Parallelinstallation - Aufputz auf Unterputz

Diskutiere Parallelinstallation - Aufputz auf Unterputz im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Forum! Ich hätte da eine Frage: Ich möchte eine vorhandene Unterputz-Installation in einzelnen Zimmern kurzfristig verbessern (siehe das...
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Hallo Forum! Ich hätte da eine Frage:

Ich möchte eine vorhandene Unterputz-Installation in einzelnen Zimmern kurzfristig verbessern (siehe das genannte Badezimmer hier) und langfristig komplett ersetzen (die Installation ist 30 Jahre alt).

Dazu würde ich Aufputz im Kabelkanal neue Leitungen unter der Decke zu neuen Unterputz-Steckdosen/Schaltern verlegen und über eine neue UV anschließen, so dass der Raum sozusagen eine komplette zweite elektrische Versorgung bekommt.

Die vorhandene Raumelektrik bleibt dabei solange unberührt und in Betrieb, bis sie komplett deaktiviert werden kann.

Damit würde ich gern vermeiden, dass alles gleichzeitig auf den Stand der Technik gebracht werden muss, wie es ja eigentlich gefordert ist, wenn man eine Altinstallation "anfasst" - indem ich dies sozusagen "nur für diesen Raum" mache. Und dann vielleicht auch für den nächsten Raum und den nächsten ... usw.

Macht das für Euch Sinn? ;-)
 
Wieso sind denn die Leitungen nach 30 Jahren nicht mehr nutzbar ?

Wieso nicht nur die Zuleitung erneuern und die Verteilung ?

Klingt ziemlich hässlich, aus optischer Sicht.

Und viel Aufwand? Willst du das später dann Unterputz verlegen?
 
Wieso sind denn die Leitungen nach 30 Jahren nicht mehr nutzbar ?
Momentan ist noch alles in Ordnung.
Wieso nicht nur die Zuleitung erneuern und die Verteilung ?
Damit erst mal alles in Betrieb bleiben kann. Es eilt ja nicht.

Und auch, weil da einigs echt grütze verkabelt ist: Z.B. mehrere Räume zusammen an einem LS oder das besagte Badezimmer mit Wama und Trockner an einer 1,5mm²-Zuleitung über den Dachboden.

Da waren im Laufe der Zeit diverse "Fachkräfte" mit unterschiedlichen Herangehensweisen am Umbauen.

Es würden auch neue Steckdosen hinzukommen und einzelne Räume einzelne Absicherungen bekommen. FIs nicht nur im Badezimmer. Lauter solche Sachen....

Das macht man lieber neu, würde ich sagen - und dann auch einheitlich und nach Stand der Technik.
Klingt ziemlich hässlich, aus optischer Sicht.
Jo. Sieht vielleicht nicht so gut aus - aber man weiß immer, wo die Leitungen sind. ;-)
Und viel Aufwand? Willst du das später dann Unterputz verlegen?
Aufwandsmäßig wäre das ja weniger, als "alles rauszureißen" und der große Vorteil wäre: Man kann das in kleinen Schritten machen, wann Zeit ist.

Unterputz später? Eigentlich nicht.
 
Du kannst das natürlich Aufputz installieren.

Sauber finde ich das aber nicht, wenn die Altinstallation bleibt und das später doch wieder irgendwie vermischt wird.
 
Sowas willst Du Dir auf die Fliesen nageln? Meine Frau hat alleine bei der Vorstellung schon das Nudelholz auf Anschlag ;)
 
;-)))
Aber was soll ich machen, wenn´s ohne Rauskloppen und Neufliesen geschehen soll... :-/ ;-)
 
gibt für die Unterputzeinsätze auch Aufputzkappen.
 
Ja, stimmt. Aber Aufputzdosen tragen noch viel mehr auf, als nur der Kabelkanal und die Unterputzdose.
 
Damit würde ich gern vermeiden, dass alles gleichzeitig auf den Stand der Technik gebracht werden muss, wie es ja eigentlich gefordert ist, wenn man eine Altinstallation "anfasst" - indem ich dies sozusagen "nur für diesen Raum" mache. Und dann vielleicht auch für den nächsten Raum und den nächsten ... usw.
Jein. Hier ist auch sicher wieder einiges an Auslegungssache mit drin. Aber ich würde das so sehen:

Du darfst eine Altinstallation nicht mehr erweitern, ohne dass diese Anlagenteile auf eine aktuelle Schutzmaßnahme umgebaut werden (bzw. sehr eingeschränkt). Aber meiner Meinung nach spricht nichts dagegen, Teile der genullten Anlage abzubauen und dabei die restliche Anlage in Betrieb zu lassen. Jeder Abbau einer Nullung macht die Anlage sicherer.

Man könnte meiner Meinung nach also durchaus einen RCD und neue LSS inkl. neuer Schiene für N in die Verteilung einbauen und dann Kabel für Kabel umhängen. Außerdem ist ein Umbau nicht immer ein Prozess, der in wenigen Stunden erledigt ist. Wenn das also nicht grad auf mehrere Jahre geplant ist, sondern eher so im Zeitraum Wochen/Monate und die Anlagenteile entweder der alten oder der neuen Schutzmaßnahme entsprechen, allerspätestens dann sollte sicher niemand was sagen.

;-)))
Aber was soll ich machen, wenn´s ohne Rauskloppen und Neufliesen geschehen soll... :-/ ;-)
Kann man vielleicht durch die Wand ein Loch zu einem Nachbarraum bohren, wo man das Kabel eleganter verlegen kann? Auch nicht die feine englische Art, aber ab und an hilft es nix.
 
Das mit dem Nachbarraum geht auf der einen Seite des Badezimmers (Flur), auf der gegenüberliegenden Seite nicht (Außenwand). Derzeit ist alles über das Dach verkabelt (siehe Marder-Thread Link ganz oben), was abgestellt werden soll. Um eine ehemals vorhandene (und stillgelegte) Wechselschaltung neu zu verkabeln, wäre eine Verlegeung an beiden Wänden notwendig. Dazwischen befindet sich aber entweder eine Wanne oder eine Dusche, keine Verbindungsmöglichkeit ohne den Flur (oder den nicht gewollten Dachboden), da eine Aufputzverlegung über Bereich 1 nicht zulässig sein dürfte.

Die Steckdose zur Waschmaschine(+Trockner) müsste neu, weil sie nur 1,5 mm² hat und zumindest dort gilt: Entweder Fliesen aufstemmen oder aufputz.

Derzeit wird die Deckenlampe über den verbliebenen Wechselschalter an der Tür geschaltet. Die Wandlampe (Waschbecken) ist über eine Steckdose und eine Leitung mit Schalter "notverkabelt". Der Wechselschalter und der Wandauslass dort sind stillgelegt, weil die Leitung irgendwann mal zerstört wurde (angebohrt?).
 

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Kann das nicht beurteilen, ob dort eine Aufputzverlegung zulässig wäre.

Unter der Duschwanne oder Badewanne gibt es keine Revisionsklappe? Weil dann könnte man sich überlegen, ob man ein neues Kabel nicht unter einer der Wannen verlegt. Davor und danach könnte man vielleicht kurze Fliesenstücke schräg wie Randleisten mit Silikon ankleben und dahinter das Kabel unterbringen. Kommt aber wahrscheinlich auf den Raum an, ob das doof aussieht.

Was ist denn der Zweck der Wechselschaltung? Habe das in der Form zumindest noch nicht gesehen.
 
Leider keine Revisionsklappen. Wenn die Wasserleitung mal platzen sollte, muss alles raus.... grusel...

Über die Wechselschaltung kann man folgendes vermuten: Es gibt in den Bad noch eine weitere Beleuchtung. Eine Lampe über der Waschmaschine mit einzelnem Schalter von draußen (Flur), die ich nicht eingezeichnet habe. Vielleicht war diese Lampe mal als "Licht allgemein" und die defekte Wechselschaltung als "mehr Licht für´s Waschbecken" gedacht. Genau so könnte man es halt tatsächlich schön nutzen - wenn es denn funktionieren würde. ;-)
 
Also da würde ich eher den Fussboden (Estrich) rauskloppen und dann auch die alten Wasser- und Heizungsleitungen mit ersetzen und für Elektro eine on floor-Verlegung machen. Dann kann man auch dort gleich eine Niedertemperatur-Fußbodenheizung installieren, die über eine Wärmepumpe betrieben wird. Dann auch gleich Leitungen für PV und evtl. Solar (Warmwasser) vorbereiten.
Dann hat man nicht nur die Elektrik auf den aktuellen Stand, sondern die ganze Haustechnik.
 
@Www: Danke für die Idee! Ist auf jeden Fall überlegenswert. Der Fußboden besteht ebenfalls aus Fliesen (au weia, drinlassen!) und ich habe "beschlossen", dass die Wasserleitungen noch lange halten. ;-) PV würde dort nicht entlanggehen und Fußbodenheizung im Badezimmer - nee. So lange ist da keiner, dass sich das lohnt. ;-) --> Also erst mal nur die Elektrik. ;-))

Ich bin auch gar kein Fan von der heute so angesagten Leitungsverlegung im Fußboden. Da weiß man ja dann gar nicht mehr, wo die Leitungen liegen könnten, man kommt nie wieder dran (auch bei Leerrohr scheint es ja immer wieder Probleme zu geben) und Wasser oberhalb von Strom ist mir auch nie sympathisch. ;-)

@werner_1: Die Problematik des Querschnittes wurde hier (Marder-Thread) bereits diskutiert. Die Länge der Zuleitung beträgt 10m.

Ich werde mich wohl für 1,5 mm² für die Wama und das gleiche nochmal für den Trockner entscheiden - einzeln abgesichert. Unterputzdosen, Leitungen auf den Fliesen im Kabelkanal nach oben und dort weiter die Kante entlang über den Flur zur UV.

Danke schonmal für alle bisherigen Anregungen!!
 
Thema: Parallelinstallation - Aufputz auf Unterputz
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