Neubauinstallation Stand der Technik?

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Bonoer

Guest
Hallo unser Neubau wurde von unserem Eletriker folgendermaßen installiert:
Hauptverteilung Eingang mit: Hager SLS E50 HTS3505
von das aus auf einen Ausschalter Hager SH363S.
Erdgeschoss und Obergeschoss sind mit jeweils einem Hager RCD CDA440D 0,03A beschaltet. 20 Leitungsschutzschalter a 16A + Neozed auf einen RCD mit 40A Nennstrom ist doch nicht normal?

Ich habe das Bild, wie die Stromkreise aufgeteilt sind angehängt. Im Angebot hat er geschrieben er installiert nach DIN / VDE.

Ich hatte beauftragt in der HV vorzusehen, eine Garage und noch zu errichtene Holzhütte zu versorgen. Diese sind ca. 20m von der HV entfernt. Der Eletriker hat mir 5x 1,5mm² rausgelegt, geschaltet über ein Eltako. Kommentar wir können ab Hausausführung 2,5mm² verlegen. Die 1,5mm² lassen sich nicht mehr ändern, da diese unter dem Estrich verlaufen. Meiner Meinung kommt das mit dem Spannungsfall auf der Leitung nicht hin.
Eine schwarze Ader wird in der HV als Neutralleiter benutzt, das ist doch nicht zulässig?

Für Meinungen und Tips bin ich Euch dankbar.

http://s28.postimg.org/64m4vijex/100_1467.jpg

http://s29.postimg.org/4p0cibt1v/image.jpg
 
Bonoer schrieb:
Hallo unser Neubau wurde von unserem Eletriker folgendermaßen installiert:
Hauptverteilung Eingang mit: Hager SLS E50 HTS3505
von das aus auf einen Ausschalter Hager SH363S.
Erdgeschoss und Obergeschoss sind mit jeweils einem Hager RCD CDA440D 0,03A beschaltet.
Die geschoßweise Trennung ist zumindest nur suboptimal.
20 Leitungsschutzschalter a 16A + Neozed auf einen RCD mit 40A Nennstrom ist doch nicht normal?
Soweit zulässig, allerdings nicht in deinem Fall mit Vorsicherung (SLS) 50 A.

Ich hatte beauftragt in der HV vorzusehen, eine Garage und noch zu errichtene Holzhütte zu versorgen. Diese sind ca. 20m von der HV entfernt. Der Eletriker hat mir 5x 1,5mm² rausgelegt, geschaltet über ein Eltako. Kommentar wir können ab Hausausführung 2,5mm² verlegen. Die 1,5mm² lassen sich nicht mehr ändern, da diese unter dem Estrich verlaufen. Meiner Meinung kommt das mit dem Spannungsfall auf der Leitung nicht hin.
zumindest ist das schon sehr grenzwertig, zumal dann ja vor Ort sicherlich noch einige Meter dazukommen werden, und auch bisher die Teillängen nicht benannt sind.
Soll das später als 1-polige oder dreipolige Absicherung genutzt werden?
Funktion des Eltakos?


Eine schwarze Ader wird in der HV als Neutralleiter benutzt, das ist doch nicht zulässig?
zumindest sehr seltsam :oops:

http://s29.postimg.org/4p0cibt1v/image.jpg
Das Bild gibt auf Grund der Auflösung sehr wenig her.
Seltsam sind zumindest die Drähte / Adern im untern Bereich mit diversen Isolierbändern - mehr ist zumindest für mich nicht zu erkennen.
Schön wäre auch ein lagerichtiger Upload von Bildern.
 
Hallo,
Danke für Deine Antwort. Die die 5x1,5mm² Leitung geht ca. 4m von der HV nach draußen und enden im Moment in einer Feuchtraumdose. 1 Phase Dauerspannung, 2 Phase geschaltet über Relais, 3 Phase Steuerleitung vom Relais (bei betätigen und halten des Taster 230V).
Abgesichert ist das Eltako über LS 16A.
In der Garage kommen bestimmt 10m Leitung noch dazu und von da soll es dann ca. noch 5m in die Partyholzhütte gehen (Kühlschrank, Licht, Musikanlage, evt. Heizlüfter).
Ich hätte erwartet min. 6mm² und UV in der Garage.

Vergessen habe ich das von der HV auch noch 2 Außensteckdosen geschaltet werden. Über 10A Schalter aber abgesichert mit 16A LS.

Bei einem 4-poligen RCD würde ich sagen darf pro Phase nur zwei 16A LS betrieben werden, also max. sechs.
Der Eli hat keinen RCD für die Außenanlagen gesetzt. Ich bin der Meinung wenn man nach DIN VDE installiert gehört da auch die DIN 18015 dazu. Minimum Standardinstallation für ein EFH mit 145 m² Wohnfläche. Hager und andere zeigen ja unter ihren Installationstips, wie so eine Standardinstallation aussieht. Für 18.900 Euro mit außer der Reihe verlegten CAT7-Leitung(7 Doppeldosen) und 8 Boxenleitungen, WISI Standard-Satschüssel mit Quad-LNB (alles nicht in Leerrohr) hab ich mehr Qualität erwartet.
 
Die DIN 18015 gehört nur dazu wenn man diese auch vertraglich vereinbart, mit einhalten der VdE ist diese noch lange nicht erfüllt oder beauftragt.

Allerdings verlangt die TAB in weiten Teilen eine Installation nach DIN 18015.
Als beim VNB eingetragener Fachbetrieb müsste dieser sich aber an die TAB des VNB halten.

Ist die gewünschte Installation in der Hütte auch so kommuniziert worden?
 
Bonoer schrieb:
Die 5x1,5mm² Leitung geht ca. 4m von der HV nach draußen und enden im Moment in einer Feuchtraumdose. 1 Phase Dauerspannung, 2 Phase geschaltet über Relais, 3 Phase Steuerleitung vom Relais (bei betätigen und halten des Taster 230V).
Abgesichert ist das Eltako über LS 16A.

Bist wohl an einen geraten der noch nie von 13 und 10 A LSS gehört hat. Hier wird das mit B16 nicht funktionieren.

Bonoer schrieb:
Der Eli hat keinen RCD für die Außenanlagen gesetzt.

Du meinst wohl keinen separaten. 30 mA RCD für Aussensteckdosen sind seit 1984 Pflicht.

Lutz
 
Nach VDE und TAB darf in einem Fehlerfalle nur ein kleiner Anlagenteil ausfallen. Dies ist mit 2 RCDs für ein Haus wohl nicht gegeben.

Wie sich das mit der Belastbarkeit von 40A verhält wurde ja schon erklärt.


Hat der Elektriker eigentlich die VDE-Messungen nach VDE 0100-600 gemacht?
Habt Ihr ein Prüfprotokoll erhalten?

Was ist mit einem Verteilungsplan?
(Ich meine nicht diese Zuordnung Sicherung/Stromkreis)
 
Das mit " nur ein Teil der Anlage ausfallen" kenne ich bis jetzt nur aus DIN 18015.

In Welcher VdE steht das denn?
 
Keine schöne Anlage, jedoch eine, welche man zu Tausenden in Deutschland vorfindet.

Alle LS scheinen B16 zu sein, die abgehenden Adern 1.5mm².

FI ist nicht optimal gegen Überlast gesichert (auf der einen Seite ein 50A SLS, auf der anderen Seite 6-7 LS-B16 pro Außenleiter)

Beim 5x1.5mm² in den Garten kapier ich die Sache mit dem Eltako nicht. Wozu? Da wäre ja eine Drehstromleitung mit 3x B13 sinnvoller.
 
VDE muß ich suchen, ich meinhe VDE0100-410


TAB hier zum runterladen http://sh-netz.com/fileadmin/user_upload/PDF/Techn.Anschlussbed/20120418_TAB_NS_Nord_2012.pdf

Seite 18:

Bei Aufteilung von Stromkreisen ist die Zuordnung von Anschlussstellen für Verbrauchsgeräte zu einem Stromkreis so vorzunehmen, dass durch das automatische Abschalten der diesem Stromkreis zugeordneten Schutzeinrichtung (z. B. Leitungsschutzschalter, Fehlerstrom-Schutzschalter) im Fehlerfall oder bei notwendiger manueller Abschaltung nur ein Teil der Kundenanlage abgeschaltet wird. Hiermit wird die größtmögliche Verfügbarkeit der elektrischen Anlage für den Anschlussnutzer erreicht.
 
Bei der VDE war ich verkehrt, steht nur in der TAB und DIN 18015.

Aber ist damit auch für alle Neuinstallationen gültig.
 
Wenn 2 RCDs vorhanden sind, wird doch nur ein Teil der Kundenanlage abgeschaltet.!? Oder was verstehe ich da nicht?
 
Hallo,
danke für Eure Meinungen!

@elo22 ja ich meinte keinen seperaten RCD.

@foren-geist hat er angeblich gemacht und wird uns noch überreicht. Von einem Verteilungsplan war bisher noch nicht die Rede.

@fuchsi Ja alle LS sind 16A. Mit dem Eltako verstehe ich auch nicht ganz. Ich kann so über einen Taster die Garageninst + Hütte stromlos schalten.
Ich finde die beiden RCD´s ist bei einem Nennstrom von 40A mit einem SlS 50A überhaupt nicht abgesichert, zumal er pro Phase >2 LS 16A ngeschlossen hat.

Die TAB unseres VNB die HSE bezieht sich auch auf die DIN 18015-1. Mein Eli kennt diese DIN nicht! Von extra abgesicherten Außenstellen gegen Manipulation hat er auch noch nichts gehört. Wenn ich jetzt an einer Außensteckdose oder Auslaß für Licht, PE und N kurzschließe, fliegt ein RCD. Ich glaube ich bin an einen Eli geraten der einen Job ausübt, aber es ist nicht deren Beruf (von Berufung)!
 
werner_1 schrieb:
Wenn 2 RCDs vorhanden sind, wird doch nur ein Teil der Kundenanlage abgeschaltet.!? Oder was verstehe ich da nicht?

Wir hatten dieses Jahr auch einen Sachverständigen, der begründete, dass "nur ein (kleiner) Teil" ausfallen darf - und >=50% kein kleiner Teil sind.

Ist sowieso nicht meine Art das so zu bauen, stand aber eben so im LV, wird derzeit geändert (Komplett-Umrüstung auf FI/LS).
 
Na ja, dass ist dann Wortklauberei. Wenn ich eine Anlage in 2 Teile teile - meinetwegen auch 9:1 - bleiben es immer noch 2 Teile.
 
Wenn du es 9:1 aufteilst ist das im Wohnungsbau so, als wenn du den E-Herd ohne FI anschließt mit dem Vermerk, dass im Fehlerfall "nur ein Teil" ausfällt ... das ist aber auch nicht im Sinne der Sache. Grundsätzlich bin ich auch gegen diese großen Gruppen. Jedem Wohnraum einen FI/LS für Licht und Allgemein Steckdosen und dann vielleicht einen Gruppen-FI für die Haushaltsgeräte (Elektroherd, Mikrowelle, Backofen, waschmaschine, Trockner, ...) und einen Gruppen-FI oder FI/LS je nach Anzahl für alles, was Außen liegt oder in MFH außerhalb der Wohnung (Keller, Garage, ...).

Also Küche, Wohn-, Ess- und Schlafzimmer sowie ggf. Kinderzimmer, Büro, Gästezimmer - da hat man so 4-8 FI-LS und dann eben eine Reihe FI mit 6 LSS für E-Herd, WM, GSP, Trockner und eine zweite für den Rest ...
 
Bitte versteh mich nicht falsch. Ich will nichts 9:1 aufteilen.
Ich wollte nur anmerken, dass die Argumentation des angeführten Sachverständigen recht dürftig ist, denn die TAB sprechen nur von Teilanlagen.
 
Es gibt da auch eine schriftliche Sache zu dem Fall, die hab ich aber nicht vor Augen gehabt - hab in dem Objekt nur einen von ich glaub 7 Verteilern so in Betrieb genommen, war mir relativ Latte - habs gebaut und angeschlossen wie gefordert ;)
 
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