Spannung auf Türzarge

Diskutiere Spannung auf Türzarge im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin zusammen, kann sein, dass die Frage total doof ist und sicherlich durch Faktoren beeinflusst wird, die mir aktuell nicht geläufig sind...
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Moin zusammen,

kann sein, dass die Frage total doof ist und sicherlich durch Faktoren beeinflusst wird, die mir aktuell nicht geläufig sind, daher hoffe ich, ihr könnt mir helfen:

Ich hatte mir die Tage eine neue Elektrozange gekauft und hatte spaßeshalber mittels NCV versucht die Kabel, ausgehend von der Steckdose unter dem Putz zu orten. Dabei ist mir aufgefallen, dass sie bei meiner Türzarge aus Metall auch Alarm geschlagen hat. Im ersten Moment hatte ich gedacht, dass vielleicht das Kabel nahe der Zarge liegt und die Spannung induktiv übertragen wird. Keine Ahnung ob das überhaupt Sinn macht.

Ich habe mir dann das Multimeter geschnappt und die Spannung zwischen Zarge und Erde der Steckdose gemessen. Konstante 48V. Bei den anderen Türzargen habe ich 18 und 9 Volt gemessen. Strom fließt jedoch keiner, als ich versuchte die Ampere zwischen Zarge und Erde zu messen.

Woher kommt das? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich wirklich "Strom" (allgemein gesprochen) auf den Türrahmen habe.
Bei einer Steckdose weiß ich, dass sie vermutlich eine klassische Nullung hat, da der Neutralleiter auf die Klemmen des Schutzleiters in der Steckdose gebrückt wurde. Bei den gemessenen Steckdosen kommt aus der Wand zwar ein Grün/Gelber Schutzleiter, aber ob das am Ende nicht doch wieder irgendwo auf einen solchen kombinierten Leiter läuft kann ich nicht sagen.
Oder ist die Zahl auf die Messung meines TrueRMS-Multimeters zurückzuführen?

Ich hoffe ihr könnt hier etwas Licht ins Dunkel bringen.

VG
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist typisch für Anlagen mit klassischer Nullung und auch genau eines der massiven Probleme dieses Schrott Netzes.
Hier gibt es übrigens keinen Neutralleiter(N) sondern einen Nulleiter(PEN).
Farblich war zwischen 1935 und 1965 der Nulleiter grau, danach grüngelb, heute mit zusätzlicher blauer Markierung, sofern überhaupt noch zulässig.
somit ist dein Grüngelber möglicherweise auch ein PEN und kein reiner Schutzleiter.

Wenn es Dein Eigentum ist würde ich eine solche Anlage schnellst möglich komplett sanieren, als Mieter würde ich hierzu ein Gespräch mit dem Vermieter suchen.

Diese Spannungen stellen durchaus ein Problem da, insbesondere wenn Du schon ohne Belastung des Stromkreises schon 48V misst ergibt sich bei voller Belastung eine weit höhere Spannung.

Ein von Dir messbarer Strom fließt hier vermutlich deshalb nicht, da der Rahmen dafür einen zu schlechten Erdungswiderstand aufweist, der Rahmen wird somit auf das Potential des Erdungskontaktes gezogen.

Ein schlechter werdender Kontakt des Nulleiters ergibt eine immer höhere Spannung an den Erdkontakten, irgendwann wird diese auch lebensgefährlich.
 
Vielen Dank für deine Antwort.

Farblich war zwischen 1935 und 1965 der Nulleiter grau, danach grüngelb
Ja? Ich hatte in der Zwischenzeit bei Wikipedia etwas über Nullung und Schutzleiter gelesen und dabei folgendes Bild entdeckt:
Schutzleiter – Wikipedia
Dem Bild nach wurde aus grau => blau und aus rot => grün/gelb. Oder ist das schon eine "moderne Nullung", nur eben mit anderen Farben?

Wenn es Dein Eigentum ist würde ich eine solche Anlage schnellst möglich komplett sanieren, als Mieter würde ich hierzu ein Gespräch mit dem Vermieter suchen.
Nein, ist eine Mietwohnung. Da ich aber sehr günstig für Größe und Lage wohne, würde ich jetzt kein Fass aufmachen wollen, wenn es nicht potentiell gefährlich wäre. Ich hatte bereits zu Beginn mal einen Elektriker kommen lassen, weil ständig der FI, oder der Sicherungsautomat geflogen ist, wenn ich die Steckerleiste vom PC angemacht hatte. Mehr als "das ist zuviel Last in den Spitzen" hat er aber auch nicht herausbekommen. Er hatte jetzt nicht wirklich Bedarf zum Handeln gesehen und seit ich die Leiste einfach anlasse, fliegt auch keine Sicherung mehr.

Apros FI - Wenn wirklich überall die klassische Nullung verwendet werden würde, bringt der FI überhaupt irgendwas?

Ein von Dir messbarer Strom fließt hier vermutlich deshalb nicht, da der Rahmen dafür einen zu schlechten Erdungswiderstand aufweist, der Rahmen wird somit auf das Potential des Erdungskontaktes gezogen.
Bedeutet es wäre egal welchen Leiter ich mit dem "Schutzleiter" verbinde, das Potential geht vom "Schutzleiter" aus und zieht alle angeschlossenen Geräte, bzw. die Gehäuse auf sein Potential?!

Ein schlechter werdender Kontakt des Nulleiters ergibt eine immer höhere Spannung an den Erdkontakten, irgendwann wird diese auch lebensgefährlich.
Dazu habe ich tatsächlich noch eine Frage, denn irgendwie erschließt sich mir die Gefahr nicht wirklich. Wird der Widerstand unendlich groß, bspw. wenn ich den PEN kappen würde, klang das in diversen Artikeln so, als würde an allen "geerdeten" Geräten die Spannung des Außenleiters anliegen?! Aber der Außenleiter kommt doch eigentlich gar nicht mit dem Gehäuse, aufgrund seiner Isolation, in Kontakt!? Oder liegen bei einem gekappten PEN plötzlich 230V an? Woher kommen die?
Ich sehe die Gefahr nur darin, dass wenn sich der Außenleiter löst und mit dem Gehäuse in Kontakt kommt, der PEN dieses Potential nicht mehr ausgleichen würde, sondern bei Berührung der Strom durch den Menschen fließen würde...
 
Wenn ein PEN unterbrochen wird und du einen Verbraucher anschließt, hast du einen Stromfluss vom L über den Verbraucher an den PE(N).
 
Wenn ein PEN unterbrochen wird und du einen Verbraucher anschließt, hast du einen Stromfluss vom L über den Verbraucher an den PE(N).

Ja, ich hatte gerade nochmal drüber nachgedacht. In meinen Gedanken hatte ich halt einfach einen Außenleiter der in das Gehäuse reingeht und PE und N getrennt raus, sodass wenn beide getrennt sind, am Gehäuse auch keine Spannung anliegen sollte. Da ja aber in der Steckdose PE auf N gebrückt wurde und wenn ich dann den PEN nach der Steckdose trenne, fließt der Strom ja durch das Gerät, über N in die Steckdose, dann über den PE zurück in das Gehäuse und über mich in die Erde - Daran hatte ich erst nicht gedacht. Macht Sinn! :D

Aber zur ursprünglichen Frage? Ab wann ist das Potential am PEN denn zu hoch? Würde ich jetzt die Spannung zwischen mir und dem "Schutzleiter" messen, was ich jetzt nicht mehr für so eine gute Idee halte, würde ja auch ein Teil über mich abfallen, gemäß Spannungsteilerregel. Was ich nun aber wiederum nicht verstehe - Messe ich die Spannung zwischen mir und besagtem Türrahmen komme ich auf 12 Volt, an der Heizung auf 5V, an meinem Computergehäuse, was ja mit dem PEN/Schutzleiter verbunden sein sollte 6V. Irgendwie kann ich die Zahlen aber gedanklich nicht richtig einordnen!

Ich mag jetzt vielleicht etwas zu einfach denken, aber wenn ich die Zarge anfasse würde ich erwarten dass sich die Potentiale ausgleichen und dann keine Spannung mehr messbar sein dürfte, oder zumindest nicht im Bereich von 12V. Bei der Heizung kann ich es ja ggf. noch verstehen, da ich gelesen hatte, dass man früher (oder auch heute noch?!) Die Rohre für den Potentialausgleich der Erde nutzt.
 
Gibt es also auch (einen) FI in der Anlage.
Wofür ist der / sind die zuständig?

Bild des Verteiler wäre sicher hilfreich. dto. Legende sofern vorhanden.
 
Gibt es also auch (einen) FI in der Anlage.
Wofür ist der / sind die zuständig?

Wie, wofür der zuständig ist? Ich hätte jetzt vermutet, dass er die Menge und die Dauer des fließenden Fehlstromes begrenzt.

Bild des Verteiler wäre sicher hilfreich. dto. Legende sofern vorhanden.
Ich weiß jetzt nicht wie viel sich da ablesen lässt, die Abdeckung wollte ich jetzt nicht entfernen, da sich mein Umgang mit solchen Verteilern eigentlich auf das Ein- und Ausschalten von Sicherungen beschränkt.
IMG20220113103101.jpg

VG
 
Bei einer Steckdose weiß ich, dass sie vermutlich eine klassische Nullung hat, da der Neutralleiter auf die Klemmen des Schutzleiters in der Steckdose gebrückt wurde.VG

Dann darf hier für diese Steckdose kein RCD (FI) vorgeschaltet sein.
Das wäre ein Mangel im Protokoll
Schalte mal den RCD aus und sehe nach wo noch Spannung ist.
 
Das Bild was Du da ausgegraben hast, hat keinen Bezug zur klassischen Nullung.
Nach Norm zwischen 1935 und 1965 War grau für Null- oder Mittlepunktleiter (heute Neutralleiter) zulässig, der PE war rot sofern einer vorhanden war, kein PE vorhanden durfte der rote auch für die Phase verwendet werden.

In einer klassischen Nullung funktioniert kein FI richtig und es ist auch untersagt einen ein zu bauen.
Vor allem auch weil man dann den PEN über einen Schaltkontakt führt und das ist untersagt.
Schaltkontakte versagen noch häufiger als Klemmstellen und die Unterbrechung des PEN ergibt nunmal die Katastrophe im TN-C Netz.

Die Wechselspannung von 50Hz wird ab 50V gefährlich, Das dumme ist das die Spannung auf dem PEN mit der Belastung steigt.
Dabei muß man eben auch mit dem Fall der Überlast rechnen der ja durchaus 1 Stunde lang anhalten kann und insbesondere bei H und L Typen Sicherungen nochmals höher liegt als bei den heute üblichen Typ B.
In besonderen Bereichen z.B. Bad sind aus guten Gründen die Spannungsgrenzwerte deutlich niedriger je näher man der Wanne kommt bis auf 12V runter.

Diese Spannungen sind aber auch unter 50V schon Problematisch da diese über alles mit dem PE verbundene einen Stromfluß erzeugen, so z.B. auch über Leitungen zwischen PC und Drucker, Monitor, Netzwerkkabel etc.
Diese Ströme verursachen Störungen und Schäden an diesen Geräten.

Alles in allem ist eine Anlage mit klassischer Nullung eine hohe Gefahr, erst recht mit den veralteten Sicherungstypen H und L die nicht ausreichend vor Überlast schützen.
 
Vielen Dank für die Antworten.

Schalte mal den RCD aus und sehe nach wo noch Spannung ist.
Teste ich nachher mal, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die Steckdose, an der PE und N gebrückt wurden, Spannungsfrei war, als ich den RCD umgelegt hatte. Direkt darüber befindet sich nämlich ein Bewegungsmelder, wo ich mal das Relais tauschen musste, das hätte ich nicht gemacht, hätte ich da irgendwo noch eine Spannung gemessen.

der PE war rot sofern einer vorhanden war, kein PE vorhanden durfte der rote auch für die Phase verwendet werden.
Oha, gut zu wissen - Klingt für mich etwas fahrlässig für PE und Phase die selbe Farbe zu verwenden, wobei ich mich gerade bei Außenleitern eh nie blind drauf verlassen würde.

Die Wechselspannung von 50Hz wird ab 50V gefährlich
Pmax zwischen Türrahmen und PE Klemme misst mein Multimeter 70.88 V, pendelt sich dann aber sehr schnell bei 48 V ein - Klingt jetzt etwas beunruhigend für mich. Aber nochmal, ich bin kein Experte in Sachen Messtechnik, kann sein dass ich irgendwelche Faktoren nicht berücksichtigt habe.

Diese Ströme verursachen Störungen und Schäden an diesen Geräten.
Könnte erklären, weshalb mein PC nie im Energiesparmodus bleibt, sondern sich immer binnen kürzester Zeit wieder einschaltet.

erst recht mit den veralteten Sicherungstypen H und L die nicht ausreichend vor Überlast schützen.
Ich weiß nicht was Typ H und L bedeutet, aber wenn ich auf meinen Sicherungskasten schaue sind da welche vom Typ "B" verbaut: Hager MBN 116 B16
Diese lösen auch bei Überlast aus, wie schon anfänglich geschrieben, muss ich meine Steckerleiste am PC eingeschaltet lassen, da sonst beim Wiedereinschalten jedes Mal entweder der RCD oder der Leitungsschutzschalter fliegt.
 
Man kann auch die mögliche Energie begrenzen zum Schutz.
Ein spürbarer Schlag durch statische Aufladung ist im Normalfall auch nicht gefährlich, obwohl da mehrere kiloVolt beteiligt sind-> Energie sehr gering.

Bei den 48V am Türrahmen würde ich mir allerdings schon Gedanken machen, denn diese Spannung wird mit Belastung der Steckdose deutlich steigen.

klassische Nullung beeinträchtigt den FI deutlich in seiner Funktion, denn ein Fehlerstrom wird zum großen Teil über die Brücke wieder auf den PEN geleitet und somit nicht vom FI erkannt, gleichzeitig kann im ungestörten Fall dort ein Strom abfließen der den FI auslöst.

Der MBN 116 ist ein Typ B Automat, er löst bei Überlast aus im richtigen Rahmen aus.
Das Auslösen im Einschaltmoment ist allerdings nicht in der Überlastauslösung sondern im Kurzschlußauslöser zu finden.
Der Kurzschlußauslöser ist beim Typ H unnötig empfindlich und löst ständig aus bei allen möglichen auch kleinen Anlaufströmen.
 
So, ich habe jetzt mal den RCD umgelegt und auch die gebrückte Steckdose (auf dem Bild gut zu erkennen) war Spannungsfrei. Das scheint ja jetzt erstmal ein Problem zu sein, richtig? Dann würde ich bei Gelegenheit einen Elektriker kommen lassen, der sich das anschaut und dann mit dem Mangel auf meinen Vermieter zugehen.
IMG20220113151542.jpg

Außerdem habe ich dann nochmal die Spannungen gemessen, bzw. konnte ich nirgends eine messen. Was mir aber noch immer ein großes Fragezeichen über den Kopf zaubert: Warum fließen zwischen dem Türrahmen und mir fast 10 Volt? Sogar wenn ich den einen Kontakt des Multimeters in die Luft halte zeigt es mir 3 Volt an. Das sind doch keine Toleranzen? Als der RCD ausgeschaltet war flossen zwischen dem Türrahmen und mir 0 Volt.

Selbst bei einem TN-C Netz, wo auf der "Erde" eine Spannung anliegt, sollte das Mauerwerk doch so hochohmig sein, dass die Türzarge nicht unter Spannung stehen sollte, bzw. die Ladung durch mich in die "Erde" abfließt. Oder ist es Gang und Gebe Türzargen aus Metall zu Erden?! Oder erzeugt das elektrische Feld der ca. 10 cm entfernten Steckdose / Kabel eine solche Feldstärke, dass sich der Türrahmen auflädt?
 
Spannungen gibt es an sich überall, ein gutes Multimeter zeigt auch diese an.
Auch in der Luft gibt es diverse Spannungen, ansonsten wäre Radio und TV nicht funktionieren.
Da Luft ein recht guter isolator ist, können solche Spannungen auch nicht einfach ausgelichen werden.
Zusätzlich wirken die freien Leitungen deines Multimeters als Antenne und sammeln so einiges auf.
Ein Mauerwerk ist kein Isolator.
Durch eine Mauer fließen durchaus sehr gut Ströme, langt vielleicht nicht um diese als Transportmittel für Strom zu nutzen, aber immer noch ausreichend um gefährlich zu sein.

Spannung fließt nicht sondern liegt an, Strom fließt.

Ein elektrisches Feld aus einer 230V Leitung ist schon nach 1cm Abstand kaum noch nachweisbar und hat auch keine Wirkungen mehr.
Der Türrahmen wird durchaus das Potential der Erde des Hauses haben, der PEN Deiner Steckdose aber nicht.
richtig messen müsstest Du gegen ein gutes Erdpotential, z.B. am Hauserder oder an einem Hilfserder für die Messung.
 
Wie, wofür der zuständig ist? Ich hätte jetzt vermutet, dass er die Menge und die Dauer des fließenden Fehlerstromes begrenzt.
Laienhaft ausgedrückt richtig.
Gemeint war damit ob dieser einer bestimmten Sicherung, dem gesamten Verteiler zugeordnet, oder letztlich nur als dekoratives Element dient.

Ich weiß jetzt nicht wie viel sich da ablesen lässt,
Ja doch, der äußere Anschein deutet zumindest darauf hin, daß alle Sicherungen durch den FI geschützt werden.
die Abdeckung wollte ich jetzt nicht entfernen, da sich mein Umgang mit solchen Verteilern eigentlich auf das Ein- und Ausschalten von Sicherungen beschränkt.
Anhang anzeigen 16329
Durch Abnahme der der Haube und einem entsprechenden Bild könnte obiges verifiziert, und weiteres geklärt werden.
(Schrauben lösen, Haube nach vorne abziehen, Bild aus ähnlicher Position, in ähnlicher Qualität machen, Haube wieder anbringen).

Legende:
1, 2, 3 behaupte ich jetzt einfach daß der E-Herd ist.
4 u. 12: Fragezeichen, gibt es einen besonderen Grund daß diese AUS sind? Oder Zuordnung tatsächlich unbekannt?

So, ich habe jetzt mal den RCD umgelegt und auch die gebrückte Steckdose (auf dem Bild gut zu erkennen) war Spannungsfrei.
Also ist davon auszugehen, daß diese Steckdose eigentlich nie, oder maximal mit Kleinstverbrauchern genutzt wird.
Welche Sicherungsnummer?

An besagtem Bild irritiert mich vor allem die graue (helle) Aderisolierung im Hintergrund.
Könntest du diese (bei ausgeschalteter Sicherung, sowie FI, ausbauen und ein Bild mit ausgeleuchtetem "Innenleben" machen?


Das Bild was Du da ausgegraben hast, hat keinen Bezug zur klassischen Nullung.
:eek:
Also ich gehe davon aus daß es sich um eine Originalaufnahme handelt.

Im Gegenzug behaupte ich allerdings daß dieser sowie die vorherigen Einlassungen so gut wie keinen Bezug zum Thema des Fragestellers hatten!
Aber klar, wenn jemand schon regelmäßig von sich sagt daß er es nicht nötig findet Beiträge zu lesen, ... , Hauptsache der Quirl "30.xyz" verliert nicht an Auftrieb. :rolleyes:
 
Durch Abnahme der der Haube und einem entsprechenden Bild könnte obiges verifiziert, und weiteres geklärt werden.
(Schrauben lösen, Haube nach vorne abziehen, Bild aus ähnlicher Position, in ähnlicher Qualität machen, Haube wieder anbringen).
Ist das so ohne weiters möglich? Ich hab ja ein bisschen Respekt davor, wenn ich ehrlich bin.

4 u. 12: Fragezeichen, gibt es einen besonderen Grund daß diese AUS sind? Oder Zuordnung tatsächlich unbekannt?
Die sind aus, weil ich nichts finden konnte, was an diesen Sicherungen hängt. Jede Steckdose in der Wohnung funktioniert, ebenso jede Lampe. Kann sein, dass die überhaupt nicht besteckt sind, unter die Haube habe ich nie geschaut.

Also ist davon auszugehen, daß diese Steckdose eigentlich nie, oder maximal mit Kleinstverbrauchern genutzt wird.
Welche Sicherungsnummer?
Aktuell hängt da unser Telefon dran, aber auch beim Saubermachen mal der Staubsauger mit 800W (oder so um den Dreh). Allerdings ist dieser aufgrund seines Plastikgehäuses nicht geerdet, sprich das Kabel hat keine Schutzkontakte. Sicherungsnummer müsste die 5 sein, also Flur (Steckdose + Beleuchtung + das Bad zur Hälfte)

Grundsätzlich ist die Verkabelung sehr merkwürdig, liegt wohl daran, dass man ursprünglich Räume zusammenfassen wollte und die Elektrik entsprechend gelegt hat. Dann hat man die Wände doch stehen lassen und nun keine wirklich "saubere" Trennungen der Sicherungen nach Raum mehr. Im Wohnzimmer befindet sich eine Lichtschalter (3 Adern) / Steckdosen Kombination, welche auf zwei verschiedenen Sicherungen läuft.

An besagtem Bild irritiert mich vor allem die graue (helle) Aderisolierung im Hintergrund.
Ist doch die alte Farbe vom Neutralleiter?! Ansonsten gibt's nur noch Schwarz für die Phase. Von der Klemme für den Schutzleiter geht's dann in blau weiter zu dem darüberliegenden Bewegungsmelder, welcher die Deckenlampe schaltet. Ich meine das war so, ich hol da nachher mal alles raus und mach Bilder.
Nach Norm zwischen 1935 und 1965 War grau für Null- oder Mittlepunktleiter (heute Neutralleiter) zulässig, der PE war rot sofern einer vorhanden war, kein PE vorhanden durfte der rote auch für die Phase verwendet werden.

Also ich gehe davon aus daß es sich um eine Originalaufnahme handelt.
Ja, von der Steckdose. Der von dir zitierte Quote bezog sich auf das Bild von Wikipedia, welches die Zuordnung der alten Farbnorm mit der neuen zeigt.

Aber klar, wenn jemand schon regelmäßig von sich sagt daß er es nicht nötig findet Beiträge zu lesen, ... , Hauptsache der Quirl "30.xyz" verliert nicht an Auftrieb. :rolleyes:
War das auf mich bezogen? :D Falls ja, blicke ich den Zusammenhang nicht. Falls nicht, ignoriere ich es einfach ;)
 
(Schrauben lösen, Haube nach vorne abziehen, Bild aus ähnlicher Position, in ähnlicher Qualität machen, Haube wieder anbringen).
Das wäre dann der Kasten. Die 12 hat wirklich keinen Anschluss, wohin die 4 geht kann ich aber nicht sagen...
IMG20220114144514.jpg
Und nochmal etwas detaillierter von weiter oben:
IMG20220114144616.jpg
 
hinter dieser Verteilung darf keine klassische Nullung mehr existent sein, davor auch nicht da diese schon als TN-S Netz eingespeist wird.
Die Zuleitung der Verteilung erscheint mir deutlich zu dünn.
Optisch sieht das nach 6mm² könnte vielleicht noch 10mm².
eine Verteilung für eine Wohnung ist auf 63A aus zu legen und mit mehr als einem FI Kreis aus zu statten.
Die Verteilung hätte mindestens 4 reihig zu errichten gehört und ein Überspannungsschutz fehlt, dabei müsste man noch mal auf das Errichtugnsdatum schauen ob das zu dem Zeitpunkt schon vorgeschrieben war.

Vorsicherung der Verteilung ist hoffentlich nicht größer als 40A
 
hinter dieser Verteilung darf keine klassische Nullung mehr existent sein, davor auch nicht da diese schon als TN-S Netz eingespeist wird.
Danke für die Information - Ich hatte es schon befürchtet, aber werde das jetzt nochmal an meinen Vermieter weitergeben. Etwas bedenklich finde ich, dass ich in den 5 Jahren bereits zwei Elektriker hier hatte, welche beide auf (und auch unter) den Kasten geschaut hatten. Bemängelt hatte keiner was, aber sicherlich war ihnen auch nicht bewusst, dass sich in der Steckdose im Flur eine klassische Nullung befindet.

Die Zuleitung der Verteilung erscheint mir deutlich zu dünn.
Optisch sieht das nach 6mm² könnte vielleicht noch 10mm².
eine Verteilung für eine Wohnung ist auf 63A aus zu legen und mit mehr als einem FI Kreis aus zu statten.
Das hätte den beiden Herrschaften vielleicht schon eher auffallen können.

Die Verteilung hätte mindestens 4 reihig zu errichten gehört und ein Überspannungsschutz fehlt, dabei müsste man noch mal auf das Errichtugnsdatum schauen ob das zu dem Zeitpunkt schon vorgeschrieben war.

Vorsicherung der Verteilung ist hoffentlich nicht größer als 40A
Kann ich nichts zu sagen. Das Haus ist aber schon etwas älter. War früher vermutlich ein großes Einfamilienhaus, ist inzwischen aber in 4 Parteien untergliedert. Vermutlich ist die gesamte Zuleitung überhaupt nicht für eine solch große Zahl an Verbrauchern ausgelegt.
Ich werde den Elektriker mal daraufhin ansprechen.
 
Eine Verteilung die nicht für 63A ausgelegt ist und nur einen Gesamt FI hat ist erst mal kein Sicherheitsproblem.
Auch die Größe der Verteilung erst mal nicht solange es Thermisch ausreicht.
Üblicherweise kommt eine Wohnung auch mit 35A Vorsicherung gut aus.

Mit nur einem FI rufst Du halt nachts den Elektro Notdienst für viel Geld wenn der nicht mehr rein geht, wenn Du zwei hast kannst Du Dir eben mit dem restlichen Anlagenteil noch durchaus behelfen.
Wenn es ein Anlagenfehler ist muß der Vermieter den Notdienst bezahlen, wenn ein Teil noch verfügbar ist kann der Vermieter auch am nächsten Tag noch in aller Ruhe seinen lieblings Elektriker beauftragen.
 
Thema: Spannung auf Türzarge

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