was verdienst du?

Diskutiere was verdienst du? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - als Meister, Geselle, Azubi oder Ingenieur. bei uns: 12€ bis 18 €/Stunde brutto. Ich finde es nicht schlecht!! P.S. Bayern.
Und dann hast du nur 1300,-€ Rente - Und dann sagt man Handwerk hat goldenen Boden. Du wohnst zu Miete in HH. Wie geht denn das?
Wie kommst du auf Miete? Ich hatte hier im Forum schon genügend geschrieben das ich eine ETW habe.
Und diese ist auch abbezahlt.
Wäre ich Mieter, dann müsste ich wohl über die Grundsicherung aufstocken müssen wenn das überhaupt gehen würde, oder eine andere Wohnung suchen.
Aber wo gibt es günstige Wohnungen
Na vielleicht in Nimmerland.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja - Wohneigentum hat seinen Wert - gerade im Alter. Das wollen viele ja in jungen Jahren nicht wahr haben.
 
Ich finde es traurig wenn ich das mit den 12-18€ auf die Stunde lese. Wenn mann für 12€ die Stunde eine Familie ernähren muss, lohnt sich die Arbeit nicht, da man das gleiche Geld via Stütze bekommt und man hat 40h mehr Freizeit die Woche. Es wird Zeit, dass alle Betriebe merken, warum kaum noch jemand den Job machen will.

Ich habe das Handwerk 2014 verlassen. Dabei habe ich in einem kleinen Betrieb gearbeitet, der mit übertariflicher Werbung wirbt. Die übertarifliche Bezahlung waren dann 12€ die Stunde für mich als Vorarbeiter von einen drei-Mann-Trupp. Aber wenn ich die nicht bezahlten Stunden, z. B. weil es der Chef in der früh nicht von der Matratze schaffte und zwei Stunden zu spät kam, mit rein rechne waren es eher 10€. Der Leiharbeiter hatte 8€ die Stunde und davon wurde ihm noch einiges für die Wohnung abgezogen da er mit seiner Familie in der Firma wohnte. Auf dem Zähler dieser Wohnung hingen auch die meisten Steckdosen der Nachbarwohnung, die der Chef warm vermietet hatte.

Als ich 2016 mi dem Techniker fertig war, hatte ich zum Einstieg mehr brutto als ich im Handwerk netto hatte, obwohl die Firma für die schlechte Bezahlung bekannt ist.
 
Tja, das Elektrohandwerk "arbeitet" aber auch schon seit längerer Zeit hart daran sich selbst zu zerlegen. Mit großen Erfolg wie man aktuell ja zu spüren bekommt.
Wobei ich da die Bezahlung ansich, wenn man mal die tariflichen Stundenlöhne als Basis nimmt, erstmal nicht als Hauptgrund für den Mangel an "Fachkräften" sehe. Eher das ganze Konstrukt das um den Beruf ansich gesponnen wird, steht in keinem Verhältnis zur Realität.

Was die Ausbildung betrifft, versucht man den hochqualifizierten "Supermann" zu erschaffen. Nur das künftige Arbeitsumfeld braucht eben nicht die "Supermänner" sondern Handwerker. Früher, als der Hauptschulabschluss noch nicht das Todesurteil für die Berufswahl für einen jungen Menschen bedeutete, war der gute Abschluss desselben meist der Einstieg in das Handwerk. Aber selbst da lagen die Durchfallquoten gerade bei den Gesellenprüfungen der Elektrikern schon recht hoch. Heutzutage brauchst du mit guten/sehr guten Hauptabschluss nichtmal darüber nachdenken ins Elektro-Handwerk zu gehen. Wer aber heute das Abi in der Tasche hat, ob gut oder schlecht ist ja erstmal egal, eins und eins fehlerfrei zusammenzählen kann, wird sich sicherlich nicht für das Handwerk, und insbesondere das Elektrohandwerk als Berufsziel entscheiden. Gibt Ausnahmen, aber die werden nunmal Jahr zu Jahr immer seltener.

Bei dem beruflichen Umfeld in der Praxis besteht nunmal nicht der Bärenanteil der Arbeit mit hochspezialisierten Messungen und Berechnungen, sondern mit Kabel und Dosen in Wände verbuddeln. Da werden nicht täglich übermanngroße Verteilungen zusammen-philosophiert, sondern eher im muffigen Keller irgendwelche Kabel auf bröseligen Wänden getackert. Da gibt es keine 6 Wochen Schulungen jedes Jahr über die aktuellste Technik, mit viel Glück gibt es da ab und an ne Kopie von Artikeln der letzten de-Zeitschrift.
Es gibt Ausnahmen, klar, aber die werden immer weniger je mehr sich die Branche hoch spezialisieren will. Eine solche hochspezialisierte Fachkraft mit zig Jahre Berufserfahrung hält man aber nunmal nicht mit 16,35€/h Tariflohn bei Laune.

Die Kunden treiben dann die Wertschätzung auf das nächste Level. 120€/h und mehr ist bei einer Autowerkstatt vollkommen akzeptabel, aber wenn der Elektriker 50€/h aufruft kommt die Schnappatmung. Dann macht der Fachbetrieb das ganze eh noch falsch, weil der Kunde ja durch die neuen Medien wie zb. Youtube "informiert" ist und sich nicht übers Ohr hauen läßt. Da wird dann hinterfragt warum der leere Zählerschrank 50% teuer ist als im Internetshop. Warum kommt denn der Fachbetrieb mit einem Gesellen und einen Azubi, das kann doch der Geselle auch alleine machen. Ne, der Azubi wird nicht bezahlt, steht ja nur rum oder holt Material aus dem Auto. Dann wird aber auch gejammert wenn man für einen einfachen Herdanschluss 6 Wochen auf einen Termin warten muss. Da greift der Kunde dann mittels Youtube-Videos zur Selbsthilfe, naja die "Ergebnisse" der Taten liest man ja auch hier öfters :cool:

Die Verbände und Kammern tragen dann den letzten Gnadenstoss zu dem ganzen Schlamassel bei. Da werden dann für jeden warmen Pfurz irgendwelche "Titel" erfunden, ohne die man dieses und jenes überhaupt nicht mehr ausführbar ist. Schön das diese Verbände und Kammern dann die passenden überteuerten Kurse selbst anbietet, natürlich nur im Interesse der "Mitglieder". Bestes Beispiel der "E-Check", eine Maketingmasche die mal richtig nach hinten los ging.

Kurzum, wenn ich als Arbeitgeber eines Elektrohandwerkbetriebes meine Mitarbeiter regelmäßig schulen würde und dazu noch gerecht bezahle, dann müsste der Stundenlohn für die einfache EFK schon bei 60€/h+ liegen um überhaupt kostendeckend über Jahre vernünftig zu haushalten. Für die Inbetriebnahme...ääh...einstecken der vom Kunden gekaufte Ladestation muss dann die hochqualifizierte Fachkraft mit entsprechenden Titeln für 120€/h+ raus. Die normale EFK ist für sowas ja nicht "gebildet" genug.

Deswegen ist so ein Thread wie dieser komplett sinnbefreit. Denn selbst mit dem Wissen was jemand wo verdient, sofern es der Wahrheit entspricht :rolleyes:, kann man eh nix anfangen. Jeder muss sich selbst zum besten Tarif verkaufen und ein Titel sagt noch nix über Qualifikation aus. Wie viele Jung-Meister arbeiten jahrelang auf dem Lohn eines Gesellen, weil keine "Meisterstelle" vorhanden ist...

achja, es kann sein das der Beitrag Spuren von Ironie und Sarkasmus enthält ;)
 
Ich weiß nicht warum ihr euch immer so beschwert.

Ich bekomme als "einfacher" Elektriker 2600€ netto jeden Monat. Steuerklasse 1, Bayern und 39 Stunden Woche. Kein Techniker, kein Meister. OK diverse Schulungen, beispielsweise für Rauchwarnmelder, SAT Anlagen, Lichtrufanlage, AuS, Notbeleuchtung usw habe ich tatsächlich in der Tasche aber die machen das Kraut nicht fett.

Augen auf bei der Arbeitgeber Wahl oder soll ich sagen, wer was kann wird auch dementsprechend bezahlt? :p achso und 10 Jahre ausgelernt:cool: also jetzt auch nix wo man sagen könnte er bekommt das nur weil er kurz vor der Rente ist.
 
Augen auf bei der Arbeitgeber Wahl oder soll ich sagen, wer was kann wird auch dementsprechend bezahlt?
Wenn du allerdings ländlich wohnst, und womöglich noch im tiefsten Osten kann kannst noch so weit die Augen aufmachen, da bekommste die 2600€ mit Glück brutto.

und nein, es können nicht alle nach Bayern auswandern :D

Mach aber mal die Rechnung aus der anderen Sicht. Du bekommst 2600€ netto, sind sagen wir mal 4200€ brutto, somit "kostet" du deinen Arbeitgeber grob überschlagen 6000€ im Monat. Runtergebrochen auf Stundenbasis kostet du deinen Arbeitgeber grob 35€. Je nach Auslastung, Gewinnmargen, Fixkosten etc. kommt da ein Kunden-Stundensatz von 70-80€ netto rum. So einen Stundensatz kannst du zb. in einer bayrischen Großstadt ohne Probleme nehmen, im tiefsten Hunsrück/Harz/Westerwald oder irgendwo im dünn besiedelten Osten eher weniger.
 
Wenn du allerdings ländlich wohnst, und womöglich noch im tiefsten Osten kann kannst noch so weit die Augen aufmachen, da bekommste die 2600€ mit Glück brutto.

und nein, es können nicht alle nach Bayern auswandern :D

Mach aber mal die Rechnung aus der anderen Sicht. Du bekommst 2600€ netto, sind sagen wir mal 4200€ brutto, somit "kostet" du deinen Arbeitgeber grob überschlagen 6000€ im Monat. Runtergebrochen auf Stundenbasis kostet du deinen Arbeitgeber grob 35€. Je nach Auslastung, Gewinnmargen, Fixkosten etc. kommt da ein Kunden-Stundensatz von 70-80€ netto rum. So einen Stundensatz kannst du zb. in einer bayrischen Großstadt ohne Probleme nehmen, im tiefsten Hunsrück/Harz/Westerwald oder irgendwo im dünn besiedelten Osten eher weniger.
Ich koste dem Kunden Runde 90-100€ die Stunde. Dies ist jedenfalls der Grund weswegen ich wohl so selten Schlitze klopfen musste:cool:. Industrie und Gewerbe Kunden zahlen den Preis quasi ohne Murren. Privatkunden, hab ich zumindest das Glück, denen die Preise nicht sagen zu müssen :rolleyes:.
 
Augen auf bei der Arbeitgeber Wahl oder soll ich sagen, wer was kann wird auch dementsprechend bezahlt?
Ich kann nur zustimmen, man sollte immer die Augen auf halten bei der Arbeitgeberwahl. Als ich bei dem Arbeitgeber, bei dem ich 12€ die Stunde angefangen habe lies ich mich blenden. Es war ein sehr kleiner Betrieb und hatte sich auf gewerbliche und Kommunale Kunden spezialisiert. In der Werkstatt stand eine CNC-Fräse für den Schaltschrankbau und man hatte Endhülsenautomaten. Ich wurde mit passablen Bedingungen abgeworben und her Hauptgrund warum ich gewechselt habe war, da ich in die SPS-Technik einsteigen wollte. Das Ergebnis war, die Bedingungen mit denen ich abgeworben wurde hat man nicht eingehalten, es gab auch keine Betriebsrente oder Weihnachtsgeld. Als ich einen schriftlichen Arbeitsvertrag forderte bekam ich einen Zweizeiler mit dem Datum, ab wann ich dort arbeite. Was die SPS-Technik anging wurde mir erklärt das ich zum Arbeiten angestellt bin und wenn ich es lernen will soll ich meine Freizeit opfern und meinem Chef noch Lehrgeld zahlen. Dabei konnte der nicht mal richtig Programmieren. Und privat einen Kurs machen war auch schwierig da der so schon knapp bemessene Urlaub 100% arbeitsrechtkonform genommen werden musste, wenn gerade nicht genügend Arbeit da war. Weiterbildungen gab es sonst auch nicht. Einmal jedoch hat sich der Chef erbarmt und etwas erklärt. Es ist für einen Gesellen sehr interessant, was der Unterschied zwischen einem Öffner und einem Schließer ist. Als der Lehrling, der kurz darauf wegen "Unfähigkeit" den Betreib wechseln musste, fragte wie das beim Drehstrom mit der Stromaufteilung und dem Nullleiter funktioniert, war der Meister überfordert. Aber dafür wurde, wie ich von der Kundschaft erfuhr, 63€ die Stunde + MwSt für mich verlangt.
 
und nein, es können nicht alle nach Bayern auswandern
in Bayern ist der Lohn 2.600 netto auch eine große Ausnahme!!
Sogar manche Elektroingenieure müssen für 1.900 netto schuften! Die erfahrenen kriegen 2.300-2.600 netto.
Natürlich irgendwo bei BMW ist es anders... Aber soweit ich weiß, die stellen keine Menschen an, sondern kündigen...
 
in Bayern ist der Lohn 2.600 netto auch eine große Ausnahme!!
Sogar manche Elektroingenieure müssen für 1.900 netto schuften! Die erfahrenen kriegen 2.300-2.600 netto.
Natürlich irgendwo bei BMW ist es anders... Aber soweit ich weiß, die stellen keine Menschen an, sondern kündigen...
1900€ als E Ing? Da zahlt der öffentiche Dienst besser - Ich bekomme dort als ITler 5600€ Brutto im Monat in der letzten Stufe ohne jegliche Verantwortung für ein wenig herum programmieren
 
Zuletzt bearbeitet:
Weis meint ihr wohl was so um 1983 und 10 Jahre später in unserer Branche los gewesen ist.
Stunden löhne von 13,--DM und Firmen die Arbeitsplätze an ihren Großbaustellen anboten ließen die Mitarbeiter in Akkord über Lohnvorgabe schuften, das heist du bekamst nur das bezahlt was du geleistet hattest.
Ich war selbst in solch einen Betrieb gewesen, bin aber mit dem Vorgaben damals klargekommen und hatte mich hochgearbeitet.
Zu guter Letzt war ich 31 Jahre dort und hatte auch recht gut verdient und auch drei Geschäftsführungen mitgemacht.
Bei dem letzten Wechsel wollte man mich Mobben, aber das gelang nicht. Ich konnte mich zur Wehr setzen und beweisen was für einen Pfusch der Bauleitene auf der Baustelle geleistet hatte wo ich eingesetzt gewesen war, also drehte ich dem Spieß kurzerhand um.
Zum schluss verdiente ich dort 19-€ brutto
 
Da zahlt der öffentiche Dienst besser - Ich bekomme dort als ITler 5600€ Brutto im Monat in der letzten Stufe ohne jegliche Verantwortung für ein wenig herum programmieren
in der EG12?
Ok, nicht jeder Ingenieur kann in ö.D. rein. Besonders in kleinen Städten gibt es keine Stelle.
Und du hast auch mit ganz wenig Geld angefangen, vermute ich mal...
 
in der EG12?
Ok, nicht jeder Ingenieur kann in ö.D. rein. Besonders in kleinen Städten gibt es keine Stelle.
Und du hast auch mit ganz wenig Geld angefangen, vermute ich mal...
EG 13, ich bin 36 Jahre alt und habe vorher in der Pharmaindustrie gearbeitet. Bin dann in denn ö.D - Dort Einstieg mit mit EG 13 Stufe 3 - Bis zur vorletzten Stufe dauert(e) es dann 7 Jahre. Muss aber auch dazu sagen das dafür ein Master Abschluss notwendig ist, den ich noch gemacht habe. In der Industrie würde ich aber vermutlich besser verdienen bei einer entsprechenden Stelle. Öffentlicher ist aber einfach viel entspannter
 
EG 13, ich bin 36 Jahre alt und habe vorher in der Pharmaindustrie gearbeitet. Bin dann in denn ö.D - Dort Einstieg mit mit EG 13 Stufe 3 - Bis zur vorletzten Stufe dauert(e) es dann 7 Jahre. Muss aber auch dazu sagen das dafür ein Master Abschluss notwendig ist, den ich noch gemacht habe. In der Industrie würde ich aber vermutlich besser verdienen bei einer entsprechenden Stelle. Öffentlicher ist aber einfach viel entspannter
In welcher Stadt arbeitest du? TVLand oder Bund?
Die Stellen mit EG 13 sind echt schwer zu finden... Und der Unterschied zwischen EG12 und EG13 ist bloß 50€ netto/Monat... Unfair, weil für EG12 ein Bachelor-Abschluss reicht!
Und im Osten findet man höchstens EG10-EG11.. Wenn es nicht Berlin ist, natürlich.

In der Industrie würde ich aber vermutlich besser verdienen bei einer entsprechenden Stelle. Öffentlicher ist aber einfach viel entspannter
es sei denn, in großem Konzern.
 
Zuletzt bearbeitet:
In welcher Stadt arbeitest du? TVLand oder Bund?
Die Stellen mit EG 13 sind echt schwer zu finden... Und der Unterschied zwischen EG12 und EG13 ist bloß 50€ netto/Monat... Unfair, weil für EG12 ein Bachelor-Abschluss reicht!
Und im Osten findet man höchstens EG10-EG11.. Wenn es nicht Berlin ist, natürlich.


es sei denn, in großem Konzern.
Hannover - Bachelor und FH Diplom ist eigentlich nur bis E11
 
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