Jalousien / Rollläden bei Stromausfall nutzen mit Powerstation

Diskutiere Jalousien / Rollläden bei Stromausfall nutzen mit Powerstation im Forum Ersatzstromanlagen (Notstrom) im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hi, ich bin neu hier im Forum und habe mich als Laie angemeldet weil ich im Falle eines Stromausfalls meine Jalousien sicher für mich und andere...
Es gibt Rollläden mit Notentriegelung. Die sind aber recht teuer und nach der Benutzung sind diese mehr oder weniger Schrott.

Ich verstehe aber nach wie vor nicht, weswegen die Bedienung der Rollläden dermaßen wichtig ist beim Stromausfall. Oder zuviel I Am Legend gesehen?
 
Es gibt Rollläden mit Notentriegelung. Die sind aber recht teuer und nach der Benutzung sind diese mehr oder weniger Schrott.

Ich verstehe aber nach wie vor nicht, weswegen die Bedienung der Rollläden dermaßen wichtig ist beim Stromausfall. Oder zuviel I Am Legend gesehen?


Hab den Film vor Ewigkeiten mal gesehen, aber ne ;D

Hat tatsächlich eher was mit Wärme/Kälte sowie Nacht/Tag Rhythmus zu tun.
 
Eine Jalousie lässt sich im Notfall auch hochschieben.

Bei der Eco Flow stellt sich die Frage wie diese einen Schutz bietet.
Als Insellösung müsste diese eigentlich eine Isolationsüberwachung mitliefern, ist aber nicht beschrieben.
Vor allem soll die ja auch mit Normalem Netz betreibbar sein.
Das wirft einige Fragen auf.

Die Umschaltzeit von 20ms als Unterbrechungsfrei zu vermarkten oder "sehr schnell" ist meines Erachtens schon Betrug, denn Unterbrechungsfrei Umschalten ist nach NORM unterhalb von 10ms zu realisieren.
Entweder unter 10ms umschalten oder mit eindeutiger mehrsekündiger Unterbrechung, alles dazwischen macht nur Probleme.


Auch Wenn Du meinst für Dich selbst keinen Schutz zu benötigen ist es ein Irrglaube, die elektrische Gefährdung würde an der Schwelle Deiner Tür enden.
Spätestens die Gefahr von Bränden betrifft alle Nachbarn und die Rettungskräfte.
 
Eine Jalousie lässt sich im Notfall auch hochschieben.



Auch Wenn Du meinst für Dich selbst keinen Schutz zu benötigen ist es ein Irrglaube, die elektrische Gefährdung würde an der Schwelle Deiner Tür enden.
Spätestens die Gefahr von Bränden betrifft alle Nachbarn und die Rettungskräfte.
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Genau deshalb war ich ja hier im Forum um das abzuklären ob/was geht und habe festgestellt: Geht nicht.

als USV will ichs eh nicht benutzen.

Ich lade die Powerstation mit Solarstrom und betreibe damit meinen PC, falls die Station leer genug ist, wird der PC wieder normal aus der Steckdose versorgt.

Ich könnte die Powerstation auch direkt an die Steckdose stecken und dann laden, aber durch die Umwandlungsverluste macht das 0 SInn.
 
Der Anschluß der Powerstation direkt an die Steckdose macht durchaus sinn, sofern diese als wirkliche USV funktioniert filtert die dann alle Störungen aus dem Netz die Deinen Rechner stören.

Unterbrechungen zwischen 10ms und 500ms sind sehr häufig im öffentlichen Stromnetz und verursachen an elektronischen Komponenten mehr Störungen als richitge Ausfälle.

Leider sind allerdings sehr viele dieser "Power Stationen" die es so zu kaufen gibt nicht in der Lage als USV zu arbeiten.
Das wird zwar leider oft so beworben, bei Umschaltzeiten von teilweise 20ms und mehr ist das aber schlicht gelogen.
 
Alle hier vorher genannten Sicherheitsaspekte bzgl. notwendigem Leitungsschutz und Personenschutz sind klar verstanden ! Ebenso alle VDE Vorschriften bzw. ordnungsgemäßer Einspeisung "nichtstationer Stromerzeugunganlagen".

Dennoch treiben mich folgende Erkenntnisse und Überlegungen um, die mich einfach nicht verstehen lassen, warum eine Einspeisung von Powerstation/Aggregat über eine Steckdose nicht funktionieren sollte, auch unter Berücksichtigung der Sicherheitsaspekte.
(Zumal ein Balkonkraftwerk ja auch nur über Schuko-Stecker in eine Steckdose eingespeist wird....liegt es an einer vorhandenen Isolationüberwachung ? und ich gehe hier mal von Nulleinspeisung aus, also Inselbetrieb)

Ich freue mich auf Euer Feedback !

Meine bisherigen Erkenntnisse sind:

1. Mein Hausnetz ist ein TN-C-S Netz. Dieses darf sogar "nur allphasig statt allpolig" per Hauptleitungsschalter
(dieser ist nicht verplombt) getrennt werden; der Neutralleiter wird also nicht getrennt. Der PEN darf eh nicht getrennt werden (schriftlicher Nachweis aus der VDE100 vorhanden). Das Trennen per Hauptleitungsschalter würde somit einen Blackout/Inselbetrieb simulieren.

2. Meine Powerstation/Stromaggregat sind i.d.R. einphasig und haben (leider) keine Möglichkeit, geerdet zu werden (ich rede nicht von der Potentialausgleichsschraube am Gehäuse zur Ableitung statischer Aufladungen !);
sie spannen daher ein IT-Netz auf, und an der Powerstation/Aggregat-Steckdose lässt sich nicht bestimmen, welcher Kontakt die Phase ist, und welcher Kontakt der Nullleiter; das Bezugspotenzial "Erde" fehlt ja.

3. Mit einem Adapterkabel (das für nichts anderes als das Aggregat benutzt werden darf !), ließe sich per Brücke aus dem IT-Netz des Aggregates ein TN-Netz machen. Soweit so gut.
Anmerkung: Selbst bei "ortsrichtiger" Einspeisung in der Unterverteilung würden dennoch die Leitungsschutzschalter LS ("Sicherungsautomaten") nicht auslösen, weil der vom Aggregat gelieferte Strom als Bemessungsstrom zum Auslösen des LS nicht ausreicht. Der FI würde aber funktionieren (weil er wie die LS "ortsrichtig" zwischen Aggregat und Verbraucherkreisen sitzt).

4. Wenn ich aber bewusst nicht "ortsrichtig" in der Unterverteilung, sondern an einer Steckdose in der letzten Ecke meines Hauses einspeise, gibt es zwischen den Verbrauchern (z.B. Rolladen) und dieser Steckdose weder Leitungsschutzschalter noch FI, denn ich komme ja quasi "vom anderen Ende der Leitungen her".
Mein Hausnetz stellt also nur die Leitungen Phase(n), Nulleiter und PE, aber keinerlei Schutzeinrichtungen zur Verfügung.

5. Ergo müssen die notwendigen Schutzeinrichtungen vom Aggregat/Powerstation zur Verfügung gestellt werden !!! Mein Aggregat verfügt über eine Overload-Abschaltung. Ströme größer 12A kann das Aggregat nicht liefern.
Das entspricht aus meiner Sicht einem Leitungsschutzschalter (wenn wir mal das zeitliche Abschaltverhalten ausser Acht lassen. Aber bei 12A über Leitungen, die für 16A ausgelegt sind, habe ich da keinerlei Bedenken)

In meinem o.a. Adapterkabel (Schuko mit Kabelbrücke auf Schuko) ist ein Personenschutzschalter 30mA
eingeschleift. Der entpricht aus meiner Sicht dem FI Schalter (es ist einer ;-))

Fazit: Leitungsschutz ist gegeben. Personenschutz ist gegeben. 50Hz sind von Aggregat/Powerstation gegeben.

Feuer frei für Eure Kommentare und Anmerkungen !

Hinzufügen möchte ich nur noch meine bisherige (!) Sichtweise, die falsch sein kann, und ebenso um Kommentare bittet:

1. Für den unwahrscheinlichen, aber nicht unmöglichen Fall eines Blackouts gilt: Not kennt kein Gebot !
2. Im Inselbetrieb -also Trennung meines Hauses vom Versorgernetz- bin ich Herr des Hauses, und kann tun und lassen was ich will, solange ich anderes Eigentum und andere Personen nicht schädige. Versicherungsschutz und Haftungsausschluß sind natürlich zu beachten, und es obliegt meiner Risikoabschätzung, ob ich durch mein Handeln meinen Versicherungsschutz gefährde.
3. Die VDE Vorschriften und Normen sind kein Gesetze, sondern Handlungsempfehlungen, bzw. Handlungsvorschriften, wenn sich Fachkräfte an diese binden (müssen ? )
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe aber nach wie vor nicht, weswegen die Bedienung der Rollläden dermaßen wichtig ist beim Stromausfall. Oder zuviel I Am Legend gesehen?
Selbst in Privathäusern wird nach LBO seit 2-3 Jahren ein fester sekundärer Rettungsweg vorgeschrieben und dies in den Plänen ausgewiesen. So kommt es, dass jetzt in jedem Stockwerk min. ein weiterer vom Treppenhaus unabhängiger Rettungsweg vorhanden sein muss. Da noch vor einigen Jahren elek. Rollläden als Luxus galten und nicht oft verbaut wurden, ist es jetzt anders herum mit der Problematik, dass ein herabgelassener elekt. Rollladen per se ein unüberwindbares Hindernis darstellt, auch wenn sich die Plastiklamellen mit etwas Gewalt herausdrücken lassen. Bei einem Notfall könnte der Strom ausfallen und der Rolladen den Weg blockieren. Deswegen sind für solche Rettungswege Notöffnungsmechaniken vorgeschrieben, meist wird denn ein Rollladen mit Notkurbel vorgeschlagen. Ob im Fall des Falles überhaupt jemand weiß, wo sich diese Kurbel befindet, das es überhaupt eine gibt oder wie sich diese im Dunkeln anwenden lässt, steht auf einem anderen Blatt.

Genauso muss seit dem beim DG-Ausbau, nur mit Dachfenster, immer min. ein ausreichend großes Dachfenster mit einer Klappfunktion (Klapp-Schwingfenster) eingebaut sein, um ein Ausstieg auch ungeübter Personen oder Zugang der Feuerwehr in voller Montur zu ermöglichen. Zudem ist vor dem Fenster eine Rettungsplattform zu errichten. Ob die Feuerwehr überhaupt über eine Rettungsleiter mit Korb verfügt oder überhaupt bei der engen Bebauung an das Fenster herankommt, steht auch hier auf einem anderen Blatt. Das sind alles so nette Kleinigkeiten, die das Bauen noch teurer machen.
 
1. Du verwendest den PEN des Netzes zu Erdugnszwecken Deiner Ersatzstromanalge, das ist schon mal aus dem Grund nicht zulässig, da ein Ausfall ja nicht nur zustande kommt weil der Strom all, sondern auch (bzw in den meisten Fällen) durch ein Beschädigen der Kabel der Netzbetreiber.
Damit geht Dir dann Deine Erdung verloren spätestens wenn der Reparaturtrupp das Kabel erst mal komplett trennt.
Dabei setzt Du diesen zusätzlich noch einer Gefahr aus, da dein Aggregat noch läuft und den nun frei hängenden PEN als Erder nutzt.
Somit mußt Du erst mal sicher stellen, daß weiterhin eine ausreichende Erdung vorhanden ist, und zwar über einen eigenen Erder der qualitativ so wertig sein muß um den PA und die Schutzfunktionen zur Verfügung zu stellen.

2. Ein Balkonkraftwerk schaltet grundsätzlich bei Stromausfall aus und zwar schnell genug um keine Gefahren zu erzeugen

3. Der Überlastschutz deines Aggregates ist dazu ausgelegt Dein Aggregat zu schützen, nicht um einen Schutz von Personen und Anlagen zu erzeugen.
Hier sind 0,2s bzw 0,4s Abschaltzeit für Endstromkreise ein zu halten.
 
Thema: Jalousien / Rollläden bei Stromausfall nutzen mit Powerstation
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