Installation (Leitungen, Sicherungen) für Induktionskochfeld

Diskutiere Installation (Leitungen, Sicherungen) für Induktionskochfeld im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Liebe Forum-Mitglieder, ich habe absolut keine Ahnung von Elektrik und brauche eure Hilfe. Ich möchte in Berlin ein Siemens Induktionskochfeld...
Und wo ist da das Problem den Zähler und die Zuleitung zu deiner Unterverteilung zu wechseln . Das so etwas dem Vermieter nicht passt ist schon klar denn das kostet sein Geld . Aus diesem Grund sträuben die sich ja auch mit Händen und Füßen . Dabei vergessen sie aber eines " Eigentum Verpflichtet" und das besagt auch das die Wohnung gewisse Mindestanforderungen erfüllen muss . Darüber belehrt bzw informiert dich da gern ein entsprechender Fachanwalt für Mietrecht.
Naja - zu Mindestens hast du ja vom Mietrecht null Ahnung. Darauf kann man ja schon was aufbauen. Was meinst du wieviele Wohnungen gerade im preiswerten Altbestand eine Elektroanlage mit drei Sicherungen anno domini vorzufinden ist. 1x25A für Herd und 2x16A für den Rest. Hier ist ja schon mal ein FI für Bad + ? drin. Was will man mehr.

Eine Ertüchtigung der Anlage auf neusten Stand mit Drehstrom wäre eine umlagefähige Modernisierung. D.h. die Kosten in vermutlich mittlerer vierstelligen Höhe könnte der Vermieter mit 11% p.A. auf die Miete raufhauen und hätte das Teil mit Finazierung nach 10 Jahren vom Mieter bezahlt.
 
Klemm das Kochfeld an den Herdanschluß, stell es in der Software richtig ein, und gut ist!
Das läuft in Millionen Wohnungen in DE so ohne Probleme!
 
Übrigens: Ich sehe das mit dem Vermieter auch nicht so ganz einfach. Schließlich hat von insgesamt 12 Wohnungen im Haus keiner Drehstrom und schließlich bin ich für die
Installationen/Geräte in meiner Wohnung verantwortlich.

Deshalb noch zwei Nachfragen:

Ist es denn wirklich eine so eine große Beeinträchtigung/Funktionseinschränkung, wenn das Kochfeld von einer Maximalleistung von 7400 W auf 4600 W runtergeregelt wird?

Muss der Drehstromzähler zeitgleich und zusammen mit den Installationen in der Wohnung ausgetauscht werden oder kann man das auch getrennt und durch zwei unterschiedliche Firmen (zuerst im Keller Elektriker des Vermieters, später in der Wohnung mein Elektriker) machen lassen?
 
Es gibt Geräte die lassen sich so einstellen das sie eben die 4600 W nicht überschreiten. Der Nachteil dabei es kommt immer zu Einschränkungen . Die Angaben bei den Geräten beziehen sich immer auf die max mögliche Leistung also auf die Leistung die die Aufnehmen wenn alles Gleichzeitig genutzt wird .
Beispiel du hast eine Kochstelle mit 4 Platten a 1500 W, dann sind das 4*1500 W = 6000 W wenn alle gleichzeitig Heizen . Bei Geräten die sich einstellen lassen auf zb 4500 W dann steuert das Gerät die Platten so das eben Gleichzeitig nur 3 Platten laufen können. Die Platten takten dann im Wechsel .
 
Naja. Wie lange laufen denn Kochplatten auf voller Leistung?
Einmal aufkochen, dann köcheln lassen. Also ich kenne einge, die mittels der Leistungsregulierung annähernd uneingeschränkt kochen können.
 
Das Problem dabei von Wechselstromzähler auf Drehstromzähler umzustellen stellt die Leitung zwischen Zähler und Verteilung dar . Der Aufwand diese Leitung auszuwechseln kann aber nur vor Ort abgeschätzt werden . Dagegen ist der Aufwand den Zähler zu wechseln überschaubar und auch der Aufwand deine UV auf Drehstrom umzustellen ist überschaubar .
 
Eine Alternative wären zwei getrennte Domino-Kochfelder und ein separater Backofen. Das wären dann drei separate Geräte, die jeweils an Wechselstrom betrieben werden dürfen.
Ich würde aber einfach ein normales Kochfeld nehmen und auf 4600 VA drosseln. Der B20-LSS für den Herd genügt dafür. Eine zusätzlicher Stromkreis für den (separaten) Backofen wäre aber nicht schlecht.
 
Das widerspricht aber der Maßgabe, daß Lasten gleichmäßig auf alle drei Phasen auf zu teilen sind.
Die vorhandene elektrische Anlage wurde nicht für den Betrieb eines Herdes über 4,6kVA installiert und auch nicht, dafür, daß man das dann einfach auf mehrere Geräte aufteilen will.
 
Das widerspricht aber der Maßgabe, daß Lasten gleichmäßig auf alle drei Phasen auf zu teilen sind.
Das geht bei einem Wechselstromanschluss generell nicht. Zumindest nicht innerhalb der Kundenanlage. Vor dem Zähler sollte der Netzbetreiber dann aber schon darauf achten, dass die verschiedenen Kundenanlagen an verschiedenen Phasen hängen.

Bei einem Drehstromanschluss hat der Netzbetreiber keinen Einfluss darauf, auf welcher Phase die Verbraucher hängen, also muss es eine Vorgabe geben, damit nicht aus Kostengründen (wir sparen ein paar Euro) alles an L1 hängt. Bei einem Wechselstromanschluss muss der Netzbetreiber selbst dafür sorgen.
 
Eingewiesene Elektrofachkräfte für gewisse Tätigkeiten, die auch Küchen aufbauen, dürfen nur Kochfelder an Drehstrom anschließen.
Hier im Haus ist es schon in zwei Wohnungen abgelehnt worden weil die Voraussetzungen nicht erfüllt gewesen sind.
 
Dann muß der Hauseigentümer es umbauen lassen. Hatte ich selbst. Neue Küche geplant, dabei wurde gesehen das mein HAD als Drehstromanschluß in der UV nur als Wechselstrom Version verklemmt war. Weil nur ein Wechselstromzähler verbaut war. Es lag aber ein 5 Adern Kabel vom Zählerschrank zur UV.

Da der Zählerschrank zu alt war für die neuen Zähler gab es alles neu. Wurde vom Vermieter auch sofort erledigt.
 
Wenn wir davon aus gehen, daß ein 0815 Stromanschluß mit 14,5kVA (mit Gleichzeitigkeitsfaktor) angesetzt wird bleiben für einen Wechselstrom Anschluß nur noch 4,9kVA.
Das klappt mit deinem 11kW Herd nicht.
Ich bin nun ein recht sparsamer Verbraucher, aber meine Spitzenleistung liegt für das EFH auch schon bei 5kW
 
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