serienmäßig strom auf beiden phasen???

Diskutiere serienmäßig strom auf beiden phasen??? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich bin über eine Sache gestolpert ... hoffe jemand hier kann mir erklären was da los ist??? Folgendes: Da ist ein älteres Gebäude...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Auch wenn der N gschaltet ist, kann dieser (bei herausgedrehtem Glühobst) nicht volle Pulle Spannnung haben.

Da dieser bei geöffnetem Schalter und herausgedrehtem Glühobst elektrisch gesehen 'frei in der Luft hängt', kann auch auf dieser Ader nur eine kapazitiv eingestreute Spannung anliegen.

Was aber ausreicht, um einen Lügenstift zum Glimmen zu bringen.
 
Hallo ihr Lieben,

danke für Eure Hilfe!
Ist mir jetzt klar, dass ich bei rausgedrehter Birne nur Blindspannung auf N haben kann.

Gibts einen bestimmten Grund weswegen der Urheber dieser Hausverkabelung N geschaltet haben könnte?

Und ich besorg mir jetzt erstmal ein Messgerät,

alles Liebe
Lola
 
Also besser als @Zenami kann man es eigentlich kaum erklären.
Warum nun "angeblich" der Null geschaltet ist, kann "Zufall", "Pfusch", aber auch damit zusammenhängen:
Da es ein recht altes Haus ist, kann es zu Zeiten der Erstinstallation möglich gewesen sein,
dass zwei Phasen eingespeist wurden, ohne "Null" oder PEN.
Wir haben damals dazu "Dreieckspannung" gesagt und es wurden beide Phasen abgesichert.
Irgendwann wurde umgestellt, auf "Sternspannung".
Da wurde eben eine der zwei ursprünglichen Phasen der PEN,
und wenn es eben der "Umsteller" nicht richtig gemacht und nicht geprüft hat,
hat er eben die falsche Sicherung überbrückt bzw. entfernt und der nunmehrige PEN bzw. dann eben "Null" lief und läuft über den Schalter.
Alles andere in den Erklärungen mit Induktion und Lügenstft ist aus meiner Sicht für den Normalverbraucher O.K.,
wobei ich eben bemerken möchte, dass ich es ziemlich sicher bringe, die Anzeigen der einpoligen Spannungsprüfer zu deuten.
Das mag aber daran liegen, dass ich die ersten 15-20 Berufsjahre (so ab 1960)
nur einen solchen eingfachen Prüfer zur Verfügung hatte, aushilfsweise wurde da noch mit "Prüflampe" und gegen "Erde" gemessen.
Meinen ersten WOBLA-Lastprüfer habe ich so etwa 1975 bekommen, besitze und nutze ihn noch heute.
 
dolcemela schrieb:
also ich schalte den schalter auf -aus- und der lügenstift sagt strom an beiden stellen in der fassung. glühbrine rein: leuchtet nicht, nicht mal ein bißchen (dann muss ja wohl in L und N die selbe Spannung sein, sonst würd ja was fließen also leuchten, oder?)
ich schalte den Schalter auf -ein- und der stift sagt L hat Spannung, N hat keine. Lampre rein: leuchtet.
Im Schalter wird definitiv N geschaltet, hab ich nachgesehen.

Also, aus dieser Aussage kann ich einen geschalteten N nicht erkennen. Vielmehr sehe ich die Problematik, wenn man/frau Spannungsprüfung mit einem Lügenstift durchführt.
Ich wiederhole mich ungern, aber um dies zu klären, ist ein Messung mit einem zweipoligen Spannungsprüfer mit Lastzuschaltung erforderlich.

Der Lügenstift ist nicht für diese Aufgaben geeignet; man kann ihn nehmen zur Polsuche beim Gleichstrom, aber nicht hier.


Gruß, Bert
 
Elektro-Blitz schrieb:
Meinen ersten WOBLA-Lastprüfer habe ich so etwa 1975 bekommen, besitze und nutze ihn noch heute.

Also bei dem Alter würde ich mich langsam mal nach einen Ersatz umschauen fast 40 Jahre für son Teil
ist schon heftig. :lol:
 
Hallo @spannung24,
dass der Zeitraum und damit die Nutzung recht "heftig"
sind, weiß ich wohl selber.
Erklärung, wenigstens ein bischen:
Ich bin seit 1992 arbeitslos und nun seit 2006 im Altersrentenruhestand.
Nutze das Teil also nur äußerst sporadisch und selten,
anders rum, was soll daran schlecht sein?
Die Griffe sind zwar aus dunkelrotem Duroplast, anstelle heutzutage orange Thermoplaste,
weisen aber keinerlei Risse oder sonstige Verunzierungen auf,
bei der Verbindungsleitung ist das Gummi nicht mal hart und spröde,
der große Keramikwiderstand innen und die Glimmlampe halten wohl noch mal 50 Jahe und die "Last"- Anzeigesofitte ist Verschleißteil und auswechselbar.
Und wenn es alle so machen würden, wie ich es mal gelernt habe (da wurden die DIN hier in der DDR gerade abgeschafft,
man verfasste TGL-Vorschriften),
nämlich den Spannungsprüfer "vor" und "nach" Einsatz an der eigentlichen Arbeitsstelle extern auf Funktion zu prüfen,
dann hält das ganze Ding noch 100 Jahre.
Allerdings die Faxen mit diesen Zusatzprüfungen waren wohl auch nicht so recht praxisnah.
Das Teil hat mir aber stets zuverlässig damals die 220/380V und dann auch die 230/400V angezeigt, mehr noch,
da mehrjährige Tätigkeit im Bergbau, sogar die dort gebräuchlichen 500 Volt
Ansonsten besitze ich auch noch einen (fast kompletten) Satz (7-36mm)gekröpfte Ringschlüssel,
den mir mein Bruder zur Facharbeiterprüfung (Geselle) am
28.02.1962 geschenkt hat. Warum soll ich den wohl zu
Schrott erklären, nur weil die heutigen vielleicht vernickelt sind ?
Das war nun aber ein bischen :roll: , aber spaßhaft und passte wohl auch nicht zum eigentlichen Thema. :?:
 
Bei uns hieß diese Hamburger-Schaltung Bock-Schaltung, was sich wohl auf den Menschen bezieht der sowas benutzt.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: serienmäßig strom auf beiden phasen???

Ähnliche Themen

Dimmer in Wechselschaltung mit Taster als Nebenstelle (2-Draht)

FI fliegt bei Garten-Licht, wie Fehler möglichst effizent finden?

"schlechter" Strom? Computer/DSL nicht 100 % Leistung

Lampe funktioniert nicht - auf beiden Phasen Strom

Unter Strom - Ursache unklar

Zurück
Oben