Welchen Zählerschrank??

Diskutiere Welchen Zählerschrank?? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo erstmal an alle! Ich bin gelernter Elektroinstallateur bin aber seit ca. 20 Jahren in einer anderen Branche tätig und möchte nun meiner...
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Hallo erstmal an alle!

Ich bin gelernter Elektroinstallateur bin aber seit ca. 20 Jahren in einer anderen Branche tätig und möchte nun meiner Nichte einen Gefallen tun und ihren neu gekauften Altbau neu verkabeln! So weit so gut, alles Thema nur habe ich eine Frage zum Zählerschrank. Ich habe das nicht mehr vor Augen ob man jeden X-beliebigen nehmen kann oder ob es hier Vorschriften gab/gibt! Wir wohnen in B/W! Wer kann mir nen Tip geben vielleicht auch gleich mit Link zu einem Vertrauenswürdigen Shop?!

Danke im vorraus
 
Es hat sich in den letzten 20 Jahren nichts geändert: Der Schrank muß noch immer den TAB des örtlichen VNB enstprechen und durch einen konzessionierten Fachbetrieb abgenommen werden.
 
Wenn man einen Altbau neu installieren möchte, dann ist es nicht immer erforderlich gleich den Zählerschrank mit zu erneuern.
Ist dieser 20-30 Jahre alt, dann kann man diesen auch noch weiterhin betreiben und erneuert nur die Sicherungsverteilung.
Du kannst ja mal ein Foto von dem alten Zählerschrank
reinstellen damit man sieht wie der so aussieht, dann kann man es vielleicht besser beurteilen.
 
:lol: Der Zählerschrank ist ein Holzkasten und hängt im Treppenhaus.... Der muss definitiv erneuert werden! Der Zähler kommt in den Keller sammt der UV für beide Stockwerke! Wie schaut denn das mit den Überspannungsschutz aus der ja jetzt Pflicht geworden ist? Gilt das nur für Neuanlagen oder muss ich den mit einplanen auch wenn es nur ein Umbau ist?

Aber ich mache gerne noch ein Bild damit ihr was zum schmunzeln habt...
 
Wie viele WE (Wohneinheiten) sind denn in dem Haus?
Gehört Deiner Nichte das ganze Haus oder nur eine WE?
 
Das ist ein Einfamilienhaus mit Kellerbereich , EG, 1.OG und ein noch nicht ausgebautes DG!
 
Unterverteilungen gehören auf die entsprechende Ebenen und nicht in den Keller.

Ich hoffe Dir sind die Änderungen der VDE in den letzten 20 Jahren bekannt?
FI
TN-S (TT)
Überspannungsschutz

um nur mal ein paar Stichpunkte zu nennen.
 
Das mit den Unterverteilern ist Deine Meinung aber doch keine Vorschrift! Fi's wurden damals schon verbaut aber nur in Bädern und Feuchträumen.Heute Sichern viele das ganze Haus mit FI ab, aber wie viele ich da einsetze weiss ich noch nicht aber mindestens 2 werden es!
Was meinst Du mit TNS-TT?
 
Mein Tipp wäre sogenannte Einfamilienzähler-schränke von div.Herstellern(Hager, ABB.Striebel-John,etc.)
Die sind Vorverdrahtet und nach "Ideal-Standard" bestückt. Mit 5-7 Hutschienen (=60-84 Einheiten) genügent Platz für alles (die UV´s könntest Du dann sparen)
 
Also die DIN 18015 verlangt Stockwerksverteiler.
Abgesehen davon ergeben sich Leitungslängen und Häufungen an Steigepunkten die unpraktische Querschnitte hervorbringen.
Die Unterverteilungen können somit nicht eingespart werden außer für das Geschoß in dem der Schrank hängt.
Für den passenden Zählerplatz gibt es Listen der Schrankhersteller für welchen VNB welcher Schrank zu verwenden ist.

Auch von der Installation ist es einfach in jedes Stockwewrk ein 5x10 oder 16mm² zu ziehen und von der UV aus das Geschoß zu installieren.

FI für alle Steckdosen für Licht ist der für die Zukunft auch in planung der Norm.
Meines Erachtens ist es aber nicht fachgerecht in privaten Bereichen Stromkreise ohne FI 30mA aus zu statten.
Die DIN 18015 schreibt auch vor, daß bei Auslösen einer Abschalteinrichtung noch teile der Anlage betrieben werden können müssen, also mindestens 2 FIs.

Nach VDE ist ab Hausanschlußkasten ein TN-S Netz (oder TT je nach Forderung VNB) auf zu bauen.

Seit letztem Jahr sind auch Überspannungsableiter für Wohngebäude vor geschrieben, auch hier kann man sehr viel falsch machen im Aufbau des Schutzes.
 
Was meinst Du mit TNS-TT?
Die Netzform. Sollte man zuerst wissen, bevor man anfängt zu bauen. Außerdem sollte man auch abklären, ob das Haus in einem Überschwemmungsgebiet sitzt, bevor man den Zählerschrank in den Keller verlegt. Sowas steht in der Tab, die kann man sich bei vielen Versorgern auch herunterladen. Mitunter gibt es da dann auch noch Erläuterungen zur Tab. Und dort fündet man dann auch die Anforderungen an den Zählerschrank. Der kann nähmlich bei jedem Versorger anders sein also von Stadt zu Stadt. Bei Hager gibt es glaub ich so ein Tool zum Download, wo man die Postleitzahl eingibt und den Ort und dann bekommt man den passenden Schrank vorgeschlagen. Aber am Einfachsten ist es, man geht bei den Elektromeister um die Ecke, und macht das mit ihm aus, das man Eigenleistung macht, denn für den Zählerschrank braucht man ihn dann eh.
 
Selbsverständlich ist es in der Regel einfacher, nur einen Verteiler im KG zu errichten. Octavian hat da offenkundig wenig erfahrung drin.
 
ego1 schrieb:
Selbstverständlich ist es in der Regel einfacher, nur einen Verteiler im KG zu errichten.
Octavian hat da offenkundig wenig Erfahrung drin.

Auweia, das gibt sicher langatmigen "Stress" :wink:
.
 
Würde ich ehrlich gesagt heute auch nicht mehr tun. In jeder Etage einen Verteiler erspart haufenweise Kabelsalat. Und das trifft für andere Sachen genauso zu. z.B. Netzwerk. In jeder Etage einen kleinen Switch, z.B. 8 Port ist viel weniger Aufwand als ein 19" schrank im Keller.
 
Octavian1977 schrieb:
Also die DIN 18015 verlangt Stockwerksverteiler.
Abgesehen davon ergeben sich Leitungslängen und Häufungen an Steigepunkten die unpraktische Querschnitte hervorbringen.
Die Unterverteilungen können somit nicht eingespart werden außer für das Geschoß in dem der Schrank hängt.
Auch von der Installation ist es einfach in jedes Stockwewrk ein 5x10 oder 16mm² zu ziehen und von der UV aus das Geschoß zu installieren.
Die DIN 18015 ist eine Empfehlung und kein Muss.
Natürlich sollte man in größeren Einfamilienhäusern Stockwerksverteiler einbauen, mehrere FI-Kreise machen aber das hat kaum ein Baubetrieb für Einzelhäuser in seiner Ausführungsbeschreibung.

Ich habe gerade für meinem Bruder ein kleines nicht unterkellertes Einzelhaus in der Planung wo das auch nicht angedacht worden ist.
Aber wozu soll ich für zwei Räume und ein Badezimmer extra ein 5x10 oder 5x16mm² nach oben verlegen für 3 Zuleitungen?
https://s27.postimg.org/s4ul2bx3j/IMG_1693.jpg

https://s28.postimg.org/r2zyudijd/IMG_1694.jpg

Ich denke mal für das kleine Haus wäre das auch zu aufwändig, aber ich bin ja noch in der Planungsphase
 
Das mit den Unterverteilern ist Deine Meinung aber doch keine Vorschrift!


Da irrt er aber in unkenntnis der TAB gewaltig.

Die DIN18015-1 und zwei -2 werden in der TAB verbindlich gefordert.
Ebenso das was Octavian immer hier schreibt.

Bitte einmal nach TAB 2007 googlen. Rubrik 8.

Mittlerweile fordren die VNB von uns auch für Änderungen einen Zählerantrag.

Schön ist wenn die dann nach zehn Jahren auch einen zukommen und Erwärmungsprüfung, CE Konformitätsvewertungsverfahren etc. pp sehen wollen, weil etwas passiert ist.

Man stellt dann immer fest das ein unwissender gebastelt hat. Den darf dann der Betreiber nennen oder die Baugefährdung, fahrlässige Brandstiftung, Körperverletzung zu übernehmen.
 
Strippe-HH schrieb:
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Aber wozu soll ich für zwei Räume und ein Badezimmer extra ein 5x10 oder 5x16mm² nach oben verlegen für 3 Zuleitungen?
https://s27.postimg.org/s4ul2bx3j/IMG_1693.jpg

https://s28.postimg.org/r2zyudijd/IMG_1694.jpg

Ich denke mal für das kleine Haus wäre das auch zu aufwändig, aber ich bin ja noch in der Planungsphase

Wie erfolgt die Warmwasserversorgung u. die Heizung?
 
elektroblitzer schrieb:
Schön ist wenn die dann nach zehn Jahren auch einen zukommen und Erwärmungsprüfung, CE Konformitätsvewertungsverfahren etc. pp sehen wollen, weil etwas passiert ist.

Man stellt dann immer fest das ein unwissender gebastelt hat. Den darf dann der Betreiber nennen oder die Baugefährdung, fahrlässige Brandstiftung, Körperverletzung zu übernehmen.
Lass doch diese Besserwisserei und das Drohen mit dem Staatsanwalt. Das ist ein Elektroforum und nicht Rechtsberatung. Und garantiert 80% der Elektrobetriebe setzen dir bei einem EFH einen kombinierten Zählerschrank/Verteilerschrank in den Keller und weiter nichts. Und da geht kein Leerrohr zum Telekom Anschluss und der 32A Anschluss im Carport fehlt auch. Und ebenso das Leerrohr in die Wohnung für die Visualisierung deines Energieverbrauchs. Und ganz ehrlich der letzte Punkt ist so ein Dünnsch... , das ich das bei mir zu Hause auch nicht machen würde.
Aber die Verteiler pro Etage würde ich schon machen. Schon allein deshalb, weil ja vieleicht auch mal das erwachsene Kind seinen Strom selber zahlen will, wenn er dann mal eine Etage für sich hat. Außerdem bleibst du dann bei deinen Stromkreisen meißt unter den 18m länge, wo dann 2,5mm² Querschnitt für 16A nötig wird. Und das 1,5er lässt sich wesentlich besser verarbeiten. Einen extra FI für die Außenanlage erwähnt von euch schlauen Leuten keiner, der ist aber wesentlich sinnvoller, als ein separater fürs Bad.
 
Ich höre immer Leitungslänge. Die übliche Verlegung der Stromkreiszuleitungen in einem Einfamilienhaus erfolgt unter dem Estrich. Und da ist es für die Leitungslänge völlig unerheblich, ob ich durch die Kellerdecke 2m Leitung nach unten in den Zählerschrank stecke, oder am Standort eines EG Verteiler 2m nach oben gehe.

Gleiches gilt fürs DG, wobei hier das EG zu überwinden ist. Somit kommen pro Stromkreis ca. 4m Leitung dazu, im ungünstigen fall natürlich etwas mehr. Bei angenommenen 3 Stromkreisen fürs DG kann man die auch zur not in 4mm² legen, und ist immer noch günstiger als einen Verteiler/Zuleitung in 5x6 und Abgangsicherung im Zählerschrank zu kalkulieren.
 
Es geht hier aber um einen Altbau und keinen Neubau. Und da verlegt man für Gewöhnlich nicht im Estrich bzw darunter.
 
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