PE als Antenne, Trick oder unzulässig?

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Knogle

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Ich grüße euch Freunde.
Ich habe vor einigen Jahren , noch in meiner Azubi Zeit als Elektriker, mal in einer Festhalle für Lichtbänder ein Funkrelais von Eltako angebracht. Damit sollte man via Taster über Funk Stromstoßrelais schalten können.
Leider war in dem Schrank der Empfang extrem begrenzt, und man konnte den Piezofunktaster nur vernünftig benutzen wenn die Abdeckung und die Tür vom Schrank offen waren.
Daher habe ich mal gedacht, komm, nimmste mal den PE und steckst den mit Schrumpfschlauch in den Antennenanschluss.

20200125_100523.jpg

Das heftig ist: Ich habe nun selbst außerhalb des Gebäudes, auf der anderen Straßenseite noch die Möglichkeit mit dem Piezofunktaster das Licht zu schalten, selbst noch ein ganzes Stück weiter weg.
Daher meine Frage: Ist sowas eigentlich zulässig, oder ein legitimes Mittel? Denn schließlich gehen ja vom PE keinerlei elektrische Gefährdungen aus. Oder gibt es Gründe sowas zu unterlassen? Eine einfache Eltako Antenne kostet nämlich schon mindestens 70 Euro.
Ich habe das Bild beim Stöbern mal wieder gefunden, und mich würde interessieren was ihr zu diesem Vorgehen sagt, und wie ihr das gelöst hättet.
Würde mich freuen.
VG
 
Ich sehe da keinen Pe, sondern einen grün/gelben Draht der als Antenne dient, und 6x um die links eingehende Leitung gewickelt wurde.
Aber das ist auf dem Bild schwer erkennbar.
 
Offensichtlich soll die weiße Ader ein PE sein und steckt zusammen mit einer gnge Ader in einer Wagoklemme.
 
Bei dieser "Anfrage" kann es sich doch nur um einen dummen Scherz handeln.

Der Hochwald ist voller Trolle !
 
Weshalb sollte es sich um einen Schrz handeln?

Ich habe bei mir im Haus mehrere kleine uP-Radios. Der Empfang verbessert sich merklich, wenn der Antenneneingang mit PE verbunden ist.
 
Ja mein UKW Radio in der Werkstatt geht auch besser, seit dem ich einen gelb/grünen Draht in das Loch gesteckt habe, wo mal ein Antennenstab drin war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schrieb aber von PE, nicht von Draht. ;)
 
Modernen Radios haben tatsächlich auch mit einem (langen) Pe einen besseren Empfang.
Theoretisch gesehen ist ein geerdeter Antenneneingang natürlich Schrott. Mit einem UKW Radio der 80er Jahre wirst Du damit NULL Empfang haben. Dafür aber mit einem Finger am Antennenstab :)
 
was mich an dem Bild zusätzlich stört ist die Aufhebung der Schutzklasse II des Verteilers durch einbauten in der Tür und dem Fehlen von Abdeckungen, offenen Klemmstellen.
 
Es ist durchaus möglich, dass der Draht ausserhalb des Schaltschranks als Antenne wirkt und die Hochfrequenz ins Innere zum Eingang des Empfängers führt.

Das ist auch unabhängig davon, ob der Draht irgendwo geerdet ist oder in der Luft hängt. Denn eine viertel Wellenlänge weiter wendet sich das sowieso ins Gegenteil.


Bei den alten "Dampfradios" gab es das Prinzip der "Lichtantenne" . Da verband man einen Pol des Netzsteckers mit einem z.B. 500 pF Kondensator zum Antenneneingang.
 
Zuletzt bearbeitet:
was mich an dem Bild zusätzlich stört ist die Aufhebung der Schutzklasse II des Verteilers durch einbauten in der Tür und dem Fehlen von Abdeckungen, offenen Klemmstellen.

Das ist aber kein Verteiler mehr, das ist ein Schaltkasten. Der Verteiler sitzt drüber. Außerdem ist der mit Schlüssel verschließbar.
 
Ob mit schlüssel Abschließbar oder nicht, dieser Verteiler hat KEINE Schutzklasse.
Bei einem Isolationsschaden kann die Blechtür unter Spannung stehen ohne das dies jemals abgeschaltet wird.
Da hilft auch zuschweißen nicht.
Zusätzlich wäre schon das Öffnen des Verteilers auch für die Fachkaft nur nach Abschalten dieser erlaubt.
Durch fehlende Handrückensicherheit ist schon das Öffnen des Verteilers Arbeiten unter Spannung.
Von außen sicher nicht erkennbar.

Einziges Argument was ich Gelten lassen würde wäre wenn in dem "Schaltkasten" ausschließlich Schutzkleinspannung vorhanden wäre (SELV)
 
Ob mit schlüssel Abschließbar oder nicht, dieser Verteiler hat KEINE Schutzklasse.
Bei einem Isolationsschaden kann die Blechtür unter Spannung stehen ohne das dies jemals abgeschaltet wird.

Einziges Argument was ich Gelten lassen würde wäre wenn in dem "Schaltkasten" ausschließlich Schutzkleinspannung vorhanden wäre (SELV)

Das ist ein Trockenbau- Kleinverteiler mit Kunststofftüre.... da steht nix unter Spannung
 
1. wenn mich nicht alles täuscht ist das ein älteres Modell des Hager VU36 und da ist die Tür aus lackiertem Blech.
2. auch wenn es Kunststoff wäre wird mindestens durch den Metallzylinder des Schlosses diese Isolierung durchbrochen.
 
Thema: PE als Antenne, Trick oder unzulässig?
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