Sicherung rausgeflogen wegen Drucker

Diskutiere Sicherung rausgeflogen wegen Drucker im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Liebe Community, vielleicht kann mir jemand von euch helfen: Vorhin wollte ich etwas an meinem Drucker ausdrucken, welcher aber nicht anging...
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Liebe Community,

vielleicht kann mir jemand von euch helfen:

Vorhin wollte ich etwas an meinem Drucker ausdrucken, welcher aber nicht anging. Ich habe mehrmals auf den Powerknopf gedrückt, aber es hat nicht funktioniert. (kabel gewechselt etc. ging nicht) Also wohl ein Problem mit dem Stromanschluss, was ich aber dann erstmal nicht weiter verfolgt habe. Nach ein paar Minuten hat mir meine Mutter gesagt, dass die Tiefkühltruhe im Keller aus ist (sicherung war aber nicht draußen und man konnte sie auch wieder normal einschalten). Außerdem lief zu dem Zeitpunkt in der Küche die Mikrowelle, welche laut meiner Schwester plötzlich Funken geschlagen hat und die Sicherung rausgefolgen ist. Als wir die Sicherung für die Küche eingeschaltet haben, war wieder alles normal und die Mikrowelle hat funktioniert. Den Drucker und die Mikrowelle haben wir sicherheitshalber mal entsorgt, da wir ein mulmiges Gefühlt hatten.

Drucker (Obergeschoss), Mikrowelle (Erdgeschoss) und Tielfkühltruhe (Keller)befinden sich alle in einem unterschiedlichen Stockwerk und nur in der Küche ist wie gesagt die Sicherung rausgeflogen. Stimmt etwas mit unseren Stromnetz im Haus nicht oder habt ihr eine Ahnung wie so etwas zusammenhängen kann?

Liebe Grüß
 
Die Geräte zu entsorgen, weil offensichtlich an der Anlage etwas faul ist, ist schon mal keine gute Idee. Dass die Geräte zur gleichen Zeit ausfallen, ist schon mal verdächtig.
Es könnte sich um einen fehlenden N mit Sternpunktverschiebung und Überspannung handeln.

Habt ihr Drehstrom?
Eigentümer oder Mietwohnung?
Foto der Verteilung?
 
Vermutlich ist der FI rausgeflogen und daher alle Stockwerke keinen Strom (Einfamilienhaus). Die Ursache war vermutlich die Mikrowelle (Drucker aber auch möglich).

Gruß Uwe
 
Hallo,
vielen Dank für die schnellen Antworten.
Mein Vater konnte mir leider nicht sagen, ob Drehstrom verwendet wird.
Eigentum (keine Mietwohnung)
Anbei das Bild zum Schaltschrank

Sollen wir sicherheitshalber mal einen Elektriker kommen lassen? Die Leitungen wurden ca. 1990 verlegt.
 

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Das Bild ist natürlich suboptimal...man kann den Typ der " Sicherung" nicht erkennen.
Was mich auch wundert, um 1990 errichtet und kein FI Schutzschalter oder ist der nur nicht zu sehen ?
 
Ob Drehstrom vorhanden ist, steht auf dem Zähler ("Drehstrom" oder "Wechselstrom"). Es sieht nach Drehstrom aus. Damit ist bei unterbrochenem Neutralleiter (N) eine Sternpunktverschiebung mit Spannungen bis zu 400V an den Geräten möglich.
Bevor weitere Geräte sterben, würde ich dringend einen Elektriker zu Rate ziehen.
 
Vor 2007 wuerde mich im TN-C-S ein FI eher wundern als dessen Fehlen.
Was soll denn der Quatsch?
Mein Elternhaus im TN-C Gebiet (schon immer) hatte bereits Ende der 70er Jahre ebenfalls FI. Damals allerdings noch 300 mA. Und so kenne ich eigentlich in unserer Gegend überwiegend. (Nicht Landwirtschaft, da dort schon wesentlich früher verbindlich).

Also nicht nur wie regelmäßig von @werner_1 in TT-Netzen betont, wurden auch anderweitig Fehlerstromschutzschalter verwendet. :D
 
FI war ab ca 1983 fürs Bad vorgeschrieben.

Trotzdem zeit das Bild schon mal einen gewissen Investitionsstau auf.
Hier sollten dringend FI Schutzschalter nachgerüstet werden und wenn die Automaten noch Typ L sind auch diese alle ersetzt.
Typ H dürfte 1990 schon nicht mehr neu verbaut worden sein aber wenn der eingesetzt ist dann muß der auch dringend ersetzt werden.

Blitze in der Mikrowelle deuten eher auf einen Bedienungsfehler hin-> Metallteile, Löffel, Schüssel etc.
 
Der FI für Räume mit Bädern oder Duschen ist in den alten Bundesländern seit Mai 1984 Pflicht. Für frei zugängliche Steckdosen bis 20A ist ein FI seit Februar 2009 vorgeschrieben. Mit der DIN VDE 0100-410 2018-10 wurde dies auf alle Endstromkreise bis 32A, sowie Leuchtenstromkreise erweitert. Das gilt für Neubauten. Für bestehende Anlagen gibt es keine Nachrüstpflicht, empfohlen ist der Einsatz von Fehlerstromschutzschaltern aber auf jeden Fall, auch, wenn keine Pflicht besteht.
 
Nicht ganz.
die Norm "FI für alle Steckdosen" ist seit 2007 in Kraft 2009 endet nur die Übergangsfrist für " in bau befindliche Anlagen"
bis 20A für innen bis 32A für Steckdosen außen.
Ab 2018 dann auch innen bis 32A und Stromkreise die Leuchten enthalten, was eigentlich auch bei einem Kombi-Herd der Fall wäre...
 
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