Hilfe - Anschluß einer Lampe mit 2 Leuchtstoffröhren

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mituns

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Hallo

ich habe Probleme mit dem Anschließen einer Lampe mit 2 Leuchtstoffröhren. Eigentlich wollte ich hier ien Bild posten, aber das geht leider nicht. Von daher folgende Beschreibung:

Die Lampe hat zwei Röhren, jede hat einen Starter. In der Mitte sitzt ein länglicher weißer Kasten (Vorschaltgerät?) von diesem geht ein Kabel direkt zum ersten Starter von dort zum anderen Ende der Lampe zum zweiten Starter und Ende der der zweiten Lampe und dann zurück zum Kasten. Diese Rückleitung ist unterbrochen. Beide Kabelenden (das von der Lampe kommend und das zum Kasten) stecken in je einer Anschlußklemme, diese stecken in einem kleinen Plastikkasten in jeweils eigener Halterung. Zwischen diesen Halterungen liegt ein Kabelschlauch (leer) der vorne und hinten aus dem weißem Plastikasten herausschaut. Soweit so gut, ich nehme an, dass dies die Anschlußpunkte sind. Aber! die beiden Klemmen sind mit einem elekt. Bauteil verbunden (überbrückt) Ich würde sagen dies ist ein Widerstand (kleines flaches schwarzes Rechteck mit zwei Kabelenden)Beschriftung : FACO 047 MKP X2 250VAC

Frage: Kann mir jemand den Anschluß erläutern und mir insbesondere die Funktion der Brücke erklären?
 
Wenn mir jemand helfen kann, die Fotos kann ich gerne per email zuschicken.
 
Ich hatte die Bilder hochgeladen, aber es erschienen nur die Hochladeanweisungen im Thread nicht die Bilder. Wenn ich es richtig verstehe, dann kann man nicht die Bilder hochladen, sondern nur einen Link zum Ort wo die Bilder liegen, und das muß ein öffentlicher Server sein, den habe ich nicht zur Verfügung.

Aber ich glaube die Beschreibung ist deutlich genug. Irgendeine Idee zum Anschluß und warum da eine Brücke ist?
 
induktive Tandemschaltung

Irgendeine Idee zum Anschluß und warum da eine Brücke ist?

Die " Brücke" also der kleine schwarze Kasten ist ein sogenannter Entstörkondensator.
Er hat mit der Funktion der Lampen nichts zu tun ,
er verhindert nur , das Störungen die beim Betrieb der Lampen entstehen , ins "Stromnetz" weitergeleitet werden......

Deine Schaltung ist wahrscheinlich eine induktive Tandemschaltung mit Entstörkondensator.

http://www.vossloh-schwabe.de/images/onecms/site/pdf/l-012-1.pdf

Du solltest die Verdrahtung von einem Fachmann überprüfen lassen......
 
Re: induktive Tandemschaltung

edi schrieb:
Irgendeine Idee zum Anschluß und warum da eine Brücke ist?

Die " Brücke" also der kleine schwarze Kasten ist ein sogenannter Entstörkondensator.
Er hat mit der Funktion der Lampen nichts zu tun ,
er verhindert nur , das Störungen die beim Betrieb der Lampen entstehen , ins "Stromnetz" weitergeleitet werden......

O.K., das verstehe ich. Aber wie schließe ich die Lampe jetzt an? Am Vorschaltgerät (zumindest denke ich dass das eines ist) sind auch zwei Anschlüsse, jeweils parrallel zu den Kabeln, die von dort zu den Lampen/Startern abgehen. Wenn ich dort anschließe tut sich gar ncihts. Ich hatte dann plus am Vorschaltgerät und minus an den kleinen Kasten mit dem Entstörkondenstor angeschlossen, daraufhin leuchtete eine Lampe kurz auf, Kurzschluss und tot.

Ich vermute, die Lampen sind jetzt hin, aber bevor ich neue einbaue und es erneut versuche (trial and error) dieser Hilferuf.

Die Lampe ist neu gekauft, von daher sollte die interne Verdrahtung i.O. sein. Leider ist keine Anleitung vorhanden zum Anschluß. Nachfragen beim handel ist ungünstig, da zum einen heute geschlossen, außerdem bin ich hier in Spanien und mein Spanisch ist noch grottig schlecht.
 
ä ein Hinweis:
wenn du ein bild veröffentlichen willst und dieses hochlädst dann wird es beim schreiben des Beitrages noch nicht angezeigt erst wenn du ihn abgesendet hast!
 
Re: induktive Tandemschaltung

mituns schrieb:
Ich hatte dann plus am Vorschaltgerät und minus an den kleinen Kasten mit dem Entstörkondenstor angeschlossen, daraufhin leuchtete eine Lampe kurz auf, Kurzschluss und tot.

Bist du von allen guten Geistern verlassen :?: :shock:
Erst mal "plus und minus": Da stellen sich einem die Nackenhaare auf. So etwas kannst du gar nicht angeschlossen haben, das gibt es nämlich nicht. Wer sind doch hier immer noch bei Wechselstrom, oder?
Der Anschluß kommt an die Klemme, wo der Kondensator dranhängt. Normalerweise ist diese Klemme auch mit L und N beschriftet. Und der Außenleiter und auch der Neutralleiter kommen genau parallel zu diesem Kondensator. Normalerweise ist auch noch eine Klemme für den Schutzleiter vorhanden (Gehäuse).

MfG
 
Re: induktive Tandemschaltung

Hemapri schrieb:
mituns schrieb:
Ich hatte dann plus am Vorschaltgerät und minus an den kleinen Kasten mit dem Entstörkondenstor angeschlossen, daraufhin leuchtete eine Lampe kurz auf, Kurzschluss und tot.

Bist du von allen guten Geistern verlassen :?: :shock:
Erst mal "plus und minus": Da stellen sich einem die Nackenhaare auf. So etwas kannst du gar nicht angeschlossen haben, das gibt es nämlich nicht. Wer sind doch hier immer noch bei Wechselstrom, oder?
Der Anschluß kommt an die Klemme, wo der Kondensator dranhängt. Normalerweise ist diese Klemme auch mit L und N beschriftet. Und der Außenleiter und auch der Neutralleiter kommen genau parallel zu diesem Kondensator. Normalerweise ist auch noch eine Klemme für den Schutzleiter vorhanden (Gehäuse).

MfG

:roll: Jo, o.k. L und N, umgangssprachlich Plus und mInus, das dies bei Wechselstrom nicht technisch o.k. ist mir auch klar, aber ich dachte hier sein kein SEminar sondern ein Selbsthilfeverein. Da sollte Umgangssprache o.k. sein. WEnn es eine irgendwie geartete Beschriftung gegeben hätte wäre das alles ja auch kein Problem gewesen. Ist sich aber leider nicht und die Zeichnung die dabei war war eine nach dem Motto "passt für alles" stimmte aber mit der Wirklichkeit nicht überein. MIttlerweile bin ich auch überzeugt, dass der Anschluss an die Stelle gehört, wo der Entstörkondensator als Brücke geklemmt ist. Mir war nur zunächst nicht die Funktion dieses Kondensators klar und daher war ich etwas skeptisch was diese Brücke sollte.
Ich hatte dann den L :wink: direkt an das Vorschaltgerät und den N an den Kondensator geklemmt. Ich bin mir eigentlich sicher, dass ich das auch so angeklemmt hatte, dass der N an "hinter" der Brücke angeschlossen war. Sprich L an Vorschaltgerät, von dort Leitung zum Kondensator, Brücke durch den Kondensator und von der anderen Seite des Kon. weiter zur Röhre und an diese Seite hatte ich den L geklemmt. Daraufhin gab es einen Kurzschluss. Die eine Röhre leuchtete kurz auf und das wars. Ich habe mittlerweile beide Röhren und beide Starter ausgetauscht, kein Ergebnis. Vermutung: Ich habe das Vorschaltgerät irgendwie gekillt. Aber wieso????? Das ist doch im wesentlichen einfach eine Drosselspule, kann die so schnell durchbrennen?????? Selbst wenn ich mich nach vielem genervt sein vertan habe und L oder N am Vorschaltgerät verkehrt angeklemmt hatte, wieso brennt dann das Gerät gleich durch??

Hat einer eine Ahnung was so ein Vorschaltgerät kostet? Ich glaube ich bringe die ganze Lampe zurück und tausche Sie um.
 
Re: induktive Tandemschaltung

mituns schrieb:
:roll: Jo, o.k. L und N, umgangssprachlich Plus und mInus, das dies bei Wechselstrom nicht technisch o.k. ist mir auch klar, aber ich dachte hier sein kein SEminar sondern ein Selbsthilfeverein. Da sollte Umgangssprache o.k. sein.

Also ich habe seit über 20 Jahren mit Strom zu tun, aber plus und minus bei Wechselstrom hab ich noch nicht mal umgangssprachlich gehört. Die Umgangssprachliche Bezeichnung ist da, obwohl eigentlich auch nicht richtig, "Phase und Null".

Mir war nur zunächst nicht die Funktion dieses Kondensators klar und daher war ich etwas skeptisch was diese Brücke sollte.

Das ist keine Brücke, nur ein parallel zur Last geschalteter Kondensator.

Selbst wenn ich mich nach vielem genervt sein vertan habe und L oder N am Vorschaltgerät verkehrt angeklemmt hatte, wieso brennt dann das Gerät gleich durch??

Du hast L und N, also beide, am Vorschaltgerät angeklemmt? Dann wundert mich nichts.

Hat einer eine Ahnung was so ein Vorschaltgerät kostet?

Etwa 5 bis 20€, je nach Leistung.

Ich glaube ich bringe die ganze Lampe zurück und tausche Sie um.

Erzähl aber nicht, warum sie nicht mehr geht. :wink:

MfG

PS: Hier mal ein Bildchen, von so einer Lampe mit zwei Röhren. Vieleicht verstehst du das ganze dann etwas besser.


http://upload3.postimage.org/114309/Lechutstoffr.jpg
 
Hallo Hempari

zunächst mal danke, dass Du Dich kümmerst.
Lassen wir mal die sprachlichen Fragen zur Seite, ist wohl eine regionale Frage.


Deine Zeichnung passt im großen und ganzen. Wenn ich die nehme, dann muß der Anschluss an N und L erfolgen. Ich hatte zunächst N an N angeklemmt und L direkt an das Vorschaltgerät, d.h. quasi dort wo L angezeichnet ist, aber nicht praktisch auf der anderen Seite des Kondensators, direkt am Vorschaltgerät. DAs müsste doch egal sein, oder macht es einen Unterschied, ob ich den L vor oder hinter dem Kondensator anschließe?
Wahrscheinlich habe ich es aber genau verkehrt herum gemacht. L an L (lt. Zeichnung) und N direkt am Vorschaltgerät. Dann hätte ich tatsächlich L und N direkt an die Drossel angelegt, ohne Verbraucher dazwischen (denn letzlich liegt ja immer L und N an der Drossel an, nur halt mit den Lampen / Startern dazwischen) Jetzt kommt wieder mein mangelndes physikalisches Wissen: Die Drossel drosselt ja eigentlich die Spannung, oder? d.h. an der liegt ja immer 220 V voll an, wird gedrosselt und dann an Starter weitergeleitet. Wieso brennt jetzt offensichtlich die Drossel durch, wenn N auch direkt am Vorschaltgerät anliegt und nicht über Starter etc.? (An Lampe und Starter kann es ja nicht liegen, die habe ich schon getauscht). Und wieso gibt es einen Kurzschluß?

Für Kurzschluß würde sprechen, dass ich blöderweise L an L (hinter Kondensator) und N am gleichen Ausgang des Vorschaltgeräts gelegt hatte. Dann habe ich natürlich einen Kurzschluß produziert, aber auch dann die Frage: Warum brennt das Vorschaltgerät durch? da floss dann ja gar kein Strom durch.

Leider war ich so perplex, dass ich die Kabel abgeklemmt hatte, bevor ich nochmals überprüft hatte, was ich wo angeklemmt hatte. Auch wenn ich mir jetzt sicher(er) bin, wie die Lampe anzuschließen ist, mich ärgert nicht zu wissen, was passiert ist.

P.S. Bei Interesse kann ich Dir gerne Fotos zu senden
 
mituns schrieb:
Die Drossel drosselt ja eigentlich die Spannung, oder? d.h. an der liegt ja immer 220 V voll an, wird gedrosselt und dann an Starter weitergeleitet.

Der war gut! :wink:
Beim Einschalten kommt eine Glimmlampe im Starter zum glühen, wodurch sich deren Bimettallelektroden erwärmen und zu einem Kurzschluß der Glimmlampe führen. Durch diesen Kurzschluß fließt ein hoher Strom , welcher zum einen ein starkes Magnetfeld im Vorschaltgerät aufbaut und zum anderen die Heizwendel der Leuchtstofflampe auf beiden Seiten stark erwärmt. Besagte Glimmlampe im Starter kühlt währenddessen wieder ab und trennt den Stromkreis über den Starter, wodurch das Vorschaltgerät, durch Induktion ausgelöst, einen Spannungsstoß bis ca. 2000V abgibt und das Gas in der Lampe ionisiert wird. Es ist nun leitfähig und die Lampe zündet. In Folge kommt es zu einem enormen Stromanstieg durch die Lampe, welcher jetzt durch das Vorschaltgerät begrenzt wird (Drossel). Die Lampe leuchtet. Die anliegende brennspannung ist übrigens abhängig von der Leistung der Leuchte, beträgt aber niemals 220V. Wie kommst du darauf? Bei einer Lampe von 36W beträgt sie knapp über 100V.

Leider war ich so perplex, dass ich die Kabel abgeklemmt hatte, bevor ich nochmals überprüft hatte, was ich wo angeklemmt hatte.

Was du wie angeschlossen hast, weiß ich leider auch nicht. Aber es wird wohl nicht richtig gewesen sein.

MfG
 
Hemapri schrieb:
mituns schrieb:
Die Drossel drosselt ja eigentlich die Spannung, oder? d.h. an der liegt ja immer 220 V voll an, wird gedrosselt und dann an Starter weitergeleitet.

Der war gut! :wink:
Beim Einschalten kommt eine Glimmlampe im Starter zum glühen, wodurch sich deren Bimettallelektroden erwärmen und zu einem Kurzschluß der Glimmlampe führen. Durch diesen Kurzschluß fließt ein hoher Strom , welcher zum einen ein starkes Magnetfeld im Vorschaltgerät aufbaut und zum anderen die Heizwendel der Leuchtstofflampe auf beiden Seiten stark erwärmt. Besagte Glimmlampe im Starter kühlt währenddessen wieder ab und trennt den Stromkreis über den Starter, wodurch das Vorschaltgerät, durch Induktion ausgelöst, einen Spannungsstoß bis ca. 2000V abgibt und das Gas in der Lampe ionisiert wird. Es ist nun leitfähig und die Lampe zündet. In Folge kommt es zu einem enormen Stromanstieg durch die Lampe, welcher jetzt durch das Vorschaltgerät begrenzt wird (Drossel). Die Lampe leuchtet. Die anliegende brennspannung ist übrigens abhängig von der Leistung der Leuchte, beträgt aber niemals 220V. Wie kommst du darauf? Bei einer Lampe von 36W beträgt sie knapp über 100V.

Danke für den Nachhilfeunterricht, ist ernst gemeint. Meine ERinnerung an den Physikunterricht ist leider nicht so gut. Jetzt ist mir das Prinzip klarer. Und ich weiß jetzt warum der Anschluss so und nicht anders sein muss. Wie schon gesagt, mich hat am meisten geärgert, dass ich nicht Bescheid wusste.

Hemapri schrieb:
[
Leider war ich so perplex, dass ich die Kabel abgeklemmt hatte, bevor ich nochmals überprüft hatte, was ich wo angeklemmt hatte.

Was du wie angeschlossen hast, weiß ich leider auch nicht. Aber es wird wohl nicht richtig gewesen sein.

MfG

Jo, da gebe ich Dir recht. Aber dank Deiner Hilfe ist es mir jetzt klarer.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Hilfe - Anschluß einer Lampe mit 2 Leuchtstoffröhren
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