Neue Kleinverteilung für Türsprechanlage

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Silberfisch

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Hallo,

ich plane für unser Haus (TN-S) den Einbau einer neuen Türsprechanlage und habe das Problem, dass in der alten Unterverteilung nicht genügend Platz ist. Aus diesem Grund wollte ich neben dem alten Verteiler einen zusätzlichen Verteiler für die Türsprechanlage montieren. Da ich kein ausgebildeter Elektriker bin, wollte die Verkabelung inklusive Sprechanlage im stromlosen Zustand so gut es geht selbst vorbereiten und dann in Kombination mit anderen ausstehenden elektrischen Arbeiten von einem Elektriker abnehmen lassen, inklusive der vorgeschriebenen Messungen. Zu Lernzwecken würde ich diesen Teil jedoch gerne selber planen und die Installation auch vorbereiten.

Der vorhandene Unterverteiler befindet sich auf dem Dachboden und enthält neben 4-poligem FI und diversen LSS aktuell noch die Komponenten für die alte Türsprechanlage:

1 Trafo sowie ein Eltako (Steuerspannung 8 Volt AC) für die 230-Volt-Beleuchtung im Eingangsbereich (ein paar Lampen, in Summe ca. 160 Watt). Der Eltako wird über eine Kleinspannung der alten Türsprechanlage in Kombination mit einem klassischen Licht-Taster im Hausflur und einer separaten Klingeltaste an der Außenstation gesteuert. Abgesichert sind Trafo und Eltako im alten Verteiler über einen LSS 16A (Typ L). Da der vorhandene Eltako Bi-Stabil arbeitet und dadurch oft das Licht unkontrolliert an bleibt, würde ich an dessen Stelle lieber ein Schaltgerät des neuen Türsprechanlagen-Herstellers nutzen, welches mit 230V/10A(Ohm)/6A(Induktiv) belastbar ist und neben einem Steuereingang für externe Taster über diverse komfortable Zeitschalt-Funktionen verfügt. Die Komponenten für die neue Türsprechanlage werden in der neuen Unterverteilung eine ganze Menge TE benötigen (7 TE für das Netzteil und 4 TE für das Schaltgerät). Ich wollte daher einen Kleinverteiler mit 2x12 TE verwenden, falls später noch ein Modul für die Türsprechanlage hinzukommt.

Mein Haupt-Problem ist zunächst die Verkabelung des neuen Verteilers...die Spannungsversorgung wollte ich über die Klemmschienen bzw. den LSS-Ausgang im alten Verteiler mit z.B. NYM-J 3x2,5mm versorgen und im neuen Verteiler dann mit einem LSS 6A (Typ B) absichern – vornehmlich wegen dem Steuergerät und um das Ganze notfalls separat stromlos machen zu können, da im alten Verteiler noch mehr an dem LSS dranhängt. Hier ist mir aufgefallen, dass dort einfach mehrere Adern in den Ausgang des LSS reingestopft wurden. Kann man eigentlich irgendwie erkennen, ob der LSS für das Einführen mehrerer Adern in eine einzelne Klemme geeignet ist?

In der neuen Unterverteilung sollen definitiv nur Module für die Türsprechanlage und die Beleuchtung im Eingangsbereich verbaut werden, es geht mir hier nur um eine logische Trennung vom Rest. Muss bei so einem zusätzlichen Kleinverteiler zwingend die Selektivität beachtet werden bzw. funktioniert diese bei in Serie geschalteten Sicherungsautomaten überhaupt zuverlässig?

Die Leitung für die Beleuchtung im Eingangsbereich lässt sich von der Länge her nicht verlegen und direkt am neuen Verteiler anschließen, daher müsste diese vermutlich im alten Verteiler verlängert werden. Lose Klemmen sind glaube ich nicht erlaubt und Hutschienen-Verteiler gibt es wie Sand am Meer. Welcher ist für diesen Zweck der Richtige?

Und wie sieht es mit dem aktuellen Standort Dachboden aus? Dort laufen momentan ja leider die entsprechenden Kabel zusammen. Ich vermute mal, dass die Hitze während der Sommermonate die Lebensdauer der Komponenten verkürzen wird (vornehmlich wegen der Kondensatoren im Netzteil). Ich könnte den neuen Verteiler mit ca. 3m Leitungslänge auch in ein besser isoliertes Zimmer verlegen und die Situation dadurch entschärfen, allerdings stoße ich wegen der Optik der Verkabelung mit dieser Idee bei meiner Familie nicht auf Gegenliebe und der alte Trafo hat viele Jahre lang auf dem Dachboden seinen Dienst verrichtet. Würdet Ihr den Verteiler auf jeden Fall in das besser isolierte Zimmer verlegen, auch wenn sich die Temperaturen auf dem Dachboden noch im vom Hersteller angegebenen zulässigen Umgebungstemperatur-Bereich befinden (40 Grad C)?

Viele Grüße
Silberfisch
 
Hallo!

Lange Rede, kurzer Sinn.

Welche Türsprechanlage, schwebt Dir denn vor?

Es gibt Türsprechanlagen, welche man an eine Telefonanlage anklemmen kann u. dazu benötigt man nur 2 Drähte zur TK-Anlage 2 zum TÖ u. 2 vom 12V Klingeltrafo, mehr nicht u. keinen eigenen VT dazu.

LG Arno.
 
Hallo,

eine Anbindung an die TK-Anlage ist nicht geplant und eine andere Türsprechanlage steht leider nicht zur Diskussion. In diesem Fall wurde die Entscheidung vornehmlich nach optischen Gesichtspunkten von der heimischen Regierung gefällt. :lol:

Es handelt sich um das Set 85176920 (Acero Pur) von Ritto und um das Schaltgerät 1498101, also TwinBus.

Viele Grüße
Silberfisch
 
Hallo,
2 LSS hintereinander machen keinen Sinn.
Ich würde in die vorhandene Verteilung auf dem frei werdenden Platz einen neuen LSS für die Türsprechanlage setzen und dann alle Sprechanlagenkomponenten in die neue Verteilung.
Die alten Typ L sollten bei der Gelegenheit durch Typ B ersetzt werden.
Bezüglich der Temperatur sehe ich keine Probleme, wenn sie vom Hersteller zugelassen ist. Den neuen Verteiler ausreichend groß wählen, damit es im Inneren keinen Wärmestau gibt.
 
Hallo werner,

Deine Idee mit dem LSS im alten Verteiler finde ich wirklich gut. Bei der Gelegenheit stellt sich mir aber erneut die Frage nach der Zulässigkeit mehrerer Adern in einer gemeinsamen Klemme? Was ich so gelesen habe, sollen 2 Adern mit gleichem Durchmesser pro Klemme üblich sein. Ich habe eben nochmal nachgesehen, im alten Verteiler sind zur Zeit 3 Adern am LSS angeschlossen. Sollte man da einen Hutschienen-Verteiler verwenden und wenn ja, welchen?

Edit: Bei Deinem Vorschlag wäre das aufgrund des zweiten LSS wohl aber gar nicht mehr notwendig, da die Kabel für die Türsprechanlage ja nicht länger am Ausgang des ersten LSS angeklemmt werden würden. Am ersten LSS wäre also nur noch 1 Kabel am Ausgang und am 2. LSS dann die beiden für die Türsprechanlage. Trotzdem würde mich natürlich interessieren, ob und mit welchen Verteilern man bei zu vielen Kabeln im Ausgang eines LSS Abhilfe schaffen kann. Oder baut man in so einem Fall dann noch weitere LSS ein?

Viele Grüße
Silberfisch
 
Bezüglich der Zulässigkeit mehrerer Adern unter einer Klemme, muss man schauen, was der Hersteller hierzu angibt. Im Allgemeinen lassen sich 2 Adern gleichen Querschnitts unter einem LSS sicher verklemmen.
Ich habe schon öfters mehrere Adern verklemmt und nie Probleme bekommen, wenn es sauber ausgeführt wird.
Andererseits kann es auch bei einer nicht richtig verklemmten Ader Probleme geben.
 
Hallo werner,

vielen Dank schon mal für Deine tatkräftige Unterstützung. Ich werde die Kabel mit ausreichender Sorgfalt fixieren. In der Zwischenzeit habe ich eine Einkaufsliste erstellt (Verteilerkasten, Sicherungsautomaten, Mantel-Leitung, einen schon lange von mir gewünschten Duspol mit Drehfeldanzeige :lol:) und überlege immer noch, wie die zu den Lampen gehende Leitung im alten Verteilerkasten mit der zum neuen Verteilerkasten gehenden Leitung verbunden werden kann...diese Leitung müsste nach meinem Verständnis im alten Verteiler quasi verlängert werden, da der Schalt-Ausgang für die Beleuchtung sich zukünftig am Steuergerät im neuen Verteiler befinden wird.

Hilfreiche Informationen finde ich zu diesem Thema nicht, aber zum generellen Verbinden von stromführenden Leitern in Verteilerkästen scheinen laut diverser Hersteller Durchgangsklemmen oder platzsparende Mehrstockklemmen grundsätzlich geeignet zu sein:
http://www.phoenixcontact.com/assets/images_ed/global/web_content/pic_con_a_0062465_int.jpg
Wenn ich mir die Abbildungen der verschiedenen Klemmen-Arten ansehe, habe ich Zweifel, dass diese für mein Vorhaben geeignet sind. Ich meine damit jetzt nicht die Frage, wie die Klemmen aus technischer Sicht verkabelt werden (PE/L/N), sondern vielmehr WO da später die Leitungen entlang geführt werden sollen.

Bei den mir bekannten Installationen befanden sich die Kabel stets nicht sichtbar hinter dem Berührungsschutz. Bei den Klemmen sieht das auf den ersten Blick jedoch nicht so aus, als ob die für den von mir ausgesuchten Verteiler geeignet sind. Ganz naiv ausgedrückt suche ich ja eigentlich etwas, was ich im alten Verteiler auf die Hutschiene klemmen kann und wo dann hinter dem Berührungsschutz die zu den Lampen gehende Leitung mit der zum Steuergerät gehenden Leitung verbunden werden kann. Daher frage ich mal ganz vorsichtig, welche Art von Klemme für den von mir gewünschten Zweck in dem ausgesuchten Aufputz-Verteilerkasten VA24CN von Hager geeignet wären?

Vielen Dank und beste Grüße...Silberfisch
 
Hallo werner,

echt super nett von Dir! :D Vielen vielen Dank!

Beste Grüße
Silberfisch
 
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