Lüftersteuerung mit FU und RCD Typ B in einem Stall.

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Tommy 0411

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Hallo, ich habe in einem Stall 6 Lüfter mit FU mit integriertem EMV Filter und abgangszeitig einer Motordrossel installiert. Als Leitungen habe ich auch geschirmte Kabel verwendet. Jetzt habe ich das Problem wenn ich alle lüfter einschalte und die Frequenz regeln möchte löst jedes Mal der RCD Typ B aus. Ohne RCD würde ich diese Anlage eigentlich nur ungern betreiben. Gibt's es irgendwie noch andere Komponenten die man dazwischen bauen kann oder kann ich sonst irgendwas tun?
 
Zu wenig Info!
Neuinstallation?
Leitungslänge RCD zu FU und FU zu den Lüftern?
Was für ein FU ist im Einsatz?
Hersteller Vorschrift beachtet?
 
Hallo Elektrogemeinde,

Ich geh mal davon aus, dass vermutlich zu hohe Ableitströme die Ursache für das Auslösen des RCDs sind??

Evt. sind die abgeschirmten Leitungen zu lang oder liegen parallel zu anderen Leitungen??

Eine Verbesserung könnte schon mal eine gleichmäßige Aufteilung auf 3 Phasen sein..

Ansonsten am besten mal beim Hersteller nachhören..

Gruß Catweazle
 
Es ist eine Neuanlage. Verbaut ist ein Invertek Optidrive E3. Die Zuleitung zum FU beträgt ca. 10m und die Leitung von FU zum ersten Lüfter sind 22m
 
Testweise mal die Schirmung vom PE nehmen und beobachten. Solche Schirmung ist ja wie ein Kondensator, mit entsprechender Kapazität je Leitungslänge und für hochfrequente Oberwellen durchgänglicher.
Wenn dies der Fall ist, zwischen PE und der Schirmung eine Drossel aus einer alten Leuchtstofleuchte klemmen. Dann wäre die Schutzfunktion des PE nach DIN gegeben, aber ein Hindernis für die hohen Frequenzen.
 
nd die Leitung von FU zum ersten Lüfter sind 22m

Eine weitverzweigte Installation ist in Zusammenhang mit einem FU- Betrieb nicht unkritisch.
In vermute hier auch, dass die Summe der Ableitströme hier die Ursache ist.
Was tun jetzt?
Topologie der Installation optimieren, Leitungslängen von FU zum Lüfter möglichst kurz halten.
Bessere Leitungen mit niedriger Impedanz verwenden.

Allstromer
 
RCD mit 300mA Fehlerstrom-Auslösung einbauen
Versuchen durch einzelnes Zuschalten eines Motors feststellen
bei welchem Motor bzw welcher Anzahl eine Auslösung erfolgt
Mit Leckstromzange die abgehende PE-Ltg auf Fehlerstrom prüfen
Kurze Leitungswege RCD- FU-Motor
korrekter Anschluss Schirmung sowie PE-Ader der Motorltg
an FU-Motor-Verteilung
möglicherweise Isolationsmessung der Motore
 
Wie soll das gehen?
Der FU ist vermutlich einphasig!
Bei dreiphasigem FU ist die Zuordnung zwangläufig.
Oder?

..ich meine, dass wenn man jeweils 2 Einphasen-Frequenzumrichter (es sind ja insg. 6) auf jeweils L1, L2 und L3 aufteilen würde und dann jeweils 2 FUs mit einem RCD 30mA 2-pol absichern würde, hätte man auch eine Verteilung der Ableitströme.

Man könnte hier evt. auch den RCD Typ F verwenden (vorher Rücksprache mit Hersteller)..

Gruß Catweazle
 
Mit einem Lüfter testen und jeweils Test um ein Erhöhen.
Aufteilen auf mehrere RCD
 
Also wenn ich mir die Bauform des LeakComp (LC) so anschaue, dann hätte man die Klemmen durchaus weiter unten konstruieren müssen. Oder bohrt man einfach ein paar Löcher in die Abdeckung und führt die Leitungen einfach da so durch und schliesst diese oberhalb an?

Und so ein FI/LC/FU-Kombi wäre wahrscheinlich gar nicht mal so schlecht, dann könnte der Hersteller gleich die richtigen Werte einprogrammieren und würde Fehlverdrahtung und -einstellung vermeiden.
 
vielleicht auch einfach mal die Anleitung lesen:
"
Erdschlussüberwachung
Alle Umrichter können einen Ableitstrom gegen Erde verursachen. Optidrive-Umrichter wurden gemäß internationalen Normen für
den geringstmöglichen Ableitstrom entwickelt. Die Stromstärke hängt dabei von Länge und Typ des Motorkabels, der effektiven
Taktfrequenz, den verwendeten Erdungsanschlüssen sowie dem installierten EMV-Filter ab. Bei Verwendung eines Fehlerstrom-
Schutzschalters (FI-Schalter) gelten folgende Bedingungen:

Es ist ein Gerät vom Typ B zu verwenden.

Das Gerät muss für den Schutz von Ausrüstungen mit einem Gleichstromanteil im Ableitstrom geeignet sein.

Für jeden Optidrive-Umrichter ist jeweils ein Fehlerstrom-Schutzschalter zu verwenden.
"

Also für jeden Umrichter einen separaten FI verwenden.
Ginge auch ein Typ F-EV von Döpke der ist etwas preiswerter aber auch ein Typ B der allerdings bei 6mA Gleichfehlerstrom abschaltet.

Was ich der Anleitung leider nicht entnehmen kann ist der tatsächliche zu erwartende betriebsmäßige Ableitstrom.
Dieser wäre dringend zu klären denn ab 10mA ist ein zusätzlicher Potentialausgleich am Gerät erforderlich!
 
An sich scheint das kein besonders hochwertiges Teil zu sein, der Hersteller kann noch nicht mal sagen ob eine Sicherung gG ausreicht, er schreibt daß auch möglicherweise eine Sicherung aR nötig sein könnte.
 
Thema: Lüftersteuerung mit FU und RCD Typ B in einem Stall.
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