Kabel angebohrt, aber wo?

Diskutiere Kabel angebohrt, aber wo? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich wollte heute ein regal aufhängen, so ein ganz einfaches aus dem baumarkt. ihr kennt die bestimmt, man hat da zwei metallschienen und...
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Kiri

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Hallo,

ich wollte heute ein regal aufhängen, so ein ganz einfaches aus dem baumarkt. ihr kennt die bestimmt, man hat da zwei metallschienen und kann dann beliebig viele regalbretter einhängen.

beim bohren des dritten lochs auf der ersten schiene gab es einen kleinen funken und die sicherung ist rausgeflogen. nach rücksprache mit einem erfahrenem heimwerker habe ich dann das loch einfach übersprungen und alle weiteren löcher ohne zwischenfälle gebohrt, weil alle steckdosen funktioniert haben und die sicherung nicht wieder rausgeflogen ist. er meinte dann, da es ein bau aus den 70-80ern ist, könnte es gut sein, dass ich nur ein gröberes metallstück erwischt habe, und das den kurzschluss verursacht hat.

aber nachdem ich dann beide schienen angeschraubt habe und den ersten regalboden eingelegt habe, habe ich den träger auf der ersten schiene kurz berührt und sofort einen kräftigen schlag bekommen. wohl gemerkt erst nachdem ich nicht nur die schienen angeschraubt, sondern auch den träger eingelegt hatte.

jetzt wollte ich herausfinden, an welcher stelle ich nun ein kabel getroffen haben könnte(das mit dem kurzschluss habe ich ja nicht benutzt) also habe ich den strom abgeschaltet, die schiene wieder abgebaut und in jedes loch eine schraube gedreht. aber ich konnte auf keiner der schrauben strom messen. zum messen habe ich so einen schraubendreher mit strommesser benutzt.

kann mir da wohl einer helfen, und mir sagen, wie ich das noch rausfinden kann, bevor ich morgen den elektriker anrufe, und die halbe wand aufgemacht wird?

lg

p.s. auf der senkrechten der "kaputten" schiene waren voher schon löcher gebohrt, deswegen habe ich dort kein kabel erwartet
 
nach rücksprache mit einem erfahrenem heimwerker habe ich dann das loch einfach übersprungen und alle weiteren löcher ohne zwischenfälle gebohrt, weil alle steckdosen funktioniert haben und die sicherung nicht wieder rausgeflogen ist. er meinte dann, da es ein bau aus den 70-80ern ist, könnte es gut sein, dass ich nur ein gröberes metallstück erwischt habe, und das den kurzschluss verursacht hat.

Solche "erfahrenen Heimwerker" trifft man doch eigentlich erst, wenn man schon tot ist.
 
beim bohren des dritten lochs auf der ersten schiene gab es einen kleinen funken und die sicherung ist rausgeflogen.

Dicken Edding nehmen und die Stelle markieren :cool: ggfs sind noch andere Bohrlöcher auf gleicher Höhe oder in gleicher Fluchtrichtung interessant.
 
Dicken Edding nehmen und die Stelle markieren :cool: ggfs sind noch andere Bohrlöcher auf gleicher Höhe oder in gleicher Fluchtrichtung interessant.

und in welche richtung wäre die fluchtrichtung? und in wiefern kann jetzt von diesem loch aus der strom kommen, wenn es doch weder kontakt mit einer schraube, noch mit der schiene hat?
 
Fluchtrichtung kann hoch/runter oder links/rechts sein, je nach Kabelverlauf, der "theoretisch" gradlinig horizontal oder vertikal sein sollte. Vorausgesetzt da war kein selbsternannter Experte am Werk. Wenns bei der Bohrung an einer Stelle gefunkt hat, wäre das mein erster Ansatzpunkt. Danach die anderen Bohrlöcher eben in Fluchtrichtung.

Einen Elektriker vor Ort zu haben ist trotzdem eine brauchbare Idee. Der hat das passende Messgerät und kann die Unterbrechung orten ohne die ganze Wand aufzuhacken.
 
Mach Mal ein Bild

sorry, aber wovon genau soll ich da ein bild machen? von der ganzen wand? vom bohrloch? von der regalschiene? das sind 5 bohrlöcher senkrecht übereinander an einer außenwand, die links angrenzende wand ist auch eine außenwand, also kommt der strom von rechts
 
Fluchtrichtung kann hoch/runter oder links/rechts sein, je nach Kabelverlauf, der "theoretisch" gradlinig horizontal oder vertikal sein sollte.

achso, also wahrscheinlich dann in richtung der nächsten steckdose? das wären dann im grunde alle bohrlöcher, aber auf der strecke sind ja auch vorher schon löcher gewesen :confused:
 
Wenn in eine Leitung gebohrt wird, ist die Stelle freizulegen und zu besichtigen sowie zu Messen..
Nicht einfach Augen zu und durch.
Die Sicherung hat nicht umsonst ausgelöst
 
Du hast die Löcher von oben nach unten gebohrt. Also hast du entlang dieser Linie mal Anzahl der Bohrlöcher genug Chancen die Leitung getroffen zu haben. Es reicht, wenn du die Leitung touchiert hast und eine der Schrauben die da jetzt drinsteckt nun Spannung führt.
 
Fluchtrichtung kann hoch/runter oder links/rechts sein, je nach Kabelverlauf, der "theoretisch" gradlinig horizontal oder vertikal sein sollte. Vorausgesetzt da war kein selbsternannter Experte am Werk.
Da reicht schon bestimmte EFK vom Neubau. Die ziehen auch schon mal Leitungen im 30°-Winkel oder umgehen Gerätedosen mit zwei großzügigen 45°-Winkel.
 
1. Schalte den betroffenen Stromkreis sofort wieder ab!
2. bestelle eine Fachkraft welche die Schadstelle repariert.

Da wird es durchaus nötig sein ein Stück die Wand auf zu klopfen um an die Schadstelle zu kommen.

Deine Prüfmethoden sind lebensgefährlich, auch die Ratschläge des erfahrenen profi Pfuschers.
Zum einen kannst Du dir hier einen lebensgefährlichen Stromschlag holen und sogar das Ganze Haus unter Spannung setzen und zum anderen können solche Schadstellen Brandursache werden.
Insbesondere wenn die Elektrik noch auf Stand des Baujahres des Hauses ist wird es für die meisten Stromkreise keinen FI geben.

Für Das nächste Loch solltest Du Dich mal über die Installationszonen nach DIN 18015 informieren.
 
Für Das nächste Loch solltest Du Dich mal über die Installationszonen nach DIN 18015 informieren.
Hm. Hoffentlich hat das Elektriker damals auch gemacht.

Im Normalfall sollte es reichen in den unteren und oberen 40cm Bohrlöcher zu vermeiden. Weiterhin auf Steckdosen, Abzweigdosen und Lampenauslässen achten. Hier ist die Wahrschenilichkeit groß, dass waagrecht und/oder senkrecht Leitungen abgehen.
 
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