Installation Fi Schutzschaltung - Steckdose -

Diskutiere Installation Fi Schutzschaltung - Steckdose - im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich renoviere gerade unser neues Kinderzimmer und mir ist beim Tapete ablösen aufgefallen, dass die Steckdosen nur mit 2 Adern...
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Hallo wieso so etwas überhaupt mal erlaubt war kommt davon weil es früher keine FI gab (Wir haben das überlebt)
Dii ersten waren sogenannte FU Schalter welche aber einige Nachteile hatten . Die ersten FI hatten schon mal Auslöseströme von bis 4 A.
Wie stark der
Stromschlag ist hängt auch vom Standort ab /etwa Kunststoff Holzboden /kaum leitend ; Beton /stark leitend ob ob ein tödlicher Stromschlag entstehen kann .
Fast alle Handwerkzeuge sind Heutzutage Schutzisoliert und deshalb nur 2 polig angeschlossen so dass eine Steckdose mit Schutzleiter bei Schutzisoliertn Geräten funktionslos ist , nicht aber der FI selbst
mfg sepp
 
Wow, hier lerne ich aber einiges dazu :)

Konkret besitze ich bereits 3 dieser Adapter:

@Zelmani

Sind dies die sicheren Personenschutzschalter?

http://www.amazon.de/as-Schwabe-45230-P ... 039&sr=8-3

Einen davon habe ich vor mein Aquarium geschaltet.

Da Waschmaschine und Trockner bereits per nachträglichen FI im Sicherungskasten im Keller abgesichert sind, würde ich die anderen beiden

1. Zwischen die Mikrowelle
2. Zwischen, eventuell die Touchmelampen, schalten.


Mehr Geräte mit Metalloberfläche fallen mir gerade nicht ein. Backofen und Spülmaschine sind wahrscheinlich nur verblendet.

Danke und Gruß
 
Sieht interessant aus, Dein Gerät, und da es angeblich über einen Unterspannungsauslöser verfügt, würde es auch bei einer PEN-Unterbrechung Schutz bieten. Allein, der sehr günstige Preis stimmt mich etwas skeptisch :?

Ich hab mir eben eins bestellt und werde es dann näher in Augenschein nehmen und durchmessen. Ich berichte dann wieder...
 
Heiko_BV schrieb:
Mehr Geräte mit Metalloberfläche fallen mir gerade nicht ein. Backofen und Spülmaschine sind wahrscheinlich nur verblendet.

Maßgeblich ist die Schutzklasse! Alle Geräte mit Schutzleiteranschluss (Schutzklasse 1) haben in der Regel auch berührbare leitfähige Gehäuseteile. Deine Spülmaschine z.B. ist ja innen komplett aus Metall, der Backofen besitzt mit Sicherheit ebenfalls leitfähige Oberflächen. Diese stehen bei einer PEN-Unterbrechung und einem eingeschalteten Verbraucher unter Spannung!
 
@Zelmani

Stimmt, da hast Du natürlich recht. Die Hersteller verbauen ja nicht umsonst das dickere Kabel. Ich warte mal Deinen Test ab und werde dann auch weitere Geräte über diesen Schalter anschließen. Wenn es nur ein wenig mehr Sicherheit gibt, ist die Investition von 7-8 Geräten durchaus nicht unangebracht.

Ich habe nun mal Spülmaschine und Mikrowelle mit Adapter ausgestattet und werde nach dem Test sukzessive weitere Geräte damit absichern.

Bei einem Stromausfall gehen die Geräte übrigens aus... da werde ich mit der Wiederinbetriebnahme später meinen Spaß haben *G*

Gruß
 
"...Wir haben das auch überlebt..."
Wir ja andere nicht...
Das größte Problem ist, daß wir Altanlagen die für den Betrieb von nem Bügeleisen, Radio, Kühlschrank und ein paar Glühbirnen gedacht waren, mit heutigen Wünschen belasten. Dazu kommt noch das es heute vernetzte Geräte gibt was man sich vor 30 Jahren noch nicht hat vorstellen können.

Waschmaschinen waren in den 60ern in Mehrfamilien Häusern im Keller untergebracht wo dann eine Maschine für die Allgemeinheit aufgestellt war.
 
Gerade zum mobilen FI- Schalter gefunden:

"Habe mir gleich zwei bestellt für Waschmaschine und Trockner. Gehäuse macht einen guten stabilen Eindruck. Ideal wenn man noch zum teil klassische Nullung im Haus hat. Funktioniert auch dann sehr gut. Messung haben wir durchgeführt, und der FI hat ausgelöst. Eine sehr günstige Lebensversicherung. Werde im Sommer noch ein bestellen für den Gartenbrunnen."
 
"Habe mir gleich zwei bestellt für Waschmaschine und Trockner. Gehäuse macht einen guten stabilen Eindruck. Ideal wenn man noch zum teil klassische Nullung im Haus hat. Funktioniert auch dann sehr gut. Messung haben wir durchgeführt, und der FI hat ausgelöst. Eine sehr günstige Lebensversicherung. Werde im Sommer noch ein bestellen für den Gartenbrunnen."

Das was Du da machst ist nicht zulässig.
Entweder nach VDE 0100-410, VDE 0100-701, VDE 0100-0706 und VDE 0100-714.
Mit andere Worten der FI muss im Verteiler sitzen da er den Endstromkreis schützen muss und er fängt bekanntlich bei der Sicherung an.

Der Bestand muss entweder so erhalten bleiben und regelmässig geprüft werden oder er muss auf den neuesten Stand der VDE gebracht werden. Mängel gehören jedoch immer abgestellt.

Alles andere ist Bastelei die nicht viel bringt.
 
elektroblitzer schrieb:
Das was Du da machst ist nicht zulässig.
Entweder nach VDE 0100-410, VDE 0100-701, VDE 0100-0706 und VDE 0100-714.
Mit andere Worten der FI muss im Verteiler sitzen da er den Endstromkreis schützen muss und er fängt bekanntlich bei der Sicherung an.

Der Bestand muss entweder so erhalten bleiben und regelmässig geprüft werden oder er muss auf den neuesten Stand der VDE gebracht werden. Mängel gehören jedoch immer abgestellt.

Alles andere ist Bastelei die nicht viel bringt.


sehe ich nicht so.

1. Der Bestand der Anlage ist zulässig (wen sie den damaligen Bestimmungen noch entspricht ...)

2. Der Betrieb dieser mobilen P-RCDs ist zulässig.

Daruas folgere ich, dass der Betrieb als 'Zwischenstecker' an einer klassich genullten Steckdose zulässig ist.
 
elektroblitzer schrieb:
Das was Du da machst ist nicht zulässig.
Entweder nach VDE 0100-410, VDE 0100-701, VDE 0100-0706 und VDE 0100-714.
Mit andere Worten der FI muss im Verteiler sitzen da er den Endstromkreis schützen muss und er fängt bekanntlich bei der Sicherung an.
Bei neuen Stromkreisen im Bad und Steckdosen im Freien hast du recht. In Normalen Räumen wie das Wohnzimmer sind sehr wohl auch fest eingebaute Steckdosen FI zulässig.

Im Bestand der nach alten Normen errichtet ist, gibt es keine Anpassungsforderung. Ein PRCD ist hier als zusätzlicher Schutz für die alten Steckdosen zulässig.
 
Also, das Gerät ist angekommen, macht einen durchaus soliden Eindruck und ist dank IP44 auch im Außenbereich einsetzbar. Im Rampentest löst der FI bei 21 mA aus, die Auslösezeit liegt im üblichen Bereich, nur bei 5xIn mit 12 und 10 Millisekunden leicht über den Werten, die ich von fest-installierten FIs kenne. Ein Nachteil ist -bauartbedingt, wie bei allen Zwischensteckern -, dass häufiges Ein- und Ausstecken von Verbrauchern das Gerät mechanisch doch recht stark belastet. Aber für kritische Steckdosen in einer Installation mit klassischer Nullung sicher eine absolut empfehlenswerte Lösung, die FI-Schutz plus Schutz bei PEN-Unterbrechung gewährleistet. Und für 15 Euro im Vergleich zu den UP-Schukomaten ohne Unterspannungsschutz noch dazu spottbillig. - Danke an Heiko_BV für den Hinweis! :D
 
Auslösezeit = üblicher Bereich und dann bei 5x I(delta?)n über 10 Sekunden? Ich bin da eher 30ms gewohnt!?
 
Sorry, meinte natürlich Millisekunden. Bei den ABB-FIs habe ich meistens um die 6ms bei 5xI-Delta-N.
 
Nochmal sorry, ich muss die positive Einschätzung leider zurücknehmen: Der Unterspannungsauslöser schaltet nur zweipolig ab, lässt den Schutzleiter aber durch - das heißt, dass im Falle einer PEN-Unterbrechung das Außenleiterpotential auf dem PEN auch auf das Gehäuse eines angeschlossenen SK1-Verbrauchers verschleppt werden kann. Leider also doch nicht die Rundum-Sorglos-Notlösung für alte KN-Anlagen. :(
 
... was ja auch logisch ist, da das schalten des PE(N) verboten ist ...

Ich kann übrigens auch einen Fehler bauen, bei dem eine ÜBERspannung vorliegt bei KN im Dreiphasenwechselstromsystem .... da hilft der Unterspannungsauslöser auch nix.

Irgendwann wird auch dem letzten klar werden, dass moderne Schutzmaßnahmen in einem TN-C-Netz die Situation bestenfalls nicht verschlimmern, aber meistens kein Stück verbessern ... lasst die Anlagen lieber anständig warten oder modernisieren.
 
... was ja auch logisch ist, da das schalten des PE(N) verboten ist ...

Naja, ganz so logisch ist das nicht, und bei ortsveränderlichen Betriebsmitteln darf der PE durchaus geschaltet werden. Wenn ich einen Stecker aus der Steckdose ziehe, tue ich ja auch nichts anderes.

Das Nicht-Mitschalten des PE führt im Fall einer PEN-Unterbrechung zu einer erheblichen Gefährdung, wohingegen umgekehrt mir zumindest kein Fall einfällt (abgesehen von Fremdspannung am Verbraucher), wo das Mitschalten des PE am PRCD eine Gefahr darstellen würde.

Dass es natürlich besser ist, alte Anlagen zu modernisieren, ist klar. Dass dies nicht immer zeitnah möglich ist, allerdings auch. Und da wäre eine Schutzeinrichtung wie das beschriebene Gerät mit zusätzlicher allpoliger Abschaltung eine sinnvolle Sache. Gibt's ja auch, nur leider um den Faktor 10 bis 20 teurer...
 
In ortsveränderlichen Betriebsmitteln hast du keinen PEN.
Der PEN ist nur in festinstalltionen erlaubt und nicht in Geräten / Maschinen usw.

Und wenn i Stecker ziehe wird der pe als letztes getrennt.. bei einem PEN ist dies schon nachteiliger
 
Guten Morgen zusammen,

@Zelmani
wie habe ich Deine Aussagen zu verstehen ? Bringt der Adapter nun gar keine Vorteile oder zumindest eine gewisse Verbesserung ?

Der Unterspannungsauslöser schaltet nur zweipolig ab, lässt den Schutzleiter aber durch - das heißt, dass im Falle einer PEN-Unterbrechung das Außenleiterpotential auf dem PEN auch auf das Gehäuse eines angeschlossenen SK1-Verbrauchers verschleppt werden kann.

Ok, mit dem Risiko einer Unterbrechung z.B. in einer Abzweigdose muss ich dann leben. Für gewöhnlich merke ich ja, dass ein Gerät nicht funktioniert und werde mir merken, nicht gleich ans Metallgehäuse zu packen :)

Zwei Fragen noch:

1. Wenn es jetzt einen Kurzschluß im Aquarium gibt, würde dann der FI auslösen?

2. Bzw. bei einer PEN Unterbrechung würde ich bei einem Defekt im Aquarium ziemlich unter Spannung stehen, oder ?


Danke Dir /Euch für die Mühen.

Gruß
 
Heiko_BV schrieb:
1. Wenn es jetzt einen Kurzschluß im Aquarium gibt, würde dann der FI auslösen?

Bei einem satten Kurzschluss löst in der Regel der Leitungsschutzschalter des Stromkreises aus. Der FI löst nur aus, wenn der PE an dem Kurzschluss beteiligt ist und der Kurzschlussstrom nicht in beiden Richtungen durch den FI fließt. (Und wenn der LSS nicht schneller war).

Heiko_BV schrieb:
2. Bzw. bei einer PEN Unterbrechung würde ich bei einem Defekt im Aquarium ziemlich unter Spannung stehen, oder ?

Hängt davon ab, an welcher Stelle sich die PEN-Unterbrechung befindet bzw. ob hinter der Unterbrechungsstelle ein anderer SK1-Verbraucher eingeschaltet ist, der die Außenleiterspannung auf den PEN durchschaltet. Wenn nicht, droht keine Gefahr, da der Unterspannungsauslöser verhindert, dass die Aquarium-Gerätschaften selbst den PEN mit Außenleiterpotential beaufschlagen. - Theoretisch kann also ein eingeschalteter Wasserkocher, der nicht durch einen FI-Zwischenstecker geschützt ist, dazu führen, dass Du einen tödlichen elektrischen Schlag abbekommst, während Du mit einer Hand die Spülmaschine ausräumst und mit der anderen Hand das geerdete Spülbecken berührst - und das, obwohl die Spülmaschine selbst durch einen PRCD geschützt ist.

Aber mach Dich nicht verrückt. Täglich ereignen sich in in Deutschland rund 800 schwere Verkehrsunfälle. Die Zahl der schweren Stromunfälle im Zusammenhang mit klassisch genullten Wohnungsinstallationen ist demgegenüber verschwindend gering. Die Chancen, dass Du bis zur nächsten Komplettrenovierung der Wohnung nicht an einem Stromschlag verstorben bist, stehen gut. Und spätestens dann sollten mit den Tapeten auch die alten Leitungen ausgetauscht werden... :wink:
 
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