Ist diese Verteilung Regelkonform

Diskutiere Ist diese Verteilung Regelkonform im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Morgen, war gestern bei meiner Tochter auf der Baustelle und habe eine Bild des Verteilers gemacht. Dabei ist mir aufgefallen das der...
@ego1 Der Leitungstyp ist durchaus aktuell, allerdings Sonderbestellung.
4 Adrige Leitung NYM-J/NYY-J etc kann nach VDE mit oder ohne blauer Ader ausgeführt werden.

Dem Fragesteller möchte ich dringlich ans Herz legen die hier aufgeführten Mängel sofort SCHRIFTLICH dem Pfuschbetreib mit zu teilen und eine Abstellung verlangen.
Auf keinen Fall eine Rechnung bezahlen vor Beseitigung dieser und wenn der Betrieb "fertig" Meldet eine Abnahme durch führen.

Wird die Anlage vom Errichter in Betrieb gesetzt und von dir verwendet, ist das auch eine Abnahme allerdings ohne Anerkenntnis von Mängeln.

Ich würde als Laie vielleicht mich auch mal an den Netzbetreiber wenden, denn der Instalateurbetrieb muß, um solche Arbeiten ausführen zu dürfen eine gültige Eintragung bei einem Netzbetreiber besitzen.
 
Ich würde als Laie vielleicht mich auch mal an den Netzbetreiber wenden, denn der Instalateurbetrieb muß, um solche Arbeiten ausführen zu dürfen eine gültige Eintragung bei einem Netzbetreiber besitzen.

Ist aber eine Unterverteilung und kein Zählerschrank. Klar kannst du den ein paar Fotos zukommen lassen aber ob die das Interessiert naja ich kenne es ja selber.
 
Das ist ziemlich egal, er arbeitet an einer am öffentlichen Netz gespeisten elektrischen Anlage und muß somit die Eintragung haben.
Ein Netzbetreiber sollte eigentlich eingetragene Betriebe auch überwachen, macht er aber nicht.
 
Das ist mal meine persönliche Meinung, wenn man so hochtrabend verlangt, daß unbedingt jeder Betrieb der was arbeiten will eingetragen sein muß, ist es auch notwendig diese Betriebe im Zuge der Qualitätssicherung zu überwachen.
Leider passiert das gar nicht und somit besitzen diese Eintragungen keinen Wert außer für den ZVEI diesen ansonsten überflüssigen Schein bzw den Kurs dazu zu verkaufen und fähige Fachleute zu gängeln.
 
Das ist mal meine persönliche Meinung, wenn man so hochtrabend verlangt, daß unbedingt jeder Betrieb der was arbeiten will eingetragen sein muß, ist es auch notwendig diese Betriebe im Zuge der Qualitätssicherung zu überwachen.
Leider passiert das gar nicht und somit besitzen diese Eintragungen keinen Wert außer für den ZVEI diesen ansonsten überflüssigen Schein bzw den Kurs dazu zu verkaufen und fähige Fachleute zu gängeln.

Et tu, Brute?
 
Ich kontrolliere meine mir anvertrauten Fachkräfte regelmäßig und deren Arbeiten, sowie auch die Arbeiten der Nachunternehmer die für mich arbeiten.
 
Das ist mal meine persönliche Meinung, wenn man so hochtrabend verlangt, daß unbedingt jeder Betrieb der was arbeiten will eingetragen sein muß, ist es auch notwendig diese Betriebe im Zuge der Qualitätssicherung zu überwachen.
Ok, ich dachte schon es hat wer was entschieden und es mir nicht mitgeteilt :)
Aber grundsätzlich...öhm, nein. Da du ja immer so ein Verfechter von Vergleichen mit dem Automobil bist, ein Vergleich in dieser Richtung. Die Fahrerlaubnis musst du auch nur einmalig erwerben, danach kannst du, wenns gut läuft, 60-70 Jahre ohne weitere Überprüfung durchfahren. Jedoch entspricht das aber wohl auch nicht mehr ganz der aktuellen Lage, siehe nächster Abschnitt...

Leider passiert das gar nicht und somit besitzen diese Eintragungen keinen Wert außer für den ZVEI diesen ansonsten überflüssigen Schein bzw den Kurs dazu zu verkaufen und fähige Fachleute zu gängeln.
Nunja, ist das Grundprinzip des Beuth-Verlages, kann also nicht verwerflich sein :rolleyes:

Abgesehen davon ist das schon richtig, meiner Meinung nach, das ein Fachbetrieb sein "Fach" erstmal offenlegen muss. Die "Aufnahme in die Riege der Priviligierten" setzt mitunter halt die Festlegung der Eignung im allgemeinen voraus. Die Qualität, wenn man sie so nennen möchte, werden hingegen von den Innungen/Handwerkskammern/Fachverbänden festgelegt und sind unabkömmlich für die Handwerkskarte (heisst die eigendlich noch so, oder gibt es da mittlerweile auch ein "moderner" Name).
DIe Netzbetreiber setzte diese Karte voraus, stellen aber weder den Standard noch die Überprüfung als solchen da. Also wenn man sich beschwert, dann doch vielleicht eher an der richtigen Adresse. Zumal , meines Wissens nach, die aktuelle Installateurausweise nicht mehr "lebenslang" sondern auf 5 Jahre begrenzt sind. Ob danach eine weitere Überprüfung stattfindet oder man dem Fachbetrieb "vertraut", entzieht sich aber meiner Kentniss. Ebenso ob ggf. aktuell die Netzbetrieber selbst Werkstattbesuche durchführen. Schlussendlich obliegt es den Innungen/Handwerkskammern/Vachverbänden ihre Mitglieder auf "Standard" zu halten, und sicherlich nicht dem Netzbetreiber.

Ich bin schon ein wenig verwundert das jemand in deiner Position und Verantwortung, nach eigener Ausage, solche Umstände nicht bekannt sind. Zumal dein beworbener Verein eigendlich auch dafür einstehen sollte, aber das ist ja ein anderes Thema.

Ich kontrolliere meine mir anvertrauten Fachkräfte regelmäßig und deren Arbeiten, sowie auch die Arbeiten der Nachunternehmer die für mich arbeiten.
So sollte dies auch sein, das ist nichts wofür man einer Führungskraft auf die Schulter klopfen muss.
Wobei ich eher nicht den Begriff "kontrollieren" sondern eher den Begriff "überprüfen" nutzen würde, alleine schon wegen der Gewichtung der Begriffe. Ist aber auch nur eine Randnotiz
 
Sofern diese Maßnahmen wirklich dazu beitragen würden eine Qualität zu sichern, bin ich Deiner Meinung.
Leider zeigt die Realität, wie auch hier in dieser Fragestellung, das dies nicht so ist.
Anstatt aber das eigene Vorgehen zu prüfen und eine wirkliche Qualität zu sichern, bleibt man weiter auf dem eingeschlagenen Pfad und setzt weiterhin Qualität mit Zettel gleich. Kopf in den Sand solange der unwissende Kunde zahlt.

Genau aus solchen Gründen hat sich mein Verein gegründet, weil die Realität eben keine fachgerechte Arbeit aufzeigt, sondern murks und Pfusch an allen Stellen.
 
Sofern diese Maßnahmen wirklich dazu beitragen würden eine Qualität zu sichern, bin ich Deiner Meinung.
Leider zeigt die Realität, wie auch hier in dieser Fragestellung, das dies nicht so ist.
Geb ich dir Recht. Nur ist halt der Adressat nicht der Netzbetreiber. Selbst wenn der wollte, er könnte es nicht ändern.

Anstatt aber das eigene Vorgehen zu prüfen und eine wirkliche Qualität zu sichern, bleibt man weiter auf dem eingeschlagenen Pfad und setzt weiterhin Qualität mit Zettel gleich. Kopf in den Sand solange der unwissende Kunde zahlt.
Auch hier kann man nur mit dem Finger auf die Handwerkskammern/Innungen und Fachverbände verweisen. Einzig denen obliegt überhaupt die Möglichkeit die Ordnung zu definieren. Der (End-)Kunde zahlt immer, egal wer wie wo wann irgendwas definiert. Werden die Auflagen höher, steigt der Strundenlohn, so ist das halt mit Marktwirtschaft und so :)

Genau aus solchen Gründen hat sich mein Verein gegründet, weil die Realität eben keine fachgerechte Arbeit aufzeigt, sondern murks und Pfusch an allen Stellen.
Da wäre es aber sinnvoller den Entscheidern auf die Finger zu hauen, nicht den unbeteiligten Dritten (Netzbetreiber). Ich bin da auch deiner Meinung, das man die faulen Eier unter den Elektrobetrieben aussortiert. Nur auch da wieder, die Entscheider bestimmen was wie definiert und auch überprüft wird. Aber es ist halt immer einfacher auf den "Kleinen Netzbetreiber" einzudreschen, statt sich mit dem großen Beuth-Verlag und seinen "Anhängern" anzulegen, um im Beispiel zu bleiben.

Man kann halt nicht als Hersteller von Schalter- oder Sicherungsmateiral damit werben dass man Partner des Fachhandels ist, dann aber den größten Umsatz im Consumer-Bereich machen. Die Fachverbände, wie auch die VDE, könnten da ein Schlussstrich ziehen, ist aber halt nur doof wenn man die Hand beisst, die einen füttert. Da ist es schon einfacher den Hobby-Bastler zu verteufeln, der sich am Markt bedient.
Ich kann mich noch daran erinnern, das es keinen Querschnitt über 2,5qmm als Verlegekabel im Baumarkt gab, und schon garnicht komplette Verteiler mit allem drum und dran. Aber hey, alles standardisieren, jede Installationsanleitung so schreiben das auch die/der Hausfrau/-mann sie befolgen kann. Mit der Standardisierung der Zähler- und Verteileranlagen braucht es nunmal keine deutschen Elektrofachbetriebe, das kann der osteuropäische Betrieb ebeneso, und für ein Bruchteil des Geldes. Wohl gemeerkt, die guten Betriebe und auch die gibt es. Wie man sich bettet so liegt man, und so kleine Lobby-Vereine sind dabei nur einen unbedeutende Randnotiz...isso ^^
 
Der Leitungstyp ist durchaus aktuell, allerdings Sonderbestellung.

Und welche Relevanz hat diese Information nun? Glaubst du ernsthaft, der E-Betrieb hat da eine Sonderbestellung 4x10 ausgelöst?
Wohl kaum!
Viel Wahrscheinlicher ist, das die Zuleitung eben nicht erneuert wurde, sondern vorher schon da lag! Oder eben mittels 5x10 und abgeschnittener grauen Ader Farbe auf Farbe verlängert wurde...
 
Und welche Relevanz hat diese Information nun? Glaubst du ernsthaft, der E-Betrieb hat da eine Sonderbestellung 4x10 ausgelöst?
Wohl kaum!
Viel Wahrscheinlicher ist, das die Zuleitung eben nicht erneuert wurde, sondern vorher schon da lag! Oder eben mittels 5x10 und abgeschnittener grauen Ader Farbe auf Farbe verlängert wurde...

Möglicherweise lag der Krusch auch im lager und "muß weg". Wir haben das Zeugs Trommelweise rumzuliegen und brauchen es für Motoren- und Maschinenzuleitungen. (Nein, nicht für den Direktanschluss von Motoren. Viele Maschinen brauchen keinen N mehr und Kupfer ist teuer geworden.
 
Allein weil das Zeug nun mindestens 19 Jahre alt ist würde ich es schon entsorgen.
Ich baue doch in eine neue Anlage keine Dinge ein die schon 20 Jahre gealtert sind, deren Auslegung vermutlich so 30 bis 40 Jahre Gesamtalter betragen.
 
Guten Morgen und vielen Dank für Eure Beurteilung.
Der Verteiler wurde nachbearbeitet!!!!!!
Jetzt ist noch aufgefallen, dass der Verteiler falsch herum eingebaut wurde.
 

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Überspannugnsschutz fehlt immer noch.
Wenn der Verteiler falsch rum ist dann -> ausbauen und umdrehen.

Wenn ich das richtig sehe wurden hier in die 10mm² Aderenhülsen ein wesentlich geringerer Querschnitt eingebracht.
10mm² wäre hier der Mindestquerschnitt wobei ich eher zu 16mm² tendiere.

Teilweise scheinen da überhaupt noch Automaten und FIs gar nciht angeschlossen zu sein.

Ich würde der Firma schriftlich androhen die eklatanten Mängel durch einen dritten auf deren Kosten beseitigen zu lassen.
Ich kann hier nur dringend empfehlen bei der Abnahme einen Sachkundigen hin zu zu ziehen, da sind sicher weitere Mängel vorhanden außerhalb der Verteilung.
 
Laut Angebot vom neuen Zählerplatz ist dort ein Überspannungsschutz mit drin
 
Überspannungsschutz ist ein Konzept und kein Bauteil das man irgendwo einbaut und fertig.
spätestens nach 10m Leitungsweg ist der Schutz hinfällig, da dieser nur bis maximal 10m Leitungsweg wirkt.
 
Überspannungsschutz ist ein Konzept und kein Bauteil das man irgendwo einbaut und fertig.
spätestens nach 10m Leitungsweg ist der Schutz hinfällig, da dieser nur bis maximal 10m Leitungsweg wirkt.
Der Überspannungsschutz in der HV wird ja nur eingebaut, da dies seit 2018 gefordert ist. Ich kenn keine Anlage, wo dies in regelmäßigen Abständen wiederholt wird.
 
OK, hab mir vor kurzem 2 Neubauten angeschaut, dort war Überspannungsschutz immer nur im Zähler verbaut, aber nicht in den Verteilern!
 
Thema: Ist diese Verteilung Regelkonform
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