:idea:
Ja und nein! - Es ist nicht ganz so einfach.
I. Für die Durchgangsprüfung mittels Multimeter in der Betriebsart "Widerstandsmessung" muss man einiges beachten:
1) Der Schaltschrank muss spannungsfrei sein; also Hauptschalter AUS und auch keinerlei Fremdspannung darf anliegen.
2) Im vorliegenden Schaltbild kann man nicht erkennnen, ob im Schaltschrank nicht eine Parallelschaltung zum Endschalter besteht, da man nur ein Teil der Schaltung sehen kann. Eine Parallelschaltung könnte das Meßergebnis, -und die Schlüsse, die man daraus ziehen würde -, stark verfälschen. Wenn man in dieser Situation den Endschalter auf Durchgang, bzw. Funktion prüfen möchte, sollte man das Kabel, das von den Klemmen 48 und 49 weg zum Endschalter (an der Maschine) verlegt ist, an den genannten Klemmen "abklemmen". - Dann kann man die Ω-Messung durchführen.
Achtung! Ist dieser Endschalter aber ein Sensor, z.B. berührungsloser Endschalter = proximity switch, dann kann man diese Methode nicht anwenden, da man kein zutreffendes Ergebnis erhalten würde.
II. Für eine Messung bei eingeschaltetem Schaltschrank und somit unter Spannung stehenden Geräten benötigt man "eigentlich" eine Elektrofachkraft.
Diese EFK wird zuerst anhand der Elektropläne ermitteln, mit welcher Spannungsart und Spannungshöhe sie es bei der Messung zu tun bekommen wird. - Z.B. Wechselspannung 230 Volt / 50Hz. - Dementsprechend wird die EFK den erforderlichen Meßbereich und Meßart am Multimeter vorwählen/einstellen.
Eine "erfahrene" EFK wird bei einem Blick auf den Schaltplan erkennen, dass für eine erfolgversprechende Messung noch ein Eingriff im Schaltschrank vorgenommen werden muss. Man muss vorübergehend den schrankseitigen Draht an der Klemme 49 entfernen, damit man nich fälschlicherweise eine Rückspannung über diesen Draht mißt, was zu einem falschen Meßergebnis führen würde.
Nachdem der Draht von der Klemme 49 entfernt ist, kann man mit der Meßspitze die Klemme 48 abtasten, wobei natürlich die zweite Meßstrippe am Neutralleiter dieses Schaltungsteils angeschlossen sein muss. - Liegt an Kl.48 keine Spannung an, kann man die Messung nicht fortführen. - Liegt jedoch an Kl.48 Sannung an, kann man als nächstes die Messung an Kl.49 durchführen: es ist offensichtlich, dass "Spannung vorhanden" an Kl.49 bedeutet dass der Endschalter geschlossen ist. - Mißt man in dieser Situation keine Spannung an Kl.49, heißt das im "Normalfall", dass der Endschalter geöffnet ist,
oder aber kann es auch bedeuten, dass im Kabel ein Drahtbruch vorliegen könnte, oder aber im Endschalter-Gehäuse eine Anschluß-Ader aus der internen Klemme gerutscht oder locker ist.
Dieses einfache Beispiel zeigt bereits, dass bei derartigen Messungen ein breites Spektrum von Möglichkeiten interpretiert werden muss, damit man zu einer eindeutigen Beurteilung der Lage kommt.
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