HILFE, meine KINDER bekommen STROMSCHLÄGE !!

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Tamara

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Hallo, ich weiß nicht ob es für mich die passende Seite ist.... oder ob ich mir was anderes suchen muss.

Ich bin eine Mama die Hilfe braucht weil meine Kinder Stromschläge bekommen !

PROBLEM:
Seit einiger Zeit bekommen meine Kinder immer wieder mal Stromschläge wenn Sie Geräte im Haus anfassen (untere Etage) zudem auch unter fließenden Wasser schon einige Male in der Küche und unter der Dusche. Einige male haben Sie geweint weil es so heftig war.Dabei muss ich sagen das meine Kinder gerne OHNE Schuhe durchs Haus laufen (selbst wenn ich es immer wieder sage...sie vergessen es immer wieder). Aber auch ich habe den Strom fließen gespürt an der Armatur in der Dusche und an anderen Metallteilen an Geräten in der Küche. Wenn das passiert fliegt manchmal die Hauptsicherung raus aber eben nicht immer.Ich habe natürlich den Vermieter )ist selber Elektriker) informiert der am Freitag da war, aber er hat nur an einer Steckdose in der Küche den Strom gemessen und meinte das alles OK wäre !!!! Vorhin hat mein Sohn sich wieder einen heftigen Stromschlag zugezogen und hat geweint, die Hauptsicherung ist wieder raus geflogen. Der Vermieter wird jetzt nochmal kommen (habe direkt angerufen). WAS muss er machen um den FEHLER zu finden ?? Denn ich möchte nicht das er wieder nur eine Dose Kontrolliert und sagt ALLES OK. Worauf kann ich ihn hinweisen ? Zudem ist noch was merkwürdig: der Stromverbrauch hat sich um 30 % gesteigert obwohl wir nicht mehr verbrauchen als üblich. Ach so, zur Info: ich bin alleinerziehende Mama und habe echt keine Ahnung von Elektrik, kann zwar Lampen anschließen aber das war es dann auch schon. Ich hoffe sehr das mir jemand hier weiter helfen kann.
Danke in voraus.
Gruß, Tamara
 
Erste Rückfrage: Was verstehst du unter Hauptsicherung? (Foto?)

Zweitens: Eine Elektrofachkraft sollte wissen, was man anhand deiner Beschreibungen zu prüfen hat - insbesondere die Wirksamkeit des Schutzpotentialausgleichs und der Schutzleiter durch Niederohm-Messung und feststellen von Spannung an fremden leitfähigen Teilen wie deiner Armatur ...
 
Mit der Hauptsicherung meinte ich den Schalter der den kompletten Strom im Haus ausfallen läßt, ich glaube das nennt sich FI Schalter. Zu dem Vermieter: er ist schon über 60 Jahre alt und hat den Beruf gelernt, umso mehr wundert mich seine Reaktion. Ich lebe allerdings seit 2 Jahren in Frankreich in einem kleinen Dorf...hier wird vieles net so Ernst genommen wie in DE aber das was hier gerade im Haus mit dem Strom los ist das macht mir sorgen.. und wie gesagt: ich habe keine Ahnung von Elektrik und weiß deshalb nicht worauf ich ihn hinweisen kann wenn er wieder nur an eine Steckdose geht. Aber einige Steckdosen gehen auch gar nicht mehr und daran macht er auch nichts so wie an einigen anderen Dingen. Ich ziehe bald um (Ende Mai in ein modernes Haus) aber bis dahin kann vielleicht doch was schlimmeres passieren wegen dem Strom oder ? Wie sollte ich mich ihm Gegenüber äussern, gerade weil er ja Elektriker ist und ich KEINE Ahnung habe muss ich was sagen können das ihn veranlassen sollte doch mal genauer zu prüfen. Oje... verzwickte Lage.
 
Hmm,

im ersten Moment kämen da auch statische Aufladungen in Frage - Dann wär's harmlos.
Dennoch, sollt der Fehler wo anders sein, dann muss man dem auf den Grund gehen. Das ist nämlich sehr gut möglich und auch gar nicht so selten anzutreffen, dass was mit dem Potentialausgleich nicht stimmt und da tatsächlich vagabundierende Spannungen da sind.

Das kann man aber messtechnisch prüfen, ob es das sein könnte und das sollte man auch tun.
Jetzt hoffen wir mal, dass Du an nen Eli gerätst, dem es nicht zu viel ist Messstrippen durchs ganze Haus zu zerren.

Manche meinen nämlich auch das Protokoll unterschreiben zu können, wenn sie die Anlage ihrem wissenden Blick unterworfen und Hand aufgelegt haben.
 
Statische Aufladungen? Und dadurch kann die Hauptsicherung ausgelöst werden ?
 
Tamara schrieb:
Mit der Hauptsicherung meinte ich den Schalter der den kompletten Strom im Haus ausfallen läßt, ich glaube das nennt sich FI Schalter.

Auch Fehlerstromschutzeinrichtungen gibt es in unterschiedlichen Varianten und Nennströmen - zur Beurteilung muss man schon wesentlich mehr wissen. Es gibt da eine Reihe von möglichen Fehlerquellen, die auch von der vorherrschenden Netzform abhängig sind - in jedem Fall kann so eine Prüfung Stunden dauern und erfordert die von vaneesh schon angedeuteten Messstrippen im Haus (wir sprechen hier von zig Meter Prüfleitung auf Trommeln) und ggf. auch Außen Erdsonden zur Prüfung der Erdungsanlage - an einer Steckdose prüft man sowas nicht!

Einige, aber nicht alle, mögliche Fehlerquellen: Verrottete Erdungsanlage, lose Kontaktstellen, Isolationsschäden, Beschädigte Leitungen, ...
 
Oh.. danke, das hilft mir schon weiter das ich weiß wie so eine suche in etwa von statten gehen sollte, denn dieses Mal möchte ich das er richtig schaut und lasse mich nicht noch mal so einfach abwimmeln. DANKE
 
hm... die Erdungsanlage ist in einem Blumenbeet und sieht net mehr so dolle aus, auch das werde ich ihm dann zeigen wenn er kommt.
 
Könnte genauso gut ein Isolationsfehler der Leitungen gegen z.B. einen teil der Stahlarmierung der Decke oder ähnlich sein. Führt zu dem gleichen Fehlerbild, die Berührungsspannung liegt dann zwischen dem geerdeten teil der Gehäuse/Verbraucher und Fußböden/Wänden an.

Eine Schleifenwiderstandsmessung in den Stromkreisen ergibt trotzdem top Werte.
 
oje... das hört sich alles kompliziert an wenn es so verschiedene Ursachen haben kann. Das Haus ist auch sehr alt usw. und ich ziehe ja auch bald um aber ich mache mir eben sorgen um meine Kinder. Das fließendes Wasser Strom mit sich führt habe ich auch noch nie erlebt. Generell habe ich so etwas noch nie erlebt. Naja, der Vermieter ist eigentlich ganz nett und ich hoffe doch das er es jetzt doch mal genauer kontrolliert. DANKE an euch.
 
Mein Sohn hat vorhin über Schmerzen im Arm und Brustraum geklagt...deswegen ist es mir jetzt auch so dringend, es macht mir sorgen.
 
Abschalten SOFORT!!!

ZU aller erst schaltest Du den FI ab!
Es ist unverantwortlich die elektrische Anlage zu betreiben.
Abschalten!
Dann forderst Du deinen Vermieter auf die Anlage SOFORT durch einen Fachbetrieb in Ordnung bringen zu lassen.
Dein Vermieter handelt hier grob Fahrlässig.

Sollte sich Dein Vermieter weigern bestellst Du einen Fachbetrieb selbst und schickst ihm die Rechnung.
Hier ist GEFAHR im Verzug was dich als Mieter berechtigt so zu handeln.

Auch wenn Dein Vermieter Elektriker gelernt hat scheint er die Anforderungen nicht zu erfüllen eine Elektrofachkraft zu sein, zudem darf an der elektrischen Anlage nur der beim Versorgungsnetzbetreiber(Stadtwerke) eingetragene Betrieb arbeiten.
 
OK. Ich werde es ihm das Morgen sagen (wenn er wieder so nachlässig prüft), normaler weise bin ich eher so das ich wenig sage zu Mängeln, also eine "angenehme" Mieterin aber jetzt geht es um die Sicherheit meiner Kinder und da werde ich mich dieses mal auch durchsetzen ! Denn wenn doch was schlimmes passieren würde das könnte ich mir niemals verzeihen. Wenn er nichts unternimmt dann werde ich jemanden anderes beauftragen. DANKE
 
Und du hast recht: er hat es mal gelernt aber ich weiß nicht ob er überhaupt noch in diesem Beruf arbeitet. Dafür das er Elektriker sein soll ist hier einiges im argen,von Anfang an gingen einige Steckdosen nicht und er weiß das aber sagte das die eben nicht funktionieren und er da nichts machen könnte. Und z.B. habe ich ein seperates WC und da hat er auch irgendwie murks gemacht mit den Leitungen, weil das Kabel für die Lampe irgend einen Fehler hat, löst dieses Kabel auch Fehler im Badezimmer an der Lampe aus. Aber geändert hat er das auch nicht. Manchmal muss ich im WC an der Lampe rumwackeln damit das Licht im Bad funktioniert---- naja, nicht mehr lange und dann wohnen wir in einem Haus das erst 2009 erbaut wurde, freu
 
Ups, Hauptsicherung fliegt? Das hab ich wohl überlesen und Schmerzen in der Brust hören sich auch nicht so prickelnd an - Das ist was Größeres und die Forschung sollt wirklich mal bei Potential- und Impedanzmessungen von der HAS aus gehen.

Tja ein Eli der schon etliche oder gar viele Jahre aus der Praxis raus ist? Vergiss es, der mag's sichst vielleicht leichter nochmal wieder aneignen können, aber im Moment ist er ein besserer Laie.
Und hör mir mit den Häusern von Elis auf, da sieht's elektrisch oft schlimmer aus als bei Hempels unterm Sofa.
  • "Weil ich bin ja Elektriker und weiß was ich tu"
Ja ja, hoffentlich denkt er auch immer dran, was er grad tun darf und was besser jetzt nicht ;)
 
@Tamara wohnt in einem kleinen Dorf in England-selbst geschrieben.

Wenn ein Kind nach Stromschlag über Schmerzen klagt-sofort den Notruf wählen und ins Krankenhaus.Symtome schildern-es muß ein EKG durchgeführt werden !!!!!

Gruß Helge 2
 
Hmm, ich sollt hier echt nicht antworten wenn ich grad genug anderes Zeug um die Ohren hab, aber ich hab das grad nochmal kurz überflogen.
Anscheinend ein kleines Dorf in Frankreich, also ländlicher Bereich. Als Hauptsicherung wird ein FI genannt - Iss jetzt auch egal, aber anscheinend ländlicher Bereich mit TT-Netz.

Die Franzosen sind jetzt eigentlich auch nicht so viel schlimmer als wir, aber das hört sich schon gewaltig nach nem Problem mit dem Erder an - Der muss wohl komplett neu oder er ist abgefault und muss neu angebunden werden.

Wenn er abgefault ist, dann auch mal gucken ob da komische Ausgleichsströme fließen, die das Klump korrodieren lassen..

Hmm, normalerweise sollt der N von nem TT nicht so fürchterlich weit vom PE weg laufen, aber anscheinend tut er das und wie kommt plötzlich irgenwie N an ein Gehäuse (bei TT)?

Wird der von was weg gezogen? Der plötzlich stark erhöhte Stromverbrauch würd auch dazu passen?

Uih, das gibt ne größere Baustelle hin ...
 
ego1 schrieb:
Könnte genauso gut ein Isolationsfehler der Leitungen gegen z.B. einen teil der Stahlarmierung der Decke oder ähnlich sein. Führt zu dem gleichen Fehlerbild, die Berührungsspannung liegt dann zwischen dem geerdeten teil der Gehäuse/Verbraucher und Fußböden/Wänden an.

Eine Schleifenwiderstandsmessung in den Stromkreisen ergibt trotzdem top Werte.
Ist es eine Leitung nach dem FI die defekt ist, kommt dieser sofort. Ist die Leitung vor dem FI im Eimer, kommt dieser eigentlich gar nicht. Ist also normalerweise recht schwierig einen FI am Wasserhahn auszulösen, es sei denn es gelingt dir wirklich mit einer Phase nach dem FI den Fußboden unter Strom zu setzen, ohne das genug Strom zum Auslösen fließt, und der dann erst ausreicht, wenn du den Wasserhahn anfasst.
 
Ich kann mich nur anschließen,
SOFORT ALLES ABSCHALTEN!!!

Und noch was, auch Stunden nach einem Stromschlag kann es zu Herzkammerflimmern / Herzstillstand kommen und Schmerzen in der Brust sollten ein weiterer Grund sein, SOFORT zum Arzt zu fahren bzw. einen Krankenwagen zu rufen!

Ein EKG klärt dann ab was zu tun ist.

Ciao
Stefan
 
bigdie schrieb:
Ist es eine Leitung nach dem FI die defekt ist, kommt dieser sofort. Ist die Leitung vor dem FI im Eimer, kommt dieser eigentlich gar nicht. Ist also normalerweise recht schwierig einen FI am Wasserhahn auszulösen, es sei denn es gelingt dir wirklich mit einer Phase nach dem FI den Fußboden unter Strom zu setzen, ohne das genug Strom zum Auslösen fließt, und der dann erst ausreicht, wenn du den Wasserhahn anfasst.

Was ist, wenn kein funktionierender Potentialausgleich vorhanden ist und nur ein 500mA-FI?
 
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