anschluß der Backröhre ist an diesen Anschluß nicht möglich.
Du solltest auf jeden Fall dir einen Fachkundigen suchen, wenn ich den alten Schukostecker mit den fünf Adern sehe - Hilfe!

mfG
 
Du wirst eh einen Fachmann brauchen, der die Herdanschlussdose wechselt. Die kannst du ja hier im Shop bestellen. TPaul kennt die Herstellernummer+ Umbausatz. Die gibt es nur von einer Firma.
Dann nimmt man dem bisherigen Herd 2 Phasen weg und benutzt diese dann fürs Kochfeld.
Das geht natürlich nur, wenn er bisher schon über 3 Phasen läuft. In dem Fall hat dein Herd 3 Sicherungen oder eine 3polige.
 
Wenn Du dieses primitive Anschlußbild schon nicht lesen kannst, dann hol unbedingt einen Fachmann!

Ciao
Stefan
 
Über Schukostecker würde ich dieses Feld auf keinen Fall betreiben, selbst wenn nur 3680W abgenommen werden - dies macht eine Schukosteckdose nur begrenzte Zeit mit, auch wenn als nominaler Betriebsstrom max. 16A angegeben wird. Nicht empfehlenswert. Ich würde sagen: Leitung ab! Ein gleichzeitiger Betrieb von Feld und Backofen ist problemlos möglich. Das Feld selbst ist, wie schon geschrieben, zum Anschluss an 2x16(13)A oder 1x25A vorgesehen. In deinem Fall sollte, wenn dein bisheriger Herd 3-phasig angeschlossen war, ein 3~N 16A-Anschluss vorliegen. Dafür wird bei dir eine Doppel-Herdanschlussdose gesetzt. Über eine z.B. H05VVF 3G2,5 (PVC-Leitung, standard) wird der Backofen (Herd) angeschlossen und über eine H05VV-F 5G2,5 das Kochfeld, alternativ kann man auch H07BQ-F (PUR-Leitung, extra hochwertig) nehmen. Alternativ kann man auch 1,5mm² verwenden, aber ich persönlich verwende immer 2,5mm²!

Für einen fachkundigen Menschen ist das Standardkram.

Sollte dein Herdanschluss einphasig ausgeführt sein, melde dich bitte nochmal, dafür gibt es dann mehrere Lösungsstrategien, aber ich will mir unnötiges Geschreibsel ersparen, wenn es ein 3~N-Anschluss ist. Du kannst das am besten daran erkennen, wieviele Sicherungen/Leitungsschutzschalter in der Unterverteilung für deinen Herd sind (Achtung: ein "breiter" Dreipoliger zählt wie drei Einzelne).

MfG; Fenta
 
elektroblitzer hat geschrieben:

"Ich halte es von seitens der Industrie für schlecht einen Backofen an 3 kW anzuschliessen. .... da hier die Schuko Stecker deutlich zu warm werden und auch nicht für ausgelegt sind."

Ich habe gerade unseren neuen Einbaubackofen (Miele) kontrolliert und festgestellt, dass dieser mit Schukostecker sogar mit max 3,5 KW betrieben wird. Dass dies offenbar nicht von jedem B16-LSS ertragen wird, führte im Anfang dazu, dass beim "Schnellaufheizen" schon mal die Sicherung ausgelöst hat. Ich habe daraufhin den LSS gewechselt; seitdem funktioniert auch diese Schaltstufe.

Das Verhalten zeigt, dass ein B16-LSS (vielleicht an der unteren Grenze des Kennfeldes?) voll ausgereizt ist.

Wäre es in diesem Fall sicherer die Schukosteckdose gegen einen Einsatz mit Festanschluss und Kabelauslass zu tauschen. Anschluss z.B: über Wagoklemmen Typ221 oder 222 jeweils mit 32A Nennstrom. Bei dieser Gelegenheit würde ich dann auch die bisherige Zuleitung vom VT (im Rohr) von NYM 3x1,5mm² in 3x2,5mm² wechseln.

In einem früheren Beitrag hat mir T.Paul bei einer so strammen Auslastung eines B16-LSS an der Küchenarbeitsplatte (Wasserkocher + Kaffeemaschine) geplante Überlast unterstellt! Mir ist schon bekannt, dass das Schuko-System nicht für 16A Dauerlast zugelassen ist, allerdings sieht das die Industrie offensichtlich lockerer, da ja die Last durch die Schaltintervalle des Thermostats i.d.R. nicht dauerhaft anliegt.

Gruß H&O
 
H&O schrieb:
Ich habe gerade unseren neuen Einbaubackofen (Miele) kontrolliert und festgestellt, dass dieser mit Schukostecker sogar mit max 3,5 KW betrieben wird. Dass dies offenbar nicht von jedem B16-LSS ertragen wird, führte im Anfang dazu, dass beim "Schnellaufheizen" schon mal die Sicherung ausgelöst hat. Ich habe daraufhin den LSS gewechselt; seitdem funktioniert auch diese Schaltstufe.
Gegen was für einen LS hast du den denn getauscht? Gegen ein äquivalentes Modell oder etwa gegen einen Stärkeren?
Grundsätzlich darf ein B16-LS bei weniger als 4,15kW nicht auslösen, somit also erst recht nicht bei weniger als 3,6kW! War wahrscheinlich der LS kaputt - oder der Backofen hat deutlich mehr als 4kW gezogen, was ich mir aber ehrlichgesagt nicht vorstellen kann!

Wie auch immer, das Einfachste und Sinnvollste ist ein Festanschluss. Für Steckdosenfans böte sich CEE blau 16A an, die wird auch bei 18A nicht relevant warm (sofern die Kontakte nicht signifikant verschmutzt sind)!

Das Verhalten zeigt, dass ein B16-LSS (vielleicht an der unteren Grenze des Kennfeldes?) voll ausgereizt ist.
Das untere Ende des Toleranzbereiches liegt bei 18A (>4kW) und das ist ja auch die Crux: Da wo die Schuko schon bei dauerhaft 16A recht schnell schlapp macht, lässt der LS sogar höhere Ströme zu. Da muss man sich nach einiger Zeit über die verschmorte Steckdose/Stecker nicht mehr wundern! Aus genau diesem Grund distanziere ich mich hier auch von bigdie´s Aussage, der Betrieb des Kochfeldes an einer Schukosteckdose sei kein Problem. Normalerweise wird an eine Schuko-Steckdose kein (oder eher selten ein) Gerät angeschlossen, das mit mehr als 3,5kW zu Buche schlägt. Deshalb kann man die Steckdose auch mit 16A anschließen (die Anlage ist dann aber nicht narrensicher, dafür müsste man B/C13 nehmen.

Wäre es in diesem Fall sicherer die Schukosteckdose gegen einen Einsatz mit Festanschluss und Kabelauslass zu tauschen.
Ja, sicher wäre das sicherer! Und empfehlenswert!

Anschluss z.B: über Wagoklemmen Typ221 oder 222 jeweils mit 32A Nennstrom. Bei dieser Gelegenheit würde ich dann auch die bisherige Zuleitung vom VT (im Rohr) von NYM 3x1,5mm² in 3x2,5mm² wechseln.
Wie ist denn dein Herd bzw. Kochfeld angeschlossen? Hat das eine eigene Leitung? Welche? Weil eigentlich sollte ja ein 5x2,5mm² reichen (gut, ich kenne weder Leitungslänge noch Verlegeart, aber wenn für den Backofen 2,5mm² reicht, langt das für das Kochfeld auch. Das könnte man dann aufteilen. Man kann natürlich auch getrennt verlegen.

In einem früheren Beitrag hat mir T.Paul bei einer so strammen Auslastung eines B16-LSS an der Küchenarbeitsplatte (Wasserkocher + Kaffeemaschine) geplante Überlast unterstellt!
Das wiederum sehe ich nicht so eng, da die Überlast ja nur kurz vorliegt: Ich meine - wie lang braucht so ein Kocher, um das Wasser zu erhitzen? 5 Minuten dauerts bei mir mit 1l. Derart kurze Überlastphasen machen der Steckdose eher nichts aus, allerdings kann das die Lebensdauer des zugehörigen LS verkürzen. Wesentlich besser ist es allerdings, von vornherein gleich genug Stromkreise zu installieren - ich z.B. sehe für Küchen meistens folgende Stromkreise vor (FI1: 40/4/0,03/Typ A, FI2: 25/2/0,03/Typ A):
-1: FI1->3xB16A: Herd/Kochfeld/Backofen (alternativ 3xB20A)
-2: FI1->3xB16A/3xB13A: 3 Laststeckdosenkreise (alternativ 3xB13A)
-3: FI1->3xB16A/3xB13A: 3 weitere Laststeckdosenkreise (alternativ ein Stromkreis mit 1xB16A/B13A für die Spülmaschine, wobei ich ersteres bevorzuge)
-4: FI1->1xB10A: Licht, Dunstabzug, Staubsaugersteckdose (alternativ mit eigenem FI3 25/2/0,03/Typ A oder FI/LS)
-5: FI2->1xC10A: Kühlschrank/Gefrierschrank
Ich hab allerdings auch schon mehr installiert, das hier aufgelistete ist die Minimalkonfiguration und dabei sind weitere Optionen wie Leitungen für Automationskomponenten, Steuerungen, Sensorik (z.B. Komponenten von EMA und/oder BMA), HF-Leitungen (BK oder Satellit), Leitungen für Lautsprecher sowie Cat.7-Netzwerk unberücksichtigt geblieben! Wenn die Küche richtig groß ist, wäre es auch denkbar, ein NYY-J 5x16mm² zu verlegen und eine eigene UV zu errichten. Übrigens sichere ich die Küche oft mit 25A Neozed in der UV vor. Ich installiere generell mindestens 14 Steckdosen (2x3 gespeist von Stromkreis 2, 2 hängen am Lichststromkreis und befinden sich auf ~1,20m Höhe (z.B. für einen Sauger) bzw. kurz unter der Decke (für Dunstabzugshaube), 3 gespeist aus Stromkreis 3 (z.B. Spülmaschine, Waschmaschine und Warmwasserspeicher (Nutzung von letzteren beiden alternativ für weitere Küchengeräte und zwei gespeist aus Stromkreis 5 für Kühlschrank und Gefriertruhe), tendenziell eher mehr.
Außerdem hab ich schon Steuerleitungen verlegt, die dazu dienten mit Schaltern oder einem Bedientableau von der Küche aus Stromkreise zu- oder freizuschalten.

Übrigens gehe ich bei anderen Räumen genauso vor - lieber einen Happen zuviel, als zuwenig!
Ach ja: Soviel zu mehr, für alle, die immer knapp kalkulieren: In meinem früheren Arbeitsraum (18+6m²) habe ich sogar 78 Schukosteckdosen, 2 CEE rot 16A, 16 Netzwerkdoppeldosen UAE, 2 ISDN-Doppeldosen IAE, 2 NF/F-TAE und diverse Audio- und Lautsprecher-Steckdosen installiert (abgesichert mit 9FI und 56LS (B10/B16),
zudem eine 5x4mm²-Leitung zum Serverschrank, abgesichert mit 3xD16A, alles mit 3x40A-Leistungsschalter-Anspeisung und B/C-Überspannungsschutz). Und da war noch Reserve!

MfG, Fenta
 
Ich frag mich nur, was für Steckdosen ihr benutzt. Mein Wäschetrockner hat 3300W und der ist schon seit 15 Jahren an einer BJ UP Steckdose angeschlossen.
 
Hallo Fentanyl,

zunächst vielen Dank für deine ausführliche Stellungnahme.

Was den getauschten LSS betrifft, so hatte ich in der VT noch eine Reihe mit B16-LSS von BJ, die inzwischen solche Geräte nicht mehr herstellen. Inzwischen alle durch neue Siemens-LSS ersetzt.

Der Backofen wird getrennt vom Kochfeld betrieben. Da unter dem Teil auch noch ein Warmhaltefach eingebaut wurde, waren neue Steckdosen fällig. Um den Strippenaufwand zu reduzieren, habe ich ein NYM 5x1,5 verlegt -ca 12m- und über dem Hochschrank auf 3 AP-Dosen aufgeteilt. Belegung nunmehr L1-Backofen, L2-Wärmefach, L3-Kühlschrank im Nachbarschrank; Anschluss abgesichert mit einem LSS-B16/3.

Was den Rest der eher kleinen Küche betrifft, so gibt es eine HAD für das Kochfeld, eine separate Steckdose für den Geschirrspüler, 4 Stromkeise für Steckdosen über den Arbeitsplatten plus getrenntem Deckenlicht und Dunstabzug. Dies sollte reichen in einer Küche, die (Bj.1967) vor unserem Hauskauf mit einer Einzel- und einer Doppelsteckdose und einem Herdanschluss 3x2,5 in klassischer Nullung betrieben wurde.

Auf eine Ausstattung mit den ganzen "neumodischen Vernetzungsmöglichkeiten Richtung Smart Home :)" habe ich bei der Sanierung unserer E-Installation verzichtet. Als Generation aus der Zeit Braun HiFi-Anlage "Schneewitchensarg" weiß ich, wie ein konventioneller Trafo aufgebaut ist (z.T. zum Verstärkerbau je nach Bedarf selbst ausgelegt und mit Cu-Lackdraht gewickelt); ein modernes Schaltnetzteil zu verstehen, muss ich mir nicht mehr antun.

Um nicht jede benutzerfreundliche und in bescheidenem Rahmen angepasste Erleichterungen in der Bedienung auszuschließen, habe ich z.B. alle Wohnzimmer-Steckdosen 5-adrig angefahren. In den entsprechenden Kombi-Dosen ist jeweils eine geschaltet. Damit lassen sich z.B. Leuchten, TV und aktuell Weihnachts-Deko auf der Fensterbank vom Eingang her schalten. Funktioniert störungsfrei auch ohne Funk, genau so wie ein Teil meiner alten Hobby- Tischlermaschinen mit Nockenschaltern oder der "Klappertechnik" (schöne Bezeichnung aus dem Forum).

Gruß H&O
 
H&O schrieb:
Hallo Fentanyl,

zunächst vielen Dank für deine ausführliche Stellungnahme.
Bitte bitte, dafür ist das Forum doch da!

Um den Strippenaufwand zu reduzieren, habe ich ein NYM 5x1,5 verlegt -ca 12m- und über dem Hochschrank auf 3 AP-Dosen aufgeteilt. Belegung nunmehr L1-Backofen, L2-Wärmefach, L3-Kühlschrank im Nachbarschrank; Anschluss abgesichert mit einem LSS-B16/3.
Da hast du schonmal die falsche Leitung genommen! Okay, 1,5mm² könnte evtl. gerade so gehen (Verlegeart ist nicht bekannt) - man sollte bei 3 belasteten Leitern mindestens 2,5mm² verwenden!
Für den Kühlschrank ist ein eigener 1~N-Anschluss mit B/C10 und eigenem FI unbedingt empfehlenswert!

Was den Rest der eher kleinen Küche betrifft, so gibt es eine HAD für das Kochfeld, eine separate Steckdose für den Geschirrspüler, 4 Stromkeise für Steckdosen über den Arbeitsplatten plus getrenntem Deckenlicht und Dunstabzug. Dies sollte reichen in einer Küche
Sind das vier 1~N-Stromkreise oder hast du u.a. einen 3~N aufgeteilt?

Auf eine Ausstattung mit den ganzen "neumodischen Vernetzungsmöglichkeiten Richtung Smart Home :)" habe ich bei der Sanierung unserer E-Installation verzichtet.
Eine zumindest rudimentäre Netzwerkverkabelung mit Cat.7 ist, auch jenseits von Gebäudeautomation anzuraten und Stand der Technik. Falls du nochmal was sanierst, denke daran, schließlich kosten Verlegekabel, Installationsrohr, Dosen und Patchpanel (idealerweise als 19"-Version in einem Serverschrank) nicht die Welt. WLAN ist ja gut und schön, für vieles aber schlichtweg nicht geeignet, zudem können an die Netzwerkdosen auch Telefone oder Ähnliches angeschlossen werden, das kann man mit Patchtechnik ganz einfach realisieren.

Als Generation aus der Zeit Braun HiFi-Anlage "Schneewitchensarg" weiß ich, wie ein konventioneller Trafo aufgebaut ist (z.T. zum Verstärkerbau je nach Bedarf selbst ausgelegt und mit Cu-Lackdraht gewickelt); ein modernes Schaltnetzteil zu verstehen, muss ich mir nicht mehr antun.

Um nicht jede benutzerfreundliche und in bescheidenem Rahmen angepasste Erleichterungen in der Bedienung auszuschließen, habe ich z.B. alle Wohnzimmer-Steckdosen 5-adrig angefahren. In den entsprechenden Kombi-Dosen ist jeweils eine geschaltet. Damit lassen sich z.B. Leuchten, TV und aktuell Weihnachts-Deko auf der Fensterbank vom Eingang her schalten. Funktioniert störungsfrei auch ohne Funk
Wo enden diese Leitungen denn? Werden die Schaltvorgänge in der UV ausgeführt? Idealerweise sollte man das nämlich so machen und die Steckdosen über Impulse schalten, so kann man die Chose nachher auch mit einem anderen System oder Computer schalten.

MfG; Fenta
 
@ Fentanyl

-Du hast sicher übersehen, dass ich geschrieben habe bei empfohlener Umrüstung auf einen Festanschluss die Leitung in 5x2,5mm² zu tauschen. Verlegung über Kabelkanal und Rohr AP.

-Das mit dem Kühlschrank ist Ansichtssache. Wenn wir in Urlaub gehen, ist der Kühlschrank leer. Für den Gefrierschrank macht dein Hinweis Sinn.

-Die Stromkreise für die Steckdosen der Arbeitsplatte sind B16 Einzelkreise.

-Die fehlende Vernetzungsmöglichkeit bezieht sich nur auf die Küche. Mein Notebook und Drucker hängen ausschließlich per LAN an einem ethernet. Rj45 Dosen sind in 2 Zimmern vorhanden und können über vorhandene Rohre noch erweitert werden. Neuerdings mus ein solcher Anschluss sogar im Zählerschrank vorgehalten werden.

-Die Leitungen enden nicht im VT sondern an den Schaltern im jeweiligen Zimmer. Die 5-adrige Steckdosenleitung ist mit 1x B16 für den Direktanschluss und 1xB10 über die Schalter belegt.


Nachtrag zum Thema konventionelle und neue Techniken:

Ich will nicht bestreiten, dass Neuentwicklungen z.B. in vielen Bereichen der Maschinensteuerung durchaus sehr effektiv sein können. Nachteilig sind jedoch oft hohe Kosten, vor allem auch da wegen schwieriger Fehlersuche meist keine Reparatur möglich ist, sondern nur Komplettaustausch.

Beispielweise hat meine neueste Kombi-Maschine (Säge/Fräse/Hobel), kein Baumarktteil sondern Profimaschine eines renommierten Herstellers zur Ansteuerung der drei separaten 3KW-Motoren eine gedruckte Schaltung als Entwicklung und Zukauf von Siemens mit zahlreichen Optionen.

Optisch ein wunderschönes Teil, ist sie leider nach etwas mehr als 3 Jahren ausgefallen. Garantie, Fehlersuche und Reparatur Fehlanzeige. Ersatz möglich durch Neuaufbau mit Einzelmodulen ca.700€+Mwst, nur Hardware ohne Einbau.

Da ich damals mitten in der Um- und Ausbauphase nicht auf die Maschine verzichten konnte, musste notgedrungen kurzfristig eine Reparaturlösung her. Diese habe ich wie folgt ausgeführt:

Motor von der gedruckten Schaltung abklemmen. Klingeltaster 8V > Stromstoßrelais (aus Bestand) 8/230V, über grünen (EIN) und auf EIN modifizierten roten AUS-Taster in Reihe 8V an die Kontakte A1/A1, von den Kontakten 1/2 = 230V > Kleinschütz DIL.., Spule 230V, L1/L2/L3 mit 3x400V zum Motor. Damit lässt sich die Maschine über Impulse an dem grünen und roten Taster nunmehr problemlos ein- bzw. ausschalten. Ich bin mir bewusst, dass ich mit dieser Betriebsweise unter Umgehung diverser Sicherheits- und Not/Aus-Schalter gegen BG-Vorschriften verstoße, außerdem wird die Kreissäge nicht mehr automatisch abgebremst, sondern läuft aufgrund der Schwungmasse eines 315mm-Sägeblattes relativ lange nach. Da ich jedoch alleiniger Benutzer der Maschine bin und die Maschine einen abschließbaren Hauptschalter hat, kann ich zunächst damit leben. Die ganze Reparatur hat rd. 35€ gekostet :D.

Ich werde die Notlösung bei Gelegenheit durch einen Motorbremsschalter z.B. von Versibrake ca 150.-€ ersetzen, in diesen lassen sich dann auch Sicherheitsschalter und Not/Aus integrieren.

Gruß H&O
 
Fentanyl schrieb:
Um den Strippenaufwand zu reduzieren, habe ich ein NYM 5x1,5 verlegt -ca 12m- und über dem Hochschrank auf 3 AP-Dosen aufgeteilt. Belegung nunmehr L1-Backofen, L2-Wärmefach, L3-Kühlschrank im Nachbarschrank; Anschluss abgesichert mit einem LSS-B16/3.
Da hast du schonmal die falsche Leitung genommen! Okay, 1,5mm² könnte evtl. gerade so gehen (Verlegeart ist nicht bekannt) - man sollte bei 3 belasteten Leitern mindestens 2,5mm² verwenden!
Für den Kühlschrank ist ein eigener 1~N-Anschluss mit B/C10 und eigenem FI unbedingt empfehlenswert!
3x1,5 ist in der Verlegeart C in Ordnung. Und warum einen eigenen FI für den Kühlschrank, damit man erst merkt, das er ausgelöst hat, wenn es anfängt zu riechen?
Fentanyl schrieb:
Falls du nochmal was sanierst, denke daran, schließlich kosten Verlegekabel, Installationsrohr, Dosen und Patchpanel (idealerweise als 19"-Version in einem Serverschrank) nicht die Welt. WLAN ist ja gut und schön, für vieles aber schlichtweg nicht geeignet, zudem können an die Netzwerkdosen auch Telefone oder Ähnliches angeschlossen werden, das kann man mit Patchtechnik ganz einfach realisieren.
Ich hab auch keinen Patchschrank, ist das schlimm? Ich finde die Teile sind ein Relikt aus einer anderen Zeit. Viel zu tief gebaut. Die stören egal, wo du den hinbaust. Außerdem kann ich persönlich keinen Grund für eine Sternförmige Verlegung in einem EFH erkennen. Ist viel besser man macht das Etageweise und hat eine Leitung um die Etagen zu verbinden. Damit kommen dann auch nur wenige Leitungen an einem Fleck zusammen, es reicht dann z.B. ein 8-fach Switch /Etage und den verbaut man in einem leeren 4-reihigen UP Verteiler und für die Leitungen zum patchen schraubt man 4 doppelte Dosen rein oder solche Teile
https://www.phoenixcontact.com/online/p ... usen&tab=1
Und oben drüber kommt dann in jede Etage noch ein Wlan Accesspoint und schon hat man ausgesorgt und das ohne risige Rohrbündel im Keller.
 
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