Hilfe bei Umsetzung von einer Logikschaltung

Diskutiere Hilfe bei Umsetzung von einer Logikschaltung im Forum Off-Topic & Sonstige Tipps und Probleme im Bereich DIVERSES - Guten Tag, derzeit versuche ich eine Lösung für ein kleines Problem zu finden. Leider weiß ich nicht ob meine Lösung/Idee realisierbar oder...
Der Umwelt zuliebe fräst und bohrt man seine Labor-Muster mit einer entsprechenden CNC-Maschine aus dem Modellbaubereich,
wobei man gleichzeitig noch ein wenig in die Programmierung eingearbeitet wird.
Habe ich mir auch zugelegt, wenn es mal schnell gehen soll, kann aber eine geätzte Platine nicht ersetzen.
 
Ach so. Lochmaster von Abacom ist ein Lochstreifen-Simulationsprogramm und keine Lochstreifenplatine.
Simulationsprogramm ist übertrieben. Du hältst nur an irgendeine Stelle einen Art Prüfspitze und alle Leiterzüge, die damit Verbindung haben wechseln die Farbe.
Es gibt auch einen Viewer von Lochmaster. Damit kann man die Datei öffnen, aber nicht bearbeiten. Der kostet nichts ebenso wie die Demo
http://www.abacom-online.de/updates/LochMaster40_Viewer.zip
Mit dem Viewer kannst du das nicht probieren, aber zumindest die Rückseite anschauen oder auch den Plan ausdrucken.
 

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  • Logik Test.zip
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kann aber eine geätzte Platine nicht ersetzen.
.
Eine gefräste Platine Ist einer geätzten Platine sogar absolut überlegen,
und wird daher im Werken-Unterricht auch praktiziert.
Die Schüler (-innen) entwerfen ein Layout für die vom Lehrbuch vorgegebene "Blinkerschaltung",
die durch geeignete Auslegung kreuzungsfrei gestaltet werden soll.
Anschließend entwickeln sie das Programm für die Steuerung, nach dem sie zuvor die Syntax
der entsprechenden Programmiersprache erklärt bekamen.
Das Fräsen wird von einer Aufsichtsperson durchgeführt.
Es folgt die Bestückung und manuelle Verlötung (also kein Lötbad) der Bauteile.
Abschließend erfolgt die Prüfung auf Funktionstüchtigkeit durch den Lehrer (-in).
Das besondere High Light ist dann in manchen Fällen noch die Fehlersuche.

( Und jetzt bitte keine falschen Schlüsse auf einen von mir ausgeübten Beruf ziehen )
 
Der Haken ist das Werkzeug wechseln. Du müsstest unterschiedliche Frässpuren mit verschieden großen Fräsern programmieren und dann das Ganze 3,4 oder 5 Mal durchlaufen lassen. Wenn du mit einem Mal Fräsen arbeitest, dann kannst du z.B. zwischen 2 IC Beinen max. 0,5mm Fräser benutzen und dann ist der Abstand auch an jeder anderen Stelle der Platine so klein. Ätze ich eine Platine, dann ist der Abstand zwischen 2 IC Beinen bei mir 0,3mm (Lötauge 2,2mm) und bei anderen Bauelementen 1mm oder größer. Das lässt sich viel besser brückenfrei löten. Denn du hast ja nicht wie in der Industrie eine Lötstoppmaske. Ich kann auch 2 Lötpunkte eines ICs verkleinern und da durch noch einen Leiterzug führen. und spätestens da oder bei kleineren SMD Teilen bekommst du nichts mehr gefräst.
Wenn du das mal anschaust, wirst du verstehen, das Löten hinterher auf der geätzten Platine einfacher und schneller geht
https://www.heise.de/select/make/2016/2/1461219404057305/contentimages/platinen_2.slr_PR.jpg
Aber selbst in der geätzten Variante sind bei mir z.B. Lötaugen viel größer, wenn möglich und Automasse verwende ich praktisch nie. Wenn ich größere Freiflächen habe, dann erstelle ich händisch ein paar Masseflächen mit großem Abstand zu Lötaugen einfach nur um das Ätzbad lange benutzen zu können. Die 2l Eisen 3 Chlorid in meinem Ätzgerät benutze ich viele Jahre. Einzig der Entwickler Natrium Hydroxid geht nur einmal. Aber das Zeug ist in vielen Rohrreinigern drin. So schlimm wird das für die Umwelt nicht sein.
 
Die Jungs und Mädels hatten Glück gehabt; die Schaltung war für diskrete Bauelemente ausgelegt,
also traten keine Probleme mit IC-Füßchen auf.
 
Der kleinste Abstand bestimmt halt die max.Fräsbreite und die hast du dann halt überall. Bei der geätzten Platine löte ich da, wo es eng ist oft auch mit Lupe. Bei einer Gefrästen ist es aber überall gleich eng und die Gefahr von ungewollten Lötbrücken wesentlich größer. Trotzdem hab ich mir so eine kleine China Fräse zugelegt. Derzeit bin ich aber noch damit beschäftigt, die so umzubauen, das nicht überall Einzeldrähte herum hängen. Wird noch eine Weile dauern bis das Teil meinen Ansprüchen genügt.
 
Bei Experimenten bevorzuge ich die Lochraster- Platine. Für Verbindungen nehme ich versilbertern Kupferdraht.

Leprechaun
 
Streifenleiterplatten und ein 3 mm Bohrer zum Unterbrechen der Leiterzüge wirken da auch Wunder ! Und ein paar Drahtbrücken stören da auch nicht bei einem Labormuster .
 
Merkt ihr es eigentlich noch?

Man soll sich also lieber ne schlechte CNC-Fräse holen und damit mittelmäßig schlechte Platinen fräsen, oder mit hochgradig ätzender Säure rumfummeln anstatt einfach ein Steckbrett zum Probieren zu nehmen?

Das ist ja hier keine HF Anwendung wo lange Drähte und Kapazitäten der Steckplatte irgendwie problematisch wäre.
Es geht um eine simple Logikschaltung!

Es gibt Leute die stecken ganze 8 Bit Rechner so zusammen... Und die laufen!

Mich würde jedenfalls sehr interessieren, ob und wenn ja wie die Sache nun funktioniert.

Sollte ich mal ne Platine benötigen bestelle ich sie mir fürn 5er beim Chinamann oder mach hier ein neues Thema auf in dem ich bespreche wie ich das vielleicht selbst hinbekommen.
 
Man soll sich also lieber ne schlechte CNC-Fräse holen und damit mittelmäßig schlechte Platinen fräsen, oder mit hochgradig ätzender Säure rumfummeln anstatt einfach ein Steckbrett zum Probieren zu nehmen?
Beim Fragesteller geht es aber nicht ums probieren, sondern um eine Anwendung. Und du wirst ja sicher kein Steckbord in irgend ein Gehäuse basteln wollen
 
Gerade bei Digitaltechnik würde ich keine Ansammlung von Wackelkontakten benutzen ! Nichts anderes sind die Steckbords.
 
@patois
Ja Danke für die Blumen. Klingt interessant dein Beitrag (#63).
Aber mal ganz ehrlich, gibt es wirklich (Berufs-)Schulen, die über solche Ausstattung und didaktisch fähiges Lehrpersonal verfügen, die Schüler solche Lehrinhalte vermitteln können? Bei uns waren die froh, wenn die Toiletten halbwegs benutzbar waren und es fand klassischer Frontalunterricht statt*.


*) So war es zu mindestens vor ~15 Jahren.
 
Aber mal ganz ehrlich, gibt es wirklich (Berufs-)Schulen,
Das war keine Berufsschule, sondern eine Realschule mit ambitionierten Lehrern, die sich nicht scheuten von
ortsansässigen Kleinunternehmern für die Schule so eine CNC-Maschine für Modellbau "stiften" zu lassen.
Ich kenne diesen Fall so genau, weil ich von einem Bekannten gebeten wurde zu einer "kalten Lötstelle"
dem Notengeber gegenüber meine Meinung kundzutun. ;) ... Nur Meinung, kein offizielles Gutachten !
 
Zuletzt bearbeitet:
In meiner Jugend war das normal. Außerschulicher "Unterricht" wurde gefördert. Ich war in einer Elektronik Arbeitsgemeinschaft. Später habe ich dann selber so eine Ag geleitet. Sozusagen Schwarzarbeit 8 Mark die Stunde steuerfrei. In der Firma habe ich damals weniger verdient. Dort wurden z.B. auch Platinen geätzt. Ich habe auch damals schon selbst geätzt, allerdings mit Lack gezeichnet. In der Station Junger Techniker und Naturforscher (so hieß das Haus) gab es auch ein Fotolabor. Und aus einem ortsansässigen Betrieb bekamen wir Planfilm. Fotolack musste man persönlich in Berlin abholen, dort wurde der produziert. Also so 12 Stunden mit der Bahn.
Privat hättest du damals weder Planfilm noch Fotolack bekommen. Heute drucke ich die Maske einfach mit dem Laserdrucker auf Folie.:D
 
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