Steckdosentester

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MathildaK

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Ich bin eigentlich ein elektrotechnischer Laie, mit aber doch ein bisschen einschlägiger Vorbildung, und habe bei mir durch Zufall entdeckt, dass bei einer Steckdose keine Erdung vorhanden war. Also nicht nur nicht angeschlossen sondern wirklich nicht vorhanden in der Wanddose (ich vermute, da hat ein Vorbesitzer selbst eine zusätzliche Steckdose installiert). Diese Steckdose habe ich stillgelegt und mir dann so einen Steckdosentester besorgt und sämtlichen Steckdosen getestet, Mir ist schon klar, dass das keine wirkliche Überprüfung ist, aber um so eine Idee zu bekommen, ob es da noch mehr Probleme gibt, reicht es wohl.

Bei allen Steckdosen war das Ergebnis auch wie zu erwarten. Entweder es hat gleich angezeigt, dass alles in Ordnung ist, oder das Phase/Neutral vertauscht sind und die Erde korrekt angeschlossen …. und nach dem Umdrehen des Testers dann, das alles passt.

Nur bei einer Doppelsteckdose habe ich ein seltsames Problem. Es wird wieder angezeigt, dass Phase und Neutral vertauscht sind und die Erde richtig angeschlossen ist. Drehe ich den Tester jetzt aber um, dann wird wieder das selbe angezeigt: Phase/Neutral vertauscht, Erde korrekt angeschlossen. Wie ist so etwas überhaupt möglich? Das sollte doch eigentlich nie so angezeigt werden können?

Bevor ich einen Elektriker hole würde ich gerne eine Idee haben, ob da wirklich ein Problem vorliegt. Danke daher für jeden Input.
 
Bei Doppelsteckdosen beide Dosen mit gleicher Steckrichtung prüfen. Es kann durchaus sein das die verdreht angeschlossen sind.
 
Welchen Steckdosentester verwendest Du?
(Modell-Typenbezeichnung, Foto oder Link...)

Das "Umdreh-Phänomen" tritt logischerweise bei beiden Steckdosen der Doppelsteckdose auf, oder?
 
Danke einmal für die Rückmeldungen.

Das Problem habe ich bei beiden Steckdosen der doppelten und es wird immer das selbe angezeigt: Phase/neutral getauscht, Erde in Ordnung,

Der Tester ist von as-Schwabe.
IMG_6915.jpegIMG_6916.jpeg
 
Das ist keine Doppelsteckdose (wo beide intern bereits verbunden sind) sondern 2 untereinander angeordnete Einzelsteckdosen!
Und da kann die eine so rum und die andere anders rum angeschlossen sein...

Ciao
Stefan
 
@eFuchsi

Vielleicht auch eine Idee, warum das Phänomen auftritt ... wäre etwas hilfreicher.

@sko

Ok, falsches Wort. Dann würden aber trotzdem das Phänomen nicht auftreten, so wie ich es beschrieben habe und es auf den Fotos zu sehen ist.
 
der Tester arbeitet mit Glimmlämpchen, also wahrscheinlich irgend einer passiven Messmethode, ähnlich einem Lügenstift.
Eventuell führen hohe Spannungsfälle aufgrund langer Leitungslängen zu dieser Anzeige.

Prinzipiell ist L N vertauscht, keine richtiger Fehler, da es keine Regel gibt, in welchem "Loch" der Steckdose L und N sein sollte. Warum Dein Tester den angeblichen Fehler in beiden Richtungen anzeigt, ist merkwürdig.

Macht er das auch in der unteren Steckdose der Doppeldose?
 
In der unteren Steckdose genauso.

Ich habe jetzt auch schon nachgesehen. Die untere Steckdose hängt an der oberen, also nur eine Zuleitung für beide. Es sieht auch so aus, als ob alles richtig angeschlossen wäre und da die Geräte funktionieren gehe ich auch davon aus, dass die Zuleitung von Phase und Neutral auch sonst richtig angeschlossen sind. Große Leitungslänge kann ich mir nicht vorstellen, alle anderen Steckdosen werden richtig angezeigt, und die sind teilweise deutlich weiter weg von den Sicherungen.

Kann ich irgendwie einfach testen ob der Schutzleiter auch richtig angeschlossen wird ..... oder einen anderen Steckdosentester mit einer Testtaste kaufen?
 
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Da hilft nur ein Öffnen der Dosen und Messung mit einem Duspol.
Ich hatte den Fall, dass der PE unterbrochen war und 230V (belastbar) gegen einen richtigen PE führte. Das kann ein "Steckdosentester" dann nicht mehr feststellen.
 
Danke für die Rückmeldung ....

Ich glaube ich werde mir jetzt doch noch einen Tester zulegen, der so eine Testtaste hat. Dann müsste doch eigentlich recht gut feststellbar sein, ob der Schutzleiter auch richtig angeschlossen ist, oder?

Wäre das Ding vernünftig, da sind auch die Bezeichnungen dann richtig :)

Amazon.de
 
Den Fehler, den ich hatte kann nur ein Tester feststellen, der einen Fingerkontakt hat.
 
Es würde dann aber der FI nicht auslösen, wenn ich den Taster drücke .... oder verstehe ich das falsch?

In dem Fall wäre das nächste so und so ein Anruf beim Elektriker.
 
Was denkt ihr, könnte der Ursprung eine Induktion sein?
Also, dass der Tester nur einen gewissen Spannungsbereich abdeckt und wir hier, wegen Induktion von z.B. 40V, nur 190V bei L-N haben?
 
Hatte ich auch schon. Mit einem digitalen Duspol habe ich an N 39 V gemessen. Somit Potentialdifferenz zu L nur 198 VAC (Netzspannung war bei 237VAC pro Phase)..

Inwiefern dann dieser Tester dann nicht funktionieren soll weiß ich nicht, kenn diese Teile nicht.
War nur mal ein Gedankengang.

Falls das unwahrscheinlich oder Schwachsinn ist, gerne berichtigen ;)
 
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