HILFE!!! Anlaufstrom begrenzen

Diskutiere HILFE!!! Anlaufstrom begrenzen im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, bei einer Wärmepumpe ist der Anlaufstrom mit 64A angeben, der Versorger gibt mir aber nur 32A frei. In dem Kompressor sind schon...
werner_1 schrieb:
Natürlich kenne ich das. Aber dann würde ich das nicht Abblaseventil nennen.
Heißt aber beim Druckluftkompressor so, da beim Start 'abgeblasen' wird. Der Fachbegriff kann auch anders sein.

@bigde
Klar, selbst bei einem lastfreien Stern-Dreieck-Anlauf treten hohe Anlaufströme auf, die aber um Faktoren niedriger sind, als eine direkte volle Zuschaltung unter Last.
Normalerweise halten dies träge Sicherungen aus, ohne auszulösen.
Und wenn das nicht reicht, dafür gibt es Power-MosFet auf den Markt, die einen noch sanfteren Anlauf ermöglichen, notfalls noch mit einem Ventil dass den Ausgang mit dem Eingang kurzschliest, um ein wirklich lastfreies Hochfahren zu ermöglichen.

Ich kenne diese Arbeitsweise von großen Hydraulikpumpen so.

mfG
 
Moorkate schrieb:
Heißt aber beim Druckluftkompressor so, da beim Start 'abgeblasen' wird. Der Fachbegriff kann auch anders sein.
Hier gings aber nicht um einen Druckluftkompressor, sondern um eine WP.
 
Für Kälteanlagen gibt es aber eben auch Geräte die mit Wasser als Kältemittel arbeiten.
Ob das jetzt allerdings noch Kompressorkältemaschinen sind kann ich nciht sagen.
 
Moorkate schrieb:
Ist es letzendlich nicht egal? Das Prinzip ist doch das Gleiche - Oder?
Das Prinzip eines Kompressors ist das Gleiche. Aber bei einem Luft-Kompressor kann ich abblasen; bei einem WP-Kompressor kann ich nicht abblasen (da Kältemittel)..
 
Hallo!
Aufgrund der vielen, nach Autarkie (gegen Einfrieren wenigstens) strebenden P+Batt+Wärmepumpe - Betreiber mal aufgewärmt:

Also ich finde den Vorschlag mit dem PowerMosFet nicht schlecht, aber welcher kann das ab?
Gibt es da fertige Geräte, die das "Ohmsch" machen, also nicht per PWM?
Dann könnte man den PowerMosFet als gesteuerten Widerstand benutzen. Was die maximale Flexibilität in der zeitlichen Anpassung des Verhaltens an den Scroll ermöglicht.
Nicht trivial bei Wechselspannung, braucht potentialfreie Spannungsquellen für die Gate-Versorgung, aber gut machbar.

Mir wäre am Wohlsten, wenn man gleichzeitig am Scroll per Hall-Sonde (in der Hoffnung, das Drehfeld von außen als Leckfluss delektieren zu können) das Starten überwachen würde.
Sonst fällt mir nur Überwachung per Beschleunigungssensor ein, vielleicht hochfrequent abgetastet tatsächlich die Drehbeschleunigung (Actio = Reactio auch da).

Denn wenn man zu sehr begrenzt, kommt er nicht hoch.
Dann schnell aus.

In einem Kältesatz nachträglich ein Entlastungsventil einbauen kann man nicht nur finanziell sehr knicken, da hat alles seine Ordnung und Zulassung, und wehe man hat innovative Gedanken.
(Es gibt das Prinzip als PWM-Leistungsregelung, nennt sich "Digital Scroll" von Copeland;)

(Ich wollte mal Propan statt R411a als Kältemittel. Kann man vergessen. Es hat der Scroll und die anderen Komponenten keine Zulassung dafür. Gestorben. Und ...: Das könnte ja brennen. Da müsste man eine Anti-Ex Ausblasvorrichtung in den Heizraum packen. Und hat doch sooo sehr andere Eigenschaften. Da kommt das digitale Expansionsventil gaaanz durcheinander.
(Hat jemand mal eine Anti-Ex Ausblasvorrichtung unter einem Gas-Küchenherd gesehen???
Aber in einer geschlossenen Anlage, da braucht man das alles. Verwaltungs-Totalitarismus treibt Blüten, wie die anderen grade auch.)


Was ich bisher recht selten gesehen habe, ist per NTC als initialer Widerstand (einige parallel, von passender Größe) den Anlaufstrom zu begrenzen, und dann nach ein paar ms von einem Schütz überbrückt werden, gern im Nulldurchgang einzeln.
Aber natürlich gibt es diese Schaltungen, recht viele sogar.


Stern-Dreieck geht meist nicht, also mein Copeland Scroll hat die Wicklungen nicht herausgeführt, sondern nur 3 Anschlüsse für Dreieck.


Sanftanlauf mit Triac = KEINE Lösung.
Es gibt zwar die Möglichkeit, mit Triac-Sanftanlauf in möglichst kurzer Zeit den Motor hochzufahren.
Möglichst kurz, da unter einer bestimmten Drehzahl der Schmierfilm unvollständig ist: je mehr Umdrehungen dieser Zustand währt, desto schneller ist der Scroll abgelatscht und raspelt in seinen eigenen Spänen.
(Wenn also Metallpartikel im Öl nachweisbar sind, ist es Zeit für einen neuen...)

Aber:
Mein EVU schlug die Hände über den Kopf zusammen und meinte, ich solle den Triac-Klotz ausbauen, der versaut das Netz viel weitreichender als der Jerk. ;))

Außerdem ist der Triac sehr unfreundlich für PV mit Batterie:
Da hat man das gleiche Problem. Und ob direkt oder mit Triac, der Wechselrichter steigt aus.

Also, wer ein konkretes Produkt, ob selbst gebaut, oder modular zusammengestellt, findet, bitte hier nachvollziehbar mal nennen !

Sucht mal Einschaltstrombegrenzer Motor "ohne Phasenanschnitt"
oder in Varianten.
ismet bei de unter /transformatoren/einschaltstrombegrenzer/
Habe auch mal camtec-gmbh bei com gefragt, für explizit kapazitiven Lasten haben sie was schönes bei Conrad, für Motoren haben ich nichts gesehen.

Danke!

Andi
 
Anlaufstrombegrenzung für Motoren ist mit FU möglich als heute gängige und ausgereifte Technik.
PWM, Widerstände und selbst Stern Dreieck ist von gestern, wobei Stern Dreieck das einzig wirklich sinnvolle all dieser alten Verfahren ist.
 
Bitte in den 1. 3 Zeilen
Was, wo, wer (Qualifikation) zusammenfassen, so als Beispiel :)

Und dem Thema hier was spenden.

Dazu:

INVERTER ist alles, was bleibt :)

Habe nun von fleißigen Cn Inverter gefunden. 100-150€ 3,7-5,5kW (bei meinen 2,8kW braucht er bei Warmwasser dich 3,3kW und 64A Anlaufstrom, das sind halt 25kW Anlaufleistung ohne Begrenzung oder Frequenz-Rampe).

Nehmt einen Händler, der auf wenigstens einfache Supportanfragen in angemessener Zeit sinnvoll antwortet.

Hatte da Erfolg: Edecoa:
1.5KW/2.2KW/3.7/5.5KW Frequenzumrichter Variable Frequency Drive 3HP 380V VFD

Die scheinen kein Problem mit Anlaufstrom zu haben, man gibt halt eine Rampe vor, die aber keinen Schmierfilmabriss durch zu langsames Anlaufen bewirken darf.
(Oft begrenzen selbst speziell für Langsamlauf optimierte Scroll mit ab Werk verbautem Inverter nach unten die Modulation auf 20-30%, und unter 30% werde ich nicht gehen.)

Da sind die meisten Inverter sind dafür aber ganz pfiffig. Sie können die Leistung oder den maximalen Primärstrom begrenzen.

Man muss sich dann im Idealfall mit RS485 herumschlagen und Registern, für das volle Potential des Klotzes, aber man findet auch eine 0-10V Schnittstelle, vielleicht ist man da schneller fertig.

Obwohl bei meiner Anwendung, im Inselbetrieb aus Solarinverter aus Akku einen Inverter vom Scroll zu treiben, 2 Inverter hintereinander bedeutet. Eigentlich sinnlos, da die Leistungsmodulation eher nicht gebraucht wird bei mir.
Wenn man Datenblätter von Wärmepumpen ansieht, geht trotz der über den grünen Klee gelobten Inverter-Modulation-Bla gelobten Eigenschaften bei Teilleistung der COP eher herunter.

Mein sekundäres Ziel ist also mit Raspi den Lauf der WP zu loggen, und anhand der Kurven den optimalen COP in Abhängigkekt auch der Modulation der WP herauszufinden.

Habe Modbus-Shield für den Wärmemengenzähler, GPIO/Seriell mit Fototransistor (Darl.) am Stromzähler für die Leistung der 3 Phasen, etc. , und RS-232-UsB laufen für Abfrage der Sensoren der Regelung der WP.

Noch langfristigeres Ziel ist Eingriff in Regelparameter (PID des Expansionsventil) in Abhängigkeit von der Leistungsmodulation des Scroll vorzunehmen.

Denn eine weniger und gleichmäßiger belastete Quelle (Erdreich-Direktverdampfer, 77m x 11 Kreise Cu-Rohr, 11kg R410a) sollte eine höhere Temperatur und damit besseren COP haben.

Außerdem wird die WP im Haus im Fußboden die Wärme besser los, da hat der Heizungsbauer geschlampt und die zugesicherte Einzelraumberechnung einfach durch Daumenregel ersetzt. Habe normal bei 15kW gute 10K Spreizung statt der vom WP Hersteller geforderten „Max. 2,5K“, weil es sonst mit der beworbenen Effizienz Essig ist.

Im Zweifel könnte man bei 100% vom Motorinverter direkt zum Netz (Load vom PV-Inverter oder Grid) umschalten.

Frage: kann man das „Brozzelfrei“ pro Phase machen, also im 0-Strom-Moment zumindest der 1. Phase, oder ist das Blödsinn, weil ich spätestens bei der 2. Phase auch die 3. mit rüber schalten muss?

(Also: gibt es Strategien, mit wenig Schütz-Kontakt-Verschleiß unter Annahme vorher synchronisierter Drehstromnetze einen „Switch-Over“ vorzunehmen?
Das Synchronisieren müsste man ja auch via PID auf die Netzfrequenz herbeiführen, so dass die Frequenzen phasengleich laufen, und das überwachen. Volles Programm AN Netzschutz, aber so ist das mit den Sanftanlauf-Klötzen, die eine synthetische Frequenz herstellen und nicht nur über Schlupf und Strombegrenzung oder Phasenanschnitt laufen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit FU lässt sich immer ein Anlaufstrom maximal begrenzen, je nach Anwendung bis zum Faktor 1.

Den Motor FU zu überbrücken ist vollkommen Sinnbefreit, das sollte dieser unter Umständen im 50Hz Betrieb sogar selbst machen.
Wenn nicht wirst Du es mit einfachen Schützen scher nicht hin bekommen Synchron um zu schalten.
Auch die oftmals nicht richtig Sinusförmige Spannung des Umrichters ergibt dabei ein Problem.
 
Thema: HILFE!!! Anlaufstrom begrenzen
Zurück
Oben