Lampe mit E27 Fassung auf LED umrüsten

Diskutiere Lampe mit E27 Fassung auf LED umrüsten im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo liebe Forenmitglieder, bin neu hier angemeldet und habe eine technische Frage, die mir bisher niemand eindeutig beantworten konnte. Nehme...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich habe unregelmäßig aktualisiert. Manchmal erst nach Ausfall der Vorgängertechnik, manchmal auch vorher schon. Inzwischen sind fast überall Filament-LED drin.
Meine ersten Umstellungen waren Eigenbau. Mein Bruder fing an im Treppenhaus Retrofit Led einzuschrauben. An der Decke waren so flache Leuchten mit Ornament Glas und einer waagerechten E27 Fassung. Filament gab es damals nicht und die Anderen leuchteten nach einer Seite und zudem mit grausiger Lichtfarbe. Hab mir dann 3W Cob Led Module gekauft, Konstantstrom Treiber für 24V selbst gebaut E27 Fassung entfernt und auf den Alu Blechboden 3 der Cob Leds warmweis und meine Platine geschraubt und die Treppen und Kellerbeleuchtung auf 24V umgebaut. Im Keller steht ein Akku also auch Notlicht, damit ich bei Stromausfall das Aggregat im Keller finde. Gerade mal nachgesehen, das Platinen Layout für die Treiber habe ich im Januar 2013 gemacht. Seither funktionieren die Leuchten. Kurz danach hat mein Bruder dann diese Led Retrofit in die Pollerleuchten im Garten geschraubt, davon lebt keine mehr, obwohl das Treppen und Kellerlicht viel öfter und länger leuchtet.
 
Ich hätte zu dem Thema einen interessanten Fall.
E27 Phillips 1531 Lumen 4000k.
Hab da mehrere auf Pendellampen. Zwei sind defekt.
Schaltet man jetzt am Abend aus, glühen die defekten irgendwie nach.
Was ist bei denen eigentlich defekt ?
Strom an - leuchten die nicht. Jedenfalls nicht sichtbar.
Alter ist übrigens ca. 4 Jahre.
Problem ist eigentlich immer gestaute Wärme, wenn Bauteile vorzeitig aufgeben. Egal ob HQI, ESL, Röhre oder LED - Vorschaltelektroniken, Systemelektroniken - selbst Fassungen, gerade aus Kunststoffen. In engen gekapselen Leuchten stirbt alles früher und/oder wird brüchig.

Ich habe mal an einer engen Röhrenleuchte (Schaufensterbeleuchtung) die Röhre tauschen wollen. Da ist schon beim Abnehmen dieser Plexiglasabdeckung diese in mehrere Teile zersprungen und eine dieser G13 Fassungen beim Rausdrehen abgebrochen. Die Röhre war an den Enden regelrecht schwarz, die Leuchte nach drei-vier Jahren komplett Schrott. Bei solcher Konstruktion braucht man auch keine auswechselbaren Leuchtmittel, wenn man eh alles tauschen muss, da ist eine Steckverbindung an der Leuchte besser.

In anderen offenen Röhrenleuchten (Büro) fängt man erst nach 10-15 Jahren an diese auszutauschen und dies geht problemlos. Wenn man da zu lange wartet, stirbt das EVG mit der Röhre gleich mit.

Bei Röhren gilt die Angabe zur Haltbarkeit bei 25°C. Ein Wert den man im Betrieb selten unterschreitet. LED wird bestimmt auch solch normierten Prüfwert haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Problem ist eigentlich immer gestaute Wärme, wenn Bauteile vorzeitig aufgeben. Egal ob HQI, ESL, Röhre oder LED - Vorschaltelektroniken, Systemelektroniken - selbst Fassungen, gerade aus Kunststoffen. In engen gekapselen Leuchten stirbt alles früher und/oder wird brüchig.

Komisch ist halt: bei den Pendelleuchten ist alles offen. Die Birne ist offen. Besser kann die Wärme nicht abgeführt werden.
Ich denke es ist einfach ein Qualitätsproblem oder wirklich "geplante Obsoleszenz". Kann ja jeder mal nach dem Phöbus Kartell googlen.
 
Gerade mal nachgesehen, das Platinen Layout für die Treiber habe ich im Januar 2013 gemacht. Seither funktionieren die Leuchten. Kurz danach hat mein Bruder dann diese Led Retrofit in die Pollerleuchten im Garten geschraubt, davon lebt keine mehr, obwohl das Treppen und Kellerlicht viel öfter und länger leuchtet.
Aus der Anekdote kann man keine validen Schlüsse ziehen. Voraus zu sagen, welche von zwei heute gekauften LED länger hält ist jetzt genau so vage wie es 2013 schon gewesen ist.
 
Aus der Anekdote kann man keine validen Schlüsse ziehen
Doch kann man. Große Fläche zur Wärmeabgabe bei gleichzeitig mäßiger Leistung und schon hält die Led. Und das geht halt bei einer reinen Led Flächenleuchte besser
So ein Billigteil aus China
BLULAXA LED-Deckenleuchte, Promina-S, 12W, 4000K online kaufen | Pollin.de
hält also vermutlich ein Vielfaches länger als eine E27 gleicher Leistung.
Und das gleiche gilt für das Teil gegenüber G4 Retrofit
CHILITEC LED-Einbauleuchte
und noch besser bei der Wärmeabgabe sind diese China Teile. Das ganze Ding ist Alu und bringt die Wärme dadurch unter die Decke
https://www.ebay.de/itm/314703809714?hash=item4945cf0cb2:g:kcQAAOSwsmZkrP69&amdata=enc:AQAIAAAA4IPzNIGWlWIA3TUE0VEkQtnzxjPs6Fq+x8TtnV+Oa2xcucEC9Fn0sD48y5n4/+4LczO6ilNhb6lQZtdEO87ntpEyn7F0JqjNKPOU22XY+tc7uR9kuKp9JP9whOd5ruLd6aImdReWlc3behBnFCrJXiyRd0J77oHzxqJnpSGPDEZcpfFBIa5qoo/+gWFDnfFfujAY1a1a7m+PApAOU+i5CUBhni/cy8jz8PByhwtL8j7VDgRYjCqfgfN40Ub/s8Nbkm9AJJlS8Zjcsw5aDcli/KdlqqFUWXJL79QCwHvOs1A3|tkp:Bk9SR6TYkonsYg

Und man erzeugt dann nebenbei beim Tausch der Leuchte nach 20 Jahren weniger Müll, als wenn man nach 20 Jahren die Leuchte eh wechselt und in den 20 Jahren schon 5x Retrofit getauscht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hältst denn Du von den neueren Filament-LED, wie z.B. der oben von mir erwähnten Ledvance? Meiner Meinung nach haben die einen ordentlichen Sprung gemacht bei der Verlustwärme. Sind jetzt in Effizienzklasse A statt E wie die Vorgänger und nehmen z.B. nur noch 7,2 statt 11W auf. Der Sockel wird nur noch handwarm. Und das Beste daran ist, dass man sie kinderleicht in die vorhandene Leuchte einschrauben kann.
 
Die Leds haben praktisch sehr wenig Kühlung und dadurch eine hohe Kristalltemp. Und das senkt die Lebensdauer. Und der Kolben, egal ob Glas oder Kunststoff ist auch kein perfekter Wärmeleiter. Wenn da bei 7W 20000h dran stehen würde ich das stark anzweifeln, es sei denn die beleuchtet eine Tiefkühlzelle.
 
Komisch ist halt: bei den Pendelleuchten ist alles offen. Die Birne ist offen. Besser kann die Wärme nicht abgeführt werden.
Ich denke es ist einfach ein Qualitätsproblem ……
Hmm - ich habe es auch mal mit Birnen probiert. Gingen gar nicht - nicht mal Glimmen. Warm geworden sind die auch nicht. Qualitätsproblem? Denke mal nicht - lecker waren die schon.
 
Was hältst denn Du von den neueren Filament-LED, wie z.B. der oben von mir erwähnten Ledvance? Meiner Meinung nach haben die einen ordentlichen Sprung gemacht bei der Verlustwärme. Sind jetzt in Effizienzklasse A statt E wie die Vorgänger und nehmen z.B. nur noch 7,2 statt 11W auf. Der Sockel wird nur noch handwarm. Und das Beste daran ist, dass man sie kinderleicht in die vorhandene Leuchte einschrauben kann.
Die LED-Filament Birne (E27, E14, etc.) gibt es schon seit 10 Jahren, mit damals und jetzt auch (angeblich) 100 Lm/W (A). In Effizienzklasse E gab es die nie. Das Ding ist irgendwo von Chinesen entwickelt worden, von den optischen Eigenschaften ist es ein halbwegs gelungener Retrofit, die Haltbarkeit ist jedoch gering.

Was du auch übersiehst, ist dass die meisten Leuchten (z.B. Deckenleuchten) das Licht in einer Richtung brauchen, und eine 360 Grad rundum abstrahlende Birne eher eine Krücke ist.
 
Was du auch übersiehst, ist dass die meisten Leuchten (z.B. Deckenleuchten) das Licht in einer Richtung brauchen, und eine 360 Grad rundum abstrahlende Birne eher eine Krücke ist.
Das ist genau der Fehler. Gutes Licht ist 60% direkt und 40% indirekt. Licht aus einer Richtung sorgt immer für Schatten. und im Schatten sieht man dann gar nichts.
 
Das ist genau der Fehler. Gutes Licht ist 60% direkt und 40% indirekt. Licht aus einer Richtung sorgt immer für Schatten. und im Schatten sieht man dann gar nichts.
Da hast du gewissermaßen Recht, aber eine Deckenleuchte (Aufputz o. als Einbaustrahler) kann nun mal kein indirektes Licht produzieren. Und das sind nunmal sehr vielen Leuchten die verkauft werden. Da eine E27 360 Grad Birne einzusetzen wäre einfach schlecht und man ignoriert einfach den Vorteil der LED, dass sie einseitig (ca. 140 Grad) ausstrahlt. (was für bestimmte Anwendungen auch ein Nachteil sein kann).

Beim Arbeitslicht braucht man hauptsächliche direktes Licht, alles was über Wände oder Decke reflektiert wird trägt kaum bei.

Schattenwirkung ist immer eine Sache von Abstrahlwinkel und Deckenhöhe. Gerade bei den Retrofit GU Leuchtmittel hat man oft einen sehr engen Abstrahlwinkel, und damit kann man kaum eine Fläche gut ausleuchten.

Ob man so etwas schön findet o. nicht, ist Geschmacksache. Man kann es aber niemals mit E27 Birnen o.ä. realisieren:

https://www.obi.de/deckenleuchten/led-deckenleuchte-johanna-3-flammig/p/3879954

(Nur als Beispiel, bitte keine Diskussion anfangen ob schön o. nicht)
 
Da hast du gewissermaßen Recht, aber eine Deckenleuchte (Aufputz o. als Einbaustrahler) kann nun mal kein indirektes Licht
E27 Filament hast du aber selten in Einbaustrahlern und Ap liegt die E27 oft waagerecht und da brauchst du erst recht Rundumlicht und nicht nur in eine Richtung
Und eine Ap Led Leuchte wie die
BLULAXA LED-Deckenleuchte, Aina-L rund, 24 W, 2000 lm, 3000 K, 330 mm, SwitchDIM online kaufen | Pollin.de
Hat trotzdem einen Indirekten Lichtanteil durch den Schirm
Beim Arbeitslicht braucht man hauptsächliche direktes Licht, alles was über Wände oder Decke reflektiert wird trägt kaum bei.
Wir hatten eine Werkhalle mit Leuchtstoffleuchten Die war hell. Nach der Umstelling auf Led ist es optisch und laut Messung noch heller. Trotzdem ist jetzt an jeder Werkbank eine zusätzliche Leuchte. Und im geöffneten Schaltschrank ist Nacht. Taugt nicht. Mindestens 1/3 zusätzliche Strahler die gegen Wände oder Decken gerichtet sind wären für brauchbares Licht nötig gewesen
 
E27 Filament hast du aber selten in Einbaustrahlern und Ap liegt die E27 oft waagerecht und da brauchst du erst recht Rundumlicht und nicht nur in eine Richtung
Und eine Ap Led Leuchte wie die
BLULAXA LED-Deckenleuchte, Aina-L rund, 24 W, 2000 lm, 3000 K, 330 mm, SwitchDIM online kaufen | Pollin.de
Hat trotzdem einen Indirekten Lichtanteil durch den Schirm

Wir hatten eine Werkhalle mit Leuchtstoffleuchten Die war hell. Nach der Umstelling auf Led ist es optisch und laut Messung noch heller. Trotzdem ist jetzt an jeder Werkbank eine zusätzliche Leuchte. Und im geöffneten Schaltschrank ist Nacht. Taugt nicht. Mindestens 1/3 zusätzliche Strahler die gegen Wände oder Decken gerichtet sind wären für brauchbares Licht nötig gewesen
Ich bestreite doch gar nicht, dass man einen gewissen Anteil an indirektem Licht braucht. Nur, wie man bei der Pollin Leuchte sieht (und die Bilder die man eingestellt hat), hat man relativ wenig Licht, das die Decke anstrahlt. Und viel mehr braucht es auch nicht. Und da liegt der große Vorteil von der (festverbauten) LED (wie bei dieser Pollin Leuchte). Wenn xy Lumen mit 150 Grad nach unten strahlen, habe ich mehr als 2 x soviel "Lux" am Arbeitsplatz als bei einer Birne, die erstmal 210 Grad in eine unbrauchbare Richtung schickt. Schau mal kritisch die Lichtverteilung bei den alten (E27 o. ESL) Deckenleuchten dieser Art an. Die ist nicht besonders prickelend. Wenn einer jetzt festhält an "selbst austauschbaren" E27 o.ä. Leuchtmittel für solche Anwendungen, weil es die schon 150 Jahre gibt, dem ist meiner Meinung nach nicht mehr zu helfen.

500 Lux - oder was immer man auch braucht - am Arbeitsplatz muss ich direkt von oben kommen lassen. Wenn da noch mal 20 o. 50 Lux von irgendeiner imaginären Decken- und Wandreflektion dazu kommen ist es viel. Die ganzen "Dialux" Berechnungen vergessen eins: selten ist ein bewohntes Wohnzimmer komplett leer! Mit indirekten Beleuchtung zur Wand oder Decke wirst du die Schaltschränke innen auch nicht hell bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn xy Lumen mit 150 Grad nach unten strahlen, habe ich mehr als 2 x soviel "Lux" am Arbeitsplatz
Wenn ich mich aber beim zwiebel schneiden über das Schneidbrett beuge, habe ich bei ausschließlich direktem licht einen direkten Schatten und 0 Lux

War schon vor 30 Jahren das Problem, als die Halogen Einbaustrahler modern wurden. Vorher gab es im Wohnzimmer eine Leuchte mit 5x 60W Glühlampe und der Raum war hell. Dann mussten die Einbaudinger in die Decke, weil sie ja so sparsam waren und anstelle von 300W hatte ich dann 700 in der Decke um ein halbwegs brauchbares Licht zu haben
 
Wenn ich mich aber beim zwiebel schneiden über das Schneidbrett beuge, habe ich bei ausschließlich direktem licht einen direkten Schatten und 0 Lux

War schon vor 30 Jahren das Problem, als die Halogen Einbaustrahler modern wurden. Vorher gab es im Wohnzimmer eine Leuchte mit 5x 60W Glühlampe und der Raum war hell. Dann mussten die Einbaudinger in die Decke, weil sie ja so sparsam waren und anstelle von 300W hatte ich dann 700 in der Decke um ein halbwegs brauchbares Licht zu haben
Dann hast du das direkte Licht an der falschen Stelle....

Die Beleuchtung mit so einem uralten Lüster war sicherlich nicht verkehrt. Ob man es schön findet steh auf einem anderen Blatt. Nur Tatsache ist, dass ein Großteil der Beleuchtung was jetzt so verkauft wird - kannst du in jedem Baumarkt sehen - aus Deckenleuchten auf- und unterputz besteht. Darin passt einfach die uralte E-27 (oder welche Art von wechselbaren Leuchtmitteln auch immer) nicht mehr!
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Lampe mit E27 Fassung auf LED umrüsten
Zurück
Oben