Neue Unterverteilung: "gut so" oder "geht so"?

Diskutiere Neue Unterverteilung: "gut so" oder "geht so"? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, diese Unterverteilung als Etagenverteiler für eine 3-Zimmer-Wohnung wurde 2017 von einem EFB gesetzt: Bisher sind noch...
  • Ersteller Fluxkompensator
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Bei 40A FIs muss also der vorgeschaltete SLS weniger als 40A bzw. genau 40A haben? Habe ich das richtig verstanden?


Die Absicherung vor dem RCD darf höchstens 40 A betragen. (bei den meisten Fabrikaten), (gibt auch welche, die nur 25A Absicherung vertragen, siehe Datenblatt)

Um den maximalen Anlagenstrom von 50A (gegeben durch die SLS vor dem Zähler) zu nutzen, müsste man separate einzelne RCD Vorsicherungen einplanen oder die nachgeschaltetetn LS-Automaten entsprechend dimensionieren, dass der RCD maximal 40A Absicherung sehen kann.
 
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Falsch!
Wenn mehr als 40A über einen FI fließen, ist er überlastet. Das ist was völlig anderes.

Ein "anständiger" RCD muss eine 40A Absicherung vertragen. Und dabei können auch mal eine gewisse Zeit zum Beispiel 50A fließen. Das muss er können, sonst ist er eine Fehlkonstruktion oder eine Mogelpackung (wie das besagte Fabrikat e....) (aber nicht hier die AEG-GeneralElectric)


Ja, genau genommen sollte ich geschrieben haben: Mit 50A Absicherung können die RCDs überlastet werden, oder zumindest einer. Je nachdem wie ungünstig die Lasten auf die Außenleiter verteilt sind.
 
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Es hindert ihn ja nicht, wie bei mir einen 63er zu verwenden. Vorsicherung 50A, FI 63A Wohnungskreise zusammengelegt ergeben 55A. Wird man aber unter Berücksichtigung des Gleichzeitigkeitsfaktor nie erreichen in einer Single Wohnung. Der DLE hat einen 32er FI-LS.

Echte Überlastung bestand vorher, als ein 40A FI mit 0,5A (Original FI) alles incl. DLE versorgen musste, wie in allen anderen Wohnungen. 4-5 Personen in den 4 Zimmern kann dies durchaus sehr schnell erreicht werden auch mit Gleichzeitigkeitsfaktor.

Beispiel Mutter kocht gerade, eines der Kinder badet grad in der Wanne während die Wama den 2 Durchgang hat. Das andere Kind sitzt vor dem PC, und der Mann im Wohnzimmer. So werden locker die 40A "Kurzfristig" überschritten, aber nicht ausreicht das der Glühfaden der 50er Neozed diesen von Innen beleuchtet. :)
 
Wenn die Lasten nicht richtig verteilt sind, ist das ein Fehler des Montierenden; genauso, wie eine falsch abgesicherte Leitung oder sonstwas


Ich gehe in dem Fall davon aus, dass der Nutzer der Anlage die Lasten ungleich verteilt und die Anlage richtig aufgebaut ist. Habe das schon öfter erlebt. Zum Beispiel, man legt zu Waschmaschine und Trockner zwei separate Kreise und was machen die Leute: In die eine Steckdose schieben sie das Handy-Ladegerät, aber Waschm. und Trockner wird mittels Tischsteckdose an eine Wandsteckdose gestöpselt. Noch schlimmer: Letzte Woche sah ich sowas mit sogar zwei kaskadierten Tischsteckdosen. Den Benutzer der Anlage darauf angesprochen, meinte er, das ist ja kein Problem, WM und Trockner laufen eh nie gleichzeitig.

Man muss echt die größte Dummheit der Leute einkalkulieren. Aber, wenn was passiert ist ja immer der Elektriker schuld.
Oder nach Murphys Gesetz könnte man sagen. Die Verteilung der Lasten erfolgt dummerweise immer zu einer möglichst großen Unsymmetrie.
 
Eine Möglichkeit, den maximalen Anlagenstrom auszunutzen und trotzdem nicht in Gefahr zu sein, die RCDs zu überlasten, wäre, von den jeweils acht LS je zwei wegzunehmen und dafür unten links in der Verteilung drei RCBOs B16A 30mA zu setzen. Somit lägen hinter den 40A RCDs maximal 2x16A Absicherung und alles wäre gut.
 
Beispiel Mutter kocht gerade, eines der Kinder badet grad in der Wanne während die Wama den 2 Durchgang hat. Das andere Kind sitzt vor dem PC, und der Mann im Wohnzimmer. So werden locker die 40A "Kurzfristig" überschritten, aber nicht ausreicht das der Glühfaden der 50er Neozed diesen von Innen beleuchtet. :)
Wenn das ein Qualitäts-FI ist, macht dem das nichts aus. Siehe Was man so alles an Altanlagen vorfindet, Beitrag #13, mit 25A-FI für die ganze Wohnung einschließlich zwei nicht verriegelter DLEs, Vorsicherung 63A.
 
Ja, die gute alte Technik, die war teilweise recht überdimensioniert in ihrem Innenleben. Was man von der heutigen eher nicht behaupten kann. Die ist nach wissenschaftlichen Erkenntnissen meist knapp dimensioniert und hält solche Überlastungen nicht mehr aus.
 
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