n- oder p-MOSFET

Diskutiere n- oder p-MOSFET im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe folgendes Problem: Ein Gerät liefert auf einem Pin ein 5V (TTL high) Signal. Um die an diesem PIN anliegende Funktion...
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mushroom

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Hallo,

ich habe folgendes Problem: Ein Gerät liefert auf einem Pin ein 5V (TTL high) Signal. Um die an diesem PIN anliegende Funktion auszulösen, muß das Signal auf TTL low gesetzt werden, also soll auf Erde gelegt werden. Nun habe ich eine DAQ Karte, die mir dieses Verhalten, neben diverse anderen Digen, steuern soll. Dazu habe ich einen digitalen Ausgang mit TTL high.

Lösungsansatz ist folgender: Mittels eines MOSFETs möchte ich das Steuersignal (TTL high) der DAQ Karte nutzen, um diesen so zuschalten, daß das TTL high des Gerätes auf Erde geschlatet wird.

Jetzt stellt sich mir die Frage welchen MOSFET-Typen ich nehmen muß, n- oder p-Typ. Wenn ich das bisher richtig sehe, sollte es ein p-Typ sein. Ich lege also am gate mein TTL high Steuersignal an um drain-source so zu schalten das das TTL high vom Gerät (angeschlossen an source) auf Erde (angeschlossen an drain) gezogen wird. Liege ich richtig in dieser Annahme?

Weiter stellt sich dann die Frage, welchen MOSFET und den zig Angeboten zu nehmen. Die DAQ Karte leifert laut Spezifikation ein U_max(TTL low) = 0,55 V und U_min(TTL high) = 2,4 V. Also schränke ich meine Suche auf eine Gate-Schwellspannung von mindestens 3V (soll ja nur bei TTL high schalten) und maximal 5V (mehr gibt TTL hig nicht her) ein. Gibt es andere Parameter, die noch zu beachten sind?

Vielen Dank für eure Hilfe
Markus
 
TTL-Inverter einsetzen

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Warum bleibst du nicht im Bereich der TTL-Pegel?
Einfach mittels eines TTL-Inverter-Bausteins die Invertierung durchführen.

Damit erspart man sich die Suche nach einem FET, der mit den niedrigen Pegeln umgehen kann.

P.
 
Hallo,

das TTL high Signal am Gerät kann ich nicht invertieren. Um die Funktion am Gerät auszulösen, muß dieses TTL high Signal auf Erde gelegt werden. Dieser Vorgang ist derzeitig über einen simplen Schalter umgesetzt. Ich will dies aber nun elektronisch machen mit Hilfe meiner DAQ Karte. Das Signal vom Gerät will ich nicht weiterverbeiten. Wäre denn ein TTL-Invertierer steuerbar, eben auch über ein TTL Signal (in meinem Fall TTL high)?

Schaue mich gerade mal um bei RS online, was es da so gibt an Inverter, die Auswahl überfordert mich da gerade etwas.
 
Eine Skizze wäre hilfreich ...

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Warum machst du nicht ganz einfach eine Skizze von der Schaltung, welche du entwerfen willst.

Ich befürchte nämlich, dass man sonst stundenlang aneinander vorbeiredet.

Ein TTL-Signal verstärkt man meistens mittels Bipolar-Transistor.

Wenn man noch eine galvanische Trennung benötigt, nimmt man einen Optokoppler, dessen Sendediode von dem Transistor mit Strom versorgt wird.

Aber wie gesagt, ich habe das Gefühl, dass wir aneinander vorbeireden.

P.
 
Du hast recht :) Deswegen hier die Prinzipskizze


http://s7.postimg.org/tchngcetj/TTL_to_ground.jpg

Das Gerät liefert ein TTL high, sobald dieses auf Erde gesetzt wird, schaltet im Gerät eine Funktion um. Derzeitig wird das Erden über einen manuellen Schalter gesteuert, was ich elektronisch umsetzen möchte. Dazu nutze ich eine DAQ Karte, welches mir ein TTL high gibt, woraufhin die Erdung des Gerätesignals ausgelöst werden soll.
 
Wenn beides mit 5V geht, geht ein simples Nand Gatter.
Wenn es ein Mosfet sein soll, brauchst du einen N Mosfet. Wenn es 2 verschiedene Spannungsquellen sind, wäre am besten ein Optokoppler.
 
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Hallo mushroom,

die von dir veröffentlichte Skizze, die in wesentlichen Punkten unvollständig ist, läßt mich vermuten, dass du in der Materie TTL-Bausteine und deren Funktionsweise nicht ganz sattelfest bist.

Schaue dir deshalb in deinem eigenen Interesse einmal folgenden LINK an, in dem du bis zur 3. Schaltskizze herunter scrollen solltest:

http://www.electrical4u.com/fan-out-of-logic-gates/

Versuche zu verstehen, was FAN-OUT eines TTL-Bausteins bedeutet, und welche Schlüsse daraus für die Ansteuerung eines bipolaren Transistors zu ziehen sind.

Falls du diesen Sachverhalt noch genauer erläutert haben möchtest, lasse es uns bitte wissen.

Ferner ist die Frage, ob du berücksichtigt hast, dass Relais-Kontakte beim Schließen "prellen", wodurch der nachfolgenden Elektronik eine Anzahl von Impulsen vorgetäuscht werden.

Ob die unbeabsichtigten Impulse in deiner Schaltung Fehler hervorrufen werden, können wir wiederum wegen Fehlens der Ausgangsschaltung nicht beurteilen.

Das angedeutete Kurzschließen eines Impulses ist m.E. auch nicht gerade das Gelbe vom Ei, aber auch hier kann man die Auswirkung nicht abschließend beurteilen, weil nicht dargestellt ist, wie der Impuls erzeugt, bzw. der Ausgang impedanzmäßig gestaltet ist.

Es gibt viel zu tun, sollen wir's wirklich anpacken ... :wink:

Naja, und wie ist der von dir erwähnte DAQ mit deiner Schaltskizze verknüpft?

Es sind noch viele Informationslücken vorhanden. :(

P.

EDIT: Bitte beachte, dass Standard TTL, Low Power TTL und High Power TTL unterschiedliche FAN-OUT Werte liefern! Siehe Angaben in Datenblättern der entsprechenden Bausteine.
 
Das angedeutete Kurzschließen eines Impulses ist m.E. auch nicht gerade das Gelbe vom Ei, aber auch hier kann man die Auswirkung nicht abschließend beurteilen, weil nicht dargestellt ist, wie der Impuls erzeugt, bzw. der Ausgang impedanzmäßig gestaltet ist.
Das wird in jeder Tastatur so gemacht. Du hast eine Matrix aus Zeilen und Spalten, dazwischen hängen Taster und die Zeilen und Spalten werden Zeitmultiplex angesteuert.
 
Hallo,

die Schaltskizze ist in dem Sinne vollständig, da keine weiteren Informationen verfügbar sind. Bei dem Gerät handelt es sich um eine Quadrupolmassenspektrometer (QPMS) und das Signal wird über eine National Instruments PCI 6703 DAQ-Karte mit Anschlussbox NI CB-68LPR ausgegeben.
Das Prellen habe ich bisher nicht berücksichtigt, werde ich sehen, wenn ich soweit alles fertig habe. Zumindest scheint beim direkten Ansteueren mit einem TTL high (via NI PCI 6703) kein Prellen aufzutreten, da das Schalten dadurch einen hörbaren Effekt am QPMS hervorruft und 'normal' klingt.

Werde wohl auf gut Glück einfach erstmal einen n-MOSFET kaufen und probieren, bin da momentan sehr unter Zeitdruck, um es zum Laufen zu bekommen.

Grüße
Markus
 
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