schalter aus, led "glimmt"

Diskutiere schalter aus, led "glimmt" im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - hallo und sorry, dass ich so einfach mit der türe ins haus falle. aber keiner aus meinem realen umfeld kann mir helfen... in meinem...
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geopet

Guest
hallo und sorry, dass ich so einfach mit der türe ins haus falle. aber keiner aus meinem realen umfeld kann mir helfen...

in meinem einfamilienhaus habe ich einige glühbirnen (220v) durch led-lampen ersetzt. diese glimmen nun, obwohl der schalter aus ist. schalte ich ein, leuchten sie perfekt. das glimmen ist so stark, dass es im treppenhaus absolut als notbeleuchtung durchgehen würde. an der lampe selber liegt es nicht, ich habe die lampen auch mal in eine andere fassung gedreht.

was mir aufgefallen ist, nur die leds glimmen, wo zwei schalter im raum verbaut sind. also z.b. im treppenaufgang ist oben und unten jeweils ein schalter. so auch im wohnzimmer (türe und bei der couch), im kinderzimmer (türe und überm bett)

die kabel wurden vor etwa 10 jahren neu eingezogen, der elektriker kann sich das aber nicht erklären, warum die leds glimmen.

weiss evtl hier in diesem fachforum jemand, was es mit diesem phänomen auf sich hat? muss ich angst haben um meine familie?

über antworten würde ich mich sehr freuen.

grüsse geo
 
Leuchten 2 polig abschalten
oder
Kondensator parallel dazu lassen
oder
Kontrollschalter mit Glimmlampe einbauen lassen
oder
GLE einbauen lassen
oder
andere LED´s verbauen
usw


Das liegt an der Elektronik der LEDs und der eingekoppelten Spannung auf den Leitungen.
Dein Eli sollte mal in den E-Technikforen lesen oder z.B diesen Artikel
http://www.elektro.net/praxisprobleme/a ... enleuchte/

Das Problem gibt es seit es Energiesparlampen gibt und ist auch bei LED Leuchten bekannt

Angst muss man aber keine haben :wink:
 
Hallo!

Dieses Phänomen tritt, wie Kaffeeruler bereits geschrieben hat, durch die induktiv eingekopptelt Spannung auf wenn meherer Spannungführende Adern neben dem geschaltenen Draht liegen.
Normale Leuchtmittel (Glühbirnen) haben durch die Bauart einen höheren Widerstand durch den diese eingekoppelte Spannung zusammenbricht.
--> Folge dessen leuchten Glühbirnen nicht.
Bei LED's schauts aber anders aus. Hier reicht bereits diese geringe Spannung aus um das LED-Leuchtmittel zum leichten Leuchten zu bringen.
Lösungen wie bereits Kaffeeruler geschrieben hat.
Wobei ich die Lösung mit einem GLE (Grundlastelement) dir empfehlen würde.
DAS GLE ist im Prinzip nichts anderes wie ein Widerstand der Parallel zum Leuchtmittel geschalten wird.

http://www.amazon.de/Eltako-2322616...TF8&qid=1397541850&sr=8-1&keywords=eltako+gle
 
durch die induktiv eingekopptelt Spannung auf wenn meherer Spannungführende Adern neben dem geschaltenen Draht liegen.

Das sind kapazitive Einkopplungen!

Normale Leuchtmittel (Glühbirnen) haben durch die Bauart einen höheren Widerstand durch den diese eingekoppelte Spannung zusammenbricht.

Nein, sie haben einen niedrigeren Widerstand!

Ciao
Stefan
 
stimmt, es ist kapazitiv eingekoppelte spannung...
Das kommt davon wenn man mehrere beiträge "gleichzeitig" liest und helfen will. Zefix
 
Kondensatoren parallel zum Leuchtmittel sind wohl eher kontraproduktiv.
Auf der einen Seite erhöhen sie die Kapazität die überhaupt erst zu diesem Phänomen führen, zum anderen sind diese kontraproduktiv zur Energieersparnis der LED.

Sinnvoll Möglichkeiten sind hier entweder der Einbau von Dosenstromstoßrelais direkt vor der Leuchte, das scheitert aber oft an dem zusätzlich notwendigen Tastdraht.
Oder die Umschaltung des Lampendrahtes auf definiertes potential, da heißt auf den Neutralleiter. Dies funktioniert aber auch nur bei Schaltungen an denen in den Dosen der Schalter ein N vorhanden ist, was bei aktuellen Schaltungen ohne zusätzlichen Verteilerdosen meist der Fall ist.
 
Du erzählst wie so oft Unsinn. Der Kondensator bildet zur Leitungskapazität praktisch einen Spannungsteiler nur das die Kapazität des kondensators um den Faktor 100 oder 1000 größer ist als die Leitungskapazität. Dadurch wird die Spannung gegen N abgeleitet. Der Widerstand im von mir verlinkten Kondensator sorgt dafür, das der Schalter nicht zusätzlich belastet wird. In ordentlichen Leuchtmitteln ist der Entstörkondensator schon drin.
 
Ein entstörkondensator ist nur bei induktiven Lasten eingebaut.
Leuchtmittel mit EVG haben häufig, inbesondere LED Leuchtmittel, bereits einen kapazitiven cosphi.
Somit werden Schalter zusätzlich belastet.
 
Die Schalter werden nicht belastet, wegen dem 50 Ohm Widerstand, außerdem belastet ein 100n Kondensator auch so keinen Schalter.
Solche Kondensatoren sind überall drin, von der Bohrmaschine über Fernseher bis zum Fön. In einer Leuchtstofflampe mit KVG kannst du ihn sehen, bei EVG ist er gleich eingebaut. und in jedem anderen Schaltnetzteil ist eh auch ein Entstörkondensator auch in jedem Tronictrafo.
 
Bei kapazitiven Lasten ist ein Entstörkondensator kontraproduktiv und sicher nicht dort eingebaut.

Bei Motoren und KVGs oder VVGs macht das mit dem Kondensator Sinn da diese Geräte mit ihren Spulen induktiv wirken.

Vorschaltgeräte für LEDs sind aber leider hauptsächlich kapazitiv, ein zusätzlicher Kondensator verschlechtert den cosphi noch weiter.
 
Jedes Schaltnetzteil ist eine kapazitive Last und hat ein oder mehrere Entstörkondensatoren.
Außerdem geht es hier nicht ums Entstören, sondern ganz einfach darum einen Kapazitiveb Strom abzuleiten, der durch die Leitungskapazität verursacht wird. Und da wirkt ganz einfach das Prinzip Spannungsteiler und das auch schon ohne den Kondensator. Die Leitungskapazität zwischen L und Schaltdraht und N oder Pe und Schaltdraht ist nähmlich annähernd gleich. Deshalb kannst du an einer offenen Ader meißt um die 115V messen. Der entstörkondensator macht an dieser Stelle nichts anderes als die Kapazität zum N zu erhöhen und somit den Widerstand zu veringern, sodass die Spannung der freien Ader fast genen 0 geht.
Du kannst gerne noch weite dummes Zeug mosern, der Kondensator ist 100 fach erprobt, und ich irgendwer hat sogat mal einen Artikel einer Fachzeitschrift verlinkt gehabt, wo das in diesem Fall empfohlen wurde.

Und die von dir empfohlene Umschaltung auf N geht mit handelsüblichen Lichtschaltern in die Hose, deshalb ist die Hamburger Wechselschaltung ausgestorben, nicht weil sie verboten ist, sondern weil die modernen Wechselschalter das nicht aushalten und der Lichtbogen dann bei jeder 10. Schaltung von L zu N springt und die Sicherung auslöst.
 
Hallo zusammen! Ich bin zwar Neuling in diesem Forum, aber ich musste mich jetzt mal anmelden, um bigdie zu unterstützen. Diese Diskussion hier ist zwar schon älter, wird aber sicher immer wieder mal von Hilfesuchenden aufgerufen, die dann evtl. verunsichert sind angesichts der widersprüchlichen Aussagen. Leider gibt Octavian 1977 hier etwas zum Besten, das definitiv nicht stimmt. Bigdie hat das ja auch sehr gut und fachlich richtig widerlegt und Octavian 1977 hat´s wohl auch eingesehen, aber die Verunsicherung beim "Laien" bleibt. Deshalb: bigdie´s Beiträge: :D Octavian`s 1977 Beiträge: :shock: :(
 
Nach fast 2 Jahren pushst Du diesen Beitrag, warum?

Ciao
Stefan
 
Ich habe fast das Gefühl, mich für meinen Beitrag entschuldigen zu müssen.
Bin bereits kurz nach dem Erstellen in einer PN "belehrt" worden.
Danke für den herzlichen Empfang!
Ich dachte, ich hätte begründet, warum ich den Beitrag geschrieben habe:
"Diese Diskussion hier ist zwar schon älter, wird aber sicher immer wieder mal von Hilfesuchenden aufgerufen, die dann evtl. verunsichert sind angesichts der widersprüchlichen Aussagen."
Ich wollte einfach nur denen, die (so wie ich) beim Googeln auf diesen Thread treffen, eine kleine Hilfestellung geben angesichts der Beiträge, auf die ich mich bezogen habe.
Ich hab auch in den Forumsregeln nicht gelesen, dass es verboten ist, auf ältere Threads (es sind übrigens fast 3 Jahre) zu antworten.
Sollte ich trotzdem gegen eine Regel verstoßen haben, bitte ich um Verzeihung! :oops:
 
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