Stromstärke des Ladegeräts für einen Gabelstapler

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Mitschi

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Hallo Leute,

ich suche derzeit für meinen Gabelstapler ein 48V Ladegerät welches ich an einer 230V Steckdose betreiben kann. Aus diesem Grund kommen eher Ladegeräte mit einem sehr kleinen Ladestrom in Frage. Normalerweise wird für ,meine Staplerbatterie mit 750Ah Kapazität ein Ladegerät welches mindesten 60A Ladestrom liefert, empfohlen.
Da mir die Ladezeit egal ist, habe theoretisch über eine Woche Zeit um die Batterie wieder voll aufzuladen, stelle ich mir die Frage ob ich die Batterie eben auch mit einer deutlich kleineren Amperezahl laden kann, Bspw. mit 25A
Gehe ich richtig mit der Annahme dass das auch funktioniert?

Danke für eure Tipps!
 
Normalerweise muss das auch mit 25A funktionieren. Es dauert eben dann länger. Wichtig ist, dass das Ladegerät zu den verwendeten Akkus passt. Sind das Bleisammler?
 
Ja ist ein Bleibatterie. Ich häng mal das Typenschild der Staplerbatterie an.

Habe an folgendes Ladegerät gedacht:

Q-Batteries Hochfrequenzladegerät ON4825 48V - 25A NEOS (on-Board) inkl. Netzstecker, ohne Batt.Stecker, Ladekennlinie : Nassbatterien / PZS​


Hochfrequenzladegerät 48V 25A für Staplerbatterien und Traktionsbatterien
Dieses kompakte Ladegerät ist absolut sicher und zuverlässig für lange Betriebs- und Ladezyklen, aufgrund seiner vielen Sicherheitsausstattungen. Diese Technik ist mit einem Soft-Start programmiert um Absorptionsspitzen beim Einschalten des Gerätes zu vermeiden. Schnellladungen sind ebenfalls möglich, für Mehrschichtbetriebe also ideal. Schonendes Laden durch Hochfrequenztechnologie für alle 48V Blei Batterietypen ( Säure, Gel, AGM & Lithium auf Anfrage), verlängert effektiv die Lebensdauer und erhält die Leistung ihrer Batterie. Mit einer sehr kleinen und dennoch widerstandsfähigen Bauform hat dieses Automatik-Ladegerät einen geringeren Stromverbrauch als herkömmliche 50Hz-Ladegeräte.

Besonders geeignet zum Laden von folgenden
Anwendungen:
Gabelstapler
Hubwagen
Reinigungsmaschinen
Hebebühnen
Schlepper

Vorteile:
geeignet für Blei-Säure, -Gel, -AGM (VRLA Technik) Batterien (Ladekurven sind wählbar) und können wir durch unsere Techniker anpassen
Ladezyklus beginnt mit Soft-Start
geringer Stromverbrauch
Thermischer Schutz vor Überhitzung
hoher Wirkungsgrad = 94% und einen Leistungsfaktor von = 0,99


Technische Daten:
Empfohlene Akku-Kapazität (C5) 8h Ladezeit (min./max.): 150Ah / 200Ah
Empfohlene Akku-Kapazität (C5) 12h Ladezeit (min./max.): 200Ah / 250Ah
Spannung: 48V
maximaler Ladestrom: 25A
Input: 180Vac-265Vac
Temperaturbereich:
Schutzklasse: IP66
Maße: 280x128x79mm
Anschluss: ohne Batteriestecker - gerne bieten wir Ihnen das Ladegerät auf Anfrage mit dem für Ihre Traktionsbatterie passenden Stecker an.

Bitte geben Sei bei Ihrer Bestellung an für welche Ladekennlinie das Ladegerät konfiguriert werden soll, standardmäßig wird eine Version für Säure- bzw. Nassbatterien ausgeliefert.
 

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Da das Ladegerät von JUNGHEINRICH ist, wäre eigentlich naheliegend deren Ladegerät zu kaufen.

Erfahrungsgemäß mißglücken die meisten "Sparheimer" Einkäufe, da sie fast immer unseriösen Händlern
auf den Leim gehen.
 
Da gebe ich dir absolut recht! Die Sache ist jedoch dass es bei mir keinen Starkstrom Anschluss gibt und die original Ladegeräte ausschließlich nur so angeboten werden. Habe sogar ein gebrauchtes Ladegerät mit dem Stapler zusammen erworben, jedoch keinen eben keinen Anschluss dafür
 
Da gebe ich dir absolut recht! Die Sache ist jedoch dass es bei mir keinen Starkstrom Anschluss gibt und die original Ladegeräte ausschließlich nur so angeboten werden. Habe sogar ein gebrauchtes Ladegerät mit dem Stapler zusammen erworben, jedoch keinen eben keinen Anschluss dafür
Aus dieser Sachlage kann man wohl schließen, dass ein Ladevorgang am Einphasen-Netz so große Nachteile hat,
so dass es sich nicht lohnt entsprechende Ladegeräte auf den Markt zu bringen.

Bleibt also nur der Eigenbau, wobei wohl Trafo und Gleichrichter die kleinste Hürde wäre.
Es müsste aber ein Steuergerät gefunden werden, das den Ladestrom begrenzt und den
Zeitpunkt für die Endabschaltung erkennen kann, um den Ladevorgang zu beendigen.
 
Empfohlene Akku-Kapazität (C5) 12h Ladezeit (min./max.): 200Ah / 250Ah
Ich sehe kein Problem, einen 750Ah-Bleiakku damit zu laden. Dauert eben die 3fache Zeit (demnach 36h), was Dir aber egal ist. In praxis wird es eh weniger sein, da Du den Akku ja wahrscheinlich nicht leer fährst.

Das Ladegerät hat einen thermischen Schutz, von daher auch kein Problem.
 
Danke für eure Tipps. Habe das Ladegerät bestellt und werde es probieren. Werde auch Rückmeldung geben, vielleicht hat ja der ein oder andere etwas davon. Schönes Wochenende euch!
 
Wenn immer nur mit dem 25A Ladegerät geladen wird, wird die Batterie darunter leiden. Durch den geringen Ladestrom wird das Elektrolyt vermutlich nicht umgewälzt weil die Gasung nicht oder nur schwach sein wird und es stellt sich eine Säureschichtung ein. Dadurch wird die Kapazität immer kleiner und die Batterie altert auch schneller.
 
Die Einen sagen so, die Anderen so. Dazu gibt es dutzende Abhandlungen.
Allgemein bekannt ist allerdings, dass dem Akku ein geringerer Ladestrom "besser tut" als ein höherer.
Es mag Ausnahmesituationen geben, wo das umgekehrt ist, z.B. wenn der Akku tiefentladen ist und wieder "auf Linie" gebracht werden muss. Ich gehe aber davon aus, dass der TE sein Gerät pfleglich behandelt und regelmäßig nach Gebrauch lädt, OHNE dass er in die Tiefenentladung geht. Dann wird er auch mit dem geringen Strom viel und lange Freude am Akku haben.
 
Geringerer Ladestrom ist immer schonender. Die Gasung, die die Säureschichtbildung ein bisschen durchwirbelt, setzt halt viel später ein.
 
Ich danke euch vielmals für eure Beiträge! Der Stapler wird alle zwei Wochen ganz kurz für ca. 1 bis 2 Std. genutzt, dann steht er im Regelfall wieder für zwei Wochen ungenutzt da. Die Batterieladung hält mehrere Monate. Bisher haben wir das Ladegerät immer bei ungefähr 50% angeschlossen. Kam in den letzten beiden Jahren vielleicht vier mal vor. Nun gibt es seit mittlerweile mehreren Monaten Probleme mit dem Starkstromanschluss in unserem Mietobjekt. Der Vermieter hält uns hin. Habe langsam Sorge dass die Batterie Schaden nimmt und will einfach unabhängig sein. Die Schuko-Steckdosen funktionieren tadellos in unserem kleinen Lager. Demnächst sollte das oben genannte Ladegerät zugestellt werden. Ich gebe hier auf jeden Fall bescheid ob das Laden damit funktioniert. Ob es auf lange Sicht der Batterie schadet werde ich wohl kaum beurteilen können
 
Wäre es da nicht einfacher und günstiger einen Elektriker zu beauftragen, der sich um den Drehstromanschluss kümmert?

Was funktioniert da denn nicht ?

Das ist jetzt keine Raketenwissenschaft. Die Fehlerursachen sind da recht schnell eingegrenzt.
 
Ich melde mich nun endlich mal zurück, nachdem es deutlich länger wie angegeben gebraucht hat bis das Ladegerät geliefert wurde.
Habe das Ladegerät heute Nachmittag um 15 Uhr angeschlossen, Stapler Batterie hat laut Anzeige 50% Ladestand. Habe mich aufgrund der geringen Stromstärke schon eher auf einen mehrtägigen Ladevorgang eingestellt und bin aus Neugier um 18 Uhr nochmals ans Lager gefahren um nachzusehen was da nun genau abläuft. Hab an den Klemmen mit dem Multimeter 61V gemessen und daraufhin das Ladegerät sofort abgeklemmt da mir das ein wenig hoch vor kam für eine 48V Batterie. Sobald das Ladegerät aus ist und der laute Lüfter nicht mehr läuft konnte man ein starkes blubbern/kochen der Batterie wahrnehmen. Die Anzeige am Stapler zeigt 100% an. Die Spannung der Batterie ist dann innerhalb von wenigen Minuten auf ca. 52V zurück gefallen.
Werde die Spannung morgen früh nochmals mit dem Multimeter messen und den Stapler testen. Trotzdem kommt mir das alles komisch vor.
Wie kann ein 230V 25A Ladegerät eine 750Ah Batterie innerhalb von rund 3Std von 50% auf über 100% laden? Und ist die Ladespannung nicht viel zu hoch für eine 48V Batterie?
Ich häng mal noch ein paar Screenshots der Bedienungsanleitung hier dran. Bin auf eure Meinungen gespannt. Aber ich muss zugeben dass ich doch stark dazu tendiere das Ladegerät zurück zu schicken. Möchte meine Batterie nicht beschädigen.
 

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Meine Meinung : solche Staplerbatterien sind ja in der Regel Blei-Säure Batterien.
Wenn das so ist , hast du die entsprechende Ladekennlinie eingestellt oder geht das automatisch ?
War die Batterie auch nicht( zu ) trocken ?
Nach meinem Wissen hat eine Blei-Säure Zelle eine Ladeentspannung von ca 2,35 V .Bei 24 Zellen ist die Ladeentspannnung schon mal rund 56 Volt
 
Das Ladegerät hat da gerade mal bei 25 A *3 h 75 Ah geladen.
Das kräftige Gasen liegt an der zu hohen Spannung. Dein Akku kann die 25 A nicht speichern und Gast deshalb. ich würde mal versuchen da Gel (als Akkutyp) einzustellen.
 
Laut Aufladen von Batterien | Mastervolt .
"Bei Nass-Blei-Säure-Batterien beträgt die Absorptionsspannung 14,25 V für 12 V-Systeme und 28,5 V für 24 V- Systeme"
Hochgerechnet auf ein 48V System wären das also 28,5V * 2 = 57V. Das würde sich mit edi's Angabe von 56V decken.
57V / 24 Zellen= 2,375V dies würde laut der Tabelle aus der Bedienungsanleitung am ehesten der GEL Ladespannung entsprechen und somit Pumukel's Vorschlag entsprechen.
Habe soeben den Verkäufer angeschrieben ob ich auch selbst die Ladeentspannung einstellen kann
 
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