Komplexe Zähler Kaskadenschaltung - Experte gesucht

Diskutiere Komplexe Zähler Kaskadenschaltung - Experte gesucht im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - Ein Bekannter von mir hat eine ziemlich komplexe Konfiguration von normalen Haushaltsverbrauchern, Wärmepumpe, Einzel-Speicheröfen, Eigenerzeugung...
Ob das zur Anlage passt interessiert den nur dann, wenn das rechtlich für Ihn ein Problem ist z.B. der Zähler für den vergünstigten Heizstrom was anderes Zählt als die Heizung.

Wenn jetzt aktuell der Heizstrom so teuer wird, wie der Haushaltsstrom (laut Ankündigung des Versorgers), würde die real existierende Konfiguration physikalisch wieder passen. Der Versorger dürfte dann nur Bezug über Z1 abrechnen, wie es das Konzept B4 eigentlich vorschreibt und nicht mehr über Z3, wie er es zur Zeit macht.


Wir warten jetzt erstmal die noch ausstehende korrigierte Abrechnung vom Jahr 2022 und die neue für 2023 ab, dann werden wir uns weitere Schritte überlegen.


Ansonsten hätte ich mir vorgestellt, dass nochmal ein wirklich kompetenter Techniker des Netzbetreibers vorbeikommt, ich ihm die Struktur der Anlage darlege, was er dann auch überprüfen kann und mit dem Kunden zusammen ein richtiges Konzept erarbeitet wird.
 
Heißt der Netzbetreiber nicht zufällig Syna?
 
nach aktualisiertem EnWG §14 ist angedacht für "Nachtstrom" die Netzentgelte erheblich zu senken.
Die Netzbetreiber haben dazu entsprechende Konzepte zu entwickeln und um zu setzen.
Damit ist dann egal ob der Preis für den Strom immer der gleiche ist.
 
Heißt der Netzbetreiber nicht zufällig Syna?
Nein, das ist Bayernwerk.

nach aktualisiertem EnWG §14 ist angedacht für "Nachtstrom" die Netzentgelte erheblich zu senken.
Das würde die Situation wieder ändern, da dann der Preis für Heizstrom wieder sinken müsste und somit eine komplexere Struktur der Kaskade als B4 notwendig wäre, wenn möglich.

Aktuell hat der Kunde gar keine Tarifschaltung auf Nachtstrom. Das wurde durch getrennte Zähler Z1 und Z3 gemacht, was aber vom Schaltungskonzept überhaupt nicht zusammenpasst.
 
Vor allem bedeutet dies, daß man auch als Kunde von anderen als dem Grundversorger davon profitieren kann.
Derzeit gibt es die Nachtstromtarife ja fast ausschließlich beim Grundversorger und damit oftmals, zu Preisen die so fast von jedem Anbieter deutlich unterboten werden.

Leider steht in dem Satz oben mal wieder "... die Bundesnetzagentur kann..." wann und ob die das dann umsetzt ist also vollkommen deren Willkür überlassen.
 
Bei uns in der Gegend verlangt eon bis 31. Januar 2024 für Heizstrom NT (getrennte Messung) 15,40 ct Brutto.

Vor paar Wochen kam eine Ankündigung, dass ab 1. Februar auf 35,16 ct erhöht wird.

Da wird man wohl zu einem anderen Anbieter wechseln müssen.
 
Das Konzept im Beitrag 8 da ist nur Z1 für den Netzbetreiber von Interesse. Denn Dieser Zähler zählt sowohl Bezug als auch ins Netz eingespeisten Strom! Z2 zählt den Strom vom Wasserkraftwerk und Z3 ist wenn dann nur im Zweig von der Solaranlage sinnvoll. Hier zählt Z3 sowohl Bezug als auch Einspeisung von Z2. Grob gesagt ist das was da Veranstaltet wird absoluter Humbug !
 
da ist nur Z1 für den Netzbetreiber von Interesse. Denn Dieser Zähler zählt sowohl Bezug als auch ins Netz eingespeisten Strom!
Ja, das wäre so, wenn der Heizstrom im Preis ziemlich gleich wäre mit dem Haushaltsstrom. Dann könnte der Kunde damit zufrieden sein.

Es ist aber auch so, dass der Einspeisepreis für Wasserkraft und PV verschiedene Höhen hat. Deshalb interessiert den Netzbetreiber auch die Differenzbildung Z1 minus Z3 bei den Zählwerken 2.8.0. Und diese Sache klappt sogar richtig. Der Netzbetreiber Bayernwerk ist für die Vergütung der eingespeisten Energie zuständig.

Die falschen Rechnungen für die bezogene Energie (1.8.0) kommen vom Versorger eon.

Grob gesagt ist das was da Veranstaltet wird absoluter Humbug !

Ja, das kann man wohl sagen, weil die Leute bei eon mit ihren Abrechnungen völlig daneben liegen.
 
Kann mir mal jemand erklären, wozu Z3 gut sein soll?

Z1 zählt doch die gesamte Einspeisung aus EA1 (PV) + EA2 (WK).
Mittels Z2 kann man den Anteil von EA1 (WK) berechnen. Bezug ist eh klar.

Damit ist doch eine getrennte Abrechnung für 2x Lieferung und 1x Bezug möglich. Die Wärmepumpe taucht in diesem Schema ja erstmal nicht auf. Und selbst wenn diese einen eigenen Tarif hätte, wäre das dann nicht über Z1 + Tarifschaltgerät zu steuern und zu erfassen?
 
Das ist eine sogenannte "Abgrenzungsmessung", um den Anteil des Eigenverbrauch von EA1 bestimmen zu können.
 
Hier ist die gesamte Wärmepumpe nicht berücksichtigt. Das macht keinen Sinn.
 
Kann mir mal jemand erklären, wozu Z3 gut sein soll?

Das Ergebnis aus (Z1 2.8.0 minus Z3 2.8.0) ist die tatsächlich an den Netzbetreiber gelieferte Energie, die nur von der PV stammt.

2.8.0 von Z3 zählt die tatsächlich an den Versorger gelieferte Energie nur aus Wasserkraft.

Z1 zählt doch die gesamte Einspeisung aus EA1 (PV) + EA2 (WK).
Das ist richtig.


Mittels Z2 kann man den Anteil von EA1 (WK) berechnen.
Nein, Z2 zeigt die gesamt erzeugte Energie aus Wasserkraft.
Wie gesagt, Z3 2.8.0 zeigt, was davon zum Netzbetreiber geht.


Damit ist doch eine getrennte Abrechnung für 2x Lieferung und 1x Bezug möglich

Ja, das wäre möglich, wenn das System der Rechnungsstellung beim Versorger richtig aufgesetzt wäre. Aber das ist es nicht. Der Versorger rechnet momentan mittels 1.8.0 von Z1 einen Heizstromtarif von 15,4 ct/kWh ab.

Gleichzeitig rechnet der Versorger mittels 1.8.0 des Z3 einen Haushaltsstromtarif von etwa 34 cent/kWh ab.

Man ist schon 4 Jahre am "kämpfen", diesen Missstand dem Versorger klar zu machen.
 
Es ist hier nicht nur so, dass der Kunde den eon Bezug zwei mal bezahlt, einmal als Heizstrom und gleichzeitig als Haushaltsstrom, sondern zu allem Überfluß so, dass er den durch die eigene PV erzeugten Strom auch noch zum Haushaltstarif an eon bezahlt. Und da muss es 4 Jahre dauern, bis das die entscheidenden Sachbearbeiter kapieren.
 
Das Ergebnis aus (Z1 2.8.0 minus Z3 2.8.0) ist die tatsächlich an den Netzbetreiber gelieferte Energie, die nur von der PV stammt.

2.8.0 von Z3 zählt die tatsächlich an den Versorger gelieferte Energie nur aus Wasserkraft.
Unten im Schaltbild (#29) steht Z3 hat eine Rücklaufsperre. Deshalb ging ich davon aus, dass der nur Bezug erfassen kann. Wird der dann quasi „verkehrtherum“ betrieben? Dann dürfte der aber den Selbstverbrauch des PV-Ertrags nicht erfassen können. Und dieser somit auch nicht in Rechnung gestellt werden.
Nein, Z2 zeigt die gesamt erzeugte Energie aus Wasserkraft.
Wie gesagt, Z3 2.8.0 zeigt, was davon zum Netzbetreiber geht.




Ja, das wäre möglich, wenn das System der Rechnungsstellung beim Versorger richtig aufgesetzt wäre. Aber das ist es nicht. Der Versorger rechnet momentan mittels 1.8.0 von Z1 einen Heizstromtarif von 15,4 ct/kWh ab.

Gleichzeitig rechnet der Versorger mittels 1.8.0 des Z3 einen Haushaltsstromtarif von etwa 34 cent/kWh ab.
Das heißt also er zahlt 15,4 + 34 = 49,4 Cent/kWh für seinen gesamten Strombezug. Das war ja nach dem Beginn des Ukrainekrieges fast normal, aber mittlerweile.. Wundert mich jedenfalls nicht, dass es der Versorger nicht so eilig hat mit der Richtigstellung.
 
Unten im Schaltbild (#29) steht Z3 hat eine Rücklaufsperre. Deshalb ging ich davon aus, dass der nur Bezug erfassen kann. Wird der dann quasi „verkehrtherum“ betrieben? Dann dürfte der aber den Selbstverbrauch des PV-Ertrags nicht erfassen können. Und dieser somit auch nicht in Rechnung gestellt werden.

Nein, der Z3 hat keine Rücklaufsperre. Es ist ein elektronischer Zähler mit Zählwerken 1.8.0 und 2.8.0 .

Er ist so verdrahtet, dass Energie, die vom Versorger zum Kunden läuft, auf 1.8.0 gezählt wird und Einspeiseenergie am Zählwerk 2.8.0 aufläuft. Also entsprechend der üblichen Definition.

Das heißt also er zahlt 15,4 + 34 = 49,4 Cent/kWh für seinen gesamten Strombezug

Ja, das ist richtig, für den Teil der rein vom Versorger kommt.

Für seine selbst erzeugte PV-Energie (genau genommen, den Anteil, den er selbst verbraucht) zahlt er nochmal 34 Cent/kWh an den Versorger und das schon seit 4 Jahren. Sein Akkuspeicher sorgt zwar dafür, dass er das meiste der PV-Energie selbst nutzen kann. Aber auch gleichzeitig dafür, dass der Versorger gut daran verdient.

Wundert mich jedenfalls nicht, dass es der Versorger nicht so eilig hat mit der Richtigstellung

Ja, so schaut es aus. Ich habe mich auch schon oft gefragt: "Wollen die Sachbearbeiter des Versorgers das nicht kapieren, oder können sie es nicht", dass in dieser Konfiguration völlig der "Wurm drin ist".



Unten im Schaltbild (#29) steht...

Zu diesem Plan muss ich noch dazu sagen, dass ursprünglich die Positionen Z2 und Z3 vertauscht waren.
In der Originalausgabe dieses Plans ist die Reihenfolge der Zähler, aus Richtung des Netzbetreibers gesehen Z1, Z2, Z3.

Ich habe diese Zeichnung korrigiert, um die reale Situation beim Kunden darzustellen und dies dem Netzbetreiber und dem Versorger mitzuteilen. Dieser Umstand führt natürlich zu noch mehr Verwirrung. Wer letztendlich die Vertauschung der Positionen im Zählerschrank des Kunden verursacht hat, lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Es gab ja schon diverse vergebliche Versuche, in diesen 4 Jahren, von eingetragenen Fachbetrieben und Technikern des Netzbetreibers, die Sache richtig zu stellen.

Rechts unten im Plan von #29 müsste eigentlich auch stehen, dass die Zähler Z2 und Z4 je nach Leistung entfallen können und nicht Z3 und Z4.
 
Das heißt also er zahlt 15,4 + 34 = 49,4 Cent/kWh für seinen gesamten Strombezug.

Es kommt ja noch schlimmer. Ab ersten Februar hat eon angekündigt, für den Heizstrom 35 Cent zu verlangen.
Dann würde der Kunde also etwa 70 Cent/kWh für bezogenen Strom bezahlen. Und wie erwähnt, 34 Cent für den eigenen Strom von der PV zusätzlich an eon bezahlen.

Ich würde als offensichtlich richtige Lösung vorschlagen, wenn man am Zähler Z1 mittels Rundsteuerempfänger eine Tarifschaltung realisieren könnte. So dass dann Zählwerk 1.8.1 Tagstrombezug darstellen würde, und 1.8.2 hauptsächlich den Heizstrom zählen würde. Es wird keine getrennte Messung, das ist klar, aber eine annähernd gerechte Lösung für den Kunden.
Über Z3 darf dann natürlich überhaupt kein Bezug abgerechnet werden.

Der Kunde müsste natürlich für den Heizstrom den Versorger wechseln. Andere bieten aktuell Heizstrom im Bereich von 22 bis 28 Cent.
 
Ja, da wundert mich jetzt auch nichts mehr. Wenn der Versorger evtl von einer anderen Zähler-Anordnung ausgeht und der VNB da noch mit reinfunkt..

Ich würde sogar wenn Alternative möglich komplett kündigen. Wenn dann keiner aufwacht..
 
Thema: Komplexe Zähler Kaskadenschaltung - Experte gesucht

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