Notbeleuchtung.

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JahnMi

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Mahlzeit die werten Herren. Arbeite in einem großen staatlichen Haus.
Unsere Notbeleuchtung größtenteils E27 läuft normal über Wechselspannung und im falle eines Stromausfalles über Gleichspannung.
Momentan läuft alles noch über ganz normale Leuchtmittel.
Habe länger schon den Gedanken nach und nach auf LED umzustellen.
Jetzt mein Problem, kennt jemand von euch LED Leuchtmittel die Gleichspannung vertragen UND zugelassen sind? In E27.

Freue mich auf eure Antworten vielen Dank JahnMi
 
Sobald Du Veränderungen vornimmst ist eine komplette Revision inkl. neuem gutachten erforderlich - Da beauftragst du besser eine Fachplanungsfirma, idealerweise diejenige, die die Gegebenheiten kennt, also die Anlage wartet und inspiziert.

Es gibt genügend Leuchtmittel, die geeignet sind - Aber du musst den Nachweis erbringen, dass nach den Änderungen die Anforderungen an die Sicherheitsbeleuchtung noch erfüllt sind. Mit Pech muss diese dann sogar modernisiert und an die aktuellen Normen angepasst werden, wenn diese Anlage rechtlich gefordert und nicht freiwillig ist.
 
Nur keine schlafenden Hunde wecken. Solche Kostenfallen kommen oben nie gut an werden dann dir indirekt angelastet und wenn man dir spätere Karieremöglichkeiten verbaut.

Ist es eine Zentralbatterieanlage? Dann ist sowieso eine zweijährliche Revision (Was kaum einer weiß) durch den Hersteller oder Beauftragten fällig. Im Rahmen dieser Revision sollte dann die Anmerkung vom Prüfenden kommen, das die Anlage nicht mehr den technischen Gegenheiten entspricht. Dann kannst du zumindestens die Hände heben und sagen: I don't now.

mfG
 
JahnMi schrieb:
Mahlzeit die werten Herren. Arbeite in einem großen staatlichen Haus.
Unsere Notbeleuchtung größtenteils E27 läuft normal über Wechselspannung und im falle eines Stromausfalles über Gleichspannung.
Momentan läuft alles noch über ganz normale Leuchtmittel.
Habe länger schon den Gedanken nach und nach auf LED umzustellen.
Jetzt mein Problem, kennt jemand von euch LED Leuchtmittel die Gleichspannung vertragen UND zugelassen sind? In E27.

Freue mich auf eure Antworten vielen Dank JahnMi

Es gibt fuer Notbeleuchtungsanlagen zugelassene E27-Leuchtmittel aus Basis ESL (Osram Dulux Facility z.B)
Wenn der Umtausch auf LED geplant ist, waere je nach vorhandener Anlage (Zentralbatterie oder Einzelbatterieleuchten) die Auswahl geeigneter Rettungszeichenleuchten und Sicherheitsleuchten entsprechend den raumlichen Anforderungen erforderlich. Ebenso muesste bei einer Zentralbatterieanlage die deutlich geringere Stromaufnahme der LED-Leuchten beachtet werden, unter Umsatenden funktioniert bei Anlagen mit Stromkreisueberwachung die sichere Erkenung ausgefallener Leuchten nicht mehr. Bei Einzelbatterieleuchten ist ein 1:1 Tausch mit neuen LED-Einzelbatterieleuchten in der Regel problemlos moeglich, es muss deswegen auch kein Gutachten oder dergleichen erstellt werden. Evtl. geforderte regelmaessige wiederkehrende Pruefungen gem TechPruefVO muessen in den angegebenen Zeitraeumen stattfinden.
 
ESL-Leuchten dürften kaum mit Gleichspannung funktionieren und da liegt die Krux.
So mit E27 -Glühlampen dürfte die Anlage noch aus den 80ern stammen, ich wüsste nicht welcher Hersteller (im Westen) danach noch auf solches Leuchtmittel gesetzt hat.

@JahnMi
Weswegen möchtest du die Leuchtmittel wechseln. Zielgesprächsvorgabe oder Wechselhäufigkeit zu hoch?

mfG
 
Moorkate schrieb:
ESL-Leuchten dürften kaum mit Gleichspannung funktionieren und da liegt die Krux.

mfG

Wie schon gesagt wurde, osram hat die dulux-intelligent-facility die sehr wohl für DC Notbeleuchtung freigegeben ist

3.6.2
Betrieb an Gleichspannung für Notbeleuchtung
Für den Einsatz an Gleichspannung im Bereich von 176VDC bis 310VDC sind nur OSRAM DULUX® INTELLIGENT FACILITY geeignet

Quelle
In älteren Beiträgen in einem anderen Forum war sogar mal die Rede das Megaman LED´s hätten die dies können
 
Es ist eine Zentrale Batterieanlage.
Rettungs bzw. Notausgangsleuchten sind vorhaden, würden aber auch umgestellt werden von der Beleuchtungstechnik.


Es soll umgestellt werden da am Tag je 2 Mitarbeiter beschäftigt sind mit unserem "Lampengang" auf die Woche gesehen kommen so sicher 40-50 Stunden zusammen je nach gründlichkeit und das ist schon heftig.

Deswegen will ich mir mal einen Überblick verschaffen was alles so nötig wäre.
 
Wenn die Anzahl an Leuchten und/oder die Größe des Gebäudes derart groß ist, dass eine ganze Arbeitsstelle hierfür gebraucht wird, nützt Dir auch langlebigere Beleuchtungstechnik nichts. Entweder stimmt etwas nicht an der Organisation der Kontrolle oder es wäre in der tat wirtschaftlicher ein modernes System mit Einzelleuchtenüberwachung zu installieren, was natürlich eine Investitionsfrage ist.

Welcher Hersteller und Typ ist denn derzeit verbaut als Notlicht-Zentrale?
 
Die Anlage ist derart groß.
Der "Lampengang" ist natürlich nicht nur Notbeleuchtung sondern auch normale Beleuchtung wird dann mitgemacht.

Schätze das wir im "wichtigen Bereich" circa 2000-3000 Leuchten haben mit 1-2 Leuchtmittel.

Die jetzige müsste ich nachsehen, habe ich nicht im Kopf. Aber da ich gleich Feierabend habe vertage ich dieses auf Mittwoch, noch kurz Kontrolle und dann Finito.
 
Sind das alles Glühlampen mit einem Service-Intervall von 1.000h im 24h-Betrieb? Wie hoch darf die Ausfallquote bis Service sein?

Wenn du da 5 Schaltzyklen bei 5.000 Lampen hast sind das Bereiche von 1.000 Lampen, die man alle 2 Wochen (bei 24h Betrieb und 1.000h Glühlampen) kontrolliert - sind 3% (30 Stück) ausgefallen, wird der ganze Bereich durchgetauscht und man hat wieder seinen vollen Servicezeitraum (von knapp über 40 Tagen bei 24h Betrieb von Glühlampen) ... Das wäre natürlich ein kleiner Horror ... Das wären sicher 2-3 Vollzeitkräfte, die nichts anderes machen als Lampen sichten und tauschen.
 
Die dann bei einem Ö-AG auch noch qualifizierte E-Fachkräfte sein müssen. Ein Job den ein Qualifizierter nicht lange aushält und mit Boreout aussteigt.
Genauso in den übergroßen Shoppingmalls und Möbelhäuser, wo einer den ganzen Tag mit einem Einkaufswagen rumfährt und Leuchtmittel tauscht. Mindestens ist ja viel Sport dabei. Tritt aufbauen, raufklettern Leuchtmittel austauschen, Tritt runter, umsetzen und nächste bis zum Feierabend. Das stelle ich mir wirklich als Horror vor.

mfG
 
Das sind dann aber ganz andere Zyklen ... Ich hab ein großes Möbelhaus mit 22.000 L-Röhren als Grundbeleuchtung mit einem Service-Intervall von 18.000h bei 12h/Tag plus noch speziellere Beleuchtung (Notleuchten, Verwaltung und Service, Deko, ...) - Das Grundlicht ist in 6 Bereiche unterteilt - Alle 9 Monate wird einer komplett durchgetauscht - Da fahren 12 Mann in 4 Schichten jeweils zu sechst Sa Abend bis Mo Früh hin und tauschen das in 2 Wochenenden komplett durch. Der Unterschied ist halt, dass jede Röhre dort 4 Jahre alt wird und nicht nur 40 Tage wie im vorherigen Extrem-Beispiel. Dazwischen hat die Haustechnik wenig mit der Allgemeinbeleuchtung zu schaffen - eher mal umsetzen, weil wieder umgebaut wurde ...

Das heisst hier geht alle 9 Monate einmal eine Extrem-Tour durch, dazwischen alle 3 Monate 1 Geselle + Azubi für den Kleinkram (u.a. die Dauerbeleuchtung und o.g. Bereiche außerhalb Verkaufsfläche) zur normalen Arbeitszeit (ca. eine Woche) und die Haustechnik erledigt hier Nebensächlichkeiten. Eine Anlage dieser Größe muss natürlich konzeptionell schon dafür ausgelegt sein und es muss einen fixen Wartungsplan geben.

In so einer Anlage werden auch unter keinen Umständen Leuchten vor Ort instand gesetzt - die sind steckbar angeschlossen. Geht eine nicht (EVG, Fassungen, Whatever) - Raus, neue Rein - die defekte geht zur Haustechnik und steht beim nächsten Wartungstermin repariert als Ersatz zur Verfügung.
 
Du vergisst aber, das neben der Allgemeinbeleuchtung auch noch 'ne Leuchtenabteilung mit unzähligen Lämpchen und jede Menge an Möbeln, wo Leuchten eingebaut sind, existiert. Und die sind lange noch nicht alle LED. Um die muss sich ja auch jemand kümmern, genauso wenn eine Röhre vorzeitig ausfällt. Solch EVG oder Zündmodul bei HQI ist faktisch nach 15 Jahren Dauerbetrieb fertig.
Und der Kurt K. hat vier von diesen Dingern in euren Bannkreis. Wünsche ich euch ein frohes Lichterfest. Man bin ich froh, dass ich da nicht mitfeiern muss :D :D

@JahnMi
Was ist denn der genaue Hintergrund des Umrüstwillens. Stromersparnes oder Zyklenverlängerung. Ich kann mir nicht vorstellen, da die Lampen für die Fluchwegpiktogramme und Notbeleuchtung schon so schnell fertig sind, außer ihr nimmt wirklich stinknormale Billiglampen. Ich weiß nur das die Glühlampen für die Signalbeleuchtung, je nach Typ ein B10-Wert bis zu 15kh haben. Sonst müssten die Kollegen vom Bauhof ständig mit dem Hubsteiger unterwegst sein, um die Leuchtmitteln in dem Ampeln zu tauschen.

mfG
 
Schon für Kurti gearbeitet?
 
Dankeschön für die vielen Antworten. Das Thema wurde aber ''erstmal'' storniert im Betrieb.

Kann also zu.
 
ego1 schrieb:
Schon für Kurti gearbeitet?
Ne, aber schon häufiger bei Dodi so einen armen Wicht gesehen, der seinem Einkaufswagen mit den Leuchtmitteln und Tritt durch die Gegend schiebt und ihn auch darauf angesprochen.
Die haben fast ausschliesslich HQI-Leuchten und möchte nicht wissen wieviel LUX die so in ihrer Klamottenabteilung haben. Wenn du genau drauf achtest, hörst du im Hintergrund sogar im Winter den Schraubenverdichter rumjaulen.

mfG
 
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Thema: Notbeleuchtung.

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