Kabel evtl. angebohrt

Diskutiere Kabel evtl. angebohrt im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, wir bauen neu. Folgendes ist bereits durchgeführt: - Leerrohre in Betondecke - Kabel eingezogen in Lerrohre - Dosen gesetzt und...
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Robinsoon

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Hallo zusammen,

wir bauen neu. Folgendes ist bereits durchgeführt:

- Leerrohre in Betondecke
- Kabel eingezogen in Lerrohre
- Dosen gesetzt und die Kabel sind in den Dosen
- Kabel im Yton eingeputzt (Schlitze geschlossen)

Es ist noch NICHT verputzt. Sicherungskasten fehlt auch noch.
Nun habe ich Holzlatten für eine Holzdecke hochgemacht und festgestellt, dass die Filigrandecke nur 5 statt den angenommen 8 cm umfasst. Deshalb ist es leider möglich, dass ich evtl. Kabel in der Betondecke angebohrt habe.

Problem: Wenn wir verputzen lassen und dann etwas defekt ist, müssen wir die Wand wieder aufreißen, denn die Kabel wurden direkt in den Ytong-Wänden eingeputzt.

Frage: Wie kann ich mit geringem Aufwand herausfinden, ob ich ein Kabel erwischt habe. Dann kann ich den Elektriker bitten, dieses Kabel auszutauschen.

Meine Idee:
Ich schließe z.B. am Lampenauslass ein Kabel an (mit z.B. Krokodilklemmen) und messe dann den Widerstand der Leitung beim Lichtschalter. Ader für Ader. Wenn das Kabel durchtrennt wurde, ist der Widerstand sehr hoch, sonst sehr gering (bzw. gegen Null). Da ich Schlagdübel verwendet habe, schließe ich aus, dass die Schraube einen elektrischen Kontakt herstellt. Wenn die gesamte Elektrik fertig ist, wird eh noch der Isolationswiderstand vom Elektriker gemessen. Somit könnte ich schonmal größere Probleme ausschließen.

Anmerkung: Aktell ist alles noch im spannungslosen Zustand, da der Sicherungskasten noch nicht gesetzt wurde.

Was meint ihr dazu?
Danke für die Antworten
 
Hallo!

Da Du so gerne an Deiner Hausinstallation selber rumwerkeln willst, besorge Dir lieber einen 2-Poligen Duspol, der piepst dann auch bei Durchgangsprüfung.
Anstatt Krokoklemmen verwendet man auch nur zum Testen WAGO Federzugklemmen, halten wesentlich besser!.
Und wenn die Kabel bzw. Drähte in Ordnung sind, piepst es normal, wenn Du die richtigen Drähte kurzschliesst, bei Unterbrechung dann leider gar nicht.

Dadurch dass die Drähte angeblich im Rohr sind, lassen diese sich auch später immer noch ausziehen bzw. austauschen, wenn bereits verputzt ist.
Ausser es wurden so schlimme 120 Grad-Ecken mit den Rohren/schläuchen verursacht, dass man nichts mehr weder raus- o. einziehen kann?
 
Mir den dir zur Verfügung stehenden Mitteln wirst du wohl kaum einen Isofehler oder eine Querschnittsveringerung feststellen können. Die Isolation einer Leitung wird nicht umsonst mit Spannungen von 1000 Volt oder sogar noch Höher geprüft.
 
Ich würde die Schrauben noch drinnen lassen u. die Drähte vorher noch auf Kurzschlüsse oder Unterbrechungen testen.
Bei 8mm o. gar nur 6mm Bohrlöchern, gibt es ausserdem noch nicht viel zum "Besichtigen"!
 
Mir den dir zur Verfügung stehenden Mitteln wirst du wohl kaum einen Isofehler oder eine Querschnittsveringerung feststellen können. Die Isolation einer Leitung wird nicht umsonst mit Spannungen von 1000 Volt oder sogar noch Höher geprüft.
Da es eh gemacht werden muss sinnvollerweise jetzt.

Lutz
 
Mit einem Iso-Tester vorher die Leitungen prüfen. Ein fachgerecht arbeitender Ele macht das auch, dass er nach jedem Arbeitsschritt die Leitungen auf Isolierschäden prüft.
Ein einfacher Tester mit 1kV gibt es für unter 100€, der reicht für den Hausgebrauch.
 
Ein einfacher Tester mit 1kV gibt es für unter 100€, der reicht für den Hausgebrauch.
Gibt es auch für 30€, der kann dir aber auch nicht sagen, ob die Leitung beschädigt ist, es sei denn, du füllst das Rohr vorher mit Wasser. und steckst dann dort noch einen blanken Draht als Gegenpol rein.
 
Zieh doch an dem Kabel....wirst doch wohl 15-20 Cm zum hin und herziehen haben, Wenn ein Dübel ein Kabel einzwängt wird das hin und herbewegen der Kabelbahn wohl nicht gelingen.
Ansonsten : Kabel mit Pilotleine rausziehen, Sichtprüfung, Vaseline und wieder rein.
bicho
 
Klar, wenn es um eine Leitung gänge, wäre das auch eine Lösung. wenn das aber 10 oder 20 sind, und vermutlich liegen die ja auch nur im Estrich im Rohr. von dort bis zu den Schalterdosen bzw. Verteilung ist die Leitung im Schlitz eingegipst. Da ist der Aufwand schon enorm.
 
Klar, wenn es um eine Leitung gänge, wäre das auch eine Lösung. wenn das aber 10 oder 20 sind, und vermutlich liegen die ja auch nur im Estrich im Rohr. von dort bis zu den Schalterdosen bzw. Verteilung ist die Leitung im Schlitz eingegipst. Da ist der Aufwand schon enorm.

Ich dachte einfach mal, das in der Decke nur wenige Kabel verteilt werden, ansonsten hast du bei einem Kabelbündel natürlich Recht....muss der TE sehen
Das Kabel wird wohl nicht eingegibst sei.....wohl eher das Leerrohr hihi
bicho
 
Na gut, eine Verjüngung einer einzelnen beschädigten Ader stellt man so nicht fest. Wenn man schon den Verdacht hat dass dort etwas beschädigt sein könnte, dann NaCl-haltiges Wasser in die Bohrlöcher einsprühen und die einzelnen Bohrlöcher mit den Einzelardern prüfen. Ist etwas Aufwand. Wer es dann ganz genau wissen möchte, kann denn noch die Leitungen kurz mit den dreifachen Nennstrom belasten.

Aber dies ist mal wieder ein deutliches Beispiel, wie Kosten zu Lasten Dritter eingespart werden. Dank besserer Zuschläge können die Deckenplatten dünner gefertigt werden, was Kosten einspart. Der Elektriker müsste dann Abstandshalter verwenden, was mehr Aufwand und Kosten bedeuten würde und es wird mehr Fahrbeton benötigt, da die Decke eine vorgeschriebene Dicke haben müsste. Das sind alles ungeplante Mehrkosten für die Nachfolgegewerke, die keiner tragen will, also wird gepfusch, denn hat die Decke nur am Rand die vorgeschriebene Dicke, damit es keiner merkt.
Wehe es regnet oder es zeichnet sich die obere Lage durch die fehlende Betonüberdeckung ab. Dann hat der böse gemeine Gutachter was bemerkt, was er nicht merken sollte.
 
Das Kabel wird wohl nicht eingegibst sei.....wohl eher das Leerrohr hihi
Du scheinst noch keinen deutschen Bau gesehen zu haben. Das Rohr liegt nur auf dem Rohfußboden oder der Filigrandecke. und endet 10cm über oder unter dem Fußboden. Das Rohr dient nur dem Schutz der Nym Leitung im Beton und geht nicht bis zur Schalterdose oder Verteilung.
 
Wir legen hier in Filigrandecken NYY-Leitungen ein und die Plattenstärke ist in der Regel 6 cm.
Hatte das ganz selten gehabt dass eine Leitung beschädigt wurde, bei Ortbeton mit geschalten Decken war das schon mehr gewesen da ab Unterkante Decke und untere Bewehrung höchstens 2cm abstand sind.
Da gerade in Flurbereichen wegen den Lüftungsleitungen und Abhänger die Decke viel angebohrt wird, da wurde dort wenig eingelegt.
Außerdem verwendeten die Lüftungsbauer Gewindedübel die nicht so tief eingebohrt werden brauchen so dass die Bohrung in die obere Ortbetonschicht geht.
In dem letzten Neubau, den ich vor der Berentung gemacht hatte da war bei 28 Wohnungen in den Filigrandecken mal gerade eine Verbindungsleitung für die Wechselschaltung im Flurbereich angebohrt gewesen und da es Revisionsklappen in der abgehängten Decke gab war die neue Verlegung von Schalterdose zu Schalterdose kein Problem gewesen.
Also das ist in deinem Fall schon ein Lotteriespiel dass da wirklich eine Leitung oder ein Rohr angebohrt wird.
 
Du scheinst noch keinen deutschen Bau gesehen zu haben. Das Rohr liegt nur auf dem Rohfußboden oder der Filigrandecke. und endet 10cm über oder unter dem Fußboden. Das Rohr dient nur dem Schutz der Nym Leitung im Beton und geht nicht bis zur Schalterdose oder Verteilung.

So ähnlich kenne ich die Installationen im Amazonas Gebiet. und das alles in Deutschland, wo jeder Furz geregelt ist?
In Tenerife gehen die Leerrohre von Dose zu Dose oder von Verteilerkästen zu anderen Verteiler.
Bist du dir da sicher das soo müllig in D gebaut wird?
bicho
 
Hallo!

Eine Filigrandecke hat normal eine Stärke von 5-7 cm.
Nur wenn Jemand wild drauf losbohrt, aber sich erst nachher Gedanken darüber macht, ob da vielleicht etwas beschädigt werden konnte, ist relativ spät dran.

Wir wissen nicht annähernd wie lange seine Schlagdübel bzw der Bohrer dafür wirklich waren, aber warum soll sein Problem, wieder zum Problem, von anderen normal logisch denkenden Handwerkern werden?

Vorplanung sind 50% vom leichteren Leben, wer das verabsäumt wird dann leider oft nur mehr zum "Jammerer"!
 
Wenn man schon den Verdacht hat dass dort etwas beschädigt sein könnte, dann NaCl-haltiges Wasser in die Bohrlöcher einsprühen und die einzelnen Bohrlöcher mit den Einzelardern prüfen.
Wer es dann ganz genau wissen möchte, kann denn noch die Leitungen kurz mit den dreifachen Nennstrom belasten.

Was sind denn das für Voodoo-Prüfmethoden?

Aber dies ist mal wieder ein deutliches Beispiel, wie Kosten zu Lasten Dritter eingespart werden. Dank besserer Zuschläge können die Deckenplatten dünner gefertigt werden, was Kosten einspart.

Du weisst doch gar nicht den Grund für die "vermeintlich" dünneren Filigrandecken beim TE. Vielleicht hat dieser auch nur im Plan die falschen Maße abgelesen...

Der Elektriker müsste dann Abstandshalter verwenden, was mehr Aufwand und Kosten bedeuten würde und es wird mehr Fahrbeton benötigt, da die Decke eine vorgeschriebene Dicke haben müsste.

Decken werden nach statischer Erfordernis (Standsicherheit) und geforderter Brandwiderstand dimensioniert, Mindestdicke gibt es nicht.

Das sind alles ungeplante Mehrkosten für die Nachfolgegewerke, die keiner tragen will, also wird gepfusch, denn hat die Decke nur am Rand die vorgeschriebene Dicke, damit es keiner merkt.

Klar...und den Höhenunterschied gleicht man mit Styropor und Spachtelmasse aus, oder was?

Wehe es regnet oder es zeichnet sich die obere Lage durch die fehlende Betonüberdeckung ab.

Wenn es im Haus regnet, hast du ein ganz anderes Problem... Bewehrungsabnahme und Prüfung der Betonagearbeiten sollten fachlich versierten Baufachleuten überlassen werden.

Dann hat der böse gemeine Gutachter was bemerkt, was er nicht merken sollte.

Der hier schreibende "Gutachter" merkt glücklicherweise nicht, welchen Blödsinn er so verzapft.
 
Nur mal so zum Nachdenken, warum wird da wohl mit 1000 V und höher der Isowiderstand geprüft? Ein NYM hat eine Prüfspannung von 2000 V. Das bedeutet bei 4000V zwischen 2 beliebigen Leitern darf es keinen Überschlag geben. Wenn ich also mit 4000V prüfe und eine Ader hat einen ISOfehler dann gibt es Überschläge zu anderen Adern. Damit habe ich nachgewiesen , das zu mindestens die Isolierung einer Ader beschädigt ist und die Leitung muss ausgetauscht werden!
 
Thema: Kabel evtl. angebohrt
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