Primärspule beschädigt - Bau eines Hochstromtrafo

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Hector

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Hallo Zusammen,

ich habe heute aus einer alten Mikrowelle einen Hochspannungstrafo ausgebaut und die Sekundärspule entfernt, mit dem Ziel daraus ein Hochstromtrafo zu bauen. Beim aussägen der Sekundärspule habe ich etwas die Primärspule angesägt. Dabei wurden ca. 3 Leitungen verletzt. Daraufhin habe ich den Durchgang zwischen dem Plus- und Minuspol der gesamten Wicklung geprüft. Dieser ist noch intakt. Kann ich nun einfach den kleinen Schlitz mit Lötzinn auffüllen und Isolierband um die Stelle kleben?
Da die Wicklung auf der oberen Seite angesägt wurde, dürften doch normalererweise nur ein paar der letzten Wicklungen miteinander verbunden werden, sodass ich evtl. von 200 Gesamtwicklungen nur noch 180 oder 190 Wicklungen habe.
Mit dem Trafo möchte ich ein Punktschweißgerät zum Verbinden von 18650 Li-on-Zellen mit Nickelband bauen.

Wäre über eine (Experten-)Meinung sehr dankbar.

Viele Grüße
Hector
 

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Meine Meinung: Nicht mit Lötzinn alles verbinden - womöglich schmilzt dann noch der Lack von weiteren Windungen, sondern die Stelle isolieren.
 
Ok, danke für die Antwort. Ich habs heute mal ausprobiert mit 3 Windungen als Sekundärspule. Die Spannung lag um die 3 Volt, so wie ich es mit intakter Primärspule erwartet hatte. Offenbar ist der Schaden doch nicht so schlimm, wie erst angenommen :)
 
Das Thema kann man unter dem Stichwort "Jugend forscht" ablegen ... :D
Ja, du magst recht haben, das kann man so nennen.

Ich kenne die theoretischen Grundlagen für das, was ich da tue, habe jedoch keinerlei Praxiserfahrung. Und bei Elektrik bin ich lieber doppelt vorsichtig und frage erst einmal Leute die es besser wissen, als ich :)

Habe mir heute noch eine Steuerung für das Schweißgerät gekauft, damit die Dauer des Stromfluss, sowie der Strom an den Elektroden eingestellt werden kann. Habe aber irgendwie immer noch ein ungutes Gefühl mit dem Trafo... Kann mir jemand meine Bedenken nehmen? Schutzleiter habe ich auch am Eisenkern des Trafos installiert. Will nicht noch einen weitere ausrangierte Mikrowelle suchen :D

Achja und die Sicherung des Zimmers hat ab und zu beim Einstecken des Steckers und kurzschließen der Elektroden ausgelöst :confused:
 
Ja, und welchen Schluß ziehst du daraus ?

Also, was sagt die Theorie zum Einschalten eines Trafos ?

Schon mal was von INRUSH CURRENT gehört ?

.
Die Fragen hast du dir ja mit der letzten Frage im Prinzip selbst beantwortet... Mit theoretischen Grundlagen meinte ich eher, das was man im Physikunterricht über einen Trafo gelernt hat. Und vielleicht noch ein paar Grundformeln zum berechnen, die ich im Ingenieurstudium mitgenommen habe. Aber Theorie und Praxis sind bekanntlich zwei paar Schuhe. Ich kenne mich aber null mit Hauselektrik aus und weiß nicht ob ich da was mit dem Anschließen des Trafos killen kann und ob doch noch irgendeine Gefahr für einen selbst besteht.
Daher habe ich mich ja auch mit einer Frage hier ans Forum gewandt. Und danke an werner_1 für die aufs Thema bezogenen Antworten :)
 
Wenn Du meinen Rat möchtest: beschränke diese "Jungend-forscht-Aktivität" auf Kleinspannung, Die Ströme, die Du zum Punktschweißen benötigst, sind eh schon hoch genug, dass auch dadurch Schaden entstehen kann, da muss man nicht ohne Not auch noch mit zusätzlicher Netzspannung herumfrickeln, zumal wenn ohnehin schon Sicherungen fliegen, also es schlicht nicht funktioniert.
Es gibt da etliche Selbstbau-Punktschweißgeräte für Deinen Anwendungsfall und kleines Geld, die hinreichend gut funktionieren, exemplarisch verlinke ich mal diese beiden:
Auch hier sollte man trotzdem ansatzweise wissen, was man macht!
 
Thema: Primärspule beschädigt - Bau eines Hochstromtrafo
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