Unterverteilungszuleitung in 4 oder 5 Ader Ausführung

Diskutiere Unterverteilungszuleitung in 4 oder 5 Ader Ausführung im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo liebe Leidensgenossen, stehe vor folgendem Konflikt: Derzeitiger Stand: Anschluss ab HAK mit 4 x 10mm² zu Unterverteilung 1 ( Hier sitzt...
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Nico@FD

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Hallo liebe Leidensgenossen,
stehe vor folgendem Konflikt:

Derzeitiger Stand: Anschluss ab HAK mit 4 x 10mm² zu Unterverteilung 1 ( Hier sitzt auch Zähler 1), zuvor abgriff wiederum mit 4 x 10mm² auf Unterverteilung 2 (Hier auf Zähler 2)

Meine Vision:
Zentraler Zählerkasten im Keller, unmittelbar neben HAK. Von dort 2 Abgänge mit 5 x 10mm² in neue Unterverteilungen.
In diesem Fall würde der PEN schon unmittelbar nach dem HAK aufgetrennt und separat als PE und N Leiter in die UV´s geführt.

Problem:
Der Kunde möchte das 4 x 10 mm² liegen lassen um die neuen Unterverteilungen anzufahren.
Sprich, der PEN wird erst in der jeweiligen Unterverteilung aufgetrennt.

Meine Frage:
Ist die Anbindung der neuen UV´s überhaupt mit 4 x 10mm² zulässig?
Kann mich entsinnen das man den PEN möglichst früh aufteilen soll.

Bin gespannt auf eure Antworten.... und vielen Dank für eure Mühe!
 
Von wann ist denn die alte Anlage ?
Was sagen die Vorschriften des zuständigen Energieversorgers ?
wie schauts mit den leitungslängen aus ?
Was sagt die EVU dazu, muss die VT aufgrund umbaus auf neue norm angeglichen werden ?

Solange die VT´s nach damaliger Norm errichtet wurden und nix auszusetzen ist aufgrund leitungslängen usw. muss man davon ausgehen das es so belassen werden kann.. näheres kann man nur mit den Vorschiften der EVU sgaen... ich denke mal anruf genügt...
 
Jepp, kommt auf die Region an - Mal ist's erlaubt und mal nicht. Es ist schon so, dass der PEN so früh wie möglich aufgetrennt werden sollte und das hat schon seine Gründe. Wenn aber die 4x10 partout erhalten werden soll, dann kann man den PEN halt auch erst in der UV splitten. Schön isses net, funktioniert aber. Ob das gern gesehen wird, würd ich mal beim VNB nachfragen. Da hatte ich auch schon Glück und der hat mir unbequeme Lösungen verboten - Dann hatte ich halt doch meinen Willen :wink: :lol:
 
Egal ob erlaubt oder nicht eine Spätere Auftrennung des PEN oder Weiterführung bis zu den UVs ist auf keinen Fall ratsam.

Die hierdurch vagabundierenden Ströme fließen durch alle metallenen Gebäudeteile und verursachen Schäden an diesen durch Korrosion.
Gemeinsam genutzte Antennenanlagen können gestört oder auf Dauer beschädigt werden.

Grundsätzlich würde ich eine Unterveteilung heute mit mindestens 5x16mm² versorgen. Hier ist dann auch der nachträgliche Einbau eines Überspannungsschutzes möglich.

Will der Kunde auf keinen Fall eine Erneuerung der Zuleitung würde ich lieber auf L1, L2, N, PE umbauen als einen PEN weiter zu führen. Für eine Wohnungsverteilung reicht das aus.
 
Octavian1977 schrieb:
Egal ob erlaubt oder nicht eine

Die hierdurch vagabundierenden Ströme fließen durch alle metallenen Gebäudeteile und verursachen Schäden an diesen durch Korrosion.

Grundsätzlich würde ich eine Unterveteilung heute mit mindestens 5x16mm² versorgen. Hier ist dann auch der nachträgliche Einbau eines Überspannungsschutzes möglich.

durch Korrosion
sorry aber der Unsinn wurde hier schon öfters geschrieben dadurch wird er aber nicht besser.
Wir betreuen hier noch etliche Anlagen mit PEN System vor allm in der Industrie "Korrosionen" in und an Elektroanlagen oder an den PAS/Poti haben wir keine angetroffen.setzt natürlich auch vorraus Schrauben fest Kontakte sauber etc.
Korrossionen können unterschiedliche Gründe haben,zB.
hohe Luftfeuchtigkeit, zB. in Großküchen,Bäder galvanisierungs betrieben uvm.Viele Altanlagen
deren UVn,Schaltschränke,Abzweigkästen usw. stehen
offen (was eigentlich nicht erlaubt ist) das korrodieren von Kontakten ist somit nur eine Frage
der Zeit,da ganz einfach die Luftfeuchtigkeit die
Bauteile angreift vor allem alte SI-Sockel.
Eine 5Leiter Installation ist zwar heute "in" und maßgeblich ist ihr Einsatz durchaus begründet zB.bei größeren vernetzten EDV-Anlagen, sie ist aber noch keineswegs durch alle VNB/EVU vorgeschrieben.
Die Aufteilung des PEN ab HAK verlangen auch nicht
alle viele erst ab Zählerschrank,einige akzeptieren wie bereits beschrieben auch die Aufteilung in der
UV dort MUSS sie dann letztentlich auch erfolgen da eine klassische Nullung seit 1973 im Osten 1990
nicht mehr erlaubt ist und auch der Einsatz eines FI
nicht möglich wäre.
Die UV mit 5x16qmm "mindestens" anzufahren soll wohl heißen das man lieber 5x50qmm verwenden sollte... :lol:
Mir sind größere Querschnitte auch immer lieber aber man sollte auf dem Teppich bleiben für den Großteil
der UVn für normale Wohnungen reichen 16qmm oft auch
10qmm aus, 16qmm ist bei NYY-J ein wirklich schöner
massiver Rundleiter mit dem es in den Klemmen der
Hauptleitungsklemmen keinerlei Probleme gibt.
Ab 16qmm NYM-J und ab 25qmm sowohl beide NYM-J und
NYY-J sind die Adern alle mehrdrähtig.
 
DAs mit der Korrosion ist leider kein Unsinn wie Du behauptest.
Dies wurde schon durch einige Gutachter festgestellt.
vielleicht googelst Du einfach mal nach der "verPENnten Installation"

hättest Du bei Physik mal aufgepasst würde dir das galvanische Element etwas sagen.
Ja ich weiß bei Wechselstrom kehrt sich der Effekt alle Periode um, dummerweise setzen die Moleküle sich nicht zwangsläufig wieder an die stelle von der sie sich gelöst haben.
 
Abgesehen davon geht es nicht um Korrosion an der elektrischen Anlage sondern an Wasserrohren Gasleitungen, sprich alles was aus metall ist und an den PA angeschlossen ist.
 
Octavian1977 schrieb:
DAs mit der Korrosion ist leider kein Unsinn wie Du behauptest.
Dies wurde schon durch einige Gutachter festgestellt.
vielleicht googelst Du einfach mal nach der "verPENnten Installation"

hättest Du bei Physik mal aufgepasst würde dir das galvanische Element etwas sagen.
Ja ich weiß bei Wechselstrom kehrt sich der Effekt

Es heißt nicht bei sondern in Physik... :lol:
Da habe ich aufgepasst, und ich kenne genug Anlagen bei dem das von dir beschriebene Problem einfach nicht aufgetreten ist dann müssten ja gut 70% der Anlagen mit
PEN vor sich hinrosten dast ist einfach nicht der Fall, hier wird langsam eine Religion drausgemacht.
Theorie und Praxis, wenns so wäre würde bereits heute schon jedes EVU die 5 leiter vorschreiben am besten noch in der Strasse, vorm HAK und in CU...ist aber nicht der Fall.
Und "Gutachter" erzählen auch viel wenn der Tag lang
ist und haben gewiss nicht immer recht Beispiel Justiz Sexualstraftäter der ist doch harmlos...
Nun seltsam wenn man googelt erscheint immer die auch
hier schon öfters aufgeführte Seite http://www.verpennte-elektroinstallatio ... essum.html und der hier:

http://s4.postimage.org/rkhv72ec/a_Frank_Mueller.gif

Vermutlich will hier einer Werbung für sich (Forenmitglied?) in eigner Sache machen... :shock:
 
Das ist aber nicht Octavian in dem Foto oder woher kommt das 1977?
 
spannung24 schrieb:
...und ich kenne genug Anlagen bei dem das von dir beschriebene Problem einfach nicht aufgetreten ist dann müssten ja gut 70% der Anlagen mit PEN vor sich hinrosten dast ist einfach nicht der Fall, hier wird langsam eine Religion drausgemacht.
im Umkehrschluß kennst du also auch Anlagen an (oder in :?: ) denen das Problem auftritt. Woher beziehst du die genannten 70 %?
Und wenn schon mit Steinen geworfen wird: das wird ohne "t" geschrieben :lol:

spannung24 schrieb:
Theorie und Praxis, wenns so wäre würde bereits heute schon jedes EVU die 5 leiter vorschreiben am besten noch in der Strasse, vorm HAK und in CU...ist aber nicht der Fall.
Genau die genannten sind die letzten die es vorschreiben würden denn hier sind die größten Kosten für eine "ordnungsgemäße" Trennung zu erwarten.

spannung24 schrieb:
Nun seltsam wenn man googelt erscheint immer die auch
hier schon öfters aufgeführte Seite http://www.verpennte-elektroinstallatio ... essum.html und der hier:
unter links kannst du dort auch einen SV Otto finden.
Nein, ich bin es nicht, auch nicht verwandt oder verschwägert. Vielleicht liest du dich dort einmal etwas ein.
Diesen kenne ich Ihn inzwischen persönlich durch ein Projekt an dem genau besagte Problematik vorhanden war.
Ein großer Baumarkt, erstellt in den Jahren 2001/2002 hatte seit Anbeginn große Probleme mit Korrosion, vorrangig an der Sprinkleranlage. Teilweise mußten Leitungen schon mehrfach ausgetauscht werden.
Bei Messungen eines Gutachters wurden in 2004 ca. 190 A Fehlerstrom festgestellt.
O. a. SV dokumentierte in 2007 einen Fehlerstrom von 78 A bei einem Außenleiterstrom von 430 A.
Nach Ertüchtigung der Anlage -> Umstellung von TN-C auf TN-S mit dokumentierter Überwachung der zu- und abfließenden Ströme kommt der SV zu dem Schlußsatz: "Nach meinen Erfahrungen kommt die Korrosion zum Stillstand"

Zwischenzeitlich habe ich auch von keinen weiteren Problemen Kenntnis erhalten.
 
Dieser Sachverständige Otto wird in Fachkreisen auch "Malermeister" genannt, weil er das (völlig unnöige) Umkennzeichnen von Adern "professionalisiert" hat. Allein dadurch habe ich so meine eigene Meinung über diese Art Sachverständige.....

Das heißt natürlich nicht, dass die zitierten Fälle falsch sind. Das sind die mitnichten und die Problematik ist in den beschrieben Fällen (beispielsweise Baumarkt oder Bankentower) auch nachvollziehbar.

In der Regel handelt es sich in den Diskussionen in unserem Forum aber um gewöhnliche Hausinstallationen und da kommen kaum Außenleiterströme von 430A vor. Auch spielen die vagabundierenden Ströme mittlerweile wieder eine geringe Rolle seit alle Welt nur noch Handys, Funktelefone, DVB-T-Fernsehe und Laptops mit WLAN anstatt einer verbünftigen Netzwerkinstallation verwendet.

Also ich bin der Meinung, dass hier tatsächlich eine "Religion" aufgebaut wird, um unserem Handwerk neue Aufträge zu verschaffen.

Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus mit 10 Parteien und habe eine Netzwerkverkabelung und ISDN-Verkabelung und TV-Verkabelung in allen Zimmern und die Steigleitung im Haus in nachwievor in TN-C. Trotzdem habe ich noch nie Probleme gehabt.

0V
 
Nullvolt schrieb:
...Dieser Sachverständige Otto wird in Fachkreisen auch "Malermeister" genannt, weil er das (völlig unnöige) Umkennzeichnen von Adern "professionalisiert" hat. Allein dadurch habe ich so meine eigene Meinung über diese Art Sachverständige.....
0V

lol, den Begriff habe ich nicht gekannt, aber, ja darauf legte er tatsächlich Wert. Ob unnötig oder nicht darüber könnte man sicher wieder seitenlange Streitereien aufbauen ;-)

Nullvolt schrieb:
... in unserem Forum aber um gewöhnliche Hausinstallationen und da kommen kaum Außenleiterströme von 430A vor. Auch spielen die vagabundierenden Ströme mittlerweile wieder eine geringe Rolle seit alle Welt nur noch Handys, Funktelefone, DVB-T-Fernsehe und Laptops mit WLAN anstatt einer verbünftigen Netzwerkinstallation verwendet.

mein Fehler - ich denke nicht immer nur an Kleinigkeiten da ich in einer mittelständigen Fa. beschäftigt bin mit einer größeren Personalausstattung. Deshalb sind wir auch, oder überwiegend mit größeren Objekten beschäftigt, wissen also daß es nach SLS 50 A noch etwas anderes gibt. :D

Nullvolt schrieb:
...Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus mit 10 Parteien und habe eine Netzwerkverkabelung und ISDN-Verkabelung und TV-Verkabelung in allen Zimmern und die Steigleitung im Haus in nachwievor in TN-C. Trotzdem habe ich noch nie Probleme gehabt.

Wie du richtig schreibst "habe ich noch nie Probleme gehabt" Ganz aktuell http://www.elektrikforum.de/ftopic14671.html Ich bin mir sicher es handelt sich hier letztendlich genau um das selbe Problem in "klein" (klassische Nullung im Endstromkreis).
 
leerbua schrieb:
Wie du richtig schreibst "habe ich noch nie Probleme gehabt" Ganz aktuell http://www.elektrikforum.de/ftopic14671.html Ich bin mir sicher es handelt sich hier letztendlich genau um das selbe Problem in "klein" (klassische Nullung im Endstromkreis).

Das glaube ich nicht. Denn beim Überfliegen des Beitrags lese ich "...fliegt der FI raus...". In einem TN-C-System gibt es keinen FI. Das klingt mir eher nach einem Falschanschluss von PE, N und/oder PEN im Stromkreisverteiler.

Es wäre nicht das erste Mal, dass ein PEN über den FI geführt worden ist. Leider erlebe ich zunehmend, dass auch "Fachleute" nicht mehr wissen, was der Unterschied zwischen PE PEN und N ist und wie ein FI angeschlossen werden muss.

0V

PS: Dies ist nämlich mittlerweile auch ein wahrer (geheimer) Grund, weshalb oft die 5-adrige Installation in Wohngebäude bei Sanierungen favorisiert wird.... Dann können nämlich Billigkräfte einfach überall "nach Farben" einfach 1:1 durchklemmen.... (Aber das wird keiner zugeben)
 
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Thema: Unterverteilungszuleitung in 4 oder 5 Ader Ausführung
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