Ringdipol unters Dach setzen - Erdung?

Diskutiere Ringdipol unters Dach setzen - Erdung? im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Moin Leute, in unserer Hütte ist der Empfang so grandios schlecht, dass ich da was machen muss. Nicht mal NDR2 geht ohne rauschen! Meine Receiver...
Toby T.

Toby T.

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Moin Leute,

in unserer Hütte ist der Empfang so grandios schlecht, dass ich da was machen muss. Nicht mal NDR2 geht ohne rauschen! Meine Receiver sind leider nicht für Kabelanschluss geeignet und mit einem zusätzlichen Receiver möchte ich nicht hantieren. Daher will ich einen Ringdipol unters Dach montieren und innen am Dachstuhl befestigen. Die Wände sind grade eh alle offen, ein Kabel legen wäre kein Problem.

Frage: Muss der Dipol auch mit an den Potentialausgleich mit ran oder versaue ich mir die ganze Antennenanlage wenn ich das nicht mache?

Danke für eure Kommentare :)
 
NDR2: Ich nehme an, es geht um Radioempfang analog.
Dann rechne man damit, dass das über kurz oder lang abgeschaltet wird. Ersatz: -> DAB+. Neuwagen müssen schon jetzt (oder demnächst) entsprechend ausgerüstet sein.
 
über kurz oder lang abgeschaltet
Eher lang. Angesichts des Warnchaos rund um das Hochwasser im Rheinland wird die UKW-Diskussion sicher ein weiteres Mal aufgerollt werden. Obwohl ... angesichts der Wunsch/Wirklichkeits-Diskrepanzen in unserem Land könnte auch irgendwas anderes passieren. Ansonsten gibt es auch Ringdipole für DAB.
 
Korrekt, analoger Empfang. Dass der irgendwann abgeschaltet wird, ist mir bewusst. Aber ich hänge so an meinen Oldies :) DAB+ läuft in der Hütte genauso bescheiden xD

Also den Dipol mit an die HPA?
 
Ringdipol ums Haus? Welche Wellenlänge willst denn da empfangen?
Ich würde eher aus 3 Holzleisten etwas Draht, etwas Coax-Leitung eine Yagi Antenne mit Direktoren und Reflektor basteln, und auf den Sender ausrichten.


Um analoges Radio währe schade. Viele Elektronikbegeisterte steigen mit einfachen Empfängerschaltungen in das Thema ein. Ich ergatterte sogar mal einen Vorkriegs-Dedektorradio, den ich zum Laufen brachte.
 
Du nimmst eine Coax Kabel, entfernst auf 75cm den äußeren Mantel. Dann wird das Schirmgeflecht vom Innenleiter abgezogen (Achtung darf nicht abreißen)

Damit erhäslt Du einen 150cm Dipol auf UKW abgestimmt. Eine Dipollänge ist der Aussenleiter, eine Dipollänge der Innenleiter (Aluschirm entfernt). Das andere Coaxkabelende erhält einen Antennestecker der in Deinen Empfänger kommt. Der Dipol wird nun unter Dach so aufgehängt, dass die 150cm Breitseite Richtung Sender zeigt.
 
Cool, danke für die Schnellanleitung :) Dann bau ich mir so ein Teil mal, Koaxkabel hab ich bestimmt noch an die 30 Meter im Keller liegen und 150cm Breite kriegt man oben auch gut eingepasst :) Mal sehen was sich da am Empfang tut, das ist bei uns echt grausam.
 
Falls es wen interessiert: ich habe mit folgendem Buch super Ergebnisse erzielt. Allerdings eher für UHF und VHF Empfang. Ich konnte damals sogar in St. Pölten mit meinen selbst gebauten Antennen deutsche Sender empfangen

http://pi4oss.ham-radio.ch/hamsoft/Rothammel.pdf

Halbwellendipol : für 100MHz (3m Wellenlänge Lamda) nimmt man 2x75cm (Lamda /2) als Dipollänge.
 
Falls Du Blechregenrinnen hast, ist die Anbringung unter der Dachtraufe eher nicht zu empfehlen.
 
Die Traufen wären Ost/West längs des Hauses ausgerichtet. Ich müsste aber Richtung Süden ausrichten, um überhaupt eine brauchbare Chance zu haben. Auf dem Dachboden könnte ich das auch installieren, allerdings sind da links und rechts um die Antenne herum jede Menge Dachziegel, dazu vorne und hinten Mauerwerk... Würde auch dämpfen aber sicherlich nicht so extrem wie Vollkalksandstein oder Stahlbeton?
 
Falls es wen interessiert: ich habe mit folgendem Buch super Ergebnisse erzielt. Allerdings eher für UHF und VHF Empfang. Ich konnte damals sogar in St. Pölten mit meinen selbst gebauten Antennen deutsche Sender empfangen

http://pi4oss.ham-radio.ch/hamsoft/Rothammel.pdf

Halbwellendipol : für 100MHz (3m Wellenlänge Lamda) nimmt man 2x75cm (Lamda /2) als Dipollänge.
Das Standardwerk der DDR, wenn man Antennen für den West-Empfang selber basteln wollte:D Ich hab noch eine spätere Auflage im heimischen Bücherregal:)
 
Sorry, aber warum einfach, wenns auch kompliziert geht???
Ich würde mir entweder ein DAB+ Radio besorgen und mit dem Ausgang die Anlage einspeisen, oder, wenn es etwas technikaffiner ist und man keine "Angst" vor Alexa hat, einen Echo Dot für kleines Geld kaufen und damit die Anlage einspeisen.
Lässt sich bequem per Stimme bedienen und "kennt" auch alle Radiosender bzw. WESENTLICH mehr, als es jeder Dipol empfangen würde.
Dazu das Ganze ohne Rauschen und in bester Qualität. Internetempfang natürlich vorausgesetzt, das war aber vom TE nicht näher spezifiziert (Stichwort "Hütte").
 
Muss auch nicht Alexa sein, gibt 100 Internetradios, die übers heimische Wlan empfangen und auch Adapter um das Signal über Aux in die alte Anlage zu spielen. Kein Rauschen mehr und es selbst bei den öffentlich Rechtlichen Sendern zusätzliche Sparten, die über UKW gar nicht ausgestrahlt werden und das oft sogar ohne Werbung. Habe meiner Mutter letztes Jahr so ein Unterbauradio für die Küche gekauft, geht super. selbst eine App gibt es dazu, auch wenn das meine Mutter nicht braucht.:D
 
@Stromberger Meine alten Marantze gegen ne hässliche Plastikbüchse tauschen oder daneben stellen? Nee, die gehören mit UKW gefüttert, auch wenns Lösungen gibt die weniger Arbeit machen ;)

Hab DAB im Auto, finde das klingt irgendwie verwaschen :eek: Möchte jetzt wirklich aber keine Diskussion über klangliche Unterschiede anzetteln, das führt zu nix :D

Ne Alexa hab ich hier auch stehen, aber das ist nicht dasselbe :(
 
Meine Idee war ja nicht, die Marantz zu tauschen, sondern "zeitgemäß" zu speisen.
Wie das (erstmal) digital erfolgt, ist eigentlich egal, aber UKW ist nun wirklich (es sei denn man steht auf Rauschen und Störungen zwischendurch) nicht unbedingt mehr "state of the art".
Aber naja, sollte ja nur helfen.

P.S.: DAB habe ich nicht (benötige ich auch nicht dank Alexa), ist das wirklich weniger empfehlenswert?
 
Ich bin ja auf Deiner Seite mit neuen Techniken aber glaube meine Frau erzählt mir was wenn sie zum Musik hören - sei es nur in der Küche - mehr machen muss als nur nen Knopf zu drücken. Bei uns hängt einer der alten Marantze in der Küche an einer geschalteten Steckdose, schon seit Jahren ;) Ausserdem komm ich bei klassischem Stereosound aus dem 3-Wege-System in der Küche nicht nur des Essens wegen ins Sabbern :D Klingt in meinen Ohren einfach nur bombastisch :D

DAB hat ganz klar seine Vorteile, Radio Bob! kann man echt von der Nordsee bis in den Schwarzwald nahezu unterbrechungsfrei hören. Aber hierzulande wird auch teilweise kräftig komprimiert, was sich wiederum auf den Klang auswirkt. Das Ergebnis ist dann verwaschenes Zeug. Das ist auch noch bei jeder Station anders, kann man also auch nicht über einen Kamm scheren. Hier in Hamburg und Umland kriegt man so um die 50 Sender, das ist mal eben fast doppelt soviel wie auf UKW. In manchen Regionen z.B. in Bayern sogar noch mehr! Bei DAB gibt's auch Störungen, die äußern sich dann in Komplettaussetzern mit Stille. UKW würde an dem Punkt entweder je nach Tuner entweder in mono weiterspielen oder halt im Hintergrund rauschen.
 
Moin Leute,

in unserer Hütte ist der Empfang so grandios schlecht, dass ich da was machen muss. Nicht mal NDR2 geht ohne rauschen! Meine Receiver sind leider nicht für Kabelanschluss geeignet und mit einem zusätzlichen Receiver möchte ich nicht hantieren. Daher will ich einen Ringdipol unters Dach montieren und innen am Dachstuhl befestigen. Die Wände sind grade eh alle offen, ein Kabel legen wäre kein Problem.

Frage: Muss der Dipol auch mit an den Potentialausgleich mit ran oder versaue ich mir die ganze Antennenanlage wenn ich das nicht mache?

Danke für eure Kommentare :)

Das kommt drauf an, wo und wie Du den besten Gewinn hast.

Leprechaun
 
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