Leitung von einem zum anderen Haus

Diskutiere Leitung von einem zum anderen Haus im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Forum Ich bin neu hier und habe nur laienhafte Ahnung von Elektronikinstallationen also seid sanft zu mir :-) Hier die Situation...
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grinchstolexmas

Guest
Hallo Forum

Ich bin neu hier und habe nur laienhafte Ahnung von Elektronikinstallationen also seid sanft zu mir :)

Hier die Situation:

Mein Nachbar hat eine 28kW Solaranlage auf seinem Dach installiert und produziert viel mehr Strom als das er braucht.
Jetzt möchten wir eine Leitung von seinem zu meinem Haus ziehen, damit ich auch kräftig den Solarstrom brauchen kann.

Das ganze ist in der Schweiz und um eine kleine Gesetzeslücke zu nutzen, soll ein 5-Pol-Stecker vom Haus mit der Solaranlage neben einem 5-Pol-Stecker zu meinem Haus gezogen werden. Anschliessend diese zwei Stecker überbrückt werden, damit die Installation nicht fix ist (Gesetzeslücke).

Die Leitung vom 5-Pol-Stecker zu meinem Haus ist mit 3 x 16 A abgesichert.

Wird das so funktionieren? Wie kann ich sicher gehen, das nicht zu viel Strom gezogen wird, das die Sicherung auslöst.

Was muss sonst noch beachtet werden?

Selbstverständlich werden wir die Installation von einem Fachmann machen lassen. Ich möchte jedoch vorab verschiedene Meinungen hören ...

Bin gespannt auf eure Antworten.

Lg Grinch
 
grinchstolexmas schrieb:
Hallo Forum

Ich bin neu hier und habe nur laienhafte Ahnung von Elektronikinstallationen also seid sanft zu mir :)

Hier die Situation:

Mein Nachbar hat eine 28kW Solaranlage auf seinem Dach installiert und produziert viel mehr Strom als das er braucht.
Jetzt möchten wir eine Leitung von seinem zu meinem Haus ziehen, damit ich auch kräftig den Solarstrom brauchen kann.

Das ganze ist in der Schweiz und um eine kleine Gesetzeslücke zu nutzen, soll ein 5-Pol-Stecker vom Haus mit der Solaranlage neben einem 5-Pol-Stecker zu meinem Haus gezogen werden. Anschliessend diese zwei Stecker überbrückt werden, damit die Installation nicht fix ist (Gesetzeslücke).

Die Leitung vom 5-Pol-Stecker zu meinem Haus ist mit 3 x 16 A abgesichert.

Wird das so funktionieren? Wie kann ich sicher gehen, das nicht zu viel Strom gezogen wird, das die Sicherung auslöst.

Was muss sonst noch beachtet werden?

Selbstverständlich werden wir die Installation von einem Fachmann machen lassen. Ich möchte jedoch vorab verschiedene Meinungen hören ...

Bin gespannt auf eure Antworten.

Lg Grinch

Ich hoffe, der "Fachmann" nimmt Kabel samt Stecker und prügelt euch damit quer über den Hof.... Dann könnt ihr mal über den Parallelbetrieb von Erzeugungsanlagen in Ruhe nachdenken
 
Ist es wirklich notwendig, den gesamten Beitrag vom Fredstarter zu wiederholen?
 
:lol:

Mir gefällt wie hier vom TE so besonders die Gesetzeslücke betont wird.

Was mir nicht klar ist: wollen sie direkt vom Solarpanel den Saft abzapfen,
oder erst nach Umwandlung in Wechselspannung?

Auf welch ausgefallene Ideen die leutz kommen, nur um ein wenig "sparen" zu können ... :roll:

.
 
Hallo,
ich will mal versuchen, etwas laienverständlich zu schreiben. Die Schweizer Regelungen kenne ich nicht.
Wenn ich es richtig verstanden habe, soll die Verbindung auf der 230/400V-Ebene passieren. Ganz sicher darfst du auch in der Schweiz keine Paralleleinspeisung für dein Haus aufbauen. Denn dann würde dein Nachbar nicht nur dein Haus versorgen, sondern ins öffentliche Netz einspeisen. Du musst also mindestens einen Netzumschalter "Nachbar" - 0 - "Netz" einbauen.
Weiterhin darfst du keine Verbindungsleitung "Stecker - Leitung - Stecker" haben, denn dann könnte jemand an die offenen Stifte fassen, wenn nur eine Seite gesteckt ist.
 
grinchstolexmas schrieb:
Hallo Forum

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Mein Nachbar hat eine 28kW Solaranlage auf seinem Dach installiert und produziert viel mehr Strom als er braucht.
Jetzt möchten wir eine Leitung von seinem zu meinem Haus ziehen, damit ich auch kräftig den Solarstrom brauchen kann.

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Lg Grinch

Wie viele kW hat denn Dein Nachbar übrig? :lol: :lol:
 
Ich empfehle den Hobbyjuristen hier im Forum sich mehr auf die Technik zu konzentrieren und auch mal über den Tellerrand zu schauen.

werner_1 schrieb:
Weiterhin darfst du keine Verbindungsleitung "Stecker - Leitung - Stecker" haben, denn dann könnte jemand an die offenen Stifte fassen, wenn nur eine Seite gesteckt ist.

Das stimmt so nicht, zumindest nicht wenn es um Solar-Technik geht.

Ich kenne die Gesetzeslage in der Schweiz nicht, interessiert mich auch nicht, da ich weder zur Judikative, noch zur Executive gehöre.
Ich bin Elektroniker und darauf konzentriere ich mich.

Voraussetzung, daß man das so machen kann, wie das auch in den Niederlanden so üblich ist, daß man vom Grid-Tie Power Inverter kommend, einen Stecker in die Steckdose steckt, der dann den Solarstrom einspeist, ist eben ein Grid-Tie Power Inverter der den Einspeisestrom erst frei gibt, wenn er 230/400V auf der Empfängerdose detektiert und sich auch bezüglich Phasenlage darauf synchronisiert hat.

Solche Geräte gibt es ausserhalb Deutschlands zu Hauf. Speziell in den Niederlanden werden solche Systeme zum Eigenbau verkauft. Ja, ihr habt richtig gelesen, in den Niederlanden darf man das selbst machen. Die Leute dort können sich ein, oder mehrere Solarpanel aufs Dach montieren, einen Wandler mit Einspeiseleitung auf einen Stecker dran und diesen Stecker dann in die nächst beste Steckdose stecken.
Diese GTPI (Grid Tie Power Inverter)sind speziell dafür konstruiert.

Zurück zur Technik und der eigentlichen Frage:
Die Leitung vom 5-Pol-Stecker zu meinem Haus ist mit 3 x 16 A abgesichert.

Wird das so funktionieren? Wie kann ich sicher gehen, das nicht zu viel Strom gezogen wird, das die Sicherung auslöst.

Du schreibst weiterhin, daß du mit der Installation einen Fachmann beauftragen möchtest, dann erübrigen sich ja alle weiteren sicherheitstechnisch relevanten Hinweise, der Fachmann wird es schon richten.

Aus meiner Sicht gilt es zu beachten, daß die Solaranlage umgeschaltet wird, also entweder den Nachbarn oder Dich versorgt.

Andernfalls würden beide Hausnetze parallel liegen, was nicht sein darf.

Eventuell könnte man einen zweiten Grid-Tie Power Inverter an die Solaranlage ankoppeln der parallel exclusiv nur dein Haus versorgt.

Ganz so trivial wie du denkst, ist die Sache nicht.
Wenn die Sonne verschwindet, oder die Entnahme grösser als die Lieferung ist, soll ja jeder wieder seinen eigenen Strom verbrauchen.

Gruß
 
Sparky schrieb:
Das stimmt so nicht, zumindest nicht wenn es um Solar-Technik geht.

Ich hatte geschrieben, dass das auf der 230/400V-Ebene (CEE-Stecker) nicht zulässig ist (NSP-Netz - NSP-Netz).

Mit "Hobbyjuristen" hat das überhaupt nichts zu tun, sondern mit dem gesunden Menschenverstand. :roll:
 
Sparky schrieb:
Voraussetzung, daß man das so machen kann, wie das auch in den Niederlanden so üblich ist, daß man vom Grid-Tie Power Inverter kommend, einen Stecker in die Steckdose steckt, der dann den Solarstrom einspeist, ist eben ein Grid-Tie Power Inverter der den Einspeisestrom erst frei gibt, wenn er 230/400V auf der Empfängerdose detektiert und sich auch bezüglich Phasenlage darauf synchronisiert hat.

Solche Geräte gibt es ausserhalb Deutschlands zu Hauf.

Gruß
Ich hab noch keinen 28kW Wechselrichter gesehen, der mit Stecker angeschlossen wird. Und zumindest in DE sind diese Teile nicht erlaubt, da gibt es ganz konkrete Vorschriften für Erzeugungsanlagen mit Parallelbetrieb sowohl in der Tab als auch in der VDE-AR-N4105.
Mag ganz abgesehen davon, das solche Anlagen auch eine Gefahr darstellen.
 
Kanst ja noch einen Lasttransferschalter dazwischen hängen dann schaltet dieser unterbrechungsfrei auf Normalnetz um, wenn das Solarnetz ausfällt.

Für den Preis eines solchen Schalters (ca 10-20k€) kannst Du dann aber sehr viel Normalstrom kaufen, und ohne Wartung läuft der auch nicht zuverlässig auf Dauer.
 
Octavian1977 schrieb:
Für den Preis eines solchen Schalters (ca 10-20k€) kannst Du dann aber sehr viel Normalstrom kaufen, und ohne Wartung läuft der auch nicht zuverlässig auf Dauer.

Das gilt nichtnur für solch einen Schalter, das gilt für die gesamte Solar-Technik.

Gäbe es die staatlichen Subventionen nicht, die wir übrigens alle mit unserer Stromrechnung bezahlen müssen, würde sich der ganze Solar-Kram nie amortisieren.

Aber nochmal zurück zum ursprünglichen Thema:
Das ist eine Schnapsidee, denn entweder der Nachbar speist ins Netz ein und wird dafür bezahlt, oder er ist Selbstversorger, dann hat er nur selten billigen Strom.

Speist er ein und bekommt Geld dafür, dann würde er ja sein Geld verschenken.

Ist er Selbstversorger, dann hat er nur sporadisch Strom, esseidenn, er hätte den Keller voller Akkus stehen zur Speicherung, aber auch dann, warum sollte er etwas verschenken?

Ist er Selbstversorger ohne Stromspeicher, dann hat er vielleicht ab und zu mal einen Peak der über seinen Bedarf hinaus geht, das dürfte im Winter eigentlich nie der Fall sein.

Wollte man jetzt die Idee des TO durchführen, dann müsste einer ständig das Wetter beobachten und im richtigen Moment den Stecker stecken oder ziehen.
Bei jeder Wolke die vorbei käme, würde er den Strom des Nachbarn konsumieren.

Letztendlich ist das einfach nicht durchführbar.
 
staatliche Förderung für Solarstrom?
Das war vielleicht mal.
Das bischen was es für eingespeisten Strom heute noch gezahlt wird ist sehr gering.
Deswegen macht speichern und selbst Verbrauchen auch Sinn, denn dann "bekommt" man für den Strom 20-30ct/kWh :)

Die 6 ct Förderung für Alternativen ist übrigens lächerlich gering.

Atomstrom wurde umgerechnet mit 1,4DM pro kWh Stromverbrauch gefördert, gezahlt über Steuern ganz heimlich, da hat sich keiner drüber aufgeregt denn man sah es ja nicht.

Weiterhin wird heute immer noch Kohle und Gas bezuschußt, und die Kosten für den Atommüll steigen weiter an, die armen Unternehmen die das hätten bezahlen müssen hat unser Staat gott sei Dank gerettet ansonsten hätten die armen Aktionäre doch dieses Jahr auf Ihre Miliarde an Auszahlung verzichten müssen.
 
armen Aktionäre doch dieses Jahr auf Ihre Miliarde an Auszahlung verzichten müssen.

Arme Aktionäre das stimmt es sind doch die Städte und Gemeinden. Und wir alle können darauf gar nicht verzichten.
 
Und was ist denn die Alternative? Noch mehr Atommüll produzieren? Die Bewachung dieses Schrotts müssen dann deine UrururururururEnkel immer noch bezahlen. Und was passiert, wenn bei uns Fukuschima stattfindet? Gehst du dann rein und beseitigst Trümmer? Oder nimmst du ein paar von den 100000 Flüchtlingen auf?
Ist nur ein paar Jahre her, da gab es in Frankreich einen ähnlichen Störfall wie in Fukushima. Sturmflut Netzzusammenbruch. Zum Glück liefen gerade so viel Notstromer an, wie unbedingt gebraucht wurden um die Notkühlung aufrecht zu erhalten. Und zum Glück lies der Sturm schnell genug nach, um mit Hubschrauber weitere Aggregate und Kraftstoff einzufliegen, die Zufahrtsstraße war nähmlich auch überflutet. Fukushima ist überall und irgendwer muss ja mal damit anfangen etwas zu ändern, auch wenn es das Geld sofort kostet und nicht erst die nächsten Generationen für unseren Wohlstand zahlen müssen. Für die haben wir schon genug Kosten erzeugt.
 
100.000 Flüchtlinge?

Wenn das mal so wird wie Tschernobyl hast Du 81.000.000 Flüchtlinge und die nur aus Deutschland.

Was die KfW macht ist eigentlich nur Geld an Banken verschenken.
Da geht eigentlich nichts in Umweltschutz.
Denn einen Kredit bekommst Du günstiger und vor allem Problemloser von der 0815 Bank.
Einen KfW Kredit bekommt man ja nicht bei der KfW sondern immer nur von einer Bank vermittelt die daran kräftig mit verdient, dazu kommen dann noch die Kosten (50%) für einen Energieberater, sowie anderer Nebenarbeiten die man dann auch nicht selbst machen kann, weil man dafür einen Nachweis benötigt.
Das wir das bezahlen ist klar, leider nur für was anderes als Umweltschutz.

Für Zweifler am Ökostrom empfehle ich gerne mal diese Studie: https://www.greenpeace-energy.de/fi...ace_Energy_Was_Strom_wirklich_kostet_2015.pdf

Der Unterschied zwischen Ökostrom und anderem Strom ist nur der Finanzierer.
Die Gas oder Kohlekraftwerke hat vor sehr langer Zeit der Energieversorger finanziert.
Die Atomkraftwerke hat der Steuerzahler finanziert und er bezahlt auch die "Entsorgung" sämtliche Gewinne hieraus sind an die Energieerzeuger geflossen!!!
Den Ökostrom finanziert der Bürger fast ganz allein.

Abgesehen davon geht es nicht um reine Kosten dabei, es stellt sich vor allem die Frage wie wir die Umwelt unseren Kindern hinterlassen wollen.
 
Die Gas oder Kohlekraftwerke hat vor sehr langer Zeit der Energieversorger finanziert.
Und selbst das stimmt so nicht, beim Kraftwerk mag das ja noch sein, aber der Kohlepfennig kam auch vom Verbraucher, die Schäden durch Erdbewegung z.B. im Ruhrgebiet und das Hochpumpen ganzer Flüsse für die Ewigkeit, weil das Ruhrgebiet durch den kohleabbau tiefer liegt als die Elbe, das bezahlt auch der Steuerzahler die nächsten 1000 Jahre. Ebenso die Kosten für Klimawandel durch die Kohle und Gasverbrennung.
Das Ärgerliche an der alternativen Energiegewinnung ist eigentlich nur, das man mit Gewalt durch gute Lobbyarbeit versucht die großen Energieriesen am Leben zu erhalten und ihre Pfründe sichert oder neue schafft.
 
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