Richtige Schutzleiter/Erdungs Verbindung

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Unterputz

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Es geht um einen Naturpool mit niedervolt Spots (30V) Gehäuse Aluminium mit Erdungsanschluss.
Um 100% sicherzugehen das die Erdungen zueinander auchTrenntrafo stimmig sind brauch ich eine
Fachmännische Aussage.
Spotgehäuse an Baustahl - Baustahl an Fundamenterder.
Wie im beiliegenden Schaltplan zu ersehen ist die Anlage über einen Trenntransformator angeschlossen.
Wie sind die Erdungen zueinander korrekt anzuschliesen/zu verbinden.
Chris
 

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Meines Erachtens erschafft man sich mit dem Trenntrafo eher ein Problem als Sicherheit.
Zwar ergibt sich beim Isolationsschaden eines Leiters keine Gefahr durch den Fehlenden Erdbezug, aber leider eben auch keine Abschaltung beim Ersten Fehler. Auch ist keine Isolationsüberwachung vorhanden die das überwacht und beim Ersten Fehler warnt.

Somit wird die Anlage Fehlerhaft bleiben bis es zum zweiten Fehler kommt der wenn alles gut läuft eine ausreichend schnelle Abschaltung erzeugt, oder eben auch nicht je nach dem wie der erste Fehler aussieht.
Trenntrafo sind nur für Anlagen mit maximal zwei Verbrauchern ohne Isolationsüberwachung zulässig.
Aber auch das halte ich für einen Bereich wie einem Pool mit erhöhter Gefährdung nicht für angebracht.
Ein Netz ohne diesen Trafo mit einem 10mA FI halte ich dabei für wesentlich sicherer.
IT Netze sind nur für Bereiche sinnvoll in denen unbedingt die Stromversorgung aufrecht erhalten werden muß (z.B. Operationssaal), oder in Netzen mit unsicherer Erdung.
Der FI den man hier vor dem Trafo angebracht hat, ergibt für den gesamten Bereich hinter dem Trafo keinerlei Schutz
Erdungen an sich sich alle zu verbinden.

Die 30V der Spots sind soweit in Ordnung wenn die Netzteile SELV entsprechen und außerhalb des Bereiches 0 oder 1 aufgebaut sind.

Wer hat denn diesen Müll errichtet?
 
Trenntrafo deshalb da die 30 Volt über Elektronik Netzteile erzeugt werden
 
Nö sicher nicht.
Auch nach dem Trenntrafo sind es 230V und wenn die Netzteile für die 30V keine SELV oder PELV Geräte sind, haben die auch mit dem Trenntrafo keinen sicheren Schutz vor Spannungen größer 30V auf der Sekundärseite.
 
Du hast nach dem Trenntrafo ein IT-Netz, egal ob da nun 1 oder 10 30 V Netzteile dran hängen.
Nachtrag : in der Zeichnung sind da nicht ohne Grund in der 230V Zuleitung zu den 30 V Netzteilen FI/LS angeordnet.
 
Lange Diskussionen kurz gemacht, Trenntrafo fällt weg und die 30Volt elektronik Netzteile werden durch Trafos 220V/30V mit galvanischer Trennung ersetzt.?!
 
Nein der Trenntrafo bleibt und sekundär kommen da FI/LS zum Einsatz. Und alle Schutzleiter werden miteinander verbunden.
 
Lange Diskussionen kurz gemacht, Trenntrafo fällt weg und die 30Volt elektronik Netzteile werden durch Trafos 220V/30V mit galvanischer Trennung ersetzt.?!
Ja, aber aufpassen. Trafos liefern Wechselpannung (AC). Jetzt sind dort DC-Netzteile; zumindest gezeichnet.
 
Was denkst du warum da Sekundärseitig nach dem Trenntrafo FI/LS vorhanden sind? Richtig sie übernehmen den Schutz bei einem sekundärseitigem Fehler im IT-Netz anstelle der Isoüberwachung.
 
und wie sollen sie dies tun?
FIs im IT Netz sind zwar zulässig ersetzen aber keine Isoltaionsüberwachung und bieten nur einen Bruchteil des Schutzes den sie im TN oder TT Netz bringen.
Der FI kann nur schützen wenn der zweite Fehler in einem anderen FI Kreis vor kommt, oder dieser vor dem FI sitzt.

Der Trafo muß weg und die Netzteile müssen welche mit der Kennzeichnung SELV oder PELV werden wenn die vorhandenen dieses nicht schon haben.
Die FI/LS sind dann überflüssig(schaden aber nicht), da es eingangsseitig bereits einen FI gibt, gehen wir mal von aus, daß dies mindestens ein Typ A ist.

Wer hat denn die Installation so geplant?
 
@Octavian1977 denk mal nach warum da erstens ein Trenntrafo verwendet wird und was die Aufgabe der Isoüberwachung in einem IT-Netz ist. Diese Aufgabe erledigen zuverlässig die FI/LS auch. Die Warnung des ISOWächters ist nur ein Nebeneffekt um darauf hinzuweisen das eben ein erster Fehler besteht und da Handlungsbedarf besteht. Bei Warnung besteht noch keinerlei Gefährdung. Die entsteht erst bei einem 2 tem Fehler und da muss abgeschaltet werden und das tun mit FI/LS auch die FI/LS .
 
Die Abschaltung beim zweiten Fehler im IT Netz erfolgt durch Leitungsschutzschalter oder die Isolationsüberwachung.
Ein FI im IT Netz funktioniert nur eingeschränkt und ist als Ersatz für die Isolationsüberwachung NICHT zulässig.

Für den Betrieb einer elektrischen Anlage ohne Aufsicht durch Fachkräfte ist ein IT Netz nicht gedacht.
Einzig das IT Netz für Einzelgeräte im Normalen Bereich (Trenntrafo mit Steckdose für ein ortsveränderliches Gerät) ist eine brauchbare Sache, für bestimmte Anwendungen.

Ein IT Netz ergibt keine höhere Sicherheit vor elektrischer Gefahr, wenn nicht beim ersten Fehler auch zwingend eine Handlung durch eine Fachkraft erfolgt.
Das IT Netz in einer festen Installation mit einer höheren Ausdehnung und mehreren Verbrauchern hat nur die Aufgabe eine elektrische Versorgung aufrecht zu erhalten.
Für den Laien ist es doch gar nicht bedienbar. wie soll der entscheiden auf welchen Wert die Isolationsüberwachung ein zu stellen ist?
Und erkennt er überhaupt ein Problem wenn das Ding blinkt oder hupt, oder dreht er einfach den Wert höher und denkt sich super alles wieder grün?
Spätestens beim zweiten Fehler ist ein IT ohne Iso Überwachung mindestens genauso gefährlich wie ein Tx Netz ohne FI.

Gerade für den Bereich eines Pools ist das dringend ab zu raten.
Das ein Erster Fehler zwingend eine sehr niederohmige Verbindung herstellt die beim zweiten Fehler einen LSS auslöst ist sehr unwahrscheinlich, einen FI sicher, nur eben nicht wenn beide Fehler hinter dem gleichen FI auftreten.
die einzige Schutzmaßnahme die im entsprechenden Bereich wirksam hilft ist ein funktionierender FI UND die Schutzkleinspannung 12V AC oder 30VDC.

Man könnte natürlich die Iso-Überwachung schon beim ersten Fehler abschalten lassen, nur stellt sich da auch wieder die rage wer stellt diese richtig ein und wer verhindert eine Fehlerhafte Einstellung?
 
Ja, das funktioniert so, wie gezeichnet.
Was mich etwas stört, ist im Technik-Haus unten Mitte; dort ist eine Steckdose; Leuchte und Lichtschalter gezeichnet. Je nachdem, wie komplex dieser Teil ist, würde ich nur die Steckdose an den FI/LS hängen und die Beleuchtungsanlage vor den Trenntrafo.
 
Gerade für einen Pool ist das It-Netz mit FI/LS die sicherste Lösung. Aber das ist für dich wohl zu hoch? Der Hersteller hat sich was dabei gedacht da eben einen Trenntrafo und FI/Ls zu verbauen.
Und ob der Hersteller da Netzteile verbaut hat die SELV liefern kann weder ich noch du ohne vor Ort zu sein beurteilen. Dem TE kann ich nur raten nicht auf den Trenntrafo zu verzichten und vor allem auch dem PE besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Das bedeutet alle PE -Anschlüsse werden miteinander verbunden egal ob vor oder nach dem Trenntransformator.
 
Das Symbol für Schutzkleinspannung mit der Eisenbahn ist auch nicht drauf?
Oder die römische III in Raute?
Dann sind die Teile dafür nicht zulässig.

Nur weil ein Hersteller das so baut ist das noch lange nicht richtig. 220V gibt es schließlich auch schon seit Jahrzehnten nicht mehr im europäischen Netz und trotzdem steht es auf dem Plan.
Nur weil ein großer Hersteller das so baut ist das noch lange nicht sicher, was auch die große Datenbank der gefährlichen Produkte der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin aufzeigt.
 
Der Hersteller hat sich was dabei gedacht

Ja, ganz bestimmt.
Er hat sich bestimmt auch etwas dabei gedacht, einen 3600VA Trenntrafo mit einem 25A FI/LS abzusichern und dahinter drei 16A FI/LS zu setzen.

Ich finde, dass das hier eindeutig genug ist für den Bereich 2 von Becken von Schwimmbädern:
Schutztrennung (siehe Abschnitt 413 von DIN VDE 0100-410 (VDE 0100-410):2007-06 ). Die Stromquelle für Schutztrennung darf nur ein einziges Verbrauchsmittel versorgen und muss außerhalb der Bereiche 0 und 1 errichtet sein. Wenn die Stromquelle im Bereich 2 errichtet wird, muss 702.530 angewendet werden.

Die Schutztrennung in der hier geplanten Form versorgt ein ausgedehntes IT-Netz mit einer Vielzahl von Verbrauchern ohne Iso-Überwachung, das ist - freundlich gesagt - Bullshit.

Aber das ist für dich wohl zu hoch?
Besorg dir mal ein Normenabo und sei doch einfach nicht so unangemssen herablassend und frech.
 
Ach ja die FI/ Ls auf der Sekundärseite übernehmen Kurzschlusschutz und Personenschutz. Der Trenntrafo sorgt dafür das das Netz nach dem Trenntrafo Erdfrei ist ! In den Bereich 0 und 1 führen nur die 30 V DC Leitungen!
Noch etwas Schutztrennung und nur ein Verbrauchsmittel ist ohne ISOWächter zulässig . Bei mehreren Verbrauchern ist ISOWÄCHTER oder auch Absicherung jedes einzelnen Verbrauchers über eigenen FI zulässig. Soviel zur Normenkenntnis.
 
Thema: Richtige Schutzleiter/Erdungs Verbindung
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