Installation sicher?

Diskutiere Installation sicher? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Vorweg: Es gibt kein funktionales Problem und ich will an der nachstehenden Situation persönlich nichts ändern. Es geht mir nur darum nach...
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Kelto

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Vorweg: Es gibt kein funktionales Problem und ich will an der nachstehenden Situation persönlich nichts ändern. Es geht mir nur darum nach Neueinzug die Sicherheit der wohl noch vorliegenden klassischen Nullung sicher zu stellen. Ich würde im Fehlerfall auf alle Fälle einen Fachmann beauftragen.

Kann ich davon ausgehen, das, wenn ich mit einem Duspol zwischen Leiter und PE, sowie zwischen Leiter und der metallischen Kochplatteneinfassung eine 220 V Spannung registriere, eine lückenloser Schutz besteht? Die Messung erfolgte an der, der Kochplatte zugeordneten Doppelsteckdose.

Und was kann es bedeuten wenn zwischen dem Leiter der Steckdose und der Mischbatterie der Spüle und dem Spüleneinsatz selbst eine Spannung im Bereich 50 V über den 2poligen Prüfer angezeigt wird?
Weiterhin habe ich über die Durchgangsprüfung einen Durchgang zwischen Rückleiter der Steckdose, Spüleneinsatz sowie der Mischbatterie und der genannten Kochplattenumfassung festgestellt. Das macht mich etwas stutzig.
Ist das so ok oder kann da jemeind ein Problem erkennen?

Nachtrag: Der oben genannte Durchgang besteht nur wenn der Stecker der Kochplatte eingesteckt ist.
 
Mit einem Spannungsprüfer läßt sich die Funktion von Schutzmaßnahmen nicht prüfen.
Hierzu wären die Messung der _Isolation sowie des Kurzschlußstromes notwendig sowie eine Widerstandsmessung des PEN.
Nur die Symptome einer nicht funktionstüchtigen Schutzmaßnahme lassen sich z.B. über eine Spannung über 50V an geerdeten Teilen zum Neutralleiter oder PE ermitteln.

klassische Nullung und Sicherheit sind zwei verschiedene Dinge die fast gegensätzlich sind.
Die klassische Nullung birgt insbesondere in Zeiten der vernetzten Geräte ein Hohes Maß an Gefahren.
Zur Zeiten der klassischen Nullung gab es noch keine vernetzten Geräte, folglich wurden die Anforderung auch nicht berücksichtigt.

Ich würde dringend den Austausch der elektrischen Anlage empfehlen.
 
Ich würde bei Einzug in eine neue Wohnung sowieso einen E-Check machen lassen.
Gerade bei Wohnungen mit klassischer Nullung.

Rede mal mit Deinem Vermieter (oder Eigentum?)
 
Das mache ich mit Sicherheit. Hat aber jemand noch eine Erklärung für das beschriebene Phänomen mit dem Durchgang der nur bei eingestecktem Stecker vorhanden ist?
 
wie sonst sollst Du Durchgang zwischen Kochplattenumfassung und Rückleiter messen können, wenn die Kochplatte gar nicht eingesteckt ist.

Oder habe ich was falsch verstanden?

Eine Messung mit einem 2poligen Duspol ist ja noch in Ordnung (auch für Laien). Aber eine Durchgangsmessung hat da nichts verloren.

Vor allem, da viele die Messergebnisse nicht bewerten können.
 
.
Immer diese Laien, die nicht wissen, was sie tun!

Sch , , , gefährlich, diese Basteleien!

Fachmann anheuern!

P.
 
Zum Thema: Immer diese Laien, die nicht wissen, was sie tun!
Bitte mal lesen was ich Eingangs schrieb.

Das wegen der Nullung ein Durchgang zwischen Rückleiter und Masse der Kochplatte besteht ist mir ja noch klar. Aber warum zum Spüleneinsatz der keinerlei elektrische Verbindung und auch kein Erdpotential hat (weil die Mischbatterie nicht auf der Spüle sondern an der Wand befestigt ist).
Oder evtl. über die Abwasserleitung??
 
komplett elektrisch in der Luft hängen, tut auch die Spüle nicht, obwohl sie nicht geerdet ist.

Darum können manche Durchgangsprüfer hier tatsächlich Verbindung anzeigen. Das kann z.B.: über die Wasseramaturen und eventuell noch Kupferzuleitung sein.

Wird aber eher im bereich hochohmigen Durchgang sein. Das erklärt dann auch die 50V L gegen Spüle (wobei Spannungsmessungen auch mit Vorsicht zu genießen sind).

Aber eine Durchgangsmessung hat da nichts verloren.

Das war jetzt nicht bös gemeint.
Aber einen Durchgangsprüfer benötigt man in der Elektrotechnik eigentlich nichts, da man damit keine wirklich auswertbaren Messungen erzieht.

(ausser vikelleicht mal eine Ader vom Klingeldraht durchpiepsen, oder ähnliches)


[edit] Miete oder Eigentum?
Ich würde versuchen die klassische Nullung zu entsorgen.
 
Ok danke,

es ist eine Mietwohnung.

Ich würde aber noch gern den Isolationswiderstand zwischen Leiter und Massen und Leiter und Rückleiter im spannungsfreien Zustand prüfen.

Ich verspreche hochheilig das ich nichts weiter machen werde.

Bräuchte aber mal noch eine Info welchen Bereich ein Messgerät abdecken müsste und wie die Normwerte sind.
 
Isolationsmessung ist was für einen Fachmann, da man das mit einem normalen Multimeter nicht machen kann. (Prüfspannung 500V DC!!!!) Diese speziellen Messgeräte sind teuer, und werden von den Firmen auch nicht verliehen.

Ausserdem muss man dazu im Zählerkasten aufklemmen, und das sollte der Laie tunlichst bleiben lassen.

>>>>>E-Check machen lassen.
 
Zunächst erst mal, damit wir vom gleichen Reden und uns verstehen hier einige Definitionen:

Phase (L) Spannungsführender Leiter
Nulleiter (PEN) Kombinierter Schutz und Neutralleiter in Deiner Anlage vermutlich grau.
Dieser wird in der Steckdose mit einer brücke aufgeteilt in den Neutralleiter(N auch grau) und den Schutzleiter (PE Farbe unklar). Der PEN ist mit Erde verbunden und darf keine Spannung gegen Erder führen, genau so wie N und PE.

Es gibt weder Masse (Minuspol) noch Rückleiter (auch Minuspol) dies sind Begriffe aus der Gleichstromtechnik.

Um die Isolationswerte zu messen benötigst Du einen Installationsprüfer, oder Isolationsprüfer. Das wäre ein Meßgerät was zwischen 1.000 und 2.000€ kostet und nicht im Baumarkt erhältlich ist.
 
Vielen Dank, auch wenn in der Sache nicht weiter gekommen bin sind mir jetzt aber die Begriffe geläufig ;-
 
Der PEN. ist noch in so einigen Bundesländern in vielen älteren Gebäuden, die vor 1973 erbaut wurden geläufig.
So hatten wir damals in Gebäuden in Norderstedt und Elmshorn (SH.)neue Steigeleitungsanlagen in TN-C Netzform verlegt und in den Wohnungen der 60-er Jahre Häuser blieben die Anlagen so wie sie sind, da diese den damaligen Bestimmungen zum Errichterzeitpunkt entsprachen, also auch keine FI-s für die Bäder.
Natürlich ist es für viele Hamburger Installateure totales Neuland gewesen weil die ja immer auf Hamburger Gebiet gearbeitet hatten.
Aber ich kenne mich auch in Nord-Niedersachsen aus wo viel TT-Netz ist und dort wieder ganz andere Anwendungen gemacht werden müssen was die Erderei anbetrifft.
Aber so ist es eben, überschreitest du die Landesgrenze, da haste wieder andere Gepflogenheiten in den Tiefen der Elektrotechnik.
 
@Strippe-HH: Nur noch ergänzend:
Der Strom hält sich nicht an Ländergrenzen. Es gelten hier die Grenzen des Versorgers, auch wenn diese vielfach mit Landesgrenzen identisch sind. :)
 
Octavian1977 schrieb:
Um die Isolationswerte zu messen benötigst Du einen Installationsprüfer, oder Isolationsprüfer. Das wäre ein Meßgerät was zwischen 1.000 und 2.000€ kostet und nicht im Baumarkt erhältlich ist.

Ein reines Isolationsmessgerät, dass die Anforderungen erfüllt, liegt deutlich unter 1.000€ ...
 
fuchsi schrieb:
Isolationsmessung ist was für einen Fachmann, da man das mit einem normalen Multimeter nicht machen kann. (Prüfspannung 500V DC!!!!) Diese speziellen Messgeräte sind teuer, und werden von den Firmen auch nicht verliehen.
Stimmt - so ab 60,-€ aufwärts


Ausserdem muss man dazu im Zählerkasten aufklemmen, und das sollte der Laie tunlichst bleiben lassen.
Stimmt - das Thema hatten wir hier schon mal. Einige führen diesen Installationstest sogar dreimal durch: Nach dem Verlegen - vor dem Estrich - nach der Fertigstellung. Und jedesmal wird dazu der Zählerkasten angeklemmt und wieder abgeklemmt.

Märchenstunde?

Natürlich kann man eine einzelne Leitung auf einen Isolationsfehler prüfen.

mfG
 
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Thema: Installation sicher?

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